Hier werden Prophezeiungen über den Antichrist wiedergegeben.

Dieses ist das Kapitel "5.3 Antichrist" aus "Erlösungsperiode".

5.3 Antichrist

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Inhalt dieser Webpage:
Jakob Lorber:
jl.ev06.033
jl.ev06.148,21
jl.ev06.149
jl.ev06.150
jl.ev08.047
Gottfried Mayerhofer:
gm.lgeh.003,09-12
gm.lgeh.015,29+40
Bertha Dudde:
2353 2354
3239 3252 3404 3406 3672  3727 4029 4037 4080 4361
4416 4429 4472 4728 4731  4906 4912 4919 4947 4968
5006 5142 5165 5223 5269  5309 5341 5382 5427 5445
5467 5526 5535 5570 5572  5588 5598 5606 5610 5645
5654 5677 5701 5719 5856  5860 5861 5938 5939 5963
5982 5987 6001 6018 6039  6080 6102 6123 6169 6178
6182 6194 6276 6287 6375  6385 6481 6538 6758 6781
6782 6934 6954 6971 7705  7714 8253 8734 8797 8798

 

Ein weiteres Ereignis der Endzeit ist das Auftreten des Antichrist.

„Ihr werdet dann die Geschehnisse verfolgen können, wie es euch verkündet ist, denn es wird sich alles abspielen im Zeitalter eines Mannes, der gewissermaßen die Auflösung beschleunigt, der dem zerstörenden Prinzip huldigt, der also nicht aufbauend, sondern zerstörend tätig ist.“

Dieser Satz ist aus einer Prophezeiung von Bertha Dudde die sie am 1. und 2. August 1944 unter der Nummer B.D. NR. 3209 niedergeschrieben hat. Gemäß dieser Aussage ist also mit dem Erscheinen des Antichrist schon am Anfang der Endzeit zu rechnen und dieser Satz aus dieser Prophezeiung ist daher wohl eine der wichtigsten ihrer Prophezeiungen bezüglich des Antichrist und ich habe ihn deshalb gleich hier als erstes zitiert. Wenn er auftritt, dann wird es besonders ratsam sein, die Geschehnisse mit bestehenden Prophezeiungen zu vergleichen. Je mehr die Ereignisse diesen entsprechen, je mehr wird sich die Gewißheit verdichten, daß das Ende im Anzug ist.

Der gesamte Text der Prophezeiung 3209 kann im ersten Kapitel von "Erlösungsperiode," dem Kapitel "Einleitung," nachgelesen werden.

Die folgenden Prophezeiungen enthalten eine große Anzahl von Einzelheiten über den Antichrist, bringen aber auch zum Beispiel Wichtiges über die Gaben des Geistes und wie sie angewendet werden und was der Gläubige dabei empfindet, und was der Unterschied ist zwischen ihnen und dem Wunderwirken des Antichrist. Sie enthalten auch Erklärungen des Unterschiedes der besteht zwischen einem Handeln eines Gläubigen der sich vom Geist Gottes leiten läßt und der den Ausgang eines Ereignisses Gott überläßt, und einem Handeln eines willensstarken aber ungläubigen Menschen, der den Ausgang eines Ereignisse durch seinen starken Willen versucht zu bestimmen.

Es folgen jetzt mehrere weitere Prophezeiungen.

 

Antichrist jl.ev06.033

"Das große Evangelium Johannes" von Jakob Lorber (1800-1864).

1851-1864. Band 6, Kapitel 33.

Da sagte Philopold: »Herr, ich und sicher wir alle danken Dir aus dem innersten Grunde unseres Herzens für diese gar so großartige, allerherrlichste und mir nun völlig klar gewordene Aufklärung über die Lehren der alten Weisen! Ja, jetzt ist mir die Sache einleuchtend, klar und verständlich, während sie mir früher offenbar als ein barster Unsinn vorkommen mußte! Freilich werde ich das alles erst dann ganz klar einsehen und begreifen können, wenn ich allen materiellen Elementes bar sein werde.
Es ist aber nun genug, daß ich es einsehe, wie man, zwar mit in Zeit und Raum seiend, dennoch völlig außer Zeit und Raum gar wohl und eigentlich der vollsten Wahrheit nach sich befinden kann. Nur eines möchte ich von Dir noch erfahren mit ganz wenigen Worten, und das bestünde darin, wo sich denn dann örtlich der Himmel und wo ebenso die leidige Hölle, von der ich auch schon vieles gehört und gelesen habe, befinden. Es heißt: Die werden auffahren in die Himmel, und die werden hinabgeworfen werden in die Hölle. Wo und wie ist das "Hinauf", und wo und wie das höchst bedauerliche "Hinab"?«
Sagte Ich: Siehe, hier auf dem Stuhle, auf dem du nun sitzest, kann irdisch ganz fest nebeneinander Himmel und Hölle sein; im Reiche des Geistes aber trennt sie dennoch eine unabsehbare Kluft! - Siehe noch mehr:
Hier, wo Ich nun bin mit euch, ist der höchste Himmel, und das heißt "oben", und eben hier auch die tiefste und böseste Hölle, und das heißt "unten".
Die materielle Räumlichkeit macht keinen Unterschied, sondern allein die geistige, die mit der materiellen, wie du gesehen hast, durchaus nichts gemein hat, denn im Reiche der Geister macht nur das Lebenszuständliche eine rechte und wahre Entfernung aus. Das Irdisch-Räumliche kann da nie eine Bedeutung bekommen. Um euch das noch mehr verständlich und anschaulich zu machen, will Ich euch einige Bilder geben.
Seht, hier auf einer und derselben Bank säßen zwei Menschen beisammen! Der eine ist ein frommer Weiser, dessen heller, lichtvoller Geist in gar sehr viele Geheimnisse der Wirkungen der Gotteskräfte in der Naturwelt eingeweiht ist; der andere aber ist ein verstockter Bösewicht und ruht seine Glieder nur darum auf derselben Bank aus und läßt sich wie ein ehrlicher Mensch auch Wein und Brot geben zur Stärkung seiner Kräfte, damit er im Freien dann wieder desto leichter etwas Böses verrichten kann. Wie nahe sind irdisch-räumlich die beiden Menschen da beisammen, und wie unendlich weit sind sie im Geiste voneinander entfernt!
Es sei aber, daß da unser Weiser bei uns hier auf dieser Bank sitze, und gleicherweise aber säße irgend tausend Tagereisen weit von hier ein anderer, so wären diese beiden gleichen Weisen irdisch-räumlich doch sicher sehr weit voneinander entfernt; aber im Reiche des Geistes wären sie dennoch zuallernächst beisammen, wie es auch in Meinem Reiche buchstäblich also der Fall ist.
Aus dem aber geht wieder ganz klar hervor, daß der Himmel für jeden guten Menschen gerade da sein wird, wo er sich eben befindet, und alle Guten und Reinen seinesgleichen werden sich sofort in seiner nächsten Nähe befinden. Denn da heißt es nicht: "Siehe, hier oder dort, etwa über allen Sternen, ist der Himmel und etwa tiefst irgend unter der Erde ist die Hölle!" Solches alles hängt nicht von dieser Zeit und von diesem Raume ab und hat kein irgend äußerliches Schaugepränge gleich einer eitlen Tempelzeremonie, sondern es ist inwendigst im Menschen selbst.
Wie hiernach des Menschen Inneres beschaffen sein wird, so auch wird jenseits beschaffen sein die Welt, die er sich aus sich selbst schaffen und dann in ihr und auf ihr leben wird, gut oder schlecht.
Alle, die in der Wahrheit sind und also im wahren Lichte aus Meinem Worte durch den lebendigen Glauben und durch ihr Tun danach, deren dieser Erde im vollendetsten Maße ähnliche Welt in Meinem Reiche wird dann auch Licht und Wahrheit sein für ewig im zunehmenden Verhältnisse; die aber eigenwillig im Falschen und daraus im Bösen sein werden, deren Welt wird dann auch gleich sein ihrem Innern im zunehmenden Verhältnisse. Denn gleichwie ein recht guter Mensch stets besser wird, ebenso wird ein böser Mensch stets schlechter und dadurch zuständlich entfernter von dem Guten, wie solches schon auf dieser Welt ganz klar zu ersehen ist.
Sehet hin nach jenen Menschen, die ihr Hochmut stets mehr und mehr erfüllt mit der brennenden Herrschsucht! Wenn sie durch ihre tyrannische Macht viele tausendmal tausend Menschen zu den elendsten Sklaven gemacht haben, dann sammeln sie noch größere Kriegshorden zusammen, fallen in die Reiche der anderen Könige ein, besiegen sie und nehmen ihnen Land, Völker und Schätze. Und haben sie sogestaltig eine ganze halbe Welt erobert und unglücklich gemacht, so dünken sie sich dann schon Gott gleich und erheben sich wohl sogar über Denselben, lassen sich anbeten und bedrohen jede mit den peinlichsten Strafen, der es wagte, einen anderen Gott als nur so einen zcar anzubeten und ihm allein zu opfern, wie wir davon an dem babylonischen Könige Ne bouch kadne zcar (Es gibt keinen Gott außer mir, dem Könige!) ein sprechendes Beispiel haben und nun an den Hohenpriestern, Pharisäern und Schriftgelehrten, die sich nun auch für die alleinigen Götter halten und Mir nach dem Leben trachten, daß es in einer Zeit sogar zugelassen wird, daß sie diesen Meinen Leib töten werden, - aber freilich nur auf drei Tage lang; dann aber werde Ich aus Meiner höchst eigenen Macht wieder auferstehen, und über sie wird dann erst fallen das Gericht und ihr Ende.
Aus dem könnet ihr alle mit den Händen greifend klar ersehen, daß der Böse auch stets böser wird, gleichwie der Gute stets besser, nur mit dem Unterschiede, daß dem Bösen ein Maß gesetzt ist, wo es heißt: "Nur bis hierher, und dann um kein Haar weiter!" Denn dann muß stets ein großes Strafgericht folgen, durch das die Bösen wieder zu einer Besinnung gebracht werden können, und daß möglicherweise doch einer und der andere eine bessere Richtung einschlagen könne.
Wie es aber also, wie Ich es euch nun gezeigt habe, in dieser Welt zugeht, ebenso geht es in der Hölle zu, nur mit dem Unterschiede, daß dort im allgemeinen Geisterreiche - die Guten, Demütigen, Geduldigen und auf Gott Vertrauenden ausgeschieden sind für ewig, und somit allein die Bösen in der Hölle durchgängig ihr falsches, arges, wennschon gänzlich nichtiges Getriebe haben; nichtig darum, weil ihr Licht Falschheit, Trug und ein vollkommen nichtiger, leerer Schein ist gleich dem Traume eines besoffenen reichen Schwelgers und Prassers.
Ich meine, daß ihr alle auch in dieser Sache nun im reinen seid, und so wollen wir den noch übrigen Teil dieser Nacht ganz heiter und fröhlich zubringen! Hat jemand noch irgendein Anliegen, so haben wir nun bis gen Ostern Zeit; denn bis dahin will Ich bei Meinem Freunde Kisjonah verbleiben. - Bist du, Philopold, nun im klaren?«
Sagte Philopold: »Jetzt wohl; denn Du hast uns das Unbegreiflichste derart klar und begreiflich gemacht, daß mir nun in dieser Hinsicht gar keine Frage mehr übriggeblieben ist, und ich meine, daß das auch alle hier Anwesenden gar wohl begriffen haben. Ja, das hast aber auch nur Du, o Herr, uns also erklären können; denn alle Weisen würden sich dabei wohl ihre Weisheitszähne stark beschädigt haben. Unseren Dank kannst Du ohnehin in unseren Herzen lesen.«
Hier sagten auch unsere Judgriechen: »Wahrlich, das kann nur Der also erklären, der mit Seinem Geiste alles durchdringt und eigentlich alles in allem ist! Das ist für uns noch der größte und stärkste Beweis für Deine rein göttliche Sendung. Die Zeichen wirken zwar vieles, so sie in Deiner Art gewirkt werden, aber nur für schon vielerfahrene Menschen; aber sie nehmen sie dennoch gefangen. Das Wort aber belebt und macht die Seele frei und ist darum mehr wert denn tausend Zeichen, die nicht beleben, sondern nur gefangennehmen das Gemüt, das sie mit Angst erfüllen. Darum Dir auch unsern Dank für diese Deine weiseste Lehre!«
Sagte Ich: »Ganz gut geurteilt! Morgen wird sich noch manches finden lassen; aber jetzt trinket und seid heiter bis zum Aufgange! Des Schlafes werden wir alle in dieser Nacht nicht bedürfen.«

 

Antichrist jl.ev06.148,21

"Das große Evangelium Johannes" von Jakob Lorber (1800-1864).

1851-1864. Band 6, Kapitel 148, letzter Vers (Vers 21).

Und als Lazarus von Mir das vierte und fünfte Kapitel des Propheten Jesajas erklärt vernahm, da sagte er: »Ja, Herr, das paßt aber schon so haarklein auf die jetzige Zeit und auf ihre Menschen, daß es auch nicht irgendeinen noch so kleinen Punkt gibt, von dem man sagen könnte, daß er nicht gar so genau hierher taugete! Ja, da ist es denn wohl sehr begreiflich, daß die Templer es auf Dich scharf abgesehen haben! Oh, diese Lektion war ihnen sehr heilsam; denn diese Kerle tun ja jetzt schon gerade also, als ob sie gleich schon die Götter und Engel selbst wären!«

 

Antichrist jl.ev06.149

"Das große Evangelium Johannes" von Jakob Lorber (1800-1864).

1851-1864. Band 6, Kapitel 149.

Sagte Ich: »Freund, wie es jetzt steht, also wird es in nahe 2000 Jahren nach uns wieder stehen, und der Anfang dazu wird schon um vieles früher dasein! Hier ist das Judentum nun um vieles ärger denn das Heidentum - denn bei den Heiden gilt doch noch die Vernunft etwas, während sie bei den Juden mit Füßen getreten wird -; in jener Zeit aber wird Meine Lehre, also das Christentum, ärger sein als jetzt das Judentum und Heidentum zusammen. Da wird dann sein eine große Drangsal unter den Menschen.
»Das Licht des wahren, lebendigen Glaubens wird erlöschen und die Liebe völlig erkalten. Der Hochmut der wohlhabenden Menschen wird alle Grenzen übersteigen, und die Herrscher und Priester werden sich für um vieles höher halten als nun die Juden ihren ungekannten Jehova und die Heiden ihren Zeus.« Aber Ich werde dann auch von Zeit zu Zeit Männer und Mägde erwecken und ihnen geben das rechte Licht, und dieses Licht wird stets größer und mächtiger werden und am Ende verschlingen alle Werke der großen Hure Babels. Also wundert euch nicht, daß es nun also ist; denn es war schon oft also und ärger noch, und es wird dereinst noch ärger werden.
Die Welt wird allzeit Welt bleiben; aber Ich werde dennoch die Meinen stets führen und über die Welt Mein Gericht ausbrechen lassen, wenn sie derart arg geworden ist, daß neben ihrem Tun und Treiben kein Fünklein des wahren Lebenslichtes aus Gott mehr bestehen könnte.
Jetzt war es einmal bis auf einen solchen Punkt gelangt, daß im ganzen Judenlande ohne Johannes und ohne Mich jeder Funke der wahren Gotteserkenntnis erstickt worden wäre, und es war daher notwendig, daß Ich Selbst als ein Mensch in diese Welt kam, um allen Menschen, die noch eines guten Willens sind, das verlorene Licht des Lebens wiederzubringen und ihnen von neuem zu zeigen die Wege zur wahren Gotteserkenntnis. Es wird freilich wohl noch so manchen Kampf geben zwischen Meinen Kindern und den Kindern der Welt, weil die Zahl der Meinen auf der Erde stets kleiner sein wird als die Zahl der Kinder der Welt; aber am Ende werden doch die Meinen siegen über alle Welt, und diese wird ihnen nichts mehr anhaben können. Denn mag euch nun alle Materie noch so hart und unzerstörbar dünken, so wird sie endlich doch der Macht des Geistes weichen müssen.
Gott aber ist allein der Herr über alles und weiß es am besten, was, wie und warum Er eines und das andere zuläßt, anordnet, danebst das rechte Licht unter den Menschen ausgießt und dasselbe mit allem Ernste unter Seinen Kindern erhält, daß dann niemand sagen kann: »So es einen allweisen Gott, der alles, was da den endlosen Raum erfüllt, erschaffen hat, gäbe, so müßte Er ja doch so viel Einsicht, mit Liebe vereint, haben, daß Er Sich Seinen vernünftigen und denkenden Geschöpfen, wie es die Menschen sind, wenigstens insoweit offenbarte und zeigte, daß sie daraus entnähmen, daß Er der wahre Grund aller Dinge ist, und was die Menschen von Ihm zu erwarten haben, und wie sie leben sollen, daß solche Erwartung an ihnen realisiert wird!«
Würde Gott Sich den Menschen gar nie und auf gar keine Weise offenbaren, so hätten die Menschen auch ganz vollkommen das Recht, an gar keinen Gott zu glauben und jeden Menschen, der da aus sich sagte, daß es dennoch einen Gott oder auch mehrere unsichtbare Götter gäbe, niederzuschlagen und zu sagen: »Was geht uns dein dummer Phantasiegott an?! Wenn er einer ist, so zeige er sich und gebe uns kund, was er mit uns will! Tut er das nicht, so besteht er in Wahrheit auch nirgends sonst als nur in der faulen Phantasie eines hirnverbrannten Faulenzers!
Ein sich seiner selbst voll bewußter Gott als Zentralpunkt aller Weisheit und Macht würde auf die Menschen als seine vollendetsten Werke doch insoweit eine vernunftgemäße Rücksicht genommen haben, daß er sich ihnen irgendwann selbst geoffenbart und ihnen gezeigt hätte, warum sie da sind, und was er mit ihnen irgend Weiteres vorhat. Ist aber das nicht der Fall, und kann er der vollsten Wahrheit nach schon einmal oder auch mehrere Male als daseiend nicht erwiesen werden, so ist er auch nicht, und wer immer von einem Dasein Gottes etwas redet und schreibt, verdient allerschärfst gezüchtigt zu werden.
Denn es genügt, daß der mit aller Vernunft und Einsicht begabte und seiner selbst nur zu klar bewußte Mensch alle die empörendsten Lasten des von ihm unverschuldeten Lebens tragen muß, geschweige, daß er sich für nichts und wieder nichts von einem nirgends seienden Gotte irgend harte und aller Natur widerstrebende Gesetze vorschreiben lassen soll; denn ein Gott, der sich nicht anders als durch die Zunge eines hirnverbrannten und arbeitsscheuen Narren uns Menschen offenbaren kann und will, ist entweder gar nichts anderes als ein Hirngespinst eines solchen bezeichneten Narren, oder er ist bloß irgendeine rohe, dumme und blinde Kraft, die nur so viel Selbstbewußtsein und Verstand besitzt, daß sie sich ohne Schande des Ausgelachtwerdens eben nur wieder einem sehr dummen, nichts wissenden und nichts verstehenden, leichtgläubigen Narren ganz verstohlen und geheim zu offenbaren getraut.«
Sehet, diese Schlüsse der Gottheit gegenüber zu machen wäre jeder vernünftige Mensch berechtigt, wenn die Gottheit sich nie und nicht anders den Menschen zeigen und offenbaren würde als nur auf dem Wege des faulen und nichtswürdigen Priestertums!
Aber gehen wir zurück bis auf Adam hin, und wir werden gar viele kurz aufeinanderfolgende Zeitepochen finden, in denen sich Gott vor tausendmal tausend Menschen sicher auf eine denkwürdigste Weise geoffenbart und ihnen Seinen Willen samt Seiner weisesten Absicht mit den Menschen kundgetan hat; aber weil der Mensch ohne Belassung seines freiesten Willens gar kein Mensch wäre, so tat er auch mit dem göttlichen Worte nicht um ein Haar anders als mit dem Worte eines Menschen.
Ein kleiner Teil achtete eine Zeitlang noch darauf; aber der größte Teil vergaß dessen bald und ganz und hielt am Ende alles für eitle Erfindung und Faselei der Menschen, genoß die Weltfreuden in vollsten Zügen und hielt die Weisen für Toren und Schwärmer, die wegen eines höchst unsicheren und unerweisbaren jenseitigen Himmelreiches das wahre Himmelreich dieser Welt mit ihren Füßen treten.
Durch solche Ansichten ging der Glaube an einen wahren Gott dann einerseits ganz sicher verloren, und das um so mehr, weil anderseits der faule Priesterstand durch seine selbstsüchtigste Verfälschung des geoffenbarten Wortes Gottes die nüchternen und reif denkenden Menschen mit der Zeit denn doch darauf hatte aufmerksam machen müssen, daß ihnen mit solch einem geoffenbarten Willen Gottes noch dümmer zumute sein müßte als dem dümmsten Menschen auf Erden. Die Lehren waren lauter höchst unverständliche Geheimnisse, die aber von der ganz blinden Menschheit dennoch als heilig gehalten wurden, die sich selbst für höchst unwürdig hielt, solche hohen, tiefen und heiligsten Geheimnisse je zu verstehen.
Oder ist es heutzutage anders? Geht nicht das dumme, blinde Volk in den Tempel und betet die Schrift an? Aber was darin steht, von dem weiß es wenig oder nichts und hat auch kein Bedürfnis danach, da es sich schon damit vollkommen zufriedenstellt, daß solches der geweihte Priester Gottes versteht und der gemeine Mensch nichts anderes braucht, als was der Priester ihm sagt, und daß er das tut, was der Priester will; denn der Priester weiß schon ganz sicher warum.
Wenn es aber von seiten der Menschheit mit dem geoffenbarten Worte und Willen Gottes allzeit also geht, was Wunder, daß die Menschen schon in hundert Jahren nach einer noch so großartigen Offenbarung der Wahrheit kaum mehr wissen und glauben als die schlafenden Kinder von dem, was sie im wachen Zustande gemacht und getan haben?! Gott aber läßt dennoch nie ab, Sich den Menschen auf die mannigfachste Art also zu offenbaren, daß der Mensch bei nur einigem Nachdenken bald finden kann, daß es da nicht mit natürlichen Dingen zugegangen ist.«

 

Antichrist jl.ev06.150

"Das große Evangelium Johannes" von Jakob Lorber (1800-1864).

1851-1864. Band 6, Kapitel 150.

(Der Herr:) »In größerem Maße offenbart Sich Gott durch den Mund völlig geweckter Propheten. Solche Propheten sind für den geweckteren Menschen allzeit sehr kenntlich, - erstens durch ihr geschriebenes und gesprochenes Wort, zweitens durch so manche Wundertätigkeitsbeigaben, zum Beispiel, daß sie im Notfalle den Menschen zukünftige Dinge zum voraus verkünden, so daß sich die Menschen danach kehren und bessern können und Gott bitten mögen, daß Er das angekündigte Unheil von ihnen abwenden wolle, wie das zu Ninive der Fall war. Drittens können solche rechten, von Gottes Willen erweckte Propheten auch Kranke heilen durch ihr Gebet und durch die Auflegung ihrer Hände, wenn dem Kranken seine Wiedergenesung zum Seelenheile gereicht. Und viertens können sie aber auch im Vereine mit dem Willen Gottes ein Strafgericht über die unverbesserliche Menschheit verhängen, wie, im Gegenteil, auch ein Volk segnen.
Durch solche und mehrere andere Eigenschaften wohl gekennzeichnet, sind die rechten Propheten, als von Gott erweckt, von den falschen sehr leicht zu unterscheiden, und ganz besonders leicht noch dadurch, daß sie als rechte Propheten stets voll Demut und Nächstenliebe sind, während die falschen Propheten in allerlei verbrämten und noch durch anderartige Dinge bezeichneten Kleidern einhergehen, voll Hochmutes sind und voll der schreiendsten Selbstsucht, sich nur an gewissen geheiligten Stellen sehen lassen, wenig reden, und das sehr dumm und unsinnig, und zu gewissen Zeiten allerlei falsche Wunder durch ganz geheimgehaltene natürliche Mittel wirken - und wehe dem, der sie ihnen nachahmte! -, während der rechte Prophet aus seinen wahren Wundern kein Hehl macht, sondern die Menschen noch dazu anhält und aneifert, daß auch sie auf dieselbe wahre und gute Art ganz gleiche Wunder wirken können.
Da aber an dem die wahren Propheten von den falschen ganz leicht zu unterscheiden sind und ein jeder nüchterne Mensch daraus wohl entnehmen kann, daß es also im vollsten Ernste rechte und falsche Propheten gibt - welch letztere sicher nie entstanden wären, so ihnen nicht die rechten vorangegangen wären -, so können die Menschen ja daraus auch dessen ganz leicht innewerden, daß es einen wahren Gott gibt, der die Menschen niemals als ganz verwaist auf der Erde umherwandeln läßt, sondern ihnen Seinen Willen allzeit kundgibt und ihnen Seine große und weise Absicht mit ihnen auch stets offenbart.
Diese Art Offenbarung aber ist den Menschen, die sich danach offen kehren wollen, stets am heilsamsten, weil sie dadurch keine außerordentliche Nötigung erleiden. Bei den nur seltenen großen Offenbarungen gewinnen die Menschen für ihre Seelen um vieles weniger, weil solche Offenbarungen nur mehr ein Gericht für die entartete Menschheit sind denn irgendein Heil.
Als Adam im Paradiese auf dieser Erde vor Gott gesündigt hatte, dadurch, daß er als Mensch mit freiem Willen sich den ihm wohlbekannten Willen Gottes nicht wollte gefallen lassen, da erlebte er bald eine große Offenbarung Gottes und bereute dann seine Sünde; aber diese große Offenbarung war für ihn ein Gericht.
Darauf kam wegen der entarteten Kinder der Welt, die in der Tiefe wohnten, mehrere Male eine große Offenbarung Gottes an die Menschen; aber sie war für die Kinder der Welt stets ein Gericht.
Zu den Zeiten Noahs kam wieder eine sehr große Offenbarung Gottes zu den Menschen; aber sie war für die Menschen ein sehr großes Gericht.
Zur Zeit Abrahams geschah wieder eine große Offenbarung, und zwar wegen der gar entsetzlich entarteten Bewohner von Sodom, Gomorra und der diese beiden Großstädte umgebenden zehn kleineren Städte. Sie war abermals ein Gericht für diese Menschen; das Tote Meer ist heutigentags noch ein sprechender Zeuge davon.
Der Vater Jakob hatte abermals eine große Offenbarung Gottes; aber seine Kinder mußten sie in Ägypten büßen.
Zur Zeit Mosis war eine neue, übergroße Offenbarung Gottes, und auf steinernen Tafeln mußten Gottes Donnerworte an die Menschen eingegraben werden. Aber welch ein furchtbares Gericht war diese Offenbarung Gottes, besonders für die zu blind, zu hochmütig und zu entmenscht gewordenen Ägypter, deren Hauptherrlichkeit da völlig gebrochen wurde; aber auch den Israeliten ward nichts nachgesehen.
Als die Israeliten unter Josua die Wüste verließen, geschah wieder eine große Offenbarung Gottes, und das große Jericho verschwand von der Erde.
So war es zu Samuels und zu Elias' Zeiten und auch zu den Zeiten der anderen vier großen Propheten; und sehet nach, welche Gerichte darauf folgten! Selbst die kleinen Propheten waren nicht ohne Gericht in diese Welt gesandt worden.
Nun aber ist vor euren Augen die größte und unmittelbarste Offenbarung Gottes an die Menschen; aber das ihr folgende übergroße Gericht für die Juden wird nicht lange auf sich warten lassen.

(Jesu Vorhersage:) »Von nun an werden nahe volle 2000 Jahre hindurch zahllos viele Seher und Propheten erweckt werden, weil auch eine noch größere Anzahl falscher Propheten und sogar höchst hochmütiger, herrschsüchtiger und aller Liebe barer falscher Christusse erstehen werden. Da werden die Gerichte aber auch gleich fortdauern, und es wird selten einen Herrscher geben, der wegen seiner Finsternis samt seinem Volke nicht ein arges Gericht zu bestehen haben wird.
Gegen Ende der angezeigten Zeit werde Ich auch stets größere Propheten erwecken, und mit ihnen werden auch die Gerichte sich mehren und ausgedehnter werden. Da werden auch kommen große Erderschütterungen und sehr verheerende Stürme der Elemente, große Teuerungen, Kriege, Hungersnot, Pestilenz und noch viele andere Übel, und, wie Ich schon vorhinein (vorher) bemerket habe, der Glaube wird - außer bei höchst wenigen - nicht unter den Menschen sein, die im Eise des Menschenhochmutes ganz erkalten werden, und ein Volk wird ziehen wider das andere.
Es werden die Menschen auch gewarnt werden durch Seher und besondere Zeichen am Firmamente, woran sich aber nur die wenigen Meinen kehren werden, während die Weltmenschen das alles nur für seltene Wirkungen der Natur ansehen werden und ausspucken werden vor allen jenen, die noch an Mich glauben.
Aber darauf wird geschehen eine allergrößte Offenbarung durch Meine abermalige Darniederkunft auf diese Erde; aber dieser Offenbarung wird auch schon vorangehen ein allergrößtes und schärfstes Gericht und nachfolgen eine allgemeine Sichtung der Weltmenschen durchs Feuer und sein Geschoß, auf daß dann Ich Selbst eine ganz andere Pflanzschule für wahre Menschen auf dieser Erde werde errichten können, die dann dauern wird bis ans Ende der Zeiten dieser Erde.
Ich sagte euch nun dieses zum voraus, auf daß ihr Mir ja nicht der Meinung werdet, daß es nach Mir also vollkommen werden wird wie in Meinen Himmeln. Ja, wenige werden wohl Meinen Engeln gleich sein, - aber viele noch um vieles ärger, als da nun sind die Menschen zu diesen unseren Zeiten.
Aber ihr dürfet euch alles dessen wegen nicht ärgern; denn Ich habe es euch allen ja schon gar oft gesagt, daß der Mensch ohne seinen völlig freien Willen gar kein Mensch, sondern nur ein menschenähnliches Tier wäre.
Man könnte solche Menschen im höchsten Falle dann wohl gleich den Tieren zu irgendeiner Beschäftigung abrichten, aber sie nie auf den Standpunkt setzen, daß sie einsähen, daß solch eine Arbeit für den wahren Menschen und für den Tiermenschen gut und nützlich ist, auf daß sie sich dann selbst bestimmten, solche nützlichen Arbeiten zur rechten Zeit zu verrichten.
Der Mensch, der gegen das Gesetz sündigt, zeigt dadurch ebensogut an, daß er ein freier Mensch ist, wie der, welcher freiwillig das Gesetz beachtet. Daher sollet ihr auch keinen Menschen richten und verdammen, sondern ihn nur mit aller Geduld und Sanftmut belehren und dem Verirrten zeigen den rechten Weg. Will er ihn wandeln, so ist es wohl und gut für ihn; will er das aber nicht, so sollet ihr ihm darum auch keinen Zwang antun, sondern ihn höchstens aus einer besseren und reineren Gemeinde ausscheiden, - denn ein gezwungen gläubiger Mensch ist zehnmal schlechter als ein offen Ungläubiger und Abtrünniger.
Sehet an die Pharisäer! Das sind lauter gezwungen Gläubige zum Schein; aber in sich glauben sie gar nichts und tun alles, wonach es sie nur immer gelüstet.
Darum habt dann wohl acht, so ihr in Meinem Namen wieder Nachfolger für euch wählen werdet, daß ihr erstens ja niemanden dazu zwinget und zweitens niemanden annehmet, dem ihr es schon von weitem ansehet, daß er aus zeitlichen Interessen in euer Amt treten möchte.
Ihr werdet zwar solches wohl beachten; aber es werden dennoch solche in Unzahl in euer Amt treten, teils durch äußeren Zwang und teils durch die Aussicht, in eurem Amte eine gute und sorglose Verpflegung zu finden. Aber diese werden von Mir alle in das Regiment des Antichristen gezählt werden, und ihre Werke werden vor Gott ein Ekelgeruch sein und aussehen wie ein stinkendes Aas.
Wahrlich, Ich sage euch: Alle eure Nachfolger, die nicht von Mir, sondern nur von den Menschen in gewissen Weltschulen zu eurer Amtsnachfolge zubereitet werden, werde Ich nicht ansehen; denn nur der Antichrist wird also seine Jünger qualifizieren.
Denen ihr aber die Hände auflegen und sie taufen werdet in Meinem Namen, die werden erfüllt werden mit Meinem Geiste; diese sind es auch, die Ich Selbst zu allen Zeiten als eure Nachfolger erwähle und durch die wahrhafte Erteilung Meines Geistes bestätige.
Aber in den späteren Zeiten wird es deren gar wenige mehr geben, weil der Antichrist sein Regiment zu sehr ausdehnen wird; wenn er sich aber zuallerhöchst in der Welt dünken wird, dann wird er auch gestürzt werden für immerdar! Habt ihr das nun wohl und hell aufgefaßt?«

 

Antichrist jl.ev08.047

Kapitel 047 aus Band 8 des Werkes "Das große Evangelium Johannes" (1851-1864) von Jakob Lorber (1800-1864).

Nach der Zeit von einer Viertelstunde, in der wir alle die Morgenszenen mit vieler Aufmerksamkeit betrachteten, sagte Ich wieder zu allen Anwesenden: »Nun erst habet wohl acht darauf, was sich alles noch vor dem vollen Aufgange der Sonne ordentlich bildlich zeigen wird, denn Ich will es, daß auch ihr mit euren Augen schauen sollet, wie sich in der letzten Zeit des neuen Heidentums alles gestalten wird!«
Nun richteten alle mit verdoppelter Aufmerksamkeit ihre Augen nach dem Osten. Es war bis zum vollen (Sonnen)Aufgange noch eine gute halbe Stunde Zeit, und es konnte somit noch so manches Bild sich vor den Augen der beobachtenden Jünger entwickeln.
Zuerst ersah man einen dichten und völlig schwarzen Nebel weithin von dem Horizonte aufsteigen. Als dieser Nebel die ungefähr siebenfache Höhe der fernen Gebirge des Horizonts erreichte, da wurde er bald wie glühend; denn er ward von einer Unzahl von Blitzen durchzuckt, daß darum alle die Anwesenden meinten, daß dort nun ein gräßliches Gewitter wüten werde.
Ich aber sagte: »Sorget euch um etwas anderes, denn von dieser Erscheinung sieht außer uns niemand etwas nur im geringsten!«
Es ward darauf weiterhin wieder mit aller Ruhe beobachtet, was da alles nachkommen werde.
Und siehe, auf dem obersten schwarzen und von den vielen Blitzen durchglühten Rande des Genebels zeigte sich eine große Stadt!
Und Ich sagte: »Sehet an das Bild des neuen Babels!«
Da sagte Agrikola: »Herr, das hat mit unserem Rom eine bedeutende Ähnlichkeit! Nur bemerke ich eine Menge Ruinen ringsherum, doch in der engeren Stadt nebst den alten mir nur zu wohl bekannten Gebäuden wohl auch eine Menge neuer Gebäude und Tempel, deren Giebel sonderbarerweise mit Kreuzen verziert sind. Was bedeutet nun das wohl?«
Sagte Ich: »Siehe, das ist der Untergang des alten und zugleich der Anfang des neuen Heidentums! Etwa schon in 500-600 Jahren, von nun an gerechnet, wird es alldort buchstäblich so aussehen. Beobachtet aber das Gebilde nun nur weiter!«
Wieder richteten alle ihre Aufmerksamkeit auf das Gebilde, dessen Szenen sich schnell nacheinander entwickelten. Und siehe, man ersah große Völkerzüge und viele arge Kämpfe und Kriege, und in der Mitte der Stadt ersah man etwas sich hoch erheben wie einen Berg! Auf dem Berge stand ein hoher und großer Thron, aussehend, als wäre er von glühendem Golde. Auf dem Throne saß mit einem Stabe, dessen oberstes Ende ein dreifaches Kreuz zierte, ein Herrscher mit einer dreifachen Krone auf dem Haupte. Aus seinem Munde gingen zahllose Pfeile, und aus seinen Augen und aus seiner Brust zuckten ebenso zahllos viele Blitze des Zornes und des höchsten Hochmutes. Und es zogen ihm Könige zu, von denen sich viele vor ihm tiefst verneigten. Die sich vor ihm also verneigten, die sah er freundlich an und bestätigte ihre Macht; die sich aber vor ihm nicht verneigten, die wurden von seinen Pfeilen und Blitzen arg verfolgt und zugerichtet.
Hier sagte Agrippa: »Herr, das gibt kein gutes Vorbild für die späteren Beherrscher des neuen Babels! Es scheint wohl, daß ihre Macht eine noch größere, aber auch eine um vieles grausamere sein wird, als sie nun ist. Denn jetzt werden nur die ärgsten Verbrecher mit dem Kreuze bestraft, aber nur mit dem einfachen; der aber hält gar ein dreifaches in seiner Herrscherhand sogar allen andern Königen entgegen! Herr und Meister, erkläre uns das nur ein wenig!«
Sagte Ich: »Das stellt keinen besonderen Herrscher über viele Länder und Völker vor, sondern nur die sichtliche Persönlichkeit des Antichristen. Das dreifache Kreuz aber bezeichnet Meine Lehre, die daselbst eben dreifach verfälscht den Königen und ihren Völkern aufgedrungen werden wird: falsch im Wort, falsch in der Wahrheit und falsch in der lebendigen Anwendung.
Die Könige aber, die sich vor ihm nicht beugen, und die er verflucht, die sind es, die noch mehr oder weniger in der Wahrheit der alten Lehre verbleiben. Es erreichen sie wohl seine Pfeile und Blitze, aber sie können ihnen dennoch keinen Schaden von einiger Erheblichkeit zufügen. - Aber beobachtet nun das Gebilde weiter; denn Ich kann euch durch dasselbe nur die Hauptmomente zeigen!«
Nun sahen wieder alle mit erhöhter Aufmerksamkeit hin.
(Der Herr:) »Und siehe, es sammeln viele Könige, die sich zuvor noch vor dem, der auf dem Throne sitzt, tiefst verneigt hatten, ihre Kriegsscharen und ziehen gegen ihn! Seht, das gibt einen erbitterten Kampf, und es sinkt sein erhabener Thron schon sehr bedeutend tief ganz zur Stadt herab, und ihr sehet nur etliche Könige, die sich, so pro forma nur, vor ihm verneigen, während aber von den vielen andern von ihm abgefallenen Königen nun gar viele Pfeile und Blitze auf ihn zurückgesandt werden. Aber nun ist von ihm beinahe gar nichts mehr zu sehen, und das wird geschehen schon nach 1000 bis 1500 bis 1600 und 1700 Jahren.
Aber nun sehet abermals hin! Sehet, er macht Versuche, sich abermals zu erheben, umgeben mit schwarzen Rotten, und einige Könige reichen ihm die Hände, um ihm zu helfen; aber sehet, die das tun, die werden alsbald ganz ohnmächtig, und ihre Völker reißen ihnen die Kronen vom Haupte und geben sie den starken Königen! Und sehet! Nun sinkt sein Thron, und die starken Könige eilen herbei und zerteilen ihn in mehrere Teile, und so geht für ihn nun alle seine Macht, Höhe und Größe unter! Wohl schleudert er noch Pfeile und matte Blitze um sich, aber sie beschädigen niemanden mehr; denn die allermeisten kehren auf ihn selbst zurück und verwunden ihn und seine matten und finsteren Horden.«

 

Antichrist gm.lgeh.003,09-12

Jetzt folgt ein Auszug aus dem Buch „Lebensgeheimnisse“ von Gottfried Mayerhofer und zwar aus dem Kapitel 3 „Gesundheit, Krankheit und Tod“ (9-12) vom 13. Juli 1870:

 

Wo der im Menschen wohnende Geist regelmäßig seinen Einfluß auf die Seele bewerkstelligen kann, da ist auch der Körper gesund, ja es wird im ganzen wie in seinen einzelnen Teilen die moralische Schönheit der Seele in ihren Formen entsprechungsweise sich ausdrücken, wie es in den meisten Fällen im Angesicht des Menschen der Fall ist, wo alle Neigungen, Verirrungen und Leidenschaften der Seele sich willenlos abspiegeln. Ihr könnt nur nicht diese Sprache der wellenförmigen und eckigen Linien, die in eines jeden Angesicht den Stand seiner Seele bezeichnen, lesen, sonst würdet ihr in diesem wahren Seelenspiegel so manches erblicken, was - statt euch an viele Menschen anzuziehen - euch von denselben zurückweisen würde.

Ich habe es wohlweislich nicht zugegeben, daß dieses Geheimnis der Physiognomie allen aufgedeckt werden sollte, wie Mein lieber Lavater es sich dachte; denn durch dieses klare Lesen des Charakters eines jeden Menschen in seinem eigenen Angesicht würde vielen Menschen das Fortschreiten zur geistigen Besserung erschweren, ja sogar manchem unmöglich gemacht.

Und so lasse Ich es zu, daß unter dem Deckmantel einer schmeichelnden Rede oder angelernter Höflichkeitsmanieren auch ein Teufel in die Gesellschaft der Guten kommen kann, ohne daß die andern die mindeste Ahnung davon haben; und so ist durch das Wort der Weg in der Gesellschaft nicht abgeschnitten, auch aus dem verirrtesten Wesen mit der Zeit etwas Besseres zu machen, was unmöglich wäre, kennete ein jeder sogleich seinen Nächsten an seinen Gesichtszügen, wessen Geistes Kind er ist; denn vor dem Bösen würde gewiß sich ein jeder dann fernhalten, und dem Bösen selbst bliebe nichts anderes übrig, als der Verkehr mit seinesgleichen oder die Isolierung und der Mangel an Mitteilung, die ihn dann nur noch ärger machen würde, als er zuvor schon war.

Im Jenseits ist es freilich anders, da kennt ein jeder Geist den andern beim ersten Anblick, kann also meiden, was schlecht ist, und zu dem sich gesellen, was ihm gleich oder besser ist. Daher die große Schwierigkeit, dort sich zu bessern, weil dort das Erkennen das erste, wie hier auf der Welt das Verbergen das erste ist.

 

Soweit der Auszug vom Buch „Lebensgeheimnisse“ von Gottfried Mayerhofer.

 

Jetzt folgt ein Kommentar hierzu.

 

Und hier haben wir den Grund warum die Mehrheit der Menschen den Antichrist nicht erkennen wird, sondern ihm folgen wird: Sie erkennen ihn nicht weil er sich vor ihnen verborgen hält. Und zusätzlich zu diesem wird er allen erzählen, daß es so etwas wie Geist oder geistiges Reich oder Gott oder Übernatürliches nicht gibt. Der Hauptgrund ist natürlich Gott zu bekämpfen indem erklärt wird, daß es keinen Gott gibt. Aber ein ebenso wichtiger Gesichtspunkt dieser Kampagne ist es auch gleichzeitig zu erklären, daß es nicht so etwas gibt wie einen Teufel oder Satan oder Luzifer oder böse Geister. Satan wird im Antichrist persönlich verkörpert sein und dieses muß selbstverständlich verborgen bleiben. Als Gott auf die Erde kam war eines seiner Hauptziele, die Menschen in eine Position zu versetzen, die es ihnen erlaubte ihn als Gott zu erkennen und von da aus konnte man dann Gott immer Besser kennenlernen. Und dann wäre der ganze Zweck eines Anhängers von ihm, in der Kenntnis Gottes zu wachsen. Gott will, daß die Seinen die Wahrheit kennen. Beim Satan ist es das Gegenteil. Er will nicht, daß die Menschen die Wahrheit kennen. Er will nicht, daß sie Gott kennen und ganz besonders will er nicht, daß sie Satan kennen. Er will, daß sie an nichts glauben was geistig ist. Und wenn er dies erreicht hat, dann hat er automatische erreicht, daß die Menschen nicht an so etwas wie einen Teufel glauben und daß so etwas einen Einfluß auf sie ausüben könnte – einen negativen Einfluß. Und wenn dann solcher Glaube aus dem Weg geräumt ist, dann ist die Tür geöffnet, daß er sie völlig betrügen kann und ihr Sklavenmeister werden kann.

Gott ist Geist und er will, daß die Menschen an das Geistige glauben – daß sie Gläubige sind. Satan ist auch Geist, er aber will nicht, daß die Menschen an irgend so etwas wie einen Geist glauben. Und genau so ist es mit seinen Anhängern. Sie verwerfen und bekämpfen jeden so gearteten Glauben. Und hier haben wir einen Hinweis darauf, daß die menschgemachten Kirchen in Wirklichkeit zu dem System des Antichrist gehören, denn das ist eines ihrer grundsätzlichen Ziele und ist seit 2000 Jahren das Ziel der Orthodoxie: das Walten und das Werk des Geistes zu bekämpfen. Das erste was sie taten, war das Wirken der Gaben des Geistes aus der Kirche zu entfernen und der nächste Schritt war, die Apostel und die Propheten daran zu hindern, Zugang zur Kirche und somit zu den Gläubigen zu haben. Und seit 2000 Jahren sind alle sogenannten Christen hiervon derart indoktriniert, daß sie schockiert wären, wenn jemand in der Gemeinde seinen Mund auftäte und prophezeien würde, oder in Zungen reden würde, oder eine Interpretation einer Zunge geben würde, oder wenn ein Apostel oder ein Prophet von außerhalb kommen würde und sie zurechtweisen würde oder ihnen die Wahrheit sagen würde. Das Hauptziel des Antichrist ist sein Krieg gegen Gott und seine Theologie ist einfach und klar: Gott ist tot. Und er ist höchst erfolgreich mit dieser Kampagne gewesen, denn die meisten Theologen haben sich dieselbe Theologie zu eigen gemacht, seine Theologie.

Satan nutzt die Tatsache aus, daß Gedanken von anderen verborgen bleiben; andere können die Gedanken eines Mitmenschen nicht sehen. Die Gedanken und der Charakter des Antichrist werden von der Menschheit verborgen bleiben und das wird es ihm erlauben sie alle zu täuschen – oder zumindest die meisten von ihnen. Seine Gedanken haben ihn geformt, und was er ist, ist das Ergebnis seiner Gedanken. Genau so ist es mit uns; wir sind das Ergebnis unserer Gedanken. Wir geraten nicht in Verlegenheit, wenn wir schlechte Gedanken unterhalten, wir sollten es aber, denn wenn wir nichts dagegen tun schlechte Gedanken zu haben, dann mögen wir damit durchkommen, aber die Situation wird sich vollkommen ändern, wenn wir im Jenseits gelandet sind, denn dort wird unsere Angewohnheit schlechte Gedanken zu haben für jedermann sichtbar sein, und dann werden wir wirklich Anlaß haben, verlegen zu sein. Und wir werden nicht nur in Verlegenheit geraten, wir werden uns auch dadurch in Situation wiederfinden, die wir als höllisch bezeichnen würden, denn dadurch, daß wir sichtlich für jedermann Negativität zu jedermann um uns herum ausstrahlen, werden wir von fast allen vermieden, und wir werden uns völlig verlassen fühlen und meinen in der Hölle zu sein. Und wenn wir dann zusätzlich hierzu auch noch völlig ohne geistiges Wissen sind, dann werden wir noch nicht einmal wissen, wie wir da wieder herauskommen könnten, und wir werden dann in dieser Hölle eine Ewigkeit zubringen. Wir werden noch nicht einmal dazu fähig sein, unsere Ansichten zu ändern, und uns nach Licht sehnen, und so wird kein Licht sich uns nähern und uns Hilfe anbieten. Hier können wir uns verstellen und anderen was vortäuschen, und eine Rolle spielen, können gute Schauspieler sein, aber nicht auf der anderen Seite. Auf der anderen Seite können wir kein Geheimnis aus unseren Gedanken machen, jedermann kann sich die Gedanken des anderen genau ansehen und so kann jeder die moralische Qualität und den moralischen Wert des anderen oder seine moralische Geringfügigkeit und Unwürdigkeit sehen.

 

Hier sind wir zum Ende dieses Kommentars gekommen.

 

Antichrist gm.lgeh.015,29+40

Jetzt folgt wieder etwas aus dem Buch „Lebensgeheimnisse“ von Gottfried Mayerhofer und zwar jetzt zwei Auszüge aus dem Kapitel 15 „Die Gedankenwelt“ (29+40) vom 25. November 1872:

 

Daher trachtet wohl, diese geistige Welt der Gedanken im Zaume zu halten, trachtet nur so zu denken, wie es Meinen Kindern geziemt; denn der Gedanke ist der Bildner eurer Hülle diesseits und euer Abdruck für das Jenseits; dort kommt ihr an mit dem Resultat, welches die Gedanken auf eurer Erde zurückgelassen haben. Hier ist es euch und anderen verborgen; dort aber nicht; die Hülle von außen richtet sich nach dem Innern, und wie innen so der Ausdruck von außen. Dort herrscht keine Verstellung und dort gibt es kein Geheimnis vor andern, ein jeder sieht im andern die Gedanken, und gemäß ihnen den moralischen Wert oder Unwert des Individuums.

 

Suchet in eurem Lebensbuche weiße Blätter zu vermeiden, als Zeichen unbenutzter Zeit; suchet aber auch zu vermeiden, daß nicht auf jenen Blättern Gedanken aufgezeichnet stehen, deren ihr euch schämen müßtet, gelangten sie zu fremder Einsicht.

 

Soweit der zweite Auszug vom Buch „Lebensgeheimnisse“ von Gottfried Mayerhofer.

 

Jetzt wieder ein Kommentar:

 

Gedanken sind deshalb so wichtig weil sie die einzigen Dinge von wirklichem Wert sind in der Welt. Sie sind sehr wichtig jetzt und ihre Bedeutung wird ewiglich erhalten bleiben. Unser Gedankenleben ist das was wir sind. Es bestimmt unseren inneren Wert. Es allein ist es was letztendlich übrig bleibt. Unser innerer Wert allein hat Endgültigkeit für jetzt und für immer.

Und drüben ist unser Gedankenleben wie ein offenes Buch und die Gedanken die wir in der Vergangenheit gehabt haben werden wir mitbringen und alle unsere Gedanken sind schön in unserem Gedankenbuch aufgezeichnet – dem Buch des Lebens. Haben wir unser Zeit hier vergeudet dann wird unser Buch des Lebens weiße und leere Seiten enthalten und wird somit unsere Untätigkeit beweisen und wenn wir unsere Zeit damit verbringen Gedanken zu haben die uns beschämen, dann kann jeder drüben sie sich ansehen und daraus seine Schlüsse ziehen.

Und das ist wieder das Ende dieses Kommentars.

 

Es folgen jetzt Prophezeiungen von Bertha Dudde. Die Abkürzung B.D. bedeutet Bertha Dudde.

 

Antichrist 2353

Falsche Christi. Zeichen und Wunder.

31. Mai 1942. B.D. NR. 2353.

Es werden falsche Christi auferstehen, und sie werden in Meinem Namen Zeichen und Wunder tun. Dies habe Ich euch angekündigt, und Meine Worte sind Wahrheit. Doch wie falsch suchet ihr, euch diese Worte zu erklären, wenn ihr annehmet, daß einer bösen Kraft, einem Abgesandten des Satans, die gleiche Macht innewohnt, die Mich Zeichen und Wunder wirken ließ während Meines Wandels auf Erden. Himmel und Erde unterstehen allzeit Meinem Willen, sie werden von Meinem Willen regieret, und dieser Mein Wille erhält jegliche Schöpfung, weil ein Mir entgegen-gerichteter Wille den Verfall dessen bedeuten würde, was Ich erstehen ließ, so Ich ihm darüber Macht zubilligen würde. Und doch werden Zeichen und Wunder getan werden, die aber immer nur den Menschen als solche erscheinen, die seine Anhänger sind, denn es sind diese blind im Geiste, und sie wissen nicht um den wahren Zusammenhang aller Dinge, und sie werden als Zeichen und Wunder alles betrachten, was ihnen außergewöhnlich erscheint, was jedoch einem jeden Menschen möglich ist unter Aufbietung seiner ganzen Willenskraft. Ihr alle habt Fähigkeiten in euch, die ihr nur zu entwickeln brauchtet, um vieles vollbringen zu können. Doch eure Willensschwäche hindert euch daran, eure Fähigkeiten auszunützen, und daher erscheint euch als Wunder, was aber im Bereich der Möglichkeit eines jeden einzelnen liegt. Und so werden euch alle Zeichen und Wunder, deren Ich Erwähnung getan, erklärlich sein für jeden im Licht wandelnden Menschen, doch auf überirdische Kraft schließen lassen jene, die noch in der Dunkelheit des Geistes dahingehen. Und sie werden göttliche Kraft denen zusprechen, die Meine Gegner sind, doch unter Meinem Namen auftreten, um die Menschheit zu blenden. Je tiefere Geistesnacht die Menschen umfängt, desto leichter wird es sein, sie an Wunder glauben zu lassen, sie werden jedes außergewöhnliche Wirken böser Kräfte als solche gelten lassen, dagegen das außergewöhnliche Wirken des Lichtes - der Menschen, deren Willen Gott zugewandt ist - nicht anerkennen, und das allein schon ist ein Zeichen, daß die Menschheit im Bann dessen ist, der Gott zu bekämpfen sucht. Und doch werden sie sich Meines Namens bedienen - d.h., sie werden sich als Heilsbringer ausrufen, sie werden durch sich und ihre Lehren der Menschheit Rettung verheißen aus jeglicher Not, denn so nur suchen sie, diese für sich zu gewinnen, daß sie sich als Gesandte, als Vertreter Dessen bezeichnen, Der alle Macht hat über Himmel und Erde. Und es ist ein jeder ein falscher Christus, der eine falsche Lehre predigt unter Meinem Namen - und diese Lehre zu bekräftigen sucht durch außergewöhnliches Wirken, das aber nimmermehr als Wunder anzusehen ist. Amen. B.D. NR. 2353.

 

Antichrist 2354

Rechte Nachfolger Christi. Liebeleben.

31. Mai 1942. B.D. NR. 2354.

Meine rechten Nachfolger sind von Meinem Geist durchdrungen, und so sie in Meinem Namen Zeichen und Wunder tun, wirke Ich Selbst durch sie. Und es muß ihr Lebenswandel gleich sein Meinem Wandel auf Erden als Mensch, also es muß ein Leben in Liebeswirken sein, und so sie nun Meine Lehre predigen und Mich anrufen zur Bekräftigung dessen, was sie lehren, werden sie auch wirken können gleich Mir, also Wunder vollbringen, an denen die Menschen die Wahrheit ihrer Sendung erkennen. So aber Menschen kommen in Meinem Namen und der Welt das Heil bringen wollen - so sie sich als Christus ausgeben, nicht aber auch als Christus leben, werden auch ihre Zeichen und Wunder nicht echt sein, d.h. nicht ein Wirken mit Hilfe der Kraft aus Mir, sondern es werden die Menschen die Kräfte der Natur auszunützen verstehen, ihre Fähigkeit aber nicht offen bekennen, sondern die Menschen im Glauben lassen, daß ihnen als Abgesandte Gottes alle Kraft zur Verfügung stehe, auf daß sie großen Anhang finden und sie ihre irdische Macht vermehren können. Denn es suchen die falschen Christi und die falschen Propheten nur Anerkennung, Ruhm und Ehre von seiten der Menschen. Sie streben nach Weltreichtum, nach Macht und Ansehen, sie geben nicht Gott die Ehre, sondern suchen Ihn zu verdrängen und sich selbst an Dessen Stelle zu setzen. Und daran sollt ihr Menschen deren Treiben erkennen, daß sie wohl in Meinem Namen predigen, doch nicht in Meinem Namen Zeichen und Wunder tun, die wahrhaft als Wunder anzusprechen wären. Denn falsche Wunder wird ein jeder vollbringen können, doch vollbringen wollen nur die Menschen, die völlig glaubenslos sind, also in engster Verbindung stehen mit dem Fürsten der Finsternis, der seine Macht nützet, um den Willen des Menschen seinem Willen gefügig zu machen. Und dieses Nützen des Willens bringt Dinge zuwege, die dem Menschen als Wunder scheinen, solange er selbst in geistiger Dunkelheit sich befindet. Amen. B.D. NR. 2354.

 

Antichrist 3239

Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.

31. August 1944. B.D. NR. 3239.

Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen die kleine Schar Meiner Gläubigen, denn sie werden Mir treu bleiben auch in der größten irdischen Bedrängnis, ihr Glaube wird so tief und unerschütterlich sein, daß selbst die Mächte der Finsternis vergeblich daran rütteln werden und es ihnen nicht gelingen wird, den Sieg über jene davonzutragen. Denn die Meinen werden Mich Selbst zum Heerführer haben, und gegen Mich wird selbst die Hölle machtlos sein, deren Macht sonst nicht zu unterschätzen ist. Der starke Glaube aber ist wie eine Mauer, die allen Anstürmen standhält, und alle gehören Meiner Kirche an, die diesen starken Glauben ihr eigen nennen. Wer an Mich glaubt mit aller Festigkeit, der braucht nichts mehr zu fürchten, von welcher Seite es auch kommen mag. Zwar sind es immer schlechte Kräfte, die diesen starken Glauben zu erschüttern suchen, und es erfordert den Willen zum Widerstand. Doch wer im Glauben steht, der weiß auch um Meine Liebe und Meine Allmacht, und darum fürchtet er keinen Gegner, sondern er tritt ihm mutig entgegen, er besiegt ihn mit Meiner Kraft. Die Kraft aber schöpft er aus dem Glauben an Mich, er weiß, daß Ich ihm zur Seite stehe, er vertraut auf Meine Hilfe, und seinen tiefen Glauben lohne Ich. Meine Hilfe ist ihm gewiß. Und so wird der Gläubige aus dem letzten Streit siegreich hervorgehen, er wird das Ende überleben, während die Glaubenslosen untergehen; er wird die Kraft des Glaubens spüren und sie auch den Mitmenschen beweisen können, während die Ungläubigen schwach und hilflos sein werden angesichts des Unterganges der Erde, den aber die Gläubigen nicht zu fürchten brauchen, denn sie bleiben unversehrt, wo Tausende und Abertausende ihr Leben verlieren. So brutal auch vorher der Kampf geführt werden wird, daß wirklich von der Hölle gesprochen werden kann, letztere wird keine Triumphe feiern, denn so klein auch die Zahl der Gläubigen ist, sie kann nicht niedergerungen werden, weil der tiefe, unerschütterliche Glaube dies verhindert. Denn der Gläubige kämpft mit Mir, und Ich bin sein sicherster Schutz. Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Diese Verheißung habe Ich Meiner Kirche gegeben, und Meine Kirche besteht aus den Tiefgläubigen, die in lebendiger Verbindung stehen mit Mir und Meine Nähe auch stets fühlen werden, die Mich im Wort erkennen und darum auch furchtlos sind, weil sie die Kraft Meines Wortes spüren und dieses Wort dem Feind ihrer Seelen entgegensetzen. Er wird wohl noch arg wüten, bevor ihm seine Herrschaft entwunden wird, und er wird alle Mittel anwenden, er wird alle Pforten öffnen und seine Helfershelfer bestimmen, den Menschen zum Fall zu bringen; er wird ihm sicheren Glauben nehmen wollen, doch jede Mühe wird vergeblich sein. Die an Mich glauben, sind Meine Kinder, und diese lasse Ich nicht in der Not der Seele. Ich gebe ihnen Kraft und Stärke auszuhalten, Ich helfe ihnen, daß sie sich desto inniger an Mich anschließen, je mehr der Feind sie von Mir trennen will. Und er wird vergeblich anrennen an dem Bollwerk, das der starke Glaube ist und bleiben wird für alle Kräfte der Unterwelt, die nimmermehr dieses Bollwerk einzureißen vermögen, weil es auf einen festen Grund gebaut ist, auf einen starken Felsen, auf überzeugten Glauben, der nie und nimmer verlorengehen kann, so einmal der Mensch ihn gewonnen hat. Denn der überzeugte Glaube erkennt Mich und er hoffet und bauet auch auf Mich. Und der Mensch, der überzeugten Glaubens ist, der lässet Mich nicht fallen, er ist Mir treu auf Erden und hält Mir die Treue bis zum Ende, und keine Kraft der Unterwelt hat je Gewalt über ihn, selbst die ärgste Hölle nicht, d.h., der Fürst der Unterwelt ist machtlos dem gegenüber, der im Glauben an Mich Meinen Beistand erbittet. Amen. B.D. NR. 3239.

 

Antichrist 3252

Anerkennen Jesu Christi. Binden des Satan.

11. und 13. September 1944. B.D. NR. 3252.

Der geistige Zusammenbruch ist unvermeidlich, so Christus nicht mehr anerkannt wird und die Menschen zu Gott nicht mehr das rechte Verhältnis herstellen, denn dann sind sie haltlos und in größter geistiger Not, weil sie ihrem Untergang entgegengehen. Der geistige Niedergang hat auch den irdischen Zusammenbruch zur Folge, denn alles löset sich auf, sowie ihm die geistige Grundlage genommen ist. Ohne Gott kann nichts bestehen, wo aber das Geistige völlig in den Hintergrund gedrängt wird, wird auch Gott nicht mehr anerkannt, und es ist dies das Schlimmste, was die Menschen tun können, daß sie Gott verleugnen, denn sie beschleunigen dadurch auch ihren eigenen Untergang, und sie schwächen oder verlieren vorerst ihre Erkenntniskraft, sie erkennen die Not nicht, in der sie sich befinden. Sie sind nur darauf bedacht, irdischen Anforderungen nachzukommen, und geben für die irdische Welt alles auf, was sie geistig zur Höhe führen könnte. Und die Folge ist ein geistiger und irdischer Zusammenbruch und ein schreckhaftes Ende leiblich und irdisch. Der Glaube an Jesus Christus könnte dieses verhindern, doch ohne Ihn findet die Menschheit nicht mehr die Kraft, sich zu wandeln, und sie sinket immer weiter ab und zieht also das Ende unweigerlich heran, weil ohne Gott nichts bestehen kann. Die Gewalt des Satan ist übergroß, weil die Menschen selbst ihm Macht einräumen über sich, doch es kann nur der Mensch siegen über ihn, der durch Jesus Christus über eine Stärke des Willens verfügt, dem nichts widerstehen kann. Wo aber der Glaube an Jesus Christus verlorengegangen ist, dort wütet der Gegner Gottes mit verstärkter Gewalt. Und seine Waffen sind der Haß und die Lieblosigkeit, die zerstörend und vernichtend wirken in jeder Weise, jedoch immer nur durch den Willen des Menschen, da der Gegner Gottes über die anderen Schöpfungswerke keine Gewalt hat. Und also bedienet er sich des Willens der ihm hörigen Menschen, um zu vernichten und zu zerstören, um das von Gott in der Schöpfung gebannte Geistige frei zu machen wider den Willen Gottes. Und dieses frei gewordene Geistige, in einem tiefen Entwicklungsgrad stehend, übt nun auch verheerende Wirkung aus auf seine Umgebung, sei es die Naturwelt, Pflanzen und Tiere, oder auch die Menschen. Es entsteht ein Chaos ohnegleichen, ein Chaos, das nicht geeignet ist zur seelischen Aufwärtsentwicklung des Menschen und auch des noch gebundenen Geistigen in der Schöpfung, und es würde dieses Chaos bis zur endgültigen Zerstörung dessen führen, was dem menschlichen Willen zugänglich ist, so nicht Gott Selbst Seine Macht geltend werden läßt und dem Treiben des Satans ein Ende setzt. Von der Zeit an, da sich die Menschen vermessen, gegen Gott Selbst vorzugehen, d.h., allem Göttlich-Geistigen den Kampf anzusagen und insbesondere den Glauben an Jesus Christus unter den Menschen auszurotten, tritt auch das Wirken Gottes offensichtlich in Erscheinung, desto merklicher, je weiter dieser Kampf gegen Gott vorgeschritten ist.

Denn soll dem Menschen die Möglichkeit einer Höherentwicklung bleiben, so muß ihm auch das Wissen um Gott, Der im Menschen Jesus zur Erde niederstieg, um die Menschheit zu erlösen, erhalten bleiben, ansonsten die Menschen völlig schutz- und kraftlos dem Wüten des Satans ausgeliefert wären und unweigerlich untergehen müssen, geistig und auch irdisch. Die Entscheidung, die Zweck des Erdenlebens ist, könnte von ihnen nicht mehr verlangt werden, da sie nur das eine, das Böse, kennenlernen und ihnen das Gute, Göttliche, verborgen blieb. Sowie aber der Satan gegen Gott Selbst vorgeht, lässet Gott ihn Seine Macht fühlen. Er entwindet ihm die seine und bindet ihn auf lange Zeit. Und dieses Binden geschieht in der Weise, daß er mit den ihm hörigen Menschen, die seine Knechte waren auf Erden, die in Haß und Lieblosigkeit ausführten, was er von ihnen forderte, wieder in die neue Schöpfung gebannt wird, in die härteste Materie, die seine Kerkerhaft bleibt, damit er das gute Geistige nicht bedrängen kann, dem nun der Weg zur Höhe erleichtert ist für lange Zeit. Die geistige Aufwärtsentwicklung erfordert zwar Kraft und Widerstand, sie erfordert Entscheidung zwischen Gut und Böse, und also muß dem Guten auch immer das Böse entgegengesetzt sein, auf daß die Menschen sich entscheiden können, auf daß sie ihren freien Willen tätig werden lassen können.

Jedoch auf der neuen Erde stehen die Menschen alle unter dem Zeichen des Kreuzes, sie sind aus tiefstem Herzen Anhänger Christi, sie stehen in engster Verbindung mit Gott, sie haben sich schon entschieden durch die überaus schwere Kampfzeit zuvor, in der sie Ihm treu geblieben sind, und benötigen vorerst keine Gegenkraft, wider die sie sich behaupten sollen. Und solange sie in dieser innigen Verbindung mit Gott bleiben, ist auch der Gegner Gottes gebunden, dessen Fesseln erst wieder der Wille des Menschen lockert. Denn sowie die Verbindung mit Gott nachzulassen beginnt, wenden sich die Sinne des Menschen wieder der Materie zu, die das gefallene Geistige in sich birgt - und mit ihrem Verlangen lockern sie dessen Bande, und so tritt langsam der Gegner Gottes durch den Willen des Menschen wieder in Aktion. Und es beginnt der geistige Kampf, der Kampf zwischen Licht und Finsternis, wieder von neuem. Und immer muß Jesus Christus im Mittelpunkt stehen, soll der Kampf gegen die Finsternis siegreich enden; denn das Lichtvolle auf Erden und im Jenseits ist das durch Jesu Christi Blut erlöste Geistige, und zum Licht kann unwiderruflich nur der gelangen, der Jesus Christus als Erlöser der Welt und Gottes Sohn anerkennt, ansonsten die Macht des Satans so groß ist über ihn, daß er ihn in die Finsternis hinabzieht zum ewigen Verderben. Und immer wird das Verleugnen Christi zum Zusammenbruch irdisch und geistig führen, weil dann die Menschheit einen Pakt schließt mit dem Gegner von Gott, weil sie sich gänzlich von Gott entfernt und dies Auflösung jeglicher Form bedeutet, die nun ihren Zweck, den Zweck der Höherentwicklung der Seele, nicht mehr erfüllt und darum durch Gottes Willen vergeht, d.h. sich in sich verändert, so ihr Gott wieder eine neue Bestimmung zuweiset. Denn Gottes Macht wird jede gegnerische Macht überwinden, Er wird den Gegner binden, so seine Stunde gekommen ist. Amen. B.D. NR. 3252.

 

Antichrist 3404

Falsche Propheten. Endzeit.

14. Januar 1945. B.D. NR. 3404.

Nur gänzlich unreife Seelen nehmen die Kraft von unten in Anspruch und werden daher auch genützt vom Fürsten der Unterwelt zu dessen Wirken. Was der Gegner Gottes auch beginnt, um gegen Gott zu kämpfen, er bedienet sich dazu immer williger Menschen, die seinen Willen zur Ausführung bringen, weil ihm selbst die Macht über jedes Schöpfungswerk entzogen ist. Und darum bestimmt er die Menschen, seinen Willen auszuführen, und diese gehorchen ihm, weil sie sich ihm verbunden fühlen durch ihre Neigungen und Triebe, die kaum voneinander abweichen. Es sind dies also Seelen, die noch völlig materiell eingestellt sind, die dem Gegner Gottes zugewandt sind und mit denen er darum leichtes Spiel hat. Menschen, in denen solche Seelen verkörpert sind, sind ganz und gar in der Gewalt dessen. Er aber stattet sie aus mit großer Kraft, so daß sie stets ausführen können, was der Gegner Gottes ihnen vorschreibt. Weil sie sich völlig von Gott abgewandt haben, werden sie doppelt bedacht mit Kraft, und ihnen sind daher Dinge auszuführen möglich, die sonst über die Kraft eines Menschen gehen. Und also geschehen auch Zeichen und Wunder von seiten der Gott feindlich eingestellten Menschen, so diese bereit sind, ihre Kraft nach außen hin wirken zu lassen. Und dann werden diese oft als von Gott gesandt angesehen ihrer Wundertaten wegen, und vor diesen warnet euch Gott, und Er hat dies immer getan, indem Sein ständiger Hinweis auf die falschen Propheten in der Endzeit auf diese Gefahr aufmerksam macht, denn sie sind eine Gefahr für solche, die noch nicht fest im Glauben stehen und die nicht in der Liebe tätig sind. Gott hat dieser Abgesandten des Satans immer Erwähnung getan, um die Macht dessen anzukündigen, die er in der Endzeit über die Menschen gewinnen wird. Er warnet die Seinen davor, in die Fangnetze der falschen Propheten zu geraten, und er kennzeichnet sie dadurch, daß auch sie Christus bekennen werden - den Bringer des Heils - doch nicht den Erlöser der Welt. Und darauf achtet, daß Jesus Christus hat die Welt erlöst. Der Christus aber, von dem die falschen Propheten reden, soll noch kommen und den Menschen das Heil bringen. Und sie werden viele verführen und den Menschen zurufen: Sehet, hier ist Christus. Doch ihnen folget nicht - sondern erkennet, daß sie Abgesandte des Satans sind, die ihr fliehen sollet, auf daß sie euch nicht verderben. Und so sie Wunder wirken, achtet ihrer nicht, denn sie bedienen sich dazu der Kraft von unten. Und ihr werdet sie erkennen, denn es spricht keine Liebe aus ihnen, weder aus ihren Worten noch aus ihren Taten. Was sie tun, bezeugt nur ihre Macht, nicht aber ihre Liebe, und die Macht ist eine Gabe des Satans. Und ihr könnet sie wohl erkennen, so ihr euch die Liebe immer zur Richtschnur eures Denkens und Handelns macht. So werdet ihr auch merken an den Wundern der falschen Propheten, daß sie kein Liebeswirken, sondern ein Wirken dessen sind, der der Hölle entstammt. So ihr selbst in der Liebe und im Glauben stehet, werdet ihr euch nicht täuschen lassen, doch die Lauen sind in Gefahr, die nicht die Merkmale der Liebe in sich tragen. Diese kann der Gegner Gottes gewinnen, sie werden die falschen Propheten nicht erkennen und willig folgen, wohin sie von ihnen geführt werden, denn die Kräfte von unten haben Gewalt über jene, die Gott fernstehen, die Ihn zwar noch dem Wort nach, nicht aber im Herzen anstreben. Und diese warnet Gott ganz besonders, daß sie sich nicht verführen lassen durch das Blendlicht eines Wunders. Und Er gibt ihnen ein klares Merkmal, daß immer die Liebe erkennbar sein muß, wo die Kraft Gottes, die sich durch Seine Propheten äußert, wirksam wird. Und wo die Liebe nicht erkennbar ist, dort hat der Satan sein Reich, und dieses sollt ihr fliehen, denn die Kräfte von unten werden jeden unreifen Menschen, d.h. jeden lieblos denkenden und handelnden Menschen beeinflussen, und diese werden ihnen hörige Diener sein, die ausführen, was der Fürst der Unterwelt verlangt. Denn es ist die Zeit des Endes, und diese nützet er zum Wirken gegen Gott und gegen alles Geistige, das sich Gott zuwendet, bis die Stunde gekommen ist, wo Gott ihn bindet und mit ihm alle Menschen, die ihm hörig sind. Amen. B.D. NR. 3404.

 

Das Folgende ist ein Auszug von:

Antichrist 3406

Kampf zwischen Licht und Finsternis.

15. und 16. Januar 1945. B.D. NR. 3406.

Denn es kämpfet der Gegner Gottes mit List und Gewalt und mit größter Ausdauer, weil er weiß, daß seine Macht bald zu Ende ist, weil er weiß, daß er gebunden wird und seinen Einfluß auf die Menschheit nicht mehr geltend machen kann. Und so ist die Erde umlagert von guten und schlechten Kräften, von Lichtwesen und Wesen der Finsternis, und ihr Ringen gilt den Seelen, die noch blind daherwandeln. Die Lichtträger auf Erden und im Jenseits arbeiten in Liebe, und sie suchen Erlösung zu bringen den in der Finsternis schmachtenden Menschen. Die Wesen der Finsternis aber sind vom Haß getrieben, sie suchen die Menschen durch liebloses Handeln in den Abgrund zu stürzen, wo ewige Nacht ist. Und also findet ein ständiger Kampf statt wider diese Seelen, der beendet sein wird am Tage des letzten Gerichtes, wenn das ewige Licht Selbst zu Gericht sitzen wird und Licht und Finsternis voneinander scheidet. Denn dies ist das Ende, daß das Licht leuchten wird und die Nacht völlig bezwingt, daß die Wahrheit siegen wird und die Kräfte der Finsternis mit ihrem Anhang gestürzt werden in den tiefsten Abgrund, in undurchdringliche Finsternis, in das Reich, dem sie angehören durch eigenen Willen. Amen. B.D. NR. 3406.

 

Antichrist 3672

Antichrist. Ende.

30. und 31. Januar 1946. B.D. NR. 3672.

Der Geist des Antichristen ist in der Welt, seit Jesus Christus Sein Erlösungswerk vollbracht hat. Stets und ständig hat er Dessen Werk zu entkräftigen versucht, stets und ständig hat er angekämpft gegen die Anhänger Jesu, stets und ständig hat er die Menschen zur Lieblosigkeit getrieben, also entgegen dem Willen und der Lehre Christi sich betätigt auf Erden, teils durch geistiges Wirken die Gedanken der Menschen verwirrend, teils in menschlicher Außenform im Gewande des Wissens und der Klugheit. Immer stand der Lehre Christi eine menschliche Lehre gegenüber, die zu entkräften suchte, also antichristlich gehalten war, und immer war dies Wirken des Satans, Wirken der Kräfte von unten, um den Zweck zu erreichen, die Menschen abtrünnig zu machen von Gott oder ihnen den Weg zu Ihm zu versperren. Und dieses antichristliche Treiben nimmt ständig zu und wird ganz offensichtlich in Erscheinung treten vor dem Ende. Es wird der Satan selbst auf der Erde wirken in menschlicher Außenform, der Antichrist in Person, dessen Wirken überaus unheilvoll sein wird für die gesamte Menschheit. Denn von ihm werden ausgehen die Gesetze, die Ausrottung des geistig gesinnten Denkens bezwecken, die alles geistige Streben unterbinden und die Menschen völlig verweltlichen sollen. Und dies ist das letzte Werk dessen, der Gott bekämpft, denn es ist eine Grenzüberschreitung seiner Machtbefugnis, die Gott unerbittlich strafet. Es wird ein schneller Wandel sein in weltlichen Geschehnissen, kurz aufeinanderfolgend werden sich große weltliche Veränderungen vollziehen und es wird eine herrschende Gewalt sich hervortun, indem sie die Geschicke aller Völker lenken will und statt Ordnung eine völlige Unordnung herstellt. Denn ihre Bestimmungen gelten in erster Linie dem Unterdrücken jeglichen Glaubens. Und er wird auf der Erde viele Anhänger finden, und das ist das Zeichen des Endes. Denn die Menschen wehren sich nicht dagegen, sondern bekennen sich fast einmütig zu ihm, den sie als Held und Sieger feiern und dessen Ziel sie anerkennen und also unterstützen. Und nun beginnt für die Gläubigen die schwerste Zeit. Ihnen erscheint das Treiben der Welt unfaßbar, ihnen erscheint die Geduld und Liebe Gottes unfaßbar, die solches zuläßt, daß Sein heiligster Name verlästert und verspottet wird und daß die Anhänger Jesu Christi geächtet und verfolgt werden in brutalster Weise. Doch immer tiefer dringen sie in Wahrheit des göttlichen Wortes ein, das alles dies ihnen vorausgesagt hat, und also geben sie sich auch vertrauensvoll der Führung Gottes hin. Der Antichrist wütet in erschreckendster Weise, und er blendet die Menschen durch seine Taten, die er mit Unterstützung der Kraft von unten ausführt. Der Satan selbst wirket durch ihn als Gegengeist Dessen, Der in den Geschöpfen der Liebe und des Glaubens wirkt, in den Menschen, die Gott über alles lieben und fest an Ihn glauben und darum große Nöte auszustehen haben durch den Gegner Gottes. Man wird ihm huldigen, man wird ihm Altäre errichten, man wird ihn als den Messias ausrufen, von dem das Heil kommen soll; denn er wird Taten vollbringen, daß die Menschen unter deren Eindruck stehen, doch es ist kein Wirken in Liebe, sondern nur ein Wirken in Überheblichkeit und Herrschsucht. Er wird als Mensch wirken, menschlich seine Kraft zu erklären suchen und alles bekämpfen und verleugnen, was göttlich ist, was zu Gott hinweiset und Gott bezeuget. Und sein Wille ist überstark. Er gebietet, und wer seinem Gebot Widerstand leistet, den vernichtet er. Er sucht jegliche Lehre Christi, jegliches Wissen um Ihn und Sein Erlösungswerk zu unterbinden, er sucht alles in den Schmutz zu ziehen, und er lohnet königlich, die ihm helfen in seinem Wirken gegen Christus, wie er aber auch haßerfüllt gegen Dessen Anhänger vorgeht. Die Gestalt des Antichristen wird erkennbar sein an seiner äußeren Schönheit, an seiner körperlichen Kraft - denn der Satan umkleidet sich, um nicht erkannt zu werden als der, der er ist. Und außergewöhnliche Fähigkeiten lenken die Aufmerksamkeit der Menschheit auf ihn, und des Bewunderns wird kein Ende sein. In äußerer Pracht und Herrlichkeit weilet er auf Erden, im Gegensatz zu Jesus Christus, Der unscheinbar inmitten Seiner Brüder wandelte, bar aller irdischen Güter mit einem Herzen voller Liebe zu den Mitmenschen. Das Herz des Antichristen aber wird roh und gefühllos sein jeder irdischen Not gegenüber, und dennoch jubelt die Menschheit ihm zu, geblendet von seinem äußeren Glanz und seiner Kraft. Und er wird auftreten plötzlich und unerwartet, er wird in Erscheinung treten in größter irdischer Not und mit starken Händen die Macht und Gewalt an sich reißen, Rettung zu bringen, verheißen, und er wird keinen Widerstand finden, weil die Menschen nur die irdische Not beachten, nicht aber des Geistes jenes Helden achten, der sich hervortun will und sich zum Herrscher aufschwingt mit Unterstützung der Menschen, die gleichen Geistes sind. Und dann ist das Ende nahe. Denn der nun einsetzende Glaubenskampf ist der Auftakt zum gänzlichen Vernichtungswerk an dieser Erde. Er währet nur kurze Zeit, aber mit solcher Heftigkeit, daß überaus starker Glaube vonnöten ist, um nicht zu unterliegen. Doch wieder stellt Sich Gott Selbst Seinem Gegner. Denn Er ist im Geist mitten unter jenen, die für Ihn streiten, und der Antichrist rennet vergeblich an gegen das Bollwerk des Glaubens. Und von seinem Thron wird er herabstürzen in den Pfuhl der Verdammnis. Nicht lange wird seine Herrschaft dauern, doch unsägliches Elend anrichten unter der gesamten Menschheit, die sich zum größten Teil bekennet zu ihm, die jeglichen Glauben an Gott hingibt, die seinen irdischen Ausführungen Glauben schenkt und zuletzt auch teilhaben wird an der Verdammnis, denn sie ist dem Gegner Gottes hörig und teilet daher auch sein Los. Und dies ist das Ende. Jesus Christus bleibt Sieger, und Seine Kirche bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 3672.

 

Antichrist 3727

Wunderwirken in der Endzeit.

27. März 1946. B.D. NR. 3727.

Und in Meinem Namen werdet ihr Wunder zu wirken imstande sein. Denn es soll die Kraft und Macht Meines Namens offenbar werden am Ende der Tage. Der glaubenslosen Welt gegenüber ist dies kein Glaubenszwang mehr, denn die Mir abgewandten Menschen suchen sich alles natürlich zu erklären; Meinen Gläubigen aber mangelt es nicht an der Erkenntnis, und also wissen sie, daß nichts unmöglich ist, sowie es mit Meiner Kraft und mit Unterstellung unter Meinen Willen ausgeführt wird. Die letzte Zeit erfordert große Zeichen, auf daß Mein Wirken zutage tritt, auf daß noch zu Mir finden die letzten, die Schwachen im Geist, die dadurch Stärkung erfahren, auf daß ihr Entscheid der rechten Richtung gilt. Und es werden Meine Diener auf Erden über außergewöhnliche Kraft verfügen und diese anwenden können Schwachen und Kranken gegenüber, geistig und körperlich Hilfsbedürftigen, die nicht gänzlich ohne Glauben sind. Denn es wirket auch Mein Gegner in einer Weise, daß er sich selbst äußert durch falsche Propheten, daß er Menschen, die ihm hörig sind, Kraft zuführt, gleichfalls Dinge zu vollbringen, die übernatürlich scheinen, um die wahren Wunder, die Ich durch Meinen Geist wirke, zu entkräften und so die Gläubigen von Mir abwendig zu machen. Doch Meine Kraftzuleitung ist anderer Art, sie ist nicht von der Willensstärke eines Menschen, sondern von dessen Glaubensstärke abhängig, sie wurzelt im tiefen Glauben an Mich und Meinen Beistand, und die Liebe eines Menschen bringt sie zur Auswirkung, während überstarker Wille ohne Glauben an Mich sich von Meinem Gegner beeinflussen läßt und er dann ausführt, was Mein Gegner will, was niemals die Liebe zum Anlaß hat und niemals Liebeerweckend ist. Darum lenket euer Augenmerk darauf, ob die Wunder, die ihr sehet, Liebeswirken sind, ausgeführt an leidenden sich in Not befindlichen Mitmenschen, oder ob sie Werke sind zur Vermehrung irdischer Güter - ob es ein rein materielles Wirken ist, wo keinerlei Liebe zum Mitmenschen herausspricht. Denn bezwecket ein Wunder irdischen Glanz und Vorteil, dann ist es nicht von Mir gewollt und bewirkt. Befreit es aber den Menschen aus körperlicher oder geistiger Not, dann bin Ich Selbst am Werk und wirke durch Meine Diener auf Erden, denen Ich Kraft verleihe in erhöhtem Maß, um Mich Selbst zu offenbaren durch jene. Und Meine Diener werden es fühlen, wenn sie durch Mich veranlaßt werden, Wundertaten zu verrichten - sie werden nicht verstandesmäßig etwas ausführen, sondern plötzlich von innen heraus angetrieben werden zu Reden und Taten, sowie Meine Kraft sie durchströmt durch Meinen Willen. Dann setzen sie Mir keinen Widerstand entgegen, sondern sie wollen das gleiche, weil Ich ihnen dies durch Meinen Geist kundtue und sie dann reden und handeln als Meine Organe, sie führen Meinen Willen aus, nur den Mitmenschen durch die Person des Dieners auf Erden ersichtlich, denn die Zeit des Endes erfordert außergewöhnliches Wirken, auf daß Ich Selbst, Meine Macht und Kraft und Liebe, offenbar werde - auf daß die Gläubigen sich daran aufrichten und die Schwachen noch zu Mir finden in letzter Stunde, bevor das letzte Ende kommt. Amen. B.D. NR. 3727.

 

Antichrist 4029

Antichrist – Heilsbringer? Maßnahmen gegen alles Geistige.

23. und 24. April 1947. B.D. NR. 4029.

Das ist der Geist des Antichristen, der sich zwar unter dem Deckmantel des Heilsbringers den Menschen nähert, jedoch völlig Gott-abgewandten Willens ist insofern, als daß er einen Gott der Liebe nicht anerkennt, wie er überhaupt alles Geistige als übernatürlich, somit nicht beweisbar, also nicht-seiend, ablehnt. Und ihm wird auch das Wesen Christi so fremd sein, daß er an Dessen Erlösungswerk und Seine Mission auf Erden nicht zu glauben vermag und er Ihn daher als nur Phantasiegestalt hinzustellen sucht und alle Vorkehrungen trifft, diese Gestalt aus den Herzen der Menschen zu verdrängen. Sein eigenes Wesen entspricht nicht dem Wesen Christi, und darum ist es verständlich, daß er Ihn als geistigen Feind betrachtet und bekämpfet. Es ist der zu erwartende Antichrist eine Persönlichkeit, die aus dem Rahmen des Natürlichen heraustritt; es ist ein außerordentlich begabter Mensch, dessen besondere Stärke in seiner Weltsicherheit liegt, in seinem Auftreten denen gegenüber, die die Verantwortung tragen für das Wohl des Volkes. Und darum wird er Erfolg verzeichnen können, man wird ihm die von ihm angestrebte Oberherrschaft zubilligen, man wird annehmen, durchgreifende Änderungen zum Besten der Allgemeinheit durch ihn erwarten zu können. Und sie werden ihn alle anerkennen, er wird diese Vorzugsstellung ausnutzen zu Maßnahmen jeglicher Art. Sonderlich aber wird er einschreiten gegen den Geist des Übersinnlichen, gegen alle religiösen Verbindungen sowie auch gegen Kirchen oder geistige Strömungen, die Jesus Christus und Seine Lehre zum Grundgedanken haben. Denn er wird die Nächstenliebe als einen Schwächezustand hinstellen, der unter allen Umständen bekämpft werden muß. Und wer sich seinem Bestreben anschließt, der gilt gleichfalls als Antichrist, er gilt als Gott-gegnerisch und wird sich auch als lieblos erweisen gegen seinen Nächsten und daher auch in geistiger Blindheit dahingehen, denn er gehört dem Reich des Satans an. Doch als Herrscher über viele wird der Antichrist großen Aufruhr anstiften durch seine Maßnahmen, die jeder Menschlichkeit entbehren und nur dazu angetan sind, Haß und Unfriede unter die Menschheit zu tragen, die Liebe zu ersticken und in größte geistige Not zu versinken. Und dann ist das Gegenwirken Gottes von größter Dringlichkeit, und es erklärt dies das offensichtliche Wirken Gottes durch Seine Diener auf Erden, denn auch Er muß auf Erden denen erkenntlich sein, die Seinem Lager angehören, Er muß genauso außergewöhnlich wirken, auf daß Er nicht abgewiesen werden kann, sondern anerkannt werden muß, so die Menschen willig sind, den rechten Weg zu gehen, und sich bewußt oder unbewußt dem Schöpfer des Himmels und der Erde zuwenden, von Ihm Hilfe erbittend in geistiger Not. Und dann ist das Ringen des Guten gegen das Böse besonders heftig, denn die Stunde des Endes rückt immer näher, und die Scheidung der Geister muß sich vollziehen bis zum jüngsten Tage.... Und diese Scheidung kann nur stattfinden, wenn die Menschen ernstlich vor die Wahl gestellt werden, Gott anzuerkennen oder Ihn abzuleugnen. Diese Frage wird sie zum Entscheid zwingen, und auf daß sie akut werde, tritt der Gegner Gottes offensichtlich in Erscheinung, indem er seine Abgesandten auf der Erde beeinflußt, Maßnahmen zu treffen und durchzudrücken, die gottfeindliches Denken verraten. Und so beginnt der letzte Kampf auf dieser Erde - der Glaubenskampf, der Kampf gegen Christus, der zur Folge hat, daß die Menschen sich nun endgültig für oder wider Ihn entscheiden. Und dann kommt das Gericht - denn im freien Willen wenden sie sich Gott zu oder ab, und für den freien Willen müssen sie sich verantworten. Es ist dieser Kampf unabwendbar, bringt er doch klar das Wesen des Antichristen zutage, wie auch die gesamte Menschheit sich nun klarwerden kann über das Denken und Handeln dessen, der unter der Maske eines Heilsbringers auftritt, um seine schändlichen Pläne auszuführen, der offen gegen Gott kämpft und dafür wieder auf lange Zeit gebunden wird in der Erde, von wo er sich nicht eher frei machen kann, bis ihm wieder durch Menschen geholfen wird, die durch ihre falsche Liebe zur Materie die Fesseln des Satans lockern. Doch Jesus Christus wird niemals verdrängt werden können, Er wird Sieger bleiben am jüngsten Tage, und Seine Lehre wird alle Herzen erfüllen, und Seine Anhänger werden sie mit hinübernehmen, so sie entrückt werden, und also wird sie auch auf der neuen Erde als geistiges Wissen hochgehalten, sie wird ausgelebt, und es werden die Menschen im höchsten Wissen stehen und in tiefster Liebe zu Gott erglühen. Und nimmermehr kann sie verdrängt werden vom Gegner Gottes, weil ihm jegliche Macht auf lange Zeit genommen ist. Amen. B.D. NR. 4029.

 

Antichrist 4037

Tarnung des Satans. Lichtgestalt.

7. - 9. Mai 1947. B.D. NR. 4037.

Auch der Gegner Gottes hat seine Tarnung, wenn es gilt, die Menschen zu Fall zu bringen und zur Abkehr von Gott zu bewegen. Er kommt gleichfalls als Lichtgestalt und blendet die Menschen, so daß sie nicht mehr das Rechte zu erkennen vermögen und sein falsches Spiel nicht durchschauen. Er ist immer dort anzutreffen, wo die Menschen leichtgläubig sind, d.h. gedankenlos annehmen, was ihnen als Wahrheit geboten wird, und also auch nicht darüber nachdenken, wenn sich dunkle Kräfte äußern unter dem Truglicht des Frommen. Doch auch dieses Ränkespiel ist zu durchschauen von dem, der ernst nach der Wahrheit sucht und verlangt. Nur gibt es nur wenige, denen die Wahrheit so wertvoll ist, daß sie alles prüfen und nur annehmen, was ihnen glaubwürdig erscheint. Und so werden in der letzten Zeit diese dunklen Kräfte eifrig bemüht sein, das Denken der Menschen zu verwirren, indem sie sich zusammenschließen und vereint wirken, um Erscheinungen zustande zu bringen, die Engel des Lichtes vortäuschen sollen und doch Kräfte der Finsternis sind. Und sie suchen auf leichtgläubige Menschen einzuwirken, ihnen Irrtum zu vermitteln und sie auf falsche Wege zu führen, und sie haben bei diesen auch zumeist Erfolg, weil sie sich keine Klarheit verschaffen in wichtigen Fragen, weil sie sich von unwissenden Lehrern belehren ließen und also irrige Lehren entgegengenommen haben, die von Gott wegführen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. Und auf solche irrige Lehren bauen jene Kräfte auf, die sich als Lichterscheinung nun wieder äußern und den Irrtum verstärken, um die Menschen von Gott abzudrängen. Den Menschen fehlt zumeist das Urteilsvermögen, und sie können Irrtum von Wahrheit nicht unterscheiden, und so nehmen sie bedingungslos alles an, ohne sich gedanklich damit auseinanderzusetzen, um auf den Irrtum zu stoßen, ihn als Irrtum zu erkennen bei gutem Willen zur Wahrheit. Es werden diese Lichtgestalten doch zu entlarven sein von tiefgläubigen Menschen, in denen der Geist geweckt ist, der ihn hellhörend und hellsehend macht. Durch das Wissen um die Wahrheit, das durch die Stimme des Geistes ihm vermittelt wurde, ist er fähig, jeden Irrtum als solchen zu erkennen, und so wird er auch ablehnen sowohl den Irrtum als auch den Geber, den er unzweifelhaft als finstere Kraft erkennt, wenngleich er unter der Maske eines Lichtträgers sich verbirgt, denn der Geist aus Gott lehret anders, und was nicht mit diesem Geistesgut übereinstimmt, das kann unbedenklich als Unwahrheit verworfen und gebrandmarkt werden. Zudem werden auch die angeblichen Lichtgestalten selbst nicht bestehen können vor denen, die vom Geist Gottes erfüllt sind, denn sie werden sehr bald durchschaut, weil keine Liebe aus ihnen spricht, sondern ihr Bestreben darauf hinausgeht, daß die Menschen sich zur Welt wenden, so sie den geistigen Weg schon beschritten haben, und daß die anderen gehindert werden, den rechten Weg zu erkennen, wozu ein Liebeleben nötig ist. Daher achtet darauf, wie sich solche Lichtgestalten äußern, achtet darauf, ob sie auf Gott Selbst hinweisen, ob sie den direkten Verkehr mit Gott begünstigen oder Gott ausschalten, irdische Taten erfüllt sehen wollen, die zur Erreichung der Seelenreife nicht beitragen; achtet darauf, und ihr werdet alle nicht aus dem Lichtreich kommenden Geistwesen erkennen und abweisen, denn wer den Willen hat zur Wahrheit, der erkennt auch unbedingt alles, was gegen die Wahrheit gerichtet ist, und sein Blick wird hell und scharf werden, auf daß er Widerstand leistet und auch die Mitmenschen in die reine Wahrheit leiten kann, so diese dazu willig sind. Jedoch der Gegner Gottes wird große Macht haben über die leichtgläubigen Menschen, und den in der Wahrheit stehenden und die dunklen Mächte erkennenden Menschen wird es große Mühe kosten, jene vom Irrtum zu überzeugen, und so wird es zu erklären sein, daß sich in der letzten Zeit auch die Erscheinungen häufen werden, die nicht in Gott ihren Ursprung haben, jedoch von vielen Menschen als göttliche Offenbarungen angesehen werden, wo der Gegner Gottes als Engel des Lichtes die Menschen zu gewinnen sucht, sie dadurch in die finsterste Nacht versetzend. Denn seine Anhänger wollen nicht davon abgehen, sie wehren sich, so ihnen der Irrtum verständlich gemacht wird, und wenngleich sie keinen direkten Seelenschaden nehmen, sind sie doch unzugänglich für die reine Wahrheit. Und es ist dies so überaus wichtig, weil die Wahrheit allein zu Gott führt und weil eine jede Erscheinung aus dem geistigen Reich so gedeutet wird, wie es der Gegner Gottes beabsichtigt, denn seine Gedanken liegen der Auffassung der Menschen zugrunde, und er wird immer den Irrtum unter dem Deckmantel der Frömmigkeit verbreiten und doch niemals auf das Ende hinweisen, so daß die Menschen gehindert werden, sich vorzubereiten auf das Ende, wie es Gottes Wille ist. Und darum soll eifrig dagegen angekämpft werden, gilt es doch, die vielen Menschen, die noch in der Finsternis wandeln, zu retten aus den Klauen des Satans. Amen. B.D. NR. 4037.

 

Antichrist 4080

Auszug von 4080:

Gottes Liebe und Erbarmung in der letzten Zeit vor dem Ende.

8. Juli 1947. B.D. NR. 4080.

Was sich in dieser Zeit ereignet, das ist den Menschen schwer vorauszusagen, denn immer wieder ersinnt der Satan neue Pläne und überbietet sich an Grausamkeiten, an unmenschlichen Verfügungen und schandbaren Handlungen wider die Gläubigen. B.D. NR. 4080.

 

Antichrist 4361

Macht des Satans vor dem Ende.

3. Juli 1948. B.D. NR. 4361.

Der dämonische Einfluß ist in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders stark, und unweigerlich verfallet ihr Menschen ihm, so ihr euch nicht an Mich wendet und bei Mir Anschluß suchet. Es ist dem Gegner große Macht zugebilligt, die er nützet in jeder Weise und sogar die Grenzen seiner Machtbefugnis überschreitet. Doch die Macht ist ihm nicht von Mir gegeben, sondern die Menschen selbst sprechen ihm diese zu, weil sie sich nicht wehren, obgleich sie dies können, weil ihnen Kraft und Hilfe von Mir überreich zu Gebote steht. Und da der Wille des Menschen selbst entscheidend ist, geben sie Meinem Gegner selbst Übergewicht. Ich aber schmälere ihm seine Macht nicht, lasse aber gleichfalls kein Mittel unversucht, um die Menschen dazu zu bewegen, sich Mir zuzuwenden und so der Macht Meines Gegners zu entfliehen. Liebende Wesen auf Erden wie im Jenseits unterstützen Mich und suchen gleichfalls, auf die Menschen einzuwirken, ihnen immer wieder Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen vorstellend und Meine Hilfswilligkeit, so die Menschen sich zu schwach fühlen, um Widerstand zu leisten. Alle Gefahren der Welt werden den Menschen gezeigt und gleichzeitig das hohe Ziel ihnen vor Augen gestellt, auf daß sie sich entscheiden sollen zwischen Mir und Meinem Gegner. Er aber glaubt sich schon als Sieger und wird ihnen dennoch unterliegen und mit ihm seine Anhänger, die er mit in den Abgrund reißt. Mit aller Schärfe wird der letzte Kampf geführt werden, und er wird viele gewinnen, die Mir abtrünnig werden und zu seinem Lager stoßen, denn seine Macht ist groß. Immer wieder aber sage Ich es euch, daß ihr weit größere Macht euch aneignen könnet, so ihr Mich darum angehet. Ich warte nur auf euren Ruf, auf euer Gebet, um euch stärken zu können, denn sowie euer Wille sich Mir zuwendet, sowie ihr mit Mir redet in Gedanken und einen flehenden Bittruf zu Mir emporsendet, wird euch geholfen. Und so ihr durch Not gehen müsset, dann verstehet es, daß es nur ein Mittel ist, euch zu diesem Bittruf zu veranlassen, weil ihr ohne Not Meiner zu wenig gedenket und leicht in die Gefahr kommt, Mich auszuschalten, und dann hat Mein Gegner leichtes Spiel bei euch. Ihr aber sollt euch wehren, dann werdet ihr auch nicht unterliegen, weil schon der kleinste Gegenwille euch Meine Kraft sichert, die ihr selbst unbegrenzt vermehren könnet. Fallet nicht den Dämonen zum Opfer, gönnet ihnen nicht den Sieg, der nur ein vermeintlicher ist, denn am Ende bleibe Ich doch Sieger, und die Meinen werden frohlocken und triumphieren und den Lohn ihrer Treue in Empfang nehmen. Und Mein Gegner wird gebunden werden und mit ihm alle, die ihm hörig waren, und es wird Heulen und Zähneknirschen sein. Amen. B.D. NR. 4361.

 

Antichrist 4416

Worte der Liebe Merkmal des Geistwirkens.

23. August 1948. B.D. NR. 4416.

Meines Geistes Wirken ist stets zu erkennen daran, daß Ich in Liebe zu Meinen Geschöpfen rede, daß Ich sie wohl ermahne und ihnen Warnungen zugehen lasse, jedoch immer mit Worten, aus denen Meine Liebe spricht, weshalb auch Meine Geschöpfe, Meine Erdenkinder, zutraulich zu Mir kommen sollen, so sie ein Anliegen haben an Mich. Meines Geistes Wirken wird daher niemals als Werk des Satans angesehen werden können von denen, die nicht glauben wollen, daß Ich Selbst Mich den Erdenkindern kundgebe. Denn der Satan steckt sich wohl eine Maske auf, er verbirgt sich hinter Lügen und irreführenden Reden, die Frömmigkeit vortäuschen sollen, doch Liebe spricht niemals aus seinem Gebaren und auch nicht aus den Worten, die Menschen durch seinen Einfluß aussprechen. Zudem ist er nicht fähig, in einer Weise sich kundzugeben, die übernatürliches Wirken erkennen läßt. Bei Menschen zwar, die ihm hörig sind, wird er auch außergewöhnlich wirken können und Zeichen und Wunder verrichten, doch immer in Gott-bekämpfendem Sinn und allzudeutlich erkennbar, welcher Kraft er sich bedient. Die Zugehörigkeit des Menschen zu ihm wird auch offensichtlich zutage treten durch den Lebenswandel, den er führt, weil dieser gänzlich Meinem Willen widerspricht. Wo aber Mein Geist wirket, dort ist auch ernstes Streben nach Mir ersichtlich, und Meine Worte der Liebe können nur darum ertönen, weil die Liebe geübt wird, die Liebe aber zu Mir gehört und niemals Meines Gegners Waffe ist. Solange also Liebe geübt und Liebe gelehrt wird, wirket Mein Geist, und dieses Wirken garantiert auch Meine Gegenwart. Die Liebe aber wird stets Mein Wort beleben, sie wird als Krönung gelten können, sie wird Mich Selbst also bezeugen und somit auch Mich als Urheber dessen, was durch Meinen Geist den Menschen offenbart wird. Und also könnt ihr jedem Propheten Glauben schenken und ihn als Meinen Diener betrachten, der euch zur Liebe anhält, der euch die Liebelehre vermittelt, als von Mir empfangen. Und ihr Menschen brauchet keinerlei Zweifel zu hegen an der Wahrhaftigkeit Meines Wortes, ihr könnet denen Glauben und Vertrauen entgegenbringen, die für Mich reden, denn sie tun es in Meinem Auftrag, getrieben durch die Stimme des Geistes, die der Ausdruck Meiner Liebe ist von Ewigkeit. Wer also diese Stimme vernimmt und die Worte wiedergeben kann, dem sprechet nicht das Geisteswirken ab, sondern glaubet es, daß er von Mir den Auftrag hat, die Mitmenschen zu belehren, daß er von Mir befähigt wird dazu, indem er ausgebildet wird für eine lehrende Tätigkeit, und daß er nur wiedergibt, was ihm durch die Stimme des Geistes, die da ist Meine Stimme, vermittelt wird. Und ihr sollet ihn anhören und glauben, daß er an Meiner Statt redet, denn er ist nur das Organ, das durch seinen Willen und sein Liebeleben befähigt ist, daß Ich Selbst Mich durch ihn äußern kann. Amen. B.D. NR. 4416.

 

Antichrist 4429

Antichrist. Brutale Verfügungen.

7. September 1948. B.D. NR. 4429.

Eine sichtbare Macht wird euch beherrschen, die eine unsichtbare Macht nicht anerkennen will. Und diese Macht wird eure letzte Glaubensprobe herausfordern, denn sie streitet wider Mich und will auch euch zu Meinen Gegnern heranbilden. Und darum gehört eure ganze Glaubensstärke dazu, um ihr zu widerstehen. Viele werden sich unter das Zepter des Herrschers beugen, der ihnen weltlich goldene Berge verspricht, dafür aber Hingabe jeglichen Glaubens, jeglichen Geistesgutes fordert, das Anerkennen seiner Macht und Herrschaft und das Aberkennen eines Schöpfers von Ewigkeit, eines liebenden und gerechten Gottes, Der die Menschen einst zur Verantwortung ziehen wird für ihr Wollen, Denken und Tun. Und so steht er also wider Mich, und es wird ein letzter Kampf sein von kurzer Zeitdauer, aber schwer für Meine Gläubigen, weil sie bedrängt werden in einer unmenschlichen Weise, die ihnen das Bekennen Christi sehr schwermachen wird. Doch das Wissen um die reine Wahrheit, Meine offensichtliche Hilfe und die Hoffnung auf Mein Kommen und das Leben im Paradies auf der neuen Erde wird euch Kraft geben, auszuhalten und jedem Ansturm von seiten weltlicher Macht zu trotzen. Ihr habt Mein Wort, daß Ich euch nicht in der Not lasse, und darauf könnet ihr bauen felsenfest. Ich kenne die Meinen und stehe jedem einzelnen bei, so er sich nur auf Mich verlässet, so er an Mich glaubt. Der aber kommen wird, der wird die Menschen blenden durch die Schärfe seines Verstandes, sein umfangreiches Wissen, durch seine Verbindlichkeit anderen Herrschern gegenüber, und alle werden ihm das Recht zusprechen zu organisatorischer Tätigkeit mit dem Endziel des Verdrängens jeglicher Geistesrichtung. Denn er wird geistiges Streben hinzustellen suchen als falsch angewandte Lebenskraft, die für den Aufbau und die Verbesserung irdischer Bedürfnisse angewendet werden müßte. Und er wird überall Anhänger finden, die ihn anerkennen und nun gleichfalls vorgehen gegen jede geistige Arbeit. Und so werden Meine Diener auf Erden einen schweren Stand haben. Vorerst wird man euch alle Mittel nehmen wollen, die euch ein Betätigen in geistiger Hinsicht ermöglichen, wie ihr auch im einzelnen verfolgt werdet und der irdischen Gewalt Rechenschaft ablegen müsset über euer Denken und Handeln. Ferner werdet ihr auch in irdische Not gestürzt werden durch Verfügungen, die für den Gläubigen überaus hart und grausam erscheinen und es auch sind, so Ich euch nicht sichtlich beistehen und euch auf geistigem Wege erhalten würde. Und ihr werdet Meine Hilfe offensichtlich spüren, ihr werdet es fühlen, daß Ich bei euch bin und um die Not des einzelnen weiß und ihr auch abhelfe, so es an der Zeit ist. Der Antichrist wird kommen und mit ihm alle Anzeichen des nahen Endes. Denn sowie der Glaubenskampf einsetzet, könnet ihr mit Sicherheit mit dem Ende rechnen, das nicht lange auf sich warten läßt, weil der Glaubenskampf mit solcher Härte und in so brutaler Weise geführt wird, daß Ich Selbst kommen muß, um die Meinen zu retten aus tiefster Bedrängnis und sie emporzuholen in das Reich des Friedens. Und dann kommt das letzte Gericht, und die Macht Meines Gegners wird gebrochen auf lange Zeit. Amen. B.D. NR. 4429.

 

Antichrist 4472

Aufheben der Naturgesetze. Macht des Satans am Ende.

29. Oktober 1948. B.D. NR. 4472.

Ihr müsset euch von Mir belehren lassen, wollet ihr in der Wahrheit stehen, und so auch müsset ihr Mich anhören, so Ich zu euch reden will. Ich will immer mit euch reden, um euch aufzuklären, weil ihr alle noch sehr im Irrtum wandelt und viel Aufklärung benötigt: Dem Gesetzgeber von Ewigkeit steht es wahrlich frei, auch die Gesetze umzustoßen, so es Seinen ewigen Heilsplan begünstigt, so Seelen dadurch zu gewinnen wären für die Ewigkeit. Doch selten nur mache Ich von diesem Recht Gebrauch, weil Meine Weisheit von Ewigkeit erkannte, wie überaus günstig sich Meine Gesetze auf die Gewinnung der Seelen für Mein Reich auswirken, und Ich darum keinen Anlaß habe, sie aufzuheben. Doch in der letzten Zeit vor dem Ende hebe Ich so manches Gesetz auf - wie Ich es angekündigt habe durch Seher und Propheten, daß die Kräfte des Himmels sich bewegen werden, auf daß die Menschen die Zeit des Endes erkennen an den Anzeichen. In dieser Zeit werdet ihr Dinge erleben, die naturmäßig unmöglich sind und auch den Forschern und Gelehrten einen Beweis geben, daß Ich die Natur lenke und nach Meinem Ermessen auch naturwidrige Ereignisse eintreten lassen kann. Und diese Zeit macht sich auch Mein Gegner zunutze, indem er gleichfalls seiner Kraft sich entäußert und gleichfalls Wunder verrichtet, jedoch gänzlich anderer Art, weil er den Abfall der Menschen von Mir bezweckt und daher sich selbst als gleich stark und machtvoll den Menschen vorstellen will. Und diesem seid ihr Menschen nun ausgeliefert, sowie ihr nicht selbst Kenntnis habt von Mir und Meinem ewigen Heilsplan. Der Satan wird stets auf eure Gedanken so einzuwirken suchen, daß ihr euch abwendet von Mir. Er will euch jede Kenntnis von Mir nehmen, er will allein herrschen über euch, doch nicht zum Segen, sondern euch zum Verderben. Und so Ich dies zuließe, wäret ihr alle verloren. Ich aber beschränke seine Macht keineswegs, sondern stelle euch Menschen selbst es anheim, ob ihr sie ihm geben wollet oder ob ihr euch ihm verweigert und euch Mir zugesellt. Ich kämpfe also auch um euch, und zwar mit der Wahrheit, Ich bringe euch Licht und lasse euch dann den Weg selbst wählen, den ihr gehen wollet, doch Ich erleuchte euch diesen Weg, Ich will nicht, daß ihr im Dunkeln wandelt und den rechten Weg nicht finden könnet. Doch auch Mein Gegner lässet Licht aufblitzen, aber es sind nur Truglichter, die euch blenden und in desto größere Dunkelheit versetzen, so daß ihr in große Gefahr geratet, den rechten Weg zu verfehlen und in den Abgrund zu stürzen. Die Wahrheit aber leuchtet hell und klar, und diese bringe Ich euch und will darum zu euch reden, und ihr sollt Mich anhören. Seid ihr in der Wahrheit unterrichtet, so werdet ihr nimmermehr Meinem Gegner das Recht über euch einräumen, denn dann durchschauet ihr ihn und wisset um sein Wesen, um seine schlechten Pläne und um euer Los in der Ewigkeit, so ihr ihm verfallet. Und ihr werdet ihn meiden und in Meine Arme flüchten, denn die Wahrheit zeigt euch auch Mein Wesen, das nur Liebe ist für alle Meine Geschöpfe - nimmermehr werde Ich es zulassen, daß euch Menschen das Wissen um eure Bestimmung gänzlich vorenthalten wird, nimmermehr werde Ich euch Meinem Gegner kampflos überlassen, und nimmermehr wird er sich auf den Thron schwingen dürfen, indem er euch, Meine Geschöpfe, gänzlich beherrschen und euch von Mir mit Gewalt abdrängen kann. Doch zwangsweise werde Ich nicht auf euch Menschen einwirken, immer wird es euch freistehen, euch von Mir belehren zu lassen, Meine Lehre anzunehmen und so also auch in das rechte Wissen geleitet zu werden. Höret ihr Mich aber an, so werdet ihr euch auch seiner Macht entwinden, denn auch er kann euch nicht zwingen, wohl aber euch ihm hörig machen, so ihr ihm nicht Widerstand entgegensetzet. Und zum Widerstand gegen ihn will Ich euch helfen durch Zuleiten der reinen Wahrheit .... denn diese gibt euch Kraft und verstärkten Willen, euch Mir zuzuwenden und ihm zu entfliehen. Die Macht des Satans also ist groß, und ihr werdet am Ende der Zeiten Dinge erleben, die euch seine Kraft beweisen, doch sie erstreckt sich nicht auf Schöpfungen, die noch Träger des gebundenen Geistigen sind. Also er kann wohl auf den Menschen einwirken, indem er dessen Willen zu beeinflussen sucht, und es werden diese Menschen mit seiner Unterstützung Außergewöhnliches vollbringen können, doch über den Menschen hinaus reicht seine Kraft nicht, und darum trete auch Ich am Ende ganz besonders hervor, um seiner Macht entgegenzuwirken, d.h., den Menschen einen Beweis zu geben von Meiner Existenz, soweit dies ohne Glaubenszwang möglich ist. Ich greife offensichtlich in die Gesetze der Natur ein. Ich hebe Gesetze auf, kündige dies aber vorher an, wie Ich es stets getan habe, um den Menschen die Wahrheit Meines Wortes zu beweisen und Mich als Schöpfer und Lenker, als allmächtiger Gott zu offenbaren, auf daß sie glauben und wissen, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Ich kündige Mich an und trete in Erscheinung, so es an der Zeit ist. Was nie zuvor beobachtet wurde, wird dann zutage treten, was völlig unmöglich war, wird durch Meinen Willen möglich werden, und die Wissenschaft wird vor Rätseln stehen, die ihr unlösbar sind. Ich hebe die Gesetze der Natur auf - was das heißt, kann sich kein Mensch vorstellen, weil es noch nicht erlebt wurde zuvor. Doch auch dies gehört zu Meinem Plan von Ewigkeit, daß der Macht des Satans in der Endzeit Meine Macht und Kraft gegenübergestellt wird und daß die Menschen sich nun frei entscheiden können, welcher Macht sie untertan sein wollen. Denn nun stehen sich wieder menschliche Kräfte und unerklärliche übernatürliche Kraft gegenüber. Durch erstere finden Zerstörungen statt, die Werke des Satans sind, weil Haß, Lieblosigkeit, Besitzgier und alle schlechten Triebe die Ursache dazu sind, während Mein Wirken auf keinen menschlichen Einfluß zurückgeführt werden kann, also andere als menschliche Kräfte die Ursache sein müssen und daher den Gläubigen ein sichtlicher Beweis sind, daß das Ende gekommen ist. Wer nun in der Wahrheit unterrichtet ist, dem wird es leicht sein zu glauben. Und darum sollt ihr zu Mir kommen, ihr sollt von Mir die Wahrheit erbitten und sie annehmen, so Ich sie euch direkt oder durch Meine Boten zuführe. Amen. B.D. NR. 4472.

 

Antichrist 4728

Geißel des Antichristen.

29. August 1949. B.D. NR. 4728.

Die Geißel des Antichristen wird scharf geschwungen werden über alle, die sich zu Mir bekennen, wie sie einstmals auch über Mich geschwungen wurde vor Meinem Kreuzestod als Mensch. Doch Ich werde sie abwehren von den Meinen, Ich werde sie Selbst auffangen und zurückwirken lassen auf alle, die dem Satan hörig sind. In den Reihen der Meinen wird zwar das Wüten dessen sehr zu spüren sein, doch solange das Schild des Glaubens sie deckt, wird er ihnen nicht viel Schaden zufügen können, denn wieder stehe Ich als Schutz vor ihnen, was auch gegen die Meinen unternommen wird. Doch sie erkennen die Herrschaft des Antichristen, und sie wissen, daß bald das Ende und mit ihm auch die Stunde ihrer Rettung gekommen ist, und dieses Wissen gibt ihnen eine Kraft, die alles ertragen lässet. Ihr werdet keine lange friedliche Zeit mehr haben, Stunde um Stunde und Tag um Tag verrinnt, und die Zeit rückt immer näher, die Mein Geist euch angekündigt hat .... Es steht die Welt vor einer gewaltigen Erschütterung, deren Folgen unbeschreiblich sind. Und ob ihr auch zweifelt - ihr haltet es nicht mehr auf, und ihr müsset euch sehr bald entscheiden, für oder gegen Mich. Diese Entscheidung wird gefordert von dem, der wider Mich ist und bleibt noch ewige Zeiten hindurch. Er wird kommen vor Mir und auf dieser Erde in Erscheinung treten, und der ihm voll und ganz hörig ist, den nimmt er in Besitz, d.h., durch ihn wird er sich äußern in seiner ganzen Macht und Kraft. Die Menschen werden in Scharen sich ihm anschließen, sie werden ihm ihren Tribut zollen und sich ihm freiwillig unterwerfen - sie werden ihm hörig sein, weil er als Mensch auf sie einwirket und sie blendet durch seine Worte und Taten. Er wird siegen, weil alle sich ihm freiwillig ergeben, und also wird er große Macht haben und diese nützen gegen Mich - gegen alle, die an Mich glauben und sich zu Mir bekennen. Er wird Mich bekämpfen und also auch den Kampf führen gegen die Meinen, die Mir jedoch treu bleiben bis zum Ende. Die Zeit des Antichristen ist gekommen, und also wird er bald in Erscheinung treten, und dann wisset ihr, daß das Ende nahe ist. Denn nur kurze Zeit wird er regieren, und weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat, wird er die Hölle öffnen und freilassen alles Böse, und es wird mit ihm zusammen wirken in unerhörter Weise. Doch die Stunde seines Sturzes in die Tiefe ist bestimmt seit Ewigkeit, und es erfüllet sich, was verkündet ist in Wort und Schrift. Amen. B.D. NR. 4728.

 

Antichrist 4731

Experimente zum Ende der Erde. Auslösen von Kräften.

1. September 1949. B.D. NR. 4731.

Den Menschen ist eine Grenze gesetzt in ihrem Verhalten dem gegenüber, was Mein Schöpfergeist erstehen ließ. Sowie sie sich also anmaßen, Naturschöpfungen verändern zu wollen, die eine jede von Mir ihre Bestimmung haben, dann ist auch die Einstellung der Menschen zu Mir vernunftswidrig, sie unterschätzen Meine Weisheit und Meine Macht, glauben, sie ausschalten zu können, und versündigen sich somit gegen Mich Selbst, wie auch gegen das, was Ich erschaffen habe. Und dann wird die Grenze überschritten, die Ich gesetzt habe, und die Menschheit zerstört somit sich selbst, weil ihre Weisen falsche Schlüsse ziehen und die Auswirkung ihrer Experimente katastrophal ist. Die Menschen glauben, alles erforschen zu können, was Ich ihnen verborgen hielt in Erkenntnis ihrer Unreife für derartiges Wissen. Die Erde in ihrem Kern ist für die Menschen unerforschlich und wird es bleiben bis zum Ende. Zudem sind im Kern der Erde Kräfte gebunden von ungeheurer Stärke, die Ich gebunden halte, um die Erde in ihrem Bestehen nicht zu gefährden, nur daß von Zeit zu Zeit Eruptionen erfolgen, wo diesen Kräften ein kurzer Ausbruch gestattet ist, um entwicklungsfähigem Geistigen die Gelegenheit zu geben, sich über der Erde zu verformen und also seine Aufwärtsentwicklung zu beginnen. Diese Kräfte entfesseln sich mit Meiner Zustimmung, und daher sind die Auswirkungen in Meinem ewigen Heilsplan vorgesehen. Eine Eruption, die also nach Meinem Willen stattfindet, wird auch immer in ihrem Umfang bemessen sein, doch niemals kann menschlicher Wille Einhalt gebieten, niemals kann menschlicher Wille Anlaß dazu sein, weil Ursache und Wirkung kein Mensch erforschen kann. Dennoch maßen sich die Menschen in der letzten Zeit an, forschungsmäßig so weit in die Erde einzudringen, um ihnen unbekannte Kräfte auszulösen, die sie gewinnbringend nützen wollen, und sie bedenken nicht, daß ihr Wissen und ihre Verstandestätigkeit für solche Experimente nicht ausreichend ist. Sie haben also keine Achtung vor Meinen Schöpfungswerken, sie dringen in ein Gebiet ein, das ihnen rein naturmäßig verschlossen ist und das erforschen zu wollen eine Vermessenheit genannt werden kann, rein irdisch gesehen. Vom geistigen Standpunkt aus betrachtet aber, bedeutet es ein Eindringen in das Reich der untersten Geister, deren Bannung von Mir als nötig erkannt und von den Menschen nun wider- gesetzlich aufgehoben wird, weshalb es sich auch unvorstellbar auswirkt, so Meine ewige Ordnung umgestoßen wird. Die Manipulationen gehen darauf aus, Erdkräfte auszuwerten, denen jeder Widerstand nachgibt, und die darum zu allen Experimenten verwendet werden können. Die Menschen aber bedenken nicht, daß diese Kräfte alles aufzulösen imstande sind, was in ihren Bereich kommt - sie rechnen nicht mit ihrer Gewalt, gegen die Menschenwille und Verstand nichts ausrichten können. Sie öffnen Schleusen, die nie wieder geschlossen werden können, so sie einmal durchbrochen worden sind, denn das Gebiet, das die Menschen nun betreten wollen, ist ihnen fremd, und seine Gesetze kennen sie nicht. Der Kern der Erde ist nicht zu erforschen auf diesem Wege, und unweigerlich ist jeder derartige Versuch rückwirkend, und zwar nicht nur auf die Experimentierenden, sondern auf die gesamte Menschheit. Denn die Grenzen, die Ich gesetzt habe, dürfen nicht überschritten werden laut Meiner ewigen Ordnung, die stets Aufbau, niemals aber Zerstörung begünstigt, und deren Zuwiderhandeln sich also auch gegensätzlich auswirken muß! Der Satan selbst legt in die Menschen der letzten Zeit diese Gedanken, er treibt sie an zu diesem Plan, weil er weiß, daß das Zerstören der Schöpfung die Aufwärtsentwicklung des Geistigen abbricht, was er anstrebt in seinem blinden Haß gegen Mich und alles Mir zustrebende Geistige. Doch auch dieser Plan ist, obgleich teuflisch, ein ungewolltes Dienen - er gliedert sich Meinem Heilsplan von Ewigkeit an. Es entsteht eine neue Erde, wo die Entwicklung ihren Fortgang nimmt, während alles Teuflische erneut in ihren Schöpfungen gebannt wird. Amen. B.D. NR. 4731.

 

Antichrist 4906

Verkörperung unreifer Wesen in der Endzeit. (Hitler - Hausser?).

30. Mai 1950. B.D. NR. 4906.

Lasset euch von Mir belehren, wo euch Zweifel befallen oder ihr ohne Kenntnis seid, denn nur Ich kann euch der Wahrheit gemäß Aufschluß geben, was Ich auch tun werde, wo die Wahrheit begehrt wird. Ich werde stets den Irrtum aufklären, Ich werde euch in Kenntnis setzen, wo ihr unwissend seid, Ich werde euch ein Licht geben, wo es noch dunkel ist, denn Ich Selbst als das ewige Licht will die Finsternis verjagen, Ich will, daß es in euch hell werde, daß ihr jeden Zweifel verlieret und euch Mir mit jeder Frage anvertraut, die Ich euch stets beantworten werde: Fasset es, daß die Welt voller unreifer Geistwesen ist, die zur Verkörperung zugelassen sind, weil sie selbst es wollten, um ihren Abschluß auf dieser Erde zu finden; die also wohl den Reifegrad besaßen, der eine Verkörperung als Mensch auf Erden zuläßt, jedoch durch ihre Triebhaftigkeit völlig unter dem Einfluß schlechter Kräfte stehen, die darum auf sie den Einfluß ausüben können, weil die geistigen Wesen in ihnen den Widerstand gegen Mich noch nicht abgelegt haben, die also bewußt sich nach unten wenden in völlig freiem Willen. Sie könnten sich in ihrer Erdenlaufbahn zur Höhe entwickeln, denn ihres schwachen Willens ist wohl Rechnung getragen, und viele Gnadenmittel stehen ihnen zu Gebote, die einen Weg zur Höhe ermöglichen, doch sie widersetzen sich Mir aufs neue und sinken daher ab .... sie werden zu Teufeln, und die Endzeit weiset unzählige solcher Teufel auf. Diese Zeit macht sich Mein Gegner ganz besonders zunutze, indem er geistige Verblendung herbeizuführen sucht, wo die Wahrheit vertreten werden soll - indem er also die ihm Hörigen dazu antreibt, als Vertreter der Wahrheit aufzutreten, und also vorerst die Menschen in Sicherheit wiegt, daß sie blindlings glauben, was ihnen unterbreitet wird. Also treten Menschen auf als Engel des Lichtes im frommen Gewande, und sie sind doch Teufel in Menschengestalt - doch unerkannt von den Mitmenschen, weil sie sich gar gut zu tarnen wissen und auch Unterstützung finden durch die Kräfte der Unterwelt. Was die Menschen auf Erden tun wollen, daran werden sie von Mir aus nicht gehindert, und kein Wesen wird gezwungen, gut zu sein, das böse sein will, wie aber auch das Gute niemals vergewaltigt werden kann von schlechten Kräften. Wer aber schlechtem Einfluß unterliegt, der will es selbst nicht anders und muß daher zu jenen gezählt werden, die offenen Widerstand leisten gegen Mich, denn er erkennt das Böse im Grunde seiner Seele. Und weil er es erkennt, sucht er es oft zu verschleiern, er versteckt sich hinter einer Maske, er sucht im Gewande des Lichtes die Mitmenschen zu blenden, immer angetrieben von den geistigen Kräften, die Mir noch größten Widerstand leisten, die Mir trotzen und darum alles bekämpfen, was zu Mir führen könnte. In der Endzeit kämpfen sie mit allen Mitteln, und nicht zuletzt bedienen sie sich Meiner Worte, um die Menschen zu verführen. Wer diesen Kräften hörig ist, der ist auf Erden schon ein Teufel, wenngleich er sich hinter dem Deckmantel der Frömmigkeit versteckt. Alles nun, was von Meiner Seite aus angewandt wird, um die Menschen zu erlösen, um sie nicht dem Gericht verfallen zu lassen, das wird auch im gegnerischen Sinn angewandt, d.h., es wird jede außergewöhnliche Begebenheit, jedes außergewöhnliche Wirken Meinerseits eine Parallele finden im negativen Sinne. Und so werden auch die Lichtwesen, die sich auf Erden verkörpern in der letzten Zeit, ihre Partner haben, die von Dämonen bewohnt sind, doch immer in ähnlicher Weise wirken, wie das von seiten der Lichtwesen geschieht. Und es können dadurch viele Menschen getäuscht werden, besonders dann, wenn sie es versäumen, in kindlicher Demut Mich um Klarheit zu bitten, und statt dessen kraft ihres Verstandes prüfen wollen. Es ist dann große Vorsicht geboten, denn die Irrungen und Wirrungen nehmen überhand, je mehr es dem Ende zugeht. Mein Gegner hat tausend Fallen, in die er die Seelen zu locken sucht, und sowie ihm etwas mißlungen ist, wendet er stets neue Mittel an, und er gewinnt die Schwachgläubigen und die geistig Überheblichen, die den Weg der Demut verlassen haben und darum oft straucheln, selbst wenn sie den Weg zur Höhe suchen. Darum müsset ihr Menschen besonders achtsam sein in der Endzeit, wo viele Gefahren auf euch lauern, wo als Mensch verkörperte Teufel sich den Schein eines Gottsuchers geben und euch betören wollen. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, an ihrem Lebenswandel, der anders ist als ihre Reden. Mein Gegner hat viel Macht am Ende, doch niemals kann er euch in sein Bereich zwingen, solange ihr Mir und Meinem Reich zustrebt. Nur schützet euch vor Überheblichkeit, bleibet tief demütig und erhebet euch nicht über die Mitmenschen, denen ihr helfen sollet. Dann wird auch euer Denken recht sein, dann wird das Licht der Erkenntnis in euch hell leuchten und euch jeglichen Irrtum erkennen lassen, den der Widersacher in euch pflanzen möchte zu seinem Vorteil. Wer Mein ist, der erkennt sein Ränkespiel, und wer ihn nicht erkennt, der hat sich Mir entfremdet durch Überheblichkeit. Denn er ist zu erkennen von jedem, der guten Willens ist und nach Mir als der ewigen Wahrheit verlangt. Amen. B.D. NR. 4906.

 

Antichrist 4912

Getreue Knechte. Teufel der Endzeit.

7. Juni 1950. B.D. NR. 4912.

Ihr sollt zeugen von Mir und Meinem Wirken an und in euch. Und darum sollet ihr auch wissen um Dinge, die nur Ich euch erklären kann; es soll euer Wissen das irdische Wissen übertreffen, auf daß eure Mitmenschen Mich erkennen können, wenn sie es wollen. Das Wissen, das euch nun von Mir zugeleitet wird, kann jedoch weder bewiesen noch begründet werden mit menschlichem Verstand, und dennoch setze Ich euch von vielem in Kenntnis, auf daß ihr Mich in Meiner Weisheit, Liebe und Allmacht erkennet und Zeugnis gebet von Mir. Es kann also nur geglaubt werden, und auf daß ihr es glauben lernet, müsset ihr Menschen erst ein Leben in Liebe führen. Dann seid ihr Mir so innig verbunden, daß es für euch nichts Unmögliches mehr gibt, weil ihr Mich Selbst spüret und nicht mehr nur Erdenbewohner seid, sondern Geistmenschen, die Einblick nehmen können in das geistige Reich. Ich weiß es, was für einen jeden Menschen zuträglich ist, und entsprechend führe Ich ihn ein in das Wissen; wie auch die Aufgabe des einzelnen Menschen ausschlaggebend ist, welches Wissen er benötigt. Ihr könnet euch jedoch selbst bereichern an Wissen, so ihr Mich darum angeht, doch immer sollen geistige Motive euch zu einer Bitte veranlassen, deren Kenntnis für die eigene Entwicklung sowohl als auch für eure Mission von Bedeutung ist. Was euch also unklar ist, darüber begehret Aufschluß, und ihr werdet keine Fehlbitte tun. Eure Mission ist, die Mitmenschen zu belehren, und jede Belehrung muß Mich bezeugen, d.h. Mich als einen Gott der Liebe, Allmacht und Weisheit erkennen lassen. Dazu gehört verständlicherweise auch die Berichtigung von Irrlehren und alles, was Mich Selbst als ein Zerrbild hinstellt, was also Liebe, Weisheit oder Allmacht vermissen läßt. Darum sollet ihr getrost Aufschluß erbitten, so ihr selbst in Zweifel geratet oder Mich nicht mehr zu verstehen glaubt. Und Ich will euch gern belehren so, wie es euch faßlich ist. Ein Knecht zu sein für den Herrn, also ein von Mir beauftragter Diener auf Erden, erfordert gewisse Voraussetzungen. Es müssen Willens- und Glaubensproben abgelegt werden, durch die er seine Tauglichkeit unter Beweis stellt. Ein Knecht zu sein für Mich erfordert ferner seine Einführung in Meinen ewigen Heilsplan, also einen erleuchteten Geist, der Mich vernehmen kann jederzeit. Es erfordert ferner ein restloses Unterstellen unter Meinen Willen. Er darf nicht selbst wollen, sondern als Knecht nur den Willen des Herrn ausführen. Geistig also ist er Mein Vertreter auf Erden, der durch Unterstellen seines Willens schon gänzlich in Meinen Willen eingegangen ist, also Meinen Willen gewissermaßen in sich trägt. Er muß das Böse verabscheuen um des Bösen willen, das Gute anstreben um des Guten willen und nach der Wahrheit verlangen, weil er sonst nicht nach Mir verlangt. Er kann also unmöglich Meinem Willen entgegen leben auf Erden und doch Mein Knecht sein. Dieses beachtet, daß ihr an ihren Früchten erkennen könnet, woher sie sind. Also kann aus eines solchen Menschen Mund auch keine Wahrheit kommen, weil sein Denken verblendet ist, so Meines Willens nicht geachtet wird. Dann ist also auch jegliches Urteil falsch, das er fället, sei es in gutem oder schlechtem Sinn. Dann kann er nie und nimmer Mein Knecht sein. Der Wille allein genügt dazu nicht, wenn er nicht in die Tat umgesetzt wird, und Meine Gnade allein genügt auch nicht, wenn sie der Mensch nicht durch seinen Willen an sich wirksam werden lässet. Ein getreuer Knecht also empfängt Meine Anweisungen, und er führt sie auch aus. Ein ungetreuer Knecht aber wird, so er einmal seinen Dienst Mir verweigert hat, niemals wieder Anweisungen von Mir erhalten - er ist also aus Meinem Dienst ausgeschieden. Und allsogleich wird er von der Gegenkraft erfaßt, die ihn in ähnlicher Weise bedient, jedoch mit dem Ziel ewiger Entfremdung von Mir. Mein Gegner hat große Macht; doch niemals über einen Menschen, der Mir ernsthaft zustrebt. Mein Gegner kann sich aber auch tarnen und den Menschen glauben lassen, daß er Worte von Mir empfängt, doch nur dann, wenn er sich selbst überhebt; denn sowie er tief demütig ist, erkennt er selbst seine Fehler und sucht sie zu beheben. Also ist die geistige Überheblichkeit ein Grundübel, dem der Mensch unweigerlich zum Opfer fällt. Der geistig Überhebliche ist nicht fähig, Mein Wirken von dem Wirken Meines Gegners zu unterscheiden, weil er selbst schon dem Gegner verfallen ist, der ihn nun blendet in jeder Weise. Die geistige Überheblichkeit trennt den Menschen unwiderruflich von Mir, denn es stellt der Mensch, der geistig überheblich ist, ein sonderbares Verhältnis zu Mir her, das des überlegenen Wesens, das jede Ehrfurcht dem Schöpfer gegenüber verliert und auch ohne Liebe zu Ihm ist. Und dieses Verhältnis wirkt sich aus in einer herausfordernden Sprache, in überheblichen Reden, in haßerfüllten Anschuldigungen und scheinbarem Edelsinn, in einem Lebenswandel, der nicht Meinem Willen entspricht, und in fortgesetzter Tyrannei seinen Mitmenschen gegenüber, die er zu bestimmen sucht, wo der freie Wille allein entscheiden soll. Es sind dies alles Anzeichen eines Gott-widrigen Verhältnisses, das jeder Mensch erkennen kann, der selbst Mir zustrebt und Mir gegenüber auch demütig bleibt. Es sind Kräfte in jenem tätig, die sich durchzusetzen suchen, um die Menschen irrezuführen, und die es daher in anderer Weise tun als üblich; die Mich scheinbar gelten lassen, und nachher Mich stürzen zu können glauben, die also sich zuzeiten des Lichtes bedienen, jedoch widerrechtlich, doch immer mit Meiner Zulassung. Ich will es dem Gegner beweisen, daß er auch unter Anwendung aller Mittel nicht zum Ziel gelangt, weil er gegen Mich vorgeht. Und darum wirket Mein Gegner offensichtlich in den Menschen der Endzeit, und wer sich ihm hingibt, der wird über alle Kräfte verfügen können, über außergewöhnliche Begabung, über ungewöhnliches Wissen und auch über ungewöhnliche Kraft insofern, als daß er viele seiner Mitmenschen suggeriert und sie in Blindheit ihm folgen. Es sind jene Menschen Abgesandte aus der Hölle, die ebenso wie Meine Lichtboten in negativem Sinne auftreten, um die Menschen zu verführen. Sie gelten anfangs als gutgläubig, sind es aber nicht, weil der Hochmutsteufel in ihnen vorherrscht und sie niemanden über sich anerkennen wollen, was als sicherstes Zeichen die Herkunft von unten beweiset. Doch wer sich von ihnen blenden lässet, wandelt nicht auf Pfaden der Liebe, die ihm Erkennen der Wahrheit sichert und er ist daher leicht in Gefahr, selbst den Einflüsterungen des Gegners zu verfallen, wenngleich er seine Macht nur in beschränktem Maße dort anwenden kann, wo der Wille des Menschen Mir zugewandt ist. Geistige Überheblichkeit ist immer eine Gefahr, verliert doch dann der Mensch das sichere Gefühl für Wahrheit und Irrtum, weil ihm dann Meine Gnade mangelt, die nur Anteil ist des Demütigen. Ihr dürfet euch nicht selbst überheben, so ihr nicht fallen wollet. Demütig wie ein Kindlein müsset ihr zum Vater kommen, auf daß Er euch mit Seiner Gnade überschütte. Und darum müssen Meine Diener auf Erden im wahren Sinne des Wortes Meine Knechte sein und in tiefster Demut Mir dienen wollen, dann werden sie stets licht und klar erkennen, welches Geistes Kinder die Menschen sind, die sie umgeben und die in der Welt ihr Wesen treiben. Denn alles ist zu ihrer Prüfung zugelassen, und über alles wird euch eine rechte Antwort geben können Der in Sich Selbst das Licht ist, die Wahrheit und die Liebe. Amen. B.D. NR. 4912.

 

Antichrist 4919

Demut - Überheblichkeit. Gefahr.

22. Juni 1950. B.D. NR. 4919.

Dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade, dem Überheblichen entziehe Ich sie, denn die Überheblichkeit erstickt die Liebe, während die Demut Liebe erweckt. Und darum gehört auch dem Demütigen Meine ganze Liebe, die ihn nun mit Gnade überschüttet ohne Maß. Empfindet der Mensch Liebe im Herzen zu seinem Mitmenschen, so kann er nicht ihm gegenüber überheblich sein, sondern er betrachtet ihn als seinen Bruder, und er dienet ihm aus Liebe, darum wird auch der Demütige Werke der Nächstenliebe verrichten, wofür Ich ihn segne und belohne wieder mit Meiner Liebe und Gnade. Wer überheblich ist, dessen Herz ist hart und gefühllos, er dienet nicht, sondern er will herrschen und wird darum von Mir nicht angesehen, weil dieses Gefühl, die Begierde zu herrschen, Anlaß war des einstigen Abfalls von Mir, der nur durch tiefe Demut Mir gegenüber gesühnt werden kann, also auch die Demut Rückkehr zu Mir bedeutet. Das Geistige war tief gesunken durch die Überheblichkeit, im Stadium als Mensch aber hat es schon wieder eine gewisse Höhe erreicht, wo nun aber die größte Gefahr ist, wieder in den Hochmut zu verfallen, sich selbst zu überheben, was in Lieblosigkeit dem Mitmenschen gegenüber zum Ausdruck kommt. Daß sich der Mensch durch den Hochmut auch aller Hilfsmittel zur Höhe beraubt, daß er sich dadurch Meine Gnade verscherzet, ist die größte Gefahr, auf die Ich euch stets aufmerksam mache, auf daß ihr nicht wieder in die Tiefe stürzet aus eigener Schuld. Alles, was überheblich ist, gehöret noch Meinem Gegner an, der in größter Abwehr gegen Mich verharrt und glaubt, Mich stürzen zu können. Er wurde Mein Gegner als einst höchster Lichtträger, weil er sich über Mich erhob - er glaubte, sich über Mich stellen zu können, und stürzte in den tiefsten Abgrund. Die Überheblichkeit ist der erste Schritt zum grundlosen Fall - die Demut dagegen die Leiter zur Höhe, die sicherste Brücke zu Mir. Denn wem Ich Meine Gnade schenke, der erreicht sicher sein Ziel, weil Meine Gnade Hilfe bedeutet, Meinen Beistand und Meine Führung. Gedenket eurer einstigen Sünde, die euch von Mir schied, gedenket Meiner übergroßen Liebe, die euch zu Mir ziehen will; gedenket eurer Schwäche und Unvollkommenheit, und gedenket des weiten Abstandes, in dem ihr euch befindet, dann werdet ihr in tiefster Demut euer Haupt beugen und sehnend eure Hände nach Mir ausstrecken, und dann erfasse Ich euch mit Meiner Liebe und Gnade und gebe euch alles, wessen ihr bedürfet, um den Abstand von Mir zu verringern, um zu Mir zu gelangen, von Dem ihr ausgegangen seid. Doch wehe, wenn ihr euch niemals des Abstandes von Mir bewußt werdet, wenn ihr euch zu erhaben glaubt, um zu Mir zu beten in tiefster Demut. Dann kann euch keine Gnade zugehen, dann seid ihr noch in der Gewalt dessen, der euch zu Fall brachte, dann könnet ihr niemals frei werden von der Sünde der einstigen Überheblichkeit, denn ohne Meine Gnade könnet ihr nie und nimmer selig werden. Amen. B.D. NR. 4919.

 

Antichrist 4947

Antichrist. Der Glaube ist in Gefahr.

6. August 1950. B.D. NR. 4947.

In unverantwortlicher Weise wird der Antichrist vorgehen gegen alle, die noch glauben an einen Gott des Himmels und der Erde. Denn er zwingt die Menschen zur Verleugnung ihres Glaubens, der von Mir aus eine völlig freie Willensangelegenheit des Menschen ist. Er zwingt sie zur Androhung von Maßnahmen, die den Menschen unerträglich erscheinen, weshalb sie zu schwach sind zum Widerstand. Der Glaube ist in Gefahr. Dies soll allen zu denken geben, denen Ich nahetrete durch Meine Sendboten auf Erden, denen Mein Wort vermittelt wird, das Meine Sendboten empfangen haben von Mir. Der Glaube ist in Gefahr. Wisset ihr, was es heißt, offen Stellung nehmen zu müssen und gleichzeitig größter irdischer Not entgegenzugehen? Wisset ihr, wie euch die Menschen jede einzelne Glaubenslehre zerpflücken werden und euch deren Sinnlosigkeit beweisen wollen und wie wenig ihr dagegen werdet erwidern können? Wisset ihr, wie schwer es euch gemacht wird, standzuhalten im Glauben an Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit? Wie sie euch alles nehmen und zerstören werden, was euch bisher unantastbar schien? Brutal werden sie an allen handeln, die ihr Ansinnen, Mich zu verleugnen, entschlossen ablehnen, und angesichts dessen werden viele schwach werden und widerstandslos Mich verraten, denn ihnen fehlt die Kraft des Glaubens, die aus der reinen Wahrheit entspringt. Auf diese Zeit will Ich euch aufmerksam machen und euch zuvor schon aufklären, weil Ich um die Beschaffenheit jedes einzelnen Menschen weiß und um die geistige Not, in die ihr geratet durch das Wirken Meines Gegners, der sich durch diese Maßnahmen des Antichristen deutlich erkennen lässet. Und Ich will euch über seinen Erfolg in Kenntnis setzen - daß er viele Anhänger finden wird, weil er kämpfen wird mit viel List und Gewalt. Ihm wird es gelingen, was vielen vorher nicht gelungen ist, er wird den Glauben zum Wanken bringen, der unerschütterlich schien.... er wird Glaubenslehren umstürzen mit Leichtigkeit, denn er kann gut das Wort führen und wird den Menschen das Irrige ihres Denkens beweisen, und die Mich nicht im Herzen tragen, werden ihm zujubeln und recht geben und seine Macht noch erheblich verstärken. Er wird erreichen, was keiner zuvor erreicht hat - eine Macht zu stürzen, die unüberwindbar galt. Doch eine Mauer wird er nicht einreißen können, einen Widerstand wird er finden, und zwar dort, wo Meine Streiter stehen unter Meiner Führung. Dort rennet er vergeblich an, denn Meine Streiter sind unbesiegbar, weil der Schild des Glaubens sie deckt, der so lebendig ist, daß er selbst in sich Kraft ist und nicht erschüttert werden kann. Diese Meine Streiter beziehen die Kraft direkt von Mir, denn sie werden Mich hören und auch sehen können und keiner Versuchung erliegen - sie werden wissend sein und deshalb auch erkennen, welche Stunde geschlagen hat und wie nahe es zum Ende ist. Das rechte Wissen gibt den Meinen Kraft, auszuharren bis zum Ende; das rechte Wissen aber fehlt der Mehrzahl der Menschen, und so es ihnen zugetragen wird, nehmen sie es nicht an. Ich aber weiß um das Kommende und möchte euch helfen und kann dies nur in der Form, daß ihr wahrheitsgemäß aufgeklärt werdet über den Kampf des Lichtes gegen die Finsternis in der letzten Zeit vor dem Ende, über die große Macht Meines Gegners und über die noch größere Liebe eures himmlischen Vaters und Seine Gnade, die allen denen gilt, die Sein bleiben wollen, also den ernsten Willen haben, der kleinen Herde anzugehören, deren Hirt Ich bin und die Ich darum nicht verlassen werde im schlimmsten Glaubenskampf, den die Menschen dieser Erde noch vor ihrem Ende erleben. Amen. B.D. NR. 4947.

 

Antichrist 4968

Prüfet die Geister. Große Macht des Satans vor dem Ende. Zweifel.

16. und 17. September 1950. B.D. NR. 4968.

Ihr werdet in immer größere Zweifel und Wirrnisse geraten durch Antrieb Meines Gegners, der euch Mir entreißen will und auch verhindern, daß sich die reine Wahrheit Bahn breche, durch die sein Treiben grell beleuchtet wird. Er ist daher stets darauf bedacht, Meine Anhänger und Vertreter auf Erden zu isolieren, sie zu hindern an der Verbindung mit anderen Menschen, die sie belehren wollen und in die Wahrheit einführen. Er geht mit großer List vor, und er tarnet sich, so daß ihn auch die Meinen schwer erkennen. Überall streut er den Samen aus, der einen giftigen Keim in sich trägt, auf daß lebensunfähig werde, was selbst lebenerweckend wirken soll. Er streut arge Zweifel in die Herzen derer, die für Gott arbeiten und für Sein Reich. Doch wer zweifelt, der wende sich an Mich Selbst, und Ich als die ewige Wahrheit werde ihm helfen jederzeit, denn Ich will, daß die Wahrheit verbreitet werde und daß alles gebrandmarkt wird, was nicht der Wahrheit entspricht. Ich kann euch Menschen wohl die Wahrheit direkt vermitteln, doch solange ihr nicht empfangsfähig seid für Vermittlungen aus dem geistigen Reich, werdet ihr durch Meine Boten belehrt, und diese sollet ihr selbst prüfen auf ihre Glaubwürdigkeit, auf ihre Frömmigkeit, d.h. leben nach Meinem Willen. Dann könnet ihr auch ein rechtes Urteil fällen, dann wird euch die reine Wahrheit wohltätig berühren, und ihr erkennet, was nicht von Mir ist und auch niemals von Mir sein kann. Mein Gegner wird auch die stärksten Glaubenshelden zeitweise bedrängen, und seine Waffe ist der Trug und die Lüge. Auch er stellt sich fromm und Gott-ergeben, wenn er dadurch Verwirrung stiften kann. Er scheut nicht die Maske, hinter der er sich verbirgt, und er stellt sich als Mein Vertreter auf Erden hin, doch leicht erkennbar für jeden, der Mir angehören will und aufmerket. Er ist zu erkennen, und daher brauchet keiner der Meinen zu fürchten, in seine Fangnetze zu geraten, sowie er ernstlich das Rechte tun will. Er kann nur Verwirrung anstiften bei schwachen oder unentschlossenen Menschen, die noch nicht gänzlich seiner Macht entronnen sind. Und diese kann er nur deshalb täuschen, weil sie es mit einer Prüfung nicht ernst nehmen, weil sie sich nicht streng an Mein Wort halten, das ihnen jederzeit zur Erkenntnis verhilft. Ein Mensch, der selbst in der Liebe lebt, also Mein Wort auslebt, kann nicht getäuscht werden durch Scheinworte der Liebe, denn Mein Gegner wird niemals die Liebe predigen, die uneigennützig ist, sondern stets das vertreten, was den Menschen irdischen Erfolg einträgt, selbst wenn das Wort Liebe vorgeschoben wird, denn die Ichliebe ist dann Triebkraft zum Handeln, die Ich niemals den Menschen predige oder gepredigt habe. Es müssen die Geister geprüft werden, die sich den Menschen nahen, ob sichtbar oder unsichtbar, und sie können auch erkannt werden, wenn ihnen der göttliche Erlöser Jesus Christus entgegengehalten wird - wenn Ich Selbst in aller Wahrheit und im Geist angerufen werde um Unterstützung bei jeder ernsten Prüfung. Wird von jenen Geistern völlige Aufklärung verlangt über den Gott-Sohn Jesus und Sein Erlösungswerk, so werden sie sich äußern müssen - ob als Geistwesen oder als Mensch verkörpert. Und jedes Geistwesen, das zu Christus und Seinem Erlösungswerk steht, das Ihn als Gottes Sohn anerkennt, ist gut und wird euch niemals schaden. So aber ein Wesen, sei es ein Mensch oder ein euch bestimmen wollendes Geistwesen, als Heilsbringer, als von Mir Auserwählter oder Gesalbter sich hinstellen will, also sich nur des Namens Jesus Christus bedient, um von euch angehört zu werden, dann ist es ein Abgesandter der Hölle, der nur die ihm Hörigen oder Schwachen täuschen kann, die von ihm und seinen Vorschlägen nur eine weltlich-irdische Verbesserung erhoffen, also geistig nicht anzuerkennen sind als Meine Boten. Die Macht Meines Gegners ist groß, besonders in der letzten Zeit vor dem Ende, aber niemals so groß, daß sie euch, Meinen Gläubigen, schaden könnte, denn ihr seid, so ihr in der Liebe lebt, hellen Geistes und erkennet das Machwerk des Satans. Doch viele Menschen stecken noch in seinem Bann, und über diese hat er die Macht, die sie ihm selbst einräumen. Verwirrung wird er wohl noch viel anstiften unter den Menschen, doch die Meinen fallen ihm nicht zum Opfer, und wo nur ein Fünkchen Verlangen nach der Wahrheit ist, dort stehe Ich mit Meiner Gnade bereit, auf daß das Wirken Meines Gegners erkannt und verabscheut werde. Darum fürchtet nicht seine Maske, die ihr selbst wahr seid - ein inniger Gedanke an Mich macht sein Wirken kraftlos, und ihr erkennet hell und klar, was Wahrheit und was Lüge ist. Amen. B.D. NR. 4968.

 

Antichrist 5006

Abfall des Geistigen von Gott menschlich dargestellt.

23. und 24. November 1950. B.D. NR. 5006.

Kinder der Liebe seid ihr, aus Meiner Liebekraft hervorgegangen und von Meiner nie endenden Liebe ständig umsorgt und betreut. Meine Liebe zu euch ist grenzenlos und lässet euch nimmermehr ewig verlorengehen. Meine Liebe gab euch aber auch als Merkmal der Vollkommenheit den freien Willen, ansonsten Meine Liebe zu euch begrenzt gewesen wäre, so sie euch etwas versagt hätte, was zur Vollkommenheit gehört. Der freie Wille erst macht euch zu göttlichen Wesen, die, als von Mir ausgegangen, auch Mir gleich sein mußten. Der freie Wille machte euch aber gleichzeitig zu Wesen mit Selbstbestimmungsrecht, die nun aus eigener Kraft tun und lassen konnten, was sie wollten, und ihre Zusammengehörigkeit mit Mir selbst bejahen oder verneinen konnten. Es mußte dieser freie Willensentscheid auch den Menschen zugebilligt werden, auf daß sie ihre Vollkommenheit unter Beweis stellen konnten, was unbedingten Anschluß an Mich erforderte. Ein vollkommen erschaffenes Wesen hatte noch nicht den höchsten Grad erreicht, denn diesen mußte es sich erst erwerben, indem es aus freiem Willen vollkommen blieb, wo es auch absinken konnte. Euch Menschen auf Erden kann der einstige Abfall des Geistigen von Mir nur so dargestellt werden, soll es euch begreiflich sein, warum das Geistige fiel, warum es sündig wurde gegen Mich. Es mißbrauchte seinen freien Willen und wendete sich von Mir ab, weil es sich so kraftvoll und erhaben dünkte, daß es nicht abhängig von Meiner Liebekraft zu sein glaubte. Es mußte ihm zum freien Willensentscheid die Gelegenheit geboten werden, sich für ein anderes Ziel entscheiden zu können als für Mich. Und dieser Gegenpol war das erste von Mir ausgegangene Lichtwesen, das sich Meine ihm ohne Maß zuströmende Kraft zunutze machte, indem es Wesen schuf ohne Zahl mit Meinem Willen wohl, weil Ich ihm die Kraft nicht entzog. Sein Wille jedoch bezweckte eigene Kraftverstärkung gegen Mich,um von Mir unabhängig zu sein. Es wollte Mich nicht als das anerkennen, was Ich war - als Urquell der Kraft, die es bezog und die es befähigte, nach eigenem Willen zu schaffen und zu gestalten. Sein freier Wille also wandte sich von Mir ab, und diesen Gegenwillen legte es auch in die geistigen Geschöpfe, die aus Meiner Kraft durch ihn hervorgegangen waren. So also waret ihr wohl Kinder Meiner Liebe, jedoch auch Kinder eines bösen Willens, der gegen Mich gerichtet war. Und so habt auch ihr euch einst im freien Willen von Mir getrennt, ohne jedoch eine völlige Trennung von Mir vollziehen zu können, weil Ich euch halte kraft Meiner übergroßen Liebe, die euch auch wieder zurückgewinnen wird, die euch nicht fallenlässet, sondern euch immer wieder emporhebt aus der Tiefe, so ihr im eigenen Willen dahin strebt. Aber Meine Liebe nimmt kein Ende - und sie gewinnt euch unwiderruflich. Die Zeit jedoch bestimmet ihr selbst - denn ihr habt einen freien Willen. Der freie Wille kennzeichnet euch als Meine Geschöpfe, als selbständige Wesen, und entsprechend diesem freien Willen schaffet ihr euch selbst den jeweiligen Zustand, ohne von Mir daran gehindert zu werden. Weil Ich euch aber liebe und euch gewinnen will, gestalte Ich euer Schicksal so, daß ihr bei rechter Nützung eures Willens die Trennung von Mir aufheben könnet, daß ihr die Verbindung mit Mir anstrebt und also auch wieder euer Urwesen annehmet, daß ihr wieder in Wahrheit Meine Kinder seid, die sich nun von selbst entschieden haben für Mich und Meinen Gegner ablehnen. Doch auch ihn will Ich gewinnen, und wenn Ewigkeiten darüber vergehen. Auch er war ein Kind Meiner Liebe, aus Meiner Urkraft hervorgegangen und ausgestattet mit allen Gaben, die ihn zu einem vollkommenen Wesen machten. Darum lasse Ich auch ihn nicht verlorengehen für ewig, auch um ihn werbe Ich und lasse ihn immer wieder Meine Liebe fühlen, doch sein Wille ist noch starr abgewendet von Mir, und da Ich auch ihm freien Lauf lasse, ist es noch ein Werk übergroßer Geduld und Erbarmung, seinem Willen die Freiheit zu lassen und dennoch auf ihn einzuwirken, auf daß er sich Mir freiwillig ergibt. Doch ob es Ewigkeiten währet, Meine Liebe wird siegen über den, der noch bar jeder Liebe ist. Einmal wird auch er Meine Liebe erkennen und nach ihr verlangen, weil nur sie allein Seligkeit bereitet und weil sich kein Wesen auf ewig von Mir trennen kann, sondern zuletzt doch die Vereinigung erstrebt, die es unaussprechlich selig macht. Amen. B.D. NR. 5006.

 

Antichrist 5142

Wunderwirken in der Endzeit. Falsche Christusse und Propheten.

1. Juni 1951. B.D. NR. 5142.

Meine euch stets zur Verfügung stehende Lebenskraft sollet ihr nur nützen, und nichts wird für euch unüberwindlich sein. Doch erst durch einen Lebenswandel in Liebe könnet ihr euch diese Liebekraft aneignen - wonach euch nun auch verständlich ist, wann ein Mensch zur Heilung von Krankheiten und sonstigem außergewöhnlichen Wirken fähig ist, sofern diese Fähigkeiten nicht von unten begünstigt werden, was jedoch offensichtlich erkenntlich ist am Lebenswandel des Menschen. Meine Liebekraft kann zu unerhörtem Wirken genützt werden, doch immer nur von Menschen, die so innig mit Mir durch den Glauben und die Liebe verbunden sind, daß Meine Kraft ungehindert auf sie einströmen kann. Der Mensch selbst zieht die Grenzen, er dämmt Meinen Liebestrom ein, wenn das Verhältnis zu Mir nicht das rechte ist, ja, er kann sogar von unten Kraft empfangen, wenn sein Lebenswandel gänzlich Meinem Willen widerspricht. Selten aber kann ein Mensch, der Ungewöhnliches vollbringt, die Richtung seiner Liebe verbergen. Solange sie noch der Welt gilt, ist es nicht Meine Kraft, die ihn zum Wirken befähigt. Wer Mir aber ergeben ist, dessen Seele strahlt auch auf die Mitwelt etwas Göttliches aus und dessen ungewöhnliche Kraft weiset auf die innige Verbindung mit Mir hin, was stets zu erkennen ist. Je höher der Mensch in der Liebe steht, desto stärker ist auch sein Glaube und also wirket er bewußt mit Meiner Kraft. Liebe und Glaube müssen also als erstes vorhanden sein, soll göttliches Wirken anerkannt werden, und rechter Glaube und Liebe lassen sich nicht vortäuschen oder verleugnen, weshalb sie stets zu einem rechten Urteil verhelfen, so der Ursprung der Kraft geprüft werden soll. In der letzten Zeit vor dem Ende werden solche Prüfungen häufig nötig sein, denn Kräfte von oben und von unten werden sich äußern, es werden Zeichen und Wunder geschehen, denn auch Mein Gegner sucht sich Glauben zu verschaffen und stattet die ihm Hörigen mit großer Kraft aus. Dann wird es sich erweisen, daß nur die Liebe Licht gibt und eine rechte Urteilsfähigkeit zeitigt, daß Werke mit göttlicher Kraft nur von denen verrichtet werden können, die im Glauben an Mich, den lebendigen Gott und ihren Erlöser, festbleiben und daß alles Wirken von Gott-gegnerisch eingestellten Menschen auch durch Gott-gegnerische Kräfte geschieht, daß es falsche Christusse und falsche Propheten sind, die Wunder wirken im Auftrag des Satans. Ich mache euch, Meine Getreuen, darauf aufmerksam, daß in der Endzeit vieles geschehen wird, was ungewöhnlich und darum übernatürlich anmutet, Ich gebe euch aber auch Erklärungen dazu, auf daß ihr ein rechtes Wunder mit Meiner Kraft zu unterscheiden vermöget von Blendwerken Meines Gegners, die geleistet werden, weil sich Menschen, die ihm verfallen, ungewöhnlicher Willens- und Körperkraft erfreuen und dadurch ihre Mitmenschen in Erstaunen versetzen, denn wie Ich Selbst in denen wirke, die Mich lieben und Mich also in ihre Herzen aufgenommen haben, so auch wirket jener auf die Menschen seines Geistes, so das Ende nahe ist. Er kann sich ihrer Körperform bedienen, sowie sie ihm ihre Seele verkauft haben, und dann handelt der Mensch, wie er es will. Doch an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Alles, was geleistet wird an übernatürlichen Dingen, dienet nur der Machtverstärkung und Vermehrung irdischer Güter. Die Welt, deren Herrscher jener ist, fällt denen zu Füßen, die mit seiner Macht ausgerüstet sind. Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt - und Meine Jünger der Endzeit, Meine Liebeboten, durch die Ich wirke und denen Ich übernatürliche Kraft verleihe, verkünden nur das geistige Reich, sie lehren die Liebe und bekräftigen ihr Evangelium durch Zeichen und Wunder, die Mich Selbst beweisen, den göttlichen Lehrmeister, in Dessen Auftrag sie reden und in Dessen Namen sie Kranke heilen und Wunder wirken. Sie werden verfolgt werden von jenen, doch in ihrer Not von Mir Selbst gerettet werden, denn einmal kommt der Tag, da offenbar wird das Gute und das Schlechte, die Liebe und der Haß - wo keiner sich vor Mir verbergen kann, wo Ich richten werde die Lebendigen und die Toten, über den Fürsten der Finsternis und seinen Anhang, wo Meine Macht und Herrlichkeit offenbar wird den Meinen, die Mir die Treue halten bis zum Ende. Amen. B.D. NR. 5142.

 

Antichrist 5165

Kraft Gottes. Leben.

5. und 6. Juli 1951. B.D. NR. 5165.

Alles Leben ist die Auswirkung Meiner Kraft; in jedem Schöpfungswerk manifestiert sich Meine Kraft. Der Gedanke an sich ist gleichfalls eine Kraftäußerung Meinerseits, und also gibt es nichts, was nicht in Mir seinen Ursprung hat, wenngleich es lange nach seinem Ausgang eine falsche Richtung eingeschlagen hat, als ursprünglich bestimmt war. Denn es findet ein immerwährender Kreislauf der von Mir ausgehenden Kraft statt zum Zwecke ständiger Vermehrung derselben und ständiger Erweckung zu neuem Leben und also auch ständig neuer Schöpfungen. Also ist Mein Schöpferwille und Meine Schöpferkraft unablässig tätig, um Leben zu erzeugen. Und ein Zurückhalten Meiner Kraft würde ein völliges Erstarren des gesamten Universums bedeuten, was jedoch niemals möglich ist, weil Meine Kraft sich nicht aufbrauchen und nicht vergehen kann, wie Ich Selbst nicht vergehe als Urquell der von Mir ausgehenden Kraft. Ich war, Ich bin, und Ich bleibe immer und ewig Derselbe, und ebenso bleibt das von Mir Erschaffene immer und ewig, nur in Sich-stets-verändernder-Form, weil Meine Kraft keinen Stillstand duldet und jede Kraftzufuhr aufbauend wirken muß und dies in stets vollkommeneren Schöpfungen zum Ausdruck kommt. Und Meine Kraft findet überall Zugang, und nichts könnte bestehen, so es von Meiner Kraft nicht berührt würde. Meine Liebe und Meine Weisheit lenket die Kraft nach Bedarf, und Mein Wille bestimmt zur Annahme derselben und nichts kann sich Meinem Willen widersetzen. Doch Meine Liebe und Weisheit erschuf sich auch etwas Wesenhaftes, im Verlangen, auch diesem das Glück und die Seligkeit der Kraftverwendung, des Erschaffens, zu bereiten, ihm eine Aufgabe zu erteilen und es durch Erfüllenkönnen jener Aufgabe überselig zu machen. Und es mußte dieses Wesenhafte ein Abbild sein von Mir, in gleicher Vollkommenheit stehend, mit göttlichen Fähigkeiten ausgestattet, das Ich unbegrenzt mit Kraft versehen wollte, auf daß es gleich Mir schöpferisch und gestaltend tätig sein konnte. Dieses Wesenhafte also war gleichfalls Produkt Meiner Kraft und Meines Liebewillens. Es wurde aus Meiner Kraft ins Leben gerufen und konnte sich völlig frei entfalten, weil ständig Kraft ihm zuströmte und es auch den freien Willen hatte, diese Kraft zu verwerten. Es wurde Kraftempfänger, das aber auch Kraft ausstrahlen konnte, wie dies seine Bestimmung war. Übergroße Seligkeit empfand das erstgeschaffene Wesen, und übergroße Seligkeit konnte es wieder bereiten, indem es gleichfalls Wesen das Leben gab zu freiem selbständigen Sein. Meine Kraft strömte unaufhaltsam dem ersten Wesen zu und durch dieses auch den unzähligen Wesenheiten, die aus dem Willen dessen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren. Dies war der Anfang dessen, was außer Mir ist, wenngleich es ewig nicht von Mir getrennt zu denken ist. Denn Meine Kraft und alles, was aus ihr ist, bleibt ewig Mein Anteil und kann sich ewig nicht mehr von Mir lösen. Das Wesen aber, das Meine Kraft unmittelbar aus Mir bezog, fühlte sich im Vollbesitz Meiner Kraft, weil es unentwegt neue Wesen erschuf, ohne daß seine Kraft geschmälert wurde. Es wurde in seinem Denken, Wollen und Handeln in keiner Weise von Mir beeinflußt, denn als vollkommenes Wesen, als Mein Ebenbild, mußte es auch völlig frei sein und sich unabhängig fühlen. Doch ebenso mußte seine Liebe den höchsten Grad aufweisen können zu Mir, aus Dem es hervorgegangen war. Diese aber war stärker zu sich selbst. Er gab sich selbst den ersten Platz in seinen Gedanken, obgleich ihm die Erkenntnis nicht mangelte auf Grund seiner Vollkommenheit, die auch Erkennen der Wahrheit einschließt. Er überhob sich und fiel. Die Kraft, die von Mir ihren Ausgang nahm, entfernte sich endlos weit von Mir und braucht nun einen ebenso endlosen Weg, um wieder zu Mir zurückzugelangen. Die Rückkehr der Kraft zu ihrem Ausgang aber ist ein Gesetz, das ewig nicht umgestoßen werden kann, soll sie ihre Wirksamkeit behalten, denn nur im Zusammenschluß mit der Urkraft ist sie vollwirksam. Also muß der Kreislauf des Ausstrahlens und Zurückleitens stattfinden, was aber auch ständige Kraftvermehrung bedeutet, weil die Aufnahmegefäße göttlicher Kraft in Tätigkeit geraten müssen, sowie sie von ihr berührt werden. Das zutiefst gefallene Wesenhafte ist wohl noch Kraftträger, doch mit nur schwacher Wirksamkeit. Doch kann es nicht ganz untätig bleiben, weil Meine ständige Kraftausstrahlung bis in die Tiefen dringt und dort Gegenwirkung erzielt und jeglicher Widerstand Kraft erzeugt. Diese Krafterzeugung bedeutet wieder Erstehen neuen Lebens - Erstehen irgendwelcher Schöpfungen, die wieder eine Tätigkeit verrichten zwecks Kraftvermehrung. So also ist der höchste Lichtträger, das als Mein Ebenbild erschaffene erste Wesen, durch den Fall in die Tiefe ungewollt Anlaß geworden zum Erschaffen unzähliger Schöpfungswerke, in denen sich Meine Kraft manifestierte und so ein ungeheures Leben im Universum schuf, weil die Kraft niemals untätig sein kann und immer wieder dem Urquell zuströmt, sich stets vermehrt und niemals abbauen kann. Daß und warum unzählige Wesenheiten an dieser Kraftvermehrung beteiligt sind und als vom gefallenen Urgeist mit herabgezogenes Geistiges unweigerlich zurückkehren muß zu seinem Ausgang, bedarf keiner weiteren Erklärung, als daß Meine Liebe zu dem, was von Mir hervorgegangen ist, unveränderlich ist und daß diese Liebe nicht geringer wird, auch wenn die Erzeugnisse Meiner Kraft endlos weit von Mir entfernt sind - daß aber Mein Liebewille nicht eher ruht, bis es wieder in Meiner Nähe weilt und in Seligkeit mit Mir wirken und schaffen kann, wie es seine Bestimmung ist. Amen. B.D. NR. 5165.

 

Antichrist 5223

Geist des Antichristen.

30. September 1951. B.D. NR. 5223.

Der Geist des Antichristen herrschet überall dort, wo Ich nicht erkannt werde. Dort hat er sein Werk der Verwirrung schon angerichtet, er hat die Menschen in ihrer Erkenntniskraft geschwächt, er hat alles verdunkelt, er hat die Wahrheit verdrängt und die Menschen verblendet mit seinem Truglicht, er hat als Mein Gegner seine Macht genützet und also wider Mich gearbeitet. Er hat als besonderes Kampfmittel das Bild des göttlichen Erlösers Jesus Christus aus den Herzen der Menschen gerissen und wirket also wider Christus, und das in verstärktem Maße, je näher das Ende ist. Es ist sein Werk, daß die Menschen sich entfernt haben von Mir, daß sie nicht mehr an Jesus Christus glauben und daher auch den Weg zu Mir nicht mehr finden; und doch ist sein Wirken nur möglich, weil sich die Menschen nicht zur Wehr setzen seinen Angriffen und seinem Beginnen. Denn sie können sich wehren, wenn sie es wollen. Sie sind als selbständige Wesen auf die Erde gesetzt worden und haben völlig freien Willen. Sie stehen abseits von Mir, aber auch zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch so weit abseits von Meinem Gegner, daß er sie nicht zwingen kann, ihm untertan zu werden. Von Mir aus ist dem Menschen die Möglichkeit gegeben, mit Herz und Verstand die Eindrücke um sich aufzunehmen und sie im Herzen und mit dem Verstand durchzuarbeiten, denn Ich habe keine Maschinen geschaffen, die ihre Tätigkeit ausführen müssen nach dem Gesetz des Meisters; Ich habe euch Menschen frei hinausgestellt, euch Verstand und Vernunft gegeben und wirke durch alle Geschehnisse ständig auf euch ein im guten Sinne. Auch er läßt seine Macht nicht ungenutzt. Er sucht ebenso auf euren Willen einzuwirken, doch die letzte Entscheidung bleibt bei euch Menschen selbst. Aber es gibt ein Mittel, dessen ihr euch nur zu bedienen brauchet - euch Meines Liebegeistes, Meiner Kraft, zu versichern, die euch zu jedem Widerstand befähigt gegen die Anfechtungen eures Feindes. Diese Kraft könnet ihr euch ständig erwerben, so ihr selbst nur die Liebe übet, also Meine Liebekraft euch aneignet, die euch ungemessen zur Verfügung steht, die aber nur durch Liebewirken erworben werden kann. Mein Gegner ist ein Feind der Liebe, und ihn werdet ihr stets besiegen können, so ihr ihm mit der Waffe der Liebe entgegentretet. Dann gehet ihr den Weg Christi, ihr geht den Weg der Liebe, den auch Er gegangen ist, ihr seid also dann Ihm angehörig, und Er ist nun euer Schutzherr, euer Führer, Er ist euer Erlöser geworden durch euren Willen, der sich Ihm angeschlossen hat durch die Liebe. Solange aber die Menschheit ohne Liebe ist, erkennet sie Ihn nicht, und dies bewirket Sein Gegner, der seine Macht zu erhöhen glaubet, wenn er die Macht Jesu verringert. Sein Wirken richtet sich auffällig gegen Ihn, und jeder Mensch, der sich von Jesus Christus abwendet, der Ihn verleugnet, der Ihn abweiset, so Er ihm im Wort entgegentritt, ist in der Gewalt des Antichristen; er ist selbst ein Antichrist, der willig ausführet, wozu ihn der Satan antreibt. Hütet euch vor diesen Antichristen, und ob sie gleich edle Ziele anzustreben vorgeben. Sie sind in seiner Gewalt und daher auch Meine Gegner und werden ihre Gegnerschaft büßen müssen am Tage des Gerichtes, der sehr nahe ist. Amen. B.D. NR. 5223.

 

Antichrist 5269

Lebenskraft - Geisteskraft.

10. Dezember 1951. B.D. NR. 5269.

Verlasset euch niemals auf eure eigene Kraft. Wohl müsset ihr selbst euren Willen tätig werden lassen, ihr dürfet nicht tatenlos verharren und auf Hilfe warten, doch was ihr tut, müsset ihr immer im Verein mit Mir in Angriff nehmen, ihr müsset Meine Hilfe und Meinen Segen dazu erbitten, und es wird euch gelingen. Ihr besitzet wohl Lebenskraft, die euch zu reger Tätigkeit berechtigt und befähigt. Doch über allem steht Mein Wille, und diesen könnet ihr nicht zwingen; Ich aber sehe Mich oft gezwungen, Widerstand eurem Willen entgegenzusetzen, wenn dies eurer Seele zum Heil gereichet. Und darum sind in euer Lebensschicksal auch Fehlschläge, Mißlingen von Vorhaben und Erfolglosigkeiten einbezogen, und ihr könnet sie aus eigener Kraft nicht von euch fernhalten. Dann nützet euch auch die Lebenskraft nicht viel, dann erkennet ihr oft, wie wenig ihr aus eigener Kraft vermögt. Alle Fehlschläge, alle vergeblichen Arbeitsleistungen, alle Schwächeanfälle sind stets Hinweise, euch an den Kraftgeber von Ewigkeit zu wenden, Seinen Segen zu erflehen und Ihn im Erkennen eurer eigenen Unzulänglichkeit zu bitten um Vermehrung der Kraft und gutes Gelingen jeder Tätigkeit. Ihr sollet Mich nicht vergessen, darum muß Ich euch oft in Situationen kommen lassen, wo eure eigene Kraft keine Erfolge zeitigen kann, Ich muß euch zeigen, daß alle eure Bemühungen erfolglos sind, so Ich nicht Meinen Segen dazu gebe, den ihr aber erst erbitten müsset, um Meiner nicht zu vergessen. Die Zusammenarbeit mit Mir garantiert den Erfolg, haltet ihr euch aber von Mir zurück, dann sind eure Bemühungen um vieles anstrengender und auch dann noch oft ohne Erfolg. Ihr könnet euch zwar auch den Erfolg erzwingen, dann aber nur mit Unterstützung der Kraft von unten, die euch stets versorgen wird, wenn ihr eure Seele dafür eintauschet. Dann könnet ihr mächtig sein auf Erden, dann wird euch alles gelingen, dann könnet ihr die Mitmenschen verblüffen mit Werken übernatürlicher Art - doch immer unter Einbüßen der Freiheit, denn dann seid ihr gefesselt und völlig in seiner, des Satans, Gewalt. Begehret nicht diese Kraft von unten, selbst wenn sie euch ein reizvolles Erdenleben verheißet. Kommet zu Mir in innigem Gebet, und rufet Mich an um Kraft und Gnade, und ihr gewinnet dann wahrlich mehr, als euch Mein Gegner bieten kann. Doch nicht weltliche Güter sind es, die ihr dann in Besitz nehmet, sondern Ich segne dann jedes Beginnen, das ihr irdisch unternehmet, wie Ich euch aber auch geistig segne, d.h. euch durch die innige Verbindung mit Mir mit Geisteskraft versehen kann, die ungleich wertvoller ist als eure Lebenskraft, denn mit geistiger Kraft zu arbeiten wird immer erfolgreich sein, wenn auch von euch nicht immer erkannt. Schaltet Mich niemals aus, was ihr auch beginnet, denn Ich will ständig euer Berater, Führer und Beistand sein, Der alles zum Besten lenket für eure Seelen. Amen. B.D. NR. 5269.

 

Antichrist 5309

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.

3. Februar 1952. B.D. NR. 5309.

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Von Mir geht die Wahrheit aus, Ich weise euch den rechten Weg durch die Wahrheit, und dieser führt zum Leben, zur ewigen Seligkeit. Es gibt keinen zweiten Weg als über die Wahrheit, es gibt kein zweites Leben außer Mir, und es gibt nur Einen, Der euch das Leben verheißen kann - Der es für euch erworben hat am Kreuz. Ich lebte und kämpfte für die Wahrheit, und Ich starb einen qualvollen Tod für die alleinige Wahrheit, auf daß ein jeder von euch Menschen diese erkennen kann, sowie er an Mich glaubt. Mein Weg ist leicht zu beschreiten von dem, der guten Willens ist. Ich bin ihn euch vorangegangen - es ist der Weg der Liebe, der unfehlbar auch zum Erkennen der Wahrheit führt. Da Ich nur die Liebe predigte, zeigte Ich euch ständig den Weg; da Ich Selbst die Lehre auslebte, konnte Ich auch die reine Wahrheit künden, denn in Mir war alles licht und hell, Ich wußte um alles und konnte euch sonach auch das rechte Wissen vermitteln. Doch nur von Mir könnet ihr die Wahrheit empfangen, weil sie ihren Ausgang hat in Mir und darum auch wieder zu Mir zurückführt. Wer die Wahrheit besitzen will, muß sie anfordern von Mir, Der Ich Selbst die ewige Wahrheit bin. Ohne Mich bleibt ihr in Finsternis des Geistes, und ihr gehet einen falschen Weg, einen Weg, der nach unten führt. Ihr Menschen wisset, daß Ich einen Gegner habe, der zerstören will, wo Ich aufbaue, der das Licht verlöschen möchte, der die Finsternis breiten möchte über die Menschen, auf daß sie Mich nicht erkennen können. Dieser Gegner versucht alles, um den Weg zu Mir, zum ewigen Leben, zu vernebeln, auf daß er nicht gefunden werden soll. Und dieser Gegner ist ein Feind der Wahrheit, wie er auch ein Feind ist von Mir. Denn die Wahrheit enthüllt seine Pläne, sein Wirken und sein verabscheuungswürdiges Wesen. Folglich geht er gegen die Wahrheit vor, und immer wird sein Bemühen darauf gerichtet sein, Mich Selbst den Menschen unkenntlich zu machen. Er wird gegen Mich arbeiten, wo er nur kann. Er ist also der Antichrist, der vor keiner Tat zurückschreckt, um die Menschen abzudrängen von Mir. Der Antichrist arbeitet zuerst gegen die Wahrheit. Daraus folgert sich, daß die reine Wahrheit immer bekämpft werden wird - daß die Vertreter der reinen Wahrheit angegriffen werden, während die Diener des Antichristen anerkannt werden als Wahrheitsverkünder und Massen hinter ihnen stehen, wo die Wahrheitsträger nur vereinzelt sein werden, weil ständig gegen sie vorgegangen wird. Der Weg zur Wahrheit ist schmal, und er wird nur von wenigen beschritten. Die Massen der Menschen wandeln auf breiten Pfaden, und schon das soll euch ein Kennzeichen sein, wer diese Massen anführt. Wer Mir nachfolgen will auf dem schmalen Weg der Wahrheit, der wird nicht viele Mitläufer haben, denn die meisten scheuen den mühevollen Weg. Ich Selbst aber gehe voran, und Ich Selbst bin die Liebe, und wer Mir nachfolgt, der muß auch die Liebe in sich haben, und dann erscheint ihm der Weg licht und klar, und er geht ihn unbekümmert der Mühsale, denn sein Ziel bin Ich und das ewige Leben. Suchet nicht die Wahrheit dort, wo die Masse ist. Ich Selbst ging Meinen Weg auf Erden und war immer nur von wenigen umgeben, während die meisten Menschen Mich ablehnten, weil Ich ihnen die Wahrheit brachte und diese ihnen unannehmlich war, weil Mein Gegner hinter der Masse stand und gegen die Wahrheit arbeitete und nur immer gegen sie ankämpft, wo er kann. Wer aber in der Wahrheit steht, der erkennt sein Treiben, und es wird ihn nimmer beirren. Denn sowie er Mir nachfolget, geht er den rechten Weg, und er wird leben in Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 5309.

 

Antichrist 5341

Überheblichkeit.

21. März 1952. B.D. NR. 5341.

Erhebet euch nicht über eure Mitmenschen, sondern dienet ihnen. Dann erst übet ihr wahre Nachfolge Jesu, dann erst ist die Liebe in euch wirkend, die jegliche Überheblichkeit ausschaltet, die euch die Mitmenschen als Brüder ansehen lehret und die jeden Rang oder Standesunterschied ausgleicht, der ja nur weltlich besteht, aber in Meinem Reich nicht geduldet wird. Dienende Liebe wird wahres Glück in euch auslösen, in dienender Nächstenliebe seid ihr rechte Nachfolger Jesu, des Menschen auf Erden, Der euch das rechte Leben vorgelebt hat, Der wahrlich Licht und Kraft und Macht in aller Fülle besaß, weil Er Mich Selbst in Sein Herz aufgenommen hatte, und Der doch von dieser Kraft keinen Gebrauch machte, indem Er herrschte und Sich von Seinen Mitmenschen bedienen ließ. Er diente Seinen Brüdern in tiefster Liebe und Demut; und das erhob Ihn zum Herrscher über Welten und zahllose Geschöpfe, denn Ich Selbst bezog Seine Außenform und erfüllte Ihn mit Licht und Kraft. Die Überheblichkeit ist ein Merkmal dessen, der aus Überheblichkeit und Herrschsucht gefallen ist in die tiefste Tiefe. Und so ihr Menschen euch überhebet, leihet ihr jenem willig euer Ohr, und ihr lasset euch von ihm verführen, ihr nehmet seine Eigenschaften, seine Laster an und seid ihm hörig. Stellet euch nicht über eure Mitmenschen, die doch in Wahrheit eure Brüder sind, weil ihr alle nur einen Vater habt und als Dessen Kinder einander lieben und dienen sollet aus Liebe zu Mir. Die Überheblichkeit bringt euch leicht zum Fall, denn wer überheblichen Geistes ist, erkennet Mich sehr bald nicht mehr, Der Ich die ewige Liebe bin, weil keine Liebe in ihm ist. Denn die wahre Liebe ist eins mit der Demut, nicht aber mit der Überheblichkeit. In Demut dienen bezeugt immer tiefe Liebe zu Mir, die in dienender Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Und ihr werdet wahrlich weit mehr gewinnen, wenn ihr in Demut dienet, als wenn ihr in Überheblichkeit herrschet. Denn ihr könnet nur irdisch zur Macht gelangen in Überheblichkeit, doch geistig erringet ihr nichts, ja ihr verlieret nur noch das wenige, das ihr besitzet. Denn die Überheblichkeit ist Anteil Meines Gegners, also verstärkt sie nur sein Reich, und was das für euch Menschen bedeutet, ist nicht schwer zu erraten. Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt, daher kann dienende Nächstenliebe wohl scheinbar irdischen Verlust an Gütern, an Ansehen und Macht nach sich ziehen, doch sie erwirbt sich geistige Werte, die unvergänglich sind und dereinst in Meinem Reiche der Seele angerechnet werden, die nun in Licht und Kraftfülle weit über denen steht, die auf Erden herrschten und ihre Mitmenschen unterdrückten. Wer sich selbst erhebt, wird erniedrigt werden. Gedenket dieser Worte, und glaubet nicht, daß euch das bleibt, was ihr euch auf Erden schaffet durch Überheblichkeit - was ihr euch gewissermaßen unberechtigt aneignet. Denn der Herrschen-Wollende nimmt - er nimmt, was ihm nicht zusteht, er eignet sich ein Recht an und mißbrauchet seine Macht. Dienende Liebe dagegen gibt unausgesetzt, in Worten und Taten schenkt sie sich dem, der darbt und seine Hilfe braucht. Dienende Liebe ist wahre Demut und Mir daher wohlgefällig, dienende Liebe ist wahre Nachfolge Jesu, die sicher zu Mir führt, zum Vater von Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 5341.

 

Antichrist 5382

Wüten des Satans am Ende.

5. Mai 1952. B.D. NR. 5382.

Unvergleichlich wird der Satan wüten am Ende der Tage, weil er weiß, daß seine Zeit vorüber ist. Er glaubt, doch noch in der kurzen Zeit den Sieg zu erringen, weil alle Anzeichen bei den Menschen für ihn sprechen. Er hat die Mehrzahl in seiner Gewalt, und das bestimmt ihn, gegen Mich vorzugehen mit offenem Visier. Er greift Mich offen an, er scheut sich nicht, gegen Mich vorzugehen mit Brutalität, er wendet Mittel an, die allein schon ihn kennzeichnen als Feind der Seelen, denn er sucht einen Zwang auszuüben, indem er den Körper in übergroße Not treibt, auf daß die Seele seinem Druck erliege. Die Not wird übergroß sein und die schwachgläubigen Menschen mit Zweifeln erfüllen. Doch sie soll euch nicht wankend machen, und darum werdet ihr auch von Meiner Seite so sichtliche Stärkung und Tröstung erfahren, ihr werdet Dinge erleben, die euch jubeln und frohlocken lassen auch in größter irdischer Not. Ihr werdet Mich Selbst sehen dürfen und auch mit Mir reden können. In vielerlei Weise werdet ihr Meine Gegenwart spüren, die niemals ohne Eindruck bleiben wird auf euch und euch fähig macht, Widerstand zu leisten allen Anfechtungen durch Meinen Gegner und die irdische Gewalt. Wohl werdet ihr ringen müssen, doch der Kampf wird euch nicht niederdrücken, sondern eure Kraft aufleben lassen, denn ihr wisset, daß ihr für eine heilige Sache kämpfet, und dieses Wissen ist in euch zur Überzeugung geworden, euer Glaube ist fest und kann nicht mehr erschüttert werden. Und wenn Ich euch dies sage, so dürfet ihr getrost das Kommende erwarten und immer Meiner Hilfe gewiß sein. Ich verlange von euch noch große Seelenarbeit an denen, die schwächer sind als ihr, und darum sage Ich euch dies alles voraus, daß ihr nicht wankelmütig werdet, wenn irdisch alle Anzeichen zu erkennen sind, wenn irdische Macht brutal vorgeht gegen die Gläubigen, wenn es bedrohlich auch für euch selbst auszusehen beginnt. Es muß dies alles kommen, denn es sind dies die Waffen Meines Gegners, die er scharf geschliffen hat. Doch zu fürchten brauchet ihr euch nicht, solange ihr Mich als euren Heerführer anerkennet, solange ihr euch von Mir beschützen lasset durch euren Willen, Mir ewig anzugehören und Meinen Namen nicht zu verleugnen. An diesem eurem Willen scheitert die Macht des Feindes eurer Seele, und er wird von euch besiegt werden, auch wenn er es bis zum Äußersten treibt. Denn Ich komme Selbst und nehme ihn gefangen, wenn höchste Gefahr ist, aber Ich lasse euch nicht in seine Hände fallen, die ihr an Mich glaubet und Mir treu sein wollet. Die Zeit ist nahe, da dies alles geschieht, und nicht dringend genug kann es euch ans Herz gelegt werden, euch Kraft zu sammeln für diese Tage der Not, die Verbindung mit Mir aufrechtzuerhalten und euch aus Meinem Wort die Kraft zu holen, die ihr ungemessen empfangen könnet, so ihr nur wollet. Und vergesset es nicht, daß Ich immer für euch da bin, sooft ihr Mich auch rufet, vergesset es nicht, daß Ich aber auch gerufen werden will. Denn Ich bin unentwegt zu helfen und zu geben bereit, doch Meine Gaben sollen auch begehrt werden, um wahre Hilfe für euch sein zu können. Mit Riesenschritten geht es dem Ende entgegen. Nützet die kurze Zeit ausgiebig, und ihr werdet spielend den letzten Kampf auf dieser Erde ausfechten können, so ihr euch nur Meiner Kraft bedienet. Amen. B.D. NR. 5382.

 

Antichrist 5427

Tarnung des Satans, wo Licht zur Erde geleitet wird.

3. Juli 1952. B.D. NR. 5427.

Der Satan wirket mit viel List und Tücke, und er verkleidet sich, so daß er schwer erkannt werden kann, denn er wirket oft in gleicher Gestalt wie Meine Auserwählten, um Mein Wirken zu entkräften. Es ist seine ständige Arbeit, dort wo Ich Licht gebe, dessen Leuchten unwirksam zu machen, das Licht zu verlöschen oder zu verhindern, daß Mein Licht euch Menschen berührt. Denn die Wahrheit ist für ihn die Gefahr, erkannt zu werden als Mein Gegner, und darum wird er sich oft des gleichen Mittels bedienen, um nun Anhänger zu gewinnen für sich, auf daß Meines sanften Lichtes nicht mehr geachtet wird. Er ist immer darauf bedacht, Meinen Einfluß auf die Menschen zu entkräften, er stellt sich selbst in den Vordergrund und will, daß er als göttlich anerkannt wird, weil er dann sein Spiel gewonnen zu haben glaubt, wenn er Mich entthronen und Meine Stelle in den Menschenherzen einnehmen kann. Und er wird auch viel Erfolg haben, sowie sich die Menschen selbst ihrer Erkenntnis berauben, sowie sie nur einen dem Gegner verwandten Fehler haben, sowie sie überheblichen Geistes sind, also nicht in tiefster Demut Mir entgegenkommen, die dann auch sie schützet vor ungöttlichem Einfluß. Mein Gegner verwirrt oft das Denken der Menschen, Mein Gegner überschüttet sie mit Lob- und Anerkennungsworten, die jegliche Demut verjagen, und wer nun solche Worte für sich in Anspruch nimmt, ist auch schon ihm unterlegen, er ist ihm in die Hände gefallen und ein willkommenes Objekt geworden für seinen Plan, die reine Wahrheit, das Licht von oben, zu gefährden durch scheinbar gleiches Wirken, das jedoch nicht in Mir seinen Ausgang nimmt, sondern von Meinem Gegner vorgetäuscht wird, um die Menschen zu verwirren und mit diesem Wirken zugleich auch das Wirken Meines Geistes abzulehnen, das die reine Wahrheit ist. So werdet ihr nun auch Meine Warnungen vor falschen Propheten verstehen. Denn da, wo rechte Propheten sind, werden auch immer falsche Propheten auftreten oder erkenntlich sein, die stets in gleicher Weise hervortreten und dennoch nicht von Mir gesandt sind. Und das ist das sichere Erkennungszeichen für Meinen Gegner, daß er dort sich immer einfindet, wo eine große geistige Aktion eingeleitet wurde, wo also die Lichtwelt offensichtlich mit der Erde in Verbindung tritt und wo göttliches Wirken unzweifelhaft zu erkennen ist. Dort macht sich auch der Gegner breit, und zwar reiht er sich selbst ein in den Kreis derer, die Mir zustreben, und er nimmt gewissermaßen die göttlichen Gnadenzuwendungen für sich in Anspruch, um dann daran anzuknüpfen und langsam aber sicher Gegenarbeit zu leisten, bis es ihm gelungen ist, daß die Wahrheit zurückgedrängt und sein Wirken in den Vordergrund gestellt wird. Die Wahrheit setzt sich wohl durch, zwingt jedoch nicht zur Annahme, wo der Wille nur schwach ist und darum sich erneut von dem Gegner gefangennehmen lässet. Der freie Wille, den Ich stets respektiere, macht es wohl möglich, daß auch Mein Gegner sich ausbreiten kann, weil ihm kein Widerstand entgegengesetzt wird, nimmermehr aber lassen sich Meine Kinder auf Erden blenden von einem Truglicht, das sie erkennen können, weil es kein rechtes Licht ausstrahlt. Doch Ich habe euch gewarnet stets und ständig vor falschen Christis und falschen Propheten, darum achtet darauf, denn dadurch habe Ich Selbst sie auch bestätigt. Sie werden kommen und sind schon da - und in der Endzeit werdet ihr noch oft von solchen vernehmen; doch wo falsche sind, müssen auch echte sein, und darum sollet ihr prüfen. Und wieder sage Ich euch: Leget den Maßstab an der Lichtfülle dessen an, was euch als göttliche Wahrheit geboten wird - wenn ihr nachweislich etwas in Empfang nehmet, was euch Erkenntnis, also Licht, vermittelt, dann ist es von Mir ausgegangen, und dann sind die Propheten echt, d.h. in Meinem Auftrag tätig - was euch aber unklare Begriffe gibt, was nur Scheinlicht ist, was wohl als Gleiches erscheint, doch bei ernster Prüfung sich als Blendwerk ergibt, das lehnet ab als Blendwerk des Gegners, der in der Endzeit mit erhöhtem Eifer einzuwirken suchet auf alle, die er zu verlieren fürchtet. Denn er nimmt jede Gelegenheit wahr, wo er Mich aus den Herzen der Menschen verdrängen kann, aber er ist zu erkennen - denn ihm fehlt die Weisheit, und daher entbehrt auch alles der Weisheit, was er als Truglicht aufleuchten lässet durch den Willen der Menschen, die ihm noch verfallen sind, weil sie seine Merkmale noch an sich tragen - geistige Überheblichkeit, Weltsinn und Eigenliebe, und die darum eine Maske tragen, unter der sich Mein Gegner verbergen kann. Amen. B.D. NR. 5427.

 

Antichrist 5445

Gott als Lehrmeister. Wahrheit - Licht.

22. Juli 1952. B.D. NR. 5445.

Nur ein Auszug.

Denn auch Mein Gegner kämpfet mit Zähigkeit und allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Er scheut sich auch nicht, scheinbar die Wahrheit anzunehmen, sich hinzustellen als gleichfalls Diener von Mir, um bei erster Gelegenheit einen Strick zu drehen und um deutlich zum Gegenteil überzugehen - alles zu verwerfen, was er zuvor vertreten hatte.

 

Antichrist 5467

Der Satan wütet mit verstärkter Macht. Endzeit.

21. August 1952. B.D. NR. 5467.

Es werden sich die Zeichen mehren, die auf das Ende hinweisen. Und das Wirken des Satans wird immer deutlicher hervortreten, denn alle, die Mir zustreben, werden sein feindliches Treiben zu spüren bekommen. Er wird auch sie in Zweifel und Verwirrung zu stürzen suchen, und oft nicht ohne Erfolg. Ich aber schütze die Meinen und beleuchte sein Treiben, so daß es allen erkenntlich sein wird, die Mich ernsthaft zum Ziel haben. Es sind die Zeichen der Zeit, denn die Kräfte der Finsternis sind unentwegt tätig, weil es auf das Ende zugeht. Ich aber sage euch, seid wachsam und betet und haltet euch stets nur an Mich, und er wird euch keinen Schaden zufügen können. Licht und Finsternis streiten widereinander, denn die Finsternis hasset das Licht und wird sich daher immer als Schatten bemerkbar machen, wo ein helles Licht leuchtet. Ich aber habe auch die Macht, solche Schatten zu verjagen, und heller denn je wird das Licht erstrahlen. Doch ihr werdet niemals euch der Ruhe erfreuen dürfen, es wird ein ständiger Kampf bleiben mit Meinem Gegner, solange ihr auf Erden weilet. Denn bis zum Ende ist er bemüht, euch Schaden zuzufügen, weil er weiß, daß er euch verloren hat, und weil er glaubt, euch wieder zurückgewinnen zu können. Die Anfeindungen von seiten derer, die ihm hörig sind, werden sich häufen, und das desto mehr, je heller ihr erstrahlet, was er sehr wohl erkennet. Doch er haßt das Licht, weil er die Wahrheit hasset, und darum geht er gegen die Wahrheit vor. Solange ihr daher auf Erden euch bemühet, die Wahrheit zu verbreiten, Mein Wort hinauszutragen zu euren Mitmenschen, so lange wird er euch auch als Feind nachstellen und euch zu verderben suchen. Und er wird offen die Wahrheit angreifen, er wird euch, die ihr für die reine Wahrheit eintretet, zu verleumden suchen, er wird euch als Schwindler hinstellen, um auch das Geistesgut, das ihr vertretet, unglaubwürdig zu machen - und doch nicht aufkommen gegen euch, denn hinter euch und der Wahrheit stehe Ich Selbst. Aber es wird ihm gelingen, euch, Meine Vertreter, auseinanderzutreiben, es wird ihm gelingen, euch zu isolieren, weil ihm die Gemeinschaftsarbeit nicht paßt, weil er im Kampf gegen den einzelnen mit Erfolg rechnet. Doch auch dann noch schütze Ich das Licht, die reine Wahrheit, die er nicht wird entkräften können. Ihr aber sollet wachsam sein und beten - denn ihr steht immer in der Gefahr, schwach zu werden, wenn ihr nicht Mich um Schutz anrufet gegen alle Anfeindungen des Gegners. Denn das Ende ist nahe, und ob er auch wütet mit verstärkter Macht - seine Zeit ist gekommen, da er gebunden wird, wie es verkündet ist. Und die Wahrheit wird sich durchsetzen und allen zur Seligkeit verhelfen, die ihr Gehör schenken und so das Licht annehmen, das Ich aufleuchten lasse, um ihnen zu helfen, aus der Finsternis des Geistes, aus der Nacht des Todes zum Licht, zum Leben zu gelangen und durch die Wahrheit selig zu werden. Amen. B.D. NR. 5467.

 

Antichrist 5526

Geistige Not größer als irdische. Wirken des Gegners.

6. November 1952. B.D. NR. 5526.

Die geistige Not ist noch viel größer als die irdische, denn die Menschen leben nicht mehr in der Wahrheit, und jeder Irrtum ist Hindernis zur Höhe, jeder Irrtum ist geistiger Stillstand oder gar Rückgang, denn der Irrtum ist das Werk Meines Gegners, um den Weg zu Mir zu versperren, um ihn unfindbar werden zu lassen. Jeder Irrtum stärket seine Macht und gibt ihm immer neue Gelegenheiten, das Dunkel der Nacht über die Menschen zu breiten. Irrtum ist alles, was dazu beiträgt, das Erkennen Meiner Selbst zu erschweren, Irrtum ist alles, was die Menschen hindert, mit Mir Verbindung zu suchen und zu finden. Mein Ziel und Streben ist, daß die Menschen sich mit Mir vereinen, daß sie nach Mir Verlangen tragen und dieses Verlangen des Herzens zu stillen suchen. Mein Ziel ist, die Liebe Meiner Geschöpfe zu gewinnen. Alles, was dazu beiträgt, ist gut und niemals des Gegners Wirken. Was aber die Menschen hindert, diese Verbindung mit Mir zu finden, alles, was ihre Blicke anderwärts richtet als nach Mir, ist Wirken Meines Gegners. Und ihr könnet sonach sehr leicht diesen erkennen in allem, was euch geboten wird, seien es geistige Lehren, seien es Botschaften aus dem geistigen Reich, seien es Geschehen, ganz gleich, welcher Art. Immer müsset ihr euch darüber klarwerden, was damit bezweckt wird. Und führet es euch von Mir weg und zur Welt hin, oder erschwert es die innige Verbindung mit Mir, dann wisset ihr auch, daß Mein Gegner am Werk ist, der euch Menschen von Mir abzudrängen sucht. Er wendet auch Mittel an, die Mein Wirken vortäuschen sollen, er scheut sich nicht, scheinbar für Mich zu arbeiten, um die Leichtgläubigen zu gewinnen, die ihn nicht erkennen und daher annehmen, was er ihnen bietet. Die Leichtgläubigkeit der Menschen begünstigt sein Tun, denn sie nehmen an ohne ernste Prüfung, sowie nur ein Anstoß gegeben ist, der ihren Glauben fordert. Das ist seine List, scheinbar den Glauben zu stärken und doch ihn in falsche Richtung lenken. Die Wahrheit wird ständig zur Erde geleitet, sie wird ständig den Menschen zugetragen, und doch wird dickster Irrtum und Lüge viel eher angenommen von ihnen als nur ein Fünkchen Wahrheit, das ihnen ihren Geisteszustand erleuchten würde. Mein Gegner aber hat einen festen Untergrund, er steht auf einem Boden, der von den Menschen selbst fest und haltbar gemacht wurde. Mein Gegner arbeitet dort, wo die Menschen glauben, Mein Revier betreten zu haben. Auch das ist seine List, die wieder nur aufgedeckt werden kann durch die reine Wahrheit, die Ich den Menschen bringe, durch Mein Wort. Doch schwer nur findet dieses Mein Wort dort Eingang, wo der Gegner sorgsam alle Tore versperrt. Und die Menschen selbst stellen sich hinter Meinen Gegner und stärken ihn in seiner Macht. Daher ist die geistige Not unbeschreiblich groß und doch nicht zwangsmäßig zu beheben, denn der freie Wille des Menschen muß selbst anstreben, in das Licht zu treten, dann wird es auch bald hell werden in ihm, und dann beginnt der Boden unter den Füßen Meines Gegners zu wanken. Ohne die Wahrheit jedoch kann die geistige Not nicht verringert werden, denn die Wahrheit lehret die Liebe, wer aber die Liebe hat, der erkennt auch das Wirken des Gegners, und er wird sich frei machen von ihm, weil er durch die Liebe auch die Kraft in sich fühlt, ihm zu entfliehen, weil er durch die Liebe den Zusammenschluß mit Mir herstellt und Ich ihm nun beistehe, indem Ich ihn erfülle mit Licht und Kraft. Amen. B.D. NR. 5526.

 

Antichrist 5535

Wirken des Satans.

16. November 1952. B.D. NR. 5535.

Der Dämon aus der Unterwelt suchet überall Eingang zu finden, um Haß zu säen und Verwirrung anzustiften, und er nützet jede Gelegenheit, die sich ihm bietet. Er hetzt die Menschen gegeneinander auf, er säet Zwietracht und Unfrieden, er geht mit Lügen vor und raubt so den Menschen die Ruhe, die sie benötigen, um zu Gott zu finden. Denn das will er verhindern, der Gegner Gottes ist. Und sein Einfluß kann stark sein, wenn die Menschen nicht auf der Hut sind und sich sofort an Gott wenden, so sie merken, daß er im Anzuge ist. Ein Gedanke nach oben nur genügt schon, um ihm Widerstand entgegenzusetzen, weil dann seine Macht gebrochen ist, wo die Macht Gottes in Anspruch genommen wird. Der Frieden einer Seele ist dem Satan ein Greuel, und diesen suchet er zu stören, weil ihm dann alle anderen Angriffe leichter und von Erfolg sind. Ihr Menschen wisset nicht, wie feindlich er euch gesinnt ist, wie er alles hasset, was Gott zustrebt, und wie er nicht müde wird, um euch zu Fall zu bringen. Er kann nichts erreichen, solange ihr euch in der Liebe bewegt, darum sucht er, zuerst die Liebe zu ersticken in euch, er sucht euch innerlich zu erregen und Gift auszustreuen, unedle Gedanken gegen euren Mitmenschen in euch zu erwecken und schüret nach, wo sein Gedanke in euch gezündet hat. Er ist gefährlich in seiner Lieblosigkeit, sein Haß stiftet größtes Unheil an, und ihr müsset immer achtsam sein und die ersten lieblosen Gefühlsregungen im Keim ersticken, indem ihr einen Ruf sendet zu Jesus Christus, daß Er euch erlöse aus seiner Gewalt. Diesen Ruf fürchtet er und sucht daher jeden klaren Gedanken in euch zu verwirren - alles, was in der Welt euch unruhig und nervös macht, ist Einwirkung von seiner Seite, um eure Gedanken durcheinanderzubringen, weil er dann einen guten Boden für seine böse Aussaat findet. Bedenket immer, ihr Menschen, daß der Kampf zwischen Licht und Finsternis ständig währet und ihr selbst es seid, um die der Kampf geführt wird. Stellet ihr euch nun bewußt auf die Seite Gottes, dann verliert der Gegner - doch eure Kraft allein versagt, weil er dann stärker ist wie ihr, wenn ihr nicht die Kraft Gottes in Anspruch nehmet durch Anruf um Hilfe. Lasset euch nicht in Unruhe versetzen durch Mitmenschen, durch Geschehnisse, durch Gedanken oder Erlebnisse. Begegnet jedem unruhigen Gedanken mit einem Bittruf nach oben, und der Friede wird wieder in euch einkehren, indem ihr dann jeder Versuchung widerstehen könnet, denn der Friede in Gott ist eine Waffe, mit der ihr ihn verdrängen könnet. Flüchtet zu Dem, Der stärker ist als alle Versucher zusammen. Gebet dem Gegner Gottes keinen Anlaß, über euch triumphieren zu können - aber denket immer daran, daß ihr allein zu schwach seid, Widerstand zu leisten, mit Gott aber alles vermöget, Der keinen Bittruf ungehört verhallen lässet. Amen. B.D. NR. 5535.

 

Antichrist 5570

Gegenwirken des Satans, wo geistiges Streben ist.

4. Januar 1953. B.D. NR. 5570.

Der Gegner Gottes wird immer am Werk sein, wo für Gott und Sein Reich gearbeitet wird. Denn es geht um seine Macht, die im gleichen Maß geringer wird, wie die Seelen sich dem Reiche Gottes zuwenden. Und sein Wirken wird immer darauf hinausgehen, die Menschen in Zweifel zu stürzen, ihnen ein unwahres Wissen vorzusetzen und sich also der Menschen zu bedienen, die selbst nicht in der Wahrheit stehen, denn diese vertreten willig den Irrtum, und der Irrtum ist ein guter Boden für Gott-gegnerische Kräfte. Wer für das Reich Gottes arbeitet, der wird viele Gegner finden, denn Sein Reich ist nicht das, was die Menschen suchen und erwünschen. Sein Reich bedingt Abkehr von der Welt und ihren Freuden, und wenige nur sind bereit dazu, die meisten aber bleiben der Welt treu und somit auch dem, der Herr dieser Welt ist. Wer nun aber das Reich Gottes verkündet, der stößt häufig auf Abwehr, und seine Arbeit ist oft erfolglos. Das aber ist ein Zeichen, daß er Göttliches den Menschen bringen will, daß er angefeindet wird von der Überzahl der Menschen. Diese wollen Erfolg sehen, sie wollen greifbare Güter erwerben, sie wollen auf Erden hochstehen, und alles dieses bietet ihnen das Reich Gottes nicht - und was es ihnen bietet, das verlangen sie nicht - geistige Güter, die ihnen nachfolgen in die Ewigkeit. Die Welt wird immer stärker hervortreten, der Genußsucht und dem Wohlleben des Körpers wird gefrönt werden in übermäßiger Weise, und im gleichen Maße stumpft das Verlangen nach dem Leben der Seele ab, bis zuletzt ein kläglicher geistiger Leib die Erde verläßt, der nicht eingehen kann in das Reich Gottes. Überall, wo geistig strebende Menschen sind, setzen die Gegenkräfte sich in Bewegung, denn der Gegner Gottes weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Aber sein Wirken vor dem Ende ist erschreckend, denn die Menschen gehen mit offenen Augen in sein Netz, sie folgen lieber ihm als den Boten Gottes, die Sein Reich verkünden den Völkern der Welt. Denn Gott tritt nicht offensichtlich hervor, um den Menschen freien Willen zu lassen, Er ist aber zu erkennen, wenn man Ihn erkennen will. Denn Seine Boten bringen den Menschen Sein Wort, Seine Boten verkünden wieder die reine Lehre Christi, Seine Boten ermahnen zur Liebe und wollen den Menschen helfen, daß sie nicht blindlings in das Verderben gehen. Gott und Sein Reich wird nicht mehr erkannt, Seine Boten werden abgelehnt, und der Lebenswandel der Menschen ist nicht nach dem Willen Gottes, er basiert nicht auf dem Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe - weil einer dagegenwirkt, der immer Erfolg hat dort, wo das Auge zur Welt gerichtet ist, weil ihm eher Gehör geschenkt wird als den Verkündern des Reiches Gottes. Dennoch sollen die Arbeiter im Weinberg des Herrn nicht müde werden und nicht fürchten die Kräfte der Finsternis. Und ob es auch nur wenige sind, die Licht begehren, sie werden es erhalten und wieder Licht ausstrahlen, und es werden auch Strahlen in die Finsternis fallen und dort wieder einzelnen den Weg weisen, der zum Reich Gottes führt. Es wird die Arbeit der Knechte Gottes nicht vergeblich getan sein, denn Er Selbst steht mit Seiner Liebekraft dahinter, und Er segnet jede Tätigkeit, die für Ihn und Sein Reich ausgeführt wird. Und Sein Reich bleibt bestehen, wenn das Weltreich vergeht, Sein Reich nimmt alle auf, die es suchen, die nicht die Welt begehrten, sondern Gott sich zu eigen gaben, Der ihnen nun Sein Reich erschließet in aller Herrlichkeit. Amen. B.D. NR. 5570.

 

Antichrist 5572

Er weiß, daß er nicht mehr lange Zeit hat.

9. Januar 1953. B.D. NR. 5572.

Die Gegenwart steht sehr unter dem Einfluß Meines Gegners, wenngleich das nicht heißen soll, daß Ich mit Meiner Macht, mit Meiner Liebe und Gnade zurückhalte. Doch die Menschen selbst räumen ihm mehr Recht ein durch ihren Willen, ihre Gesinnung, ihr Handeln und Reden. Sie entfernen sich daher von Mir und können Meine Liebeausstrahlung nicht mehr spüren, deren Wirkung sie von dem Einfluß des Gegners befreien könnte. Es ist die Endzeit, die Zeit, wie es geschrieben steht: Er weiß, daß er nicht mehr lange Zeit hat. Und darum wütet er ganz besonders auffällig und wird doch nicht von den Menschen erkannt. Und Mein Gegner kämpfet dort besonders heftig, wo das Streben zu Mir ersichtlich ist. Das wird euch immer die Erklärung sein, wenn Geistig- Strebende in Konflikt geraten mit sich selbst oder ihrer Umgebung. Geistiges Streben, d.h. Hinwenden der Blicke zu Mir, ist Meinem Gegner ein Greuel, es erfüllt ihn mit Haß und Vernichtungswut, es gibt ihm die schändlichsten Pläne ein, und die Auswirkungen sind deutlich zu spüren unter Meinen Kindern, unter denen, die Mir treu dienen wollen, unter denen, die Licht empfangen und hinaustragen sollen in die Welt. Denn er funkt mit seinem Irrlicht dazwischen, ihn stört das Licht von oben, und er möchte es zum Verlöschen bringen. Er kämpfet um jede Seele, die er zu verlieren droht, und da ihm die Mehrzahl der Menschen freiwillig folgt, ist er über jede Seele ergrimmt, die ihn erkennt und sich von ihm löset. Es ist eine Zeiterscheinung, die verständlich ist dem Menschen, der um Ursache und Zweck des Beendens dieser Erdperiode weiß, der um den Kampf zwischen Licht und Finsternis weiß und um das nahe Ende. Und je mehr es diesem zugeht, desto heftiger wird er wüten und eine Verwirrung anrichten unter den Meinen, denn ihm ist jede List, jede Lüge recht, er gebrauchet alle Waffen skrupellos, auch wenn sie den Tod bringen der Seele, um die er kämpft. Er wird unter einer Maske auftreten und oft schwer zu erkennen sein, er wird auch unter den Meinen auftauchen und täuschen alle, die sich täuschen lassen von seiner Maske. Und Ich wehre ihm nicht, denn bis an das Ende dieser Welt hat er Macht und Kraft und kann diese erproben, doch im gleichen Maß stehe auch Ich bereit mit Meinen Gnadengaben, die, so sie nur genutzet werden, den Sieg eintragen werden über ihn am Tage des Gerichtes. Es muß sich erfüllen, was lange zuvor schon euch Menschen verkündet wurde. Und dazu gehört auch das Wüten des Satans in der letzten Zeit vor dem Ende. Es bleibt euch allen aber stets ein Weg, der aus dem Wirrsal herausführt, es bleibt euch ein Hort, dem ihr zueilen könnet in jeder Gefahr. Kommet zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken. Traget all euer Leid, eure bangen Fragen, eure Ängste und Sorgen, eure Bedenken zu Mir. Ich bin immer bereit für euch, Ich will euch beistehen und euch Kraft geben, so ihr schwach seid, Ich will euch herausführen aus der Not eurer Seelen. Denn wer Mich suchet allen Ernstes, der brauchet nicht zu fürchten, Meinem Gegner in die Hände zu fallen, da Ich schon bei dem bin, der nach Mir verlanget. Eine kleine Frist noch, und die Flamme wird hoch emporlodern, die Mein Gegner entzündet, um sich selbst in diesem Brandschein zu verbergen; seine Zeit ist noch nicht vollendet, also wirket er noch in größtem Ausmaß, und er nützet die Zeit gut. Aber sie wird beendet werden, so dies Mein Wille ist. Denn Ich gebiete wahrlich über Himmel und Erde, über die gute und die schlechte Geistwelt, und nichts kann geschehen ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung. Und es ist Mein Wille, daß er gebunden wird auf tausend Jahre - daß ihm die Macht und Gewalt über das Menschengeschlecht genommen wird für eine Zeit; es ist Mein Wille, daß einmal der Friede über die Menschen komme, daß sie, die sich als die Meinen bewiesen haben, erlöst werden von seiner Gewalt; es ist Mein Wille, daß die Meinen den Sieg davontragen über ihn, also werde Ich sie auch in Zeiten des stärksten Kampfes nicht verlassen, Ich werde stets gegenwärtig sein und es nicht zulassen, daß ihr von ihm bedrängt werdet über eure Kraft. Und Ich will euch nur immer gegenwärtig sein dürfen, d.h., ihr sollet trotz aller Anfechtungen von seiner Seite immer in der Liebe verharren, weil Ich Selbst dann bei euch sein kann und er dann weichen muß von euch, die er nun endgültig an Mich verloren hat. Amen. B.D. NR. 5572.

 

Antichrist 5588

Falsche Götter. Göttliche Verehrung. (Antichrist?)

28. Januar 1953. B.D. NR. 5588.

Ihr sollt euch keine falschen Götter machen, die ihr anbetet, ihr sollt euch nicht durch schöne Reden blenden lassen, denen ihr lauschet in Verzücken; ihr sollet nicht hören auf jene, die euch auf Erden gute Tage versprechen, die euch überreden wollen, ihnen anzugehören und ihre Macht zu stärken; ihr sollet keine Verbindungen anstreben mit Hochgestellten, um ihre Gunst zu erringen, ihr sollet euch auch nicht denen verbunden fühlen, die ungewöhnlich in Erscheinung treten, die über Kraft verfügen, die euch mangelt, solange ihr nicht ganz überzeugt seid, daß sie Meine Vertreter sind auf Erden, die Ich wohl mit Kraft ausstatte, jedoch nicht so hochgestellt habe, daß ihr zu ihnen aufschauet. Ihr sollet keine göttliche Verehrung erweisen den Menschen, die über euch stehen, denn Ich will nicht, daß einer über den anderen herrschet, selbst wenn ihm dazu die Macht zusteht. Um der menschlichen Ordnung willen nur habe Ich eine Obrigkeit über euch gesetzt, der ihr wohl gehorchen sollet, die ihr aber nicht erheben dürfet zu Göttern, denn sie werden dann nur Götzen sein für euch, die tot sind und bleiben und euch kein Leben schenken können. Ihr sollet alle Brüder sein und wie Brüder untereinander leben, und so unter euch einer ist, der reich ist an Erfahrung, der edel ist und gut und dem ihr gern den Vorrang einräumen möchtet unter euch, so soll das nur ein Liebebeweis sein von Bruder zu Bruder, nicht aber eine demütige Unterwerfung und damit Erheben des Bruders über euch. Ihr sollet euch hüten, einem Menschen göttliche Verehrung zu erweisen, denn dann habet ihr fremde Götter neben Mir. Und wer sich göttliche Verehrung erweisen lässet, wer sich erhaben fühlt über die Mitmenschen, wer seine Macht mißbrauchet, um seine Untergebenen zu bedrücken, der ist nicht Mein, sondern Meines Gegners, denn er tut nach dessen Gebot, weil Mein Gebot nur Liebe ist und niemand herrschen wird, der die Liebe in sich hat. Ich will auch nicht, daß ihr aufschauet zu denen, die gleich euch Menschen sind, es sei denn, sie überragen euch an Liebe und Tugenden und ihr suchet ihnen nachzufolgen. Diese aber werden keine Ehre, keine Vergötterung von euch verlangen, sondern sie zurückweisen als allein Mir zugehörig. Wer aber Ehren annimmt, wer sich auch nur die geringste Verherrlichung gefallen lässet, wer darauf wartet, von seinen Mitmenschen hervorgehoben zu werden, wer sich selbst höher bewertet als seine Mitmenschen, der ist schon vom Geist dessen beseelt, der sich über Mich erheben wollte, um zu herrschen, und die Liebe völlig außer acht ließ. Und dieser kann nimmermehr in Meinem Namen auf Erden wirken, denn er verfolgt irdische Ziele, er sucht auf Erden noch die Höhe und wird sie niemals erreichen. Wisset, daß nur der Demütige Gnade findet vor Meinen Augen, und das allein schon sollte euch warnen, so sich ein Mensch göttliche Verehrung erweisen lässet. Darum seid achtsam und lasset euch nicht blenden von dem Gefunkel der Sterne, die vor euch noch aufblitzen werden, die sich aber selbst ein glänzendes Gewand angelegt haben, um euch Licht vorzutäuschen. Seid wachsam, denn Mein Licht verbreitet einen milden Schein, Mein Licht strahlet nicht nach außen, doch wer es im Herzen trägt, der geht demütig dahin, und er suchet nichts mehr, was der Welt angehört. Der Fürst der Finsternis aber überhebt sich, und er will gelten vor der Welt. Daran werdet ihr jederzeit erkennen, welcher Geist spricht aus den Menschen, die euch das Heil bringen wollen, und die Erkenntnis wird euch hüten davor, die Knie zu beugen vor dem, der Mein Gegner ist. Amen. B.D. NR. 5588.

 

Antichrist 5598

Ich bin von Ewigkeit. Luzifers Erschaffung.

10. Februar 1953. B.D. NR. 5598.

Ich bin von Ewigkeit, und Ich werde sein bis in alle Ewigkeit. Ich bin das höchste und vollkommenste Wesen, und aus Mir gingen zahllose Wesen hervor, ebenfalls in Vollkommenheit, weil Ich nichts anderes als Vollkommenes erschaffen konnte. Und so war auch dieses von Mir erschaffene Wesenhafte voller Macht und Kraft, es war in seinem Wirken nicht beschränkt, es konnte also schaffen und gestalten gleich Mir, denn es nützte Meine Kraft, die es unbeschränkt von Mir bezog. Das Ausstrahlen von Kraft in Meine Geschöpfe war ein Vorgang, der Mich unsagbar beglückte und Meinen Liebewillen immer aufs neue anregte, Meine Geschöpfe zu versorgen mit Meiner Kraft. Doch Ich tat dies ständig über Mein erstgeschaffenes Wesen, um dieses im gleichen Maß zu beglücken und zu schöpferischer Tätigkeit anzuregen. Doch Meine Liebeausstrahlung fand dort keine Resonanz mehr - das erstgeschaffene Wesen erkannte Mich nicht an als Quell der Kraft, sondern wähnte sich selbst als Erzeuger dieser Kraft, weil es schaffen konnte in freiem Willen und sonach auch niemanden über sich anerkennen wollte. Und das war sein Verderb, denn es löste sich willensmäßig von Mir und somit auch von der Liebe, wenngleich es kraftvoll und mächtig blieb, weil Ich Meine Kraft nicht zurückzog von einem Wesen, das Meine Liebe erschaffen hatte. Es behielt also wohl seine Kraft, die aber nun nicht mehr Liebekraft war, die sich aufbauend auswirkte, sondern eine zerstörende, zersetzende Wirkung hatte, weil ihr die Liebe fehlte. Dennoch blieb dieses Wesen Mein Geschöpf, denn Meine Liebe kann sich nicht abwenden von den Erzeugnissen Meiner Liebe. Aber es hatte dieses Wesen einen Anfang, einen Beginn, während Ich von Ewigkeit bin. Schon das allein hätte diesem erstgeschaffenen Wesen den Beweis geben müssen, daß es nicht das höchste, das erste Wesen war, denn es wußte um seinen Anfang. Und dieses Wissen mußte seine Liebe zu Mir, zu dem Wesen, Das es erstehen ließ, übermäßig entflammen lassen, denn es war überglücklich in seinem von Mir vollkommen erschaffenen Zustand, und es konnte sein Glück ständig erhöhen durch Schaffen ihm gleicher Wesen. Und auch dieses Erschaffen-Können mußte es an Den gemahnen, Der auch ihm das Leben gegeben hatte. Es war das Wissen in ihm, dem erstgeschaffenen Geist, er war darum der Lichtträger, der alle seine Erkenntnis den Wesen vermitteln konnte, die aus seinem Willen hervorgingen, die aber alle Meine Kraft zur Ursubstanz hatten, die alle aus der Liebe geboren wurden, die den erstgeschaffenen Geist ständig durchflutete und von Mir ihren Ausgang nahm. Und trotz dieser Erkenntnis, trotz dem hellsten Licht, das ihn durchstrahlte, fiel das Wesen. Es wendete sich ab von Mir, es stieß die ewige Liebe zurück, es nützte seine Kraft nicht mehr in Meinem Willen, sondern gegen Mich. Aber es konnte sich nicht lösen von Mir. Es konnte auch nicht mehr vergehen - wenngleich es einmal seinen Anfang genommen hatte, denn es war Kraft von Mir, die ewig nicht vergehen kann. Sie konnte nur negativ wirken, bis zu einem gewissen Grade, um, so dieser Grad überschritten ist, sich zu wandeln zu positiver Kraft. Ich aber vergehe ewig nie, und was einmal von Mir ausgegangen ist, kehrt auch unweigerlich zu Mir zurück. Doch dann hat es eine Wandlung durchgemacht, daß es sich selbst erkennt als Lichtfunke, daß es dem ewigen Licht zustrebt, daß es bei Mir und in Mir seine Seligkeit findet, daß Ich es nun mit Meiner Liebekraft durchstrahle bis in alle Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 5598.

 

Antichrist 5606

Einwirken des Antichristen vor dem Ende.

19. Februar 1953. B.D. NR. 5606.

Das Einwirken des Antichristen in der Endzeit wird auch das Ende beschleunigen, denn nun steigt die Not der Meinen aufs höchste und macht Mein Kommen erforderlich, um dieser Not ein Ende zu bereiten. Der Antichrist hat nur das eine Ziel, Mich zu entthronen und sich selbst auf den Thron zu setzen, d.h., den Menschen gänzlich den Glauben zu nehmen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, um desto höher selbst zu stehen im Ansehen, um geehrt und gefürchtet zu werden gleich Gott. Er will nicht die Liebe der Menschen besitzen, nur ihre Unterwürfigkeit, er will die Macht haben über alles und also Allherrscher sein. Solange aber die Menschen noch gläubig sind, solange sie eine Macht über sich anerkennen, vor Der sie sich dereinst verantworten müssen, werden sie nicht dem zu Willen sein, der von ihnen Gott-Widriges verlangt. Und daher wird der Antichrist vorgehen gegen jene Macht, indem er den Glauben an Mich auszurotten sucht, und das mit brutalen Mitteln, die es den Meinen schwermachen werden, Mir treu zu bleiben. Doch die Kraft dafür geht ihnen von Mir reichlich zu. Ich werde Mich ihnen so deutlich offenbaren, daß sie immer gestärkt werden im Glauben, daß sie alle Unbill auf sich nehmen in der Erkenntnis, daß Ich allein geben und nehmen kann und ihnen wahrlich das vergelte, was irdisch ihnen auferlegt ist. Des Antichristen Streben ist das Ausrotten der christlichen Lehre - das Unterbinden jeglichen Wissens um Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Er sagt Mir offene Feindschaft an. Und das ist sein Ende. Mein Gegner wird sich verkörpern in einem Menschen, der ihm voll und ganz hörig ist, d.h., er wird dessen Seele ganz und gar besitzen und vorerst die Menschen täuschen durch Vorgänge (-züge) aller Art, die ihm einen übergroßen Zulauf sichern. Und sein Reden und Handeln wird eine Maske sein, unter der sich übelste Gesinnung verbirgt. Überheblichkeit, Lüge, Gewinnsucht wird er meisterlich zu verstecken verstehen, doch die Lieblosigkeit wird ihn bald entlarven, d.h. nur vor den Augen der Meinen, denn seinen Anhängern gegenüber täuschet er Verständnis für alle Leiden vor, die er aber nicht zu mildern sucht, sondern nur zur Vermehrung dieser Leiden beiträgt. Der Gläubige wird ihn erkennen, denn er hat sehr zu leiden unter seiner Herrschaft, doch wer ihm zu Willen ist, wer sich offen lossagt von Mir, der wird als Freund von ihm behandelt und irdisch geehrt und geachtet. Und so werden sich bald zwei Parteien bilden - die Überzahl wird ihm anhangen, und nur eine kleine Schar wird Mir treu bleiben in ihrer Gesinnung und ihrem Handeln. Und diese werden ständig gefährdet sein, weil Mein Gegner die Menschen antreibt, ihnen zu schaden in jeder Weise. Der Antichrist lohnet solches Vorgehen gegen die Meinen, um auch noch die letzten Gläubigen zum Abfall zu bringen, die ihm noch Widerstand leisten. Es wird eine bittere Notzeit anbrechen für die Meinen, und doch wird sie ertragbar sein, weil sie eine ungewöhnliche Gnadengabe in Empfang nehmen dürfen - weil Ich Selbst Mich zeige, wo die Menschen schwach zu werden drohen. Ich kenne den Willen und die Einstellung jedes einzelnen, die Mir gilt, und Ich lasse wahrlich nicht Meinen Gegner Oberhand gewinnen über dessen Seele. Zudem ist das Ende nahe, und Meine Gläubigen sind Mir im Herzen treu ergeben, darum kann Ich auch außergesetzlich in Erscheinung treten, um ihnen Kraft zu schenken. Und viele werden Mich zu sehen bekommen, und dann kann keine Macht der Welt sie von ihrem Glauben an Mich abbringen. Dann geben sie auch das Leben freudig hin, wenn Ich es verlangen würde. Aber Ich beende das grausame Spiel Meines Gegners. Wenn er es gewonnen zu haben glaubt, werde Ich kommen in den Wolken und richten das Lebendige und das Tote. Ich werde die Meinen holen, bevor Ich das Vernichtungswerk ausführe an der Erde und allen ihren Bewohnern. Die Not wird groß sein zuvor, doch Meine Liebe wird euch erretten, und Meine Macht wird den in Ketten legen, der wider Mich ist, weil seine Zeit erfüllet ist. Amen. B.D. NR. 5606.

 

Antichrist 5610

Wesen des Satans. Fall und Erlösung.

24. und 26. Februar 1953. B.D. NR. 5610.

Die ungeheuer weite Entfernung dessen, der sich einst wider Mich erhob, von Mir als der alles belebenden Kraft hat auch die Kraftwirkung ungeheuer verringert, und so hat das Geistige, das einstmals voller Leben und Kraft war, sich selbst der Kraft beraubt und zuletzt sich zu härtester Substanz gebildet, weil auch die geistige Substanz verhärtet, so sie in dieser endlos weiten Entfernung von Mir von Meiner Liebekraft nicht mehr berührt wird. Es ist der Vorgang der Verhärtung geistiger Substanz gleichbedeutend mit Erstehen irdischer Materie, die durch Meinen Willen zur Form wurde. Die gesamte Schöpfung nun ist im Grunde des Grundes solche verhärtete Substanz, ehemalig von Mir ausgegangene geistige Kraft, die aber als etwas höchst vollkommenes Wesenhaftes von Mir ausging. Dieses Wesenhafte wurde in seiner Vollkommenheit ständig durchstrahlt mit Meiner Liebekraft und dadurch zu unbegrenztem Schaffen und Wirken gleich Mir fähig. Ich bin der Urquell aller Kraft, und von diesem Kraftquell ist alles Bestehen abhängig. Es besteht nichts außer Mir, was selbständig über Kraft verfügt, und ein Loslösen von Mir und Meiner Kraft bedeutete also auch völliges Vergehen, da von keiner anderen Seite her eine Kraftzufuhr möglich wäre. Es ist aber auch ein Lösen von Mir nicht möglich, weil Meine Kraft ewig nicht vergehen kann und auch ewig nicht teilbar ist; doch endlos weit entfernen kann sich das aus Meiner Kraft Hervor-Gegangene von Mir, und Entfernung bedeutet, daß die Kraft an Wirkung verliert, also gleichsam das Sich-Entfernende regungslos bleibt und sich verdichtet zu fester Substanz, zur Materie, die also verhärtete geistige Substanz ist, der die Fähigkeit zur Tätigkeit fehlt, weil sie aus dem Bereich Meiner Liebekraftstrahlung herausgetreten ist. Dies also ist das Schicksal des von Mir abgefallenen Geistigen, das in weitester Entfernung von Mir steht und doch ewig unvergänglich ist. Es ist dieses alles aber doch im Grunde des Grundes etwas Wesenhaftes, das einst in höchstem Grade denkfähig war, in der Erkenntnis stand und freien Willen hatte und doch durch seinen Fall alle diese Göttlichkeitsbeweise verlor. In unzählige Partikelchen lösten sich durch Meinen Willen diese geistigen Wesenheiten auf, um in einem von Mir als erfolgreich erkannten Heilungsprozeß sich langsam wiederzufinden, wenn ein bestimmter Reife- oder Läuterungsgrad erreicht ist. Ich band also das Wesenhafte, das einst frei geschaffen wurde durch den Willen Meines erstgeschaffenen Wesen unter Nutzung Meiner Kraft. Was aber wurde aus diesem erstgeschaffenen Wesen? Dieses Wesen irrt seit seinem Fall als Kraftfunke hin und her und sucht mit seiner ihm verbliebenen Kraft alles das anzustrahlen, was Mein Wille ihm entwunden hat - doch nicht, um es zu beleben, sondern um seine Kraft zu vermehren, damit sie Mich Selbst, d.h. Meine Kraft, übertreffe. Das durch Meinen Willen Gebundene reagiert nicht auf diese Anstrahlung, eben weil sie ihm kein Leben gibt. Sowie es aber wieder zu dem Wesen geworden ist nach endlos langem Gang durch die Schöpfung, wenn sich die einzelnen Partikelchen alle wiedergefunden haben und nun als ein Ganzes sich in der menschlichen Form verkörpert und dadurch das Ichbewußtsein wiedererlangt, reagiert es auch wieder auf die Bemühungen jenes erstgeschaffenen Wesens, Meines Gegengeistes. Es läßt sich von dem Funken blenden, denn dieser Funke gibt kein Licht, sondern er ist nur ein Truglicht, das das Auge blendet, um es so völlig zu verdunkeln - wie auch seine Kraft wirkungslos wurde durch den Abfall, durch die endlos weite Entfernung von Mir. Sein Wesenhaftes aber ist geblieben, es hat das Ichbewußtsein nicht verloren, und es kann daher noch einwirken auf gleichfalls Ichbewußtes, also den Menschen ganz und gar mit seiner Wesenheit erfüllen, ohne jedoch dadurch nur an einen Menschen gebunden zu sein. Er kann also überall da seinen Einfluß ausüben, wo Menschen sind, die sich ihm willensmäßig zuwenden durch ihre Gesinnung und also seine Kraft durch Zusammenschluß mit ihm vermehren. Er nützet seine ihm verbliebene Kraft nur noch zum Wirken gegen Mich, er sucht sie ständig zu erhöhen mit Hilfe der Menschen, die sich ihm ergeben. Also wirket dieser Gegengeist wohl ganz offensichtlich, er kann auch ganz offensichtlich einen Menschen gänzlich beherrschen, doch nur, solange dieser die Willensprobe auf Erden ablegen soll. Hat er nun sein Ziel erreicht, daß er die Menschen für sich gewonnen hat, dann hat er jedoch wieder nur die Verhärtung geistiger Substanz gefördert und sich seiner Kraft entäußert, so daß er selbst gleichsam völlig leblos ist, sowie er nicht mehr an Menschen sich festklammern kann, die ihm ihre Lebenskraft schenken. Und es ist dies dann der Fall, wenn eine Erlösungsperiode zu Ende geht, wenn er den größten Teil der Menschen in die Tiefe gezogen hat und die anderen Mir voll und ganz ergeben sind. Dann ist er selbst seiner Kraft beraubt, dann ist auch er in einem gebundenen Zustand, er liegt in Ketten - so lange, bis er wieder an Menschen die gleichen Versuche anstellen kann, bis die Menschen selbst wieder in dem Zustand sind, daß sie seine Kraft stärken, bis sie ihm gleichsam selbst die Ketten lösen durch ihren verkehrten Willen, der wieder der Materie gilt, der dem Willen Meines Gegners gefügig ist und so also seine Machtstellung wieder hebt, was in jeder Erlösungsperiode immer offensichtlicher wird, je näher es dem Ende zugeht. Darum wird jede Erlösungsperiode mit friedvoller Harmonie, mit einem wahren Paradies auf Erden beginnen und enden mit satanischem Wirken, so lange, bis Meinem Gegner auch das letzte Wesenhafte entwunden ist, bis er selbst so kraftlos ist, daß er nach Kraft aus Mir verlangt - bis er selbst zu Mir zurückkehren wird in sein Vaterhaus - das er einst freiwillig verlassen hat. Amen. B.D. NR. 5610.

 

Antichrist 5645

Wie lange konnte Luzifer erschaffen?

6. April 1953. B.D. NR. 5645.

Meine Kraft war so lange in dem erst-geschaffenen Wesen wirksam, bis der Willensentscheid restlos abgelegt war, oder auch: Luzifer oder Lichtträger konnte noch so lange Wesenhaftes erstehen lassen, wie er von Meiner Liebekraft noch erfüllt war, die sich aber mit seinem ständigen Sturz in die Tiefe, mit seinem Entfernen von Mir immer mehr schwächte, um zuletzt ganz unwirksam zu werden. Also nicht Ich entzog diesem erstgeschaffenen Wesen die Kraft, sondern er selbst machte sie unwirksam, sowie er sich endlos weit entfernte von Mir. Es war aber der Akt des Willensentscheides keine Augenblickssache, es war auch diese Entscheidung ein Vorgang, der sich über endlose Zeiten erstreckte, denn auch der Mir entgegengewandte Wille in Luzifer entwickelte sich langsam, und entsprechend waren auch die aus ihm hervorgehenden Wesen geartet, mehr oder weniger den Mir abgewandten Willen in sich tragend. Solange also das erstgeschaffene Wesen noch nicht den völligen Bruch mit Mir vollzogen hatte, war es auch noch schaffend und gestaltend tätig, doch mehr und mehr schwand das Erschaffungsvermögen, jedoch nicht von Mir aus eingeschränkt, sondern urgesetzlich verlor Meine Kraft an Wirkung, sowie sie auf Widerstand stieß. Solange also das erstgeschaffene Wesen im Bereich Meiner Liebekraft verblieb, konnte es auch erschaffen, doch immer entsprechend seinem Willen, Meine Kraft anzunehmen in der Erkenntnis, daß er sie von Mir als dem Urquell der Kraft bezog. Diese Zeit des noch unentschlossenen Willens genügte vollauf zur Erschaffung unzähliger Wesen mit gleichfalls unentschlossenem Willen, der dann stets mehr sich von Mir abwandte und auch das erstgeschaffene Wesen unfähig werden ließ, weiter Wesenhaftes ins Leben zu rufen. Die innige Verbindung mit Mir ließ ungehemmte Kraft zuströmen dem Wesen, das Meine Liebe einst erschaffen hatte. Die endgültige Trennung von Mir mußte unweigerlich auch völlige Kraftlosigkeit nach sich ziehen. Die Kraftwirkung verringerte sich im gleichen Maße, wie sich der Wille von Mir abwandte. Solange es aber Meine Kraft nützte zum Erschaffen, erkannte es auch Mich als Kraftquell an, übertrug aber nicht diese Erkenntnis auf das von ihm ins Leben Gerufene. Und als es willensmäßig keine Kraft mehr von Mir beziehen wollte, im Glauben, diese selbst zu besitzen, war sein Willensentscheid vollzogen. Es lehnte die Kraft ab, und das bedeutete endlose Entfernung von Mir und also Kraftlosigkeit, so daß nach seinem Sturz in die Tiefe auch seine Macht gebrochen war, weiter Wesenhaftes erstehen zu lassen durch seinen Willen. Verstehet recht: Es lag eine unermeßlich lange Zeit zwischen dem ersten Auflehnungsmoment und der völligen Abkehr von Mir, und das in dieser Zeit erschaffene Wesenhafte war auch entsprechend gestaltet, weshalb es also notwendig war, daß Ich alles Wesenhafte, von dem Ich den Willensentscheid forderte, auch mit Meinem Erkenntnislicht durchstrahlen mußte, das es aber ebenso verschieden nützte, wie es selbst verschieden geartet war. Es konnte sich aber recht entscheiden, die Art seiner Erschaffung war nicht bestimmend, doch eines jeden Wesens Wille war frei. Von einem Sturz in die Tiefe konnte schon gesprochen werden mit dem Moment der ersten willensmäßigen Abkehr von Mir - die aber so lange noch nicht restlos vollzogen war, wie Ich Selbst noch erkannt wurde als Kraftquell. Und so lange auch konnte das erstgeschaffene Wesen die ihm von Mir unbeschränkt zugehende Kraft nützen nach seinem Willen. Denn so lange blieb es in dem Stromkreis Meiner Liebe, wie es Mich Selbst anerkannte. Es trat aber aus diesem Stromkreis heraus, als es Mir bewußt widerstand - als es selbst die Kraft ablehnte, um Mich nicht anerkennen zu brauchen, weil es sich selbst stark und kraftvoll genug wähnte, um eigenmächtig schaffen und gestalten zu können. Nun blieb Meine Kraft wirkungslos laut Urgesetz von Ewigkeit. Und nun war auch kein Erschaffen von Wesenhaftem möglich, denn nun verwand Ich Meine ganze Liebekraft zur Rückführung des gefallenen Geistigen. Das geistige Erschaffungswerk war vollendet, nun begann das Vergöttlichen des Geschaffenen, das Heranbilden der Geschöpfe im freien Willen zu Meinen Kindern - ein Werk, dem Meine ganze Liebekraft gilt und das auch Mein Gegner nicht wird verhindern können, dem sich zuletzt auch dieser Gegner wird freiwillig ergeben, um wieder in den Zustand unbegrenzter Kraft zu gelangen und diese nun zu nützen nach Meinem Willen. Amen. B.D. NR. 5645.

 

Antichrist 5654

Tag der Erlösung oder Tag des Gerichtes?

18. April 1953. B.D. NR. 5654.

Der Tag der Erlösung ist nicht mehr fern, doch wird er für alle Menschen eine Erlösung bedeuten? Wird er nicht für viele ein Tag des Gerichtes sein, wo sie statt erlöst aufs neue gebannt werden in der festen Form? Und so kann der Tag ersehnt, aber auch gefürchtet werden, doch die ihn fürchten müßten, glauben nicht daran und sind darum unrettbar verloren, weil sie nichts tun, um diese Neubannung von sich abzuwenden. Wenigen Menschen nur wird dieser Tag eine wirkliche Erlösung sein, doch diese haben zuvor schon gelitten, während die anderen die Not nicht kennen und darum auch kein Verlangen haben nach einem Erlöser. Und doch wird Dieser kommen, um zu erlösen, die an Ihn glauben. Es kommt eine sehr schwere Zeit für alle Gläubigen, aber dann sollen sie der Verheißung nicht vergessen, daß Ich kommen werde, zu richten die Lebenden und die Toten. Die Notzeit soll ihnen ebenso Beweis sein der Wahrheit Meines Wortes, und desto fester sollen sie glauben an Mein Kommen am letzten Tage, an die Rettung aus größter Not. Es wird wahrlich ein Tag der Erlösung sein für die Meinen, die angesichts des Wohllebens der Ungläubigen versucht sind, zu zweifeln ob der Wahrheit Meines Wortes. Doch um der Auserwählten willen sollen die Tage verkürzt werden. Ich werde die Meinen stärken, bis der Tag gekommen ist, und er wird schneller da sein, als er erwartet wird. Die Weltlage wird so ruhig erscheinen, daß keiner an ein Ende glaubt; denn unter der Herrschaft des Antichristen glätten sich scheinbar die Wogen der Unruhe, und irdisch ist ein Aufstieg zu erkennen, der die Menschen immer gottloser, immer liebloser werden lässet, und nur die Meinen erkennen darin die Stunde der Weltenuhr. Denn sie allein müssen darben und leiden, wo die übrige Menschheit schwelget und im Freudentaumel der Welt sich zu sättigen sucht. Es wird keiner ahnen, wie nahe das Ende ist, wenn der Antichrist seine Weltherrschaft beginnt. Er leitet das Ende ein, er bringt das geistige Chaos zuwege, er lässet den Glaubenskampf entbrennen, und er veranlaßt gleichsam die Scheidung der Geister, denn unter seiner Herrschaft wird das Bekenntnis gefordert für Mich und Meinen Namen und somit auch die letzte Entscheidung abgelegt, die noch vor dem Ende stattfinden muß. Doch sowie dieser Glaubensentscheid gefordert wird, könnet ihr, Meine Gläubigen, euch gefaßt machen auf Mein Kommen, denn mit zunehmender Not erlebet ihr auch die Erfüllung Meiner Voraussagen, die das Ende betreffen. Ihr könnet jeden Tag rechnen mit dem Ende, und doch kommt es plötzlich und unerwartet. Dann aber werden selig sein, für die dieser Tag die Erlösung bringt, und heulen und Zähne knirschen werden, die, von der Erde verschlungen, wieder eingezeugt werden in die feste Materie. Ihr, die ihr an Mich glaubet, vertrauet diesen Meinen Worten, daß euch Erlösung wird aus Stunden höchster Not, daß Ich kommen und euch holen werde und daß ihr darum keine Macht der Erde zu fürchten brauchet, denn Mein ist die Kraft und die Macht und die Herrlichkeit. Amen. B.D. NR. 5654.

 

Antichrist 5677

Falsche Christi und Propheten. Maske des Satans.

16. Mai 1953. B.D. NR. 5677.

Ihr dürfet euch nicht in die Fangnetze des Satans begeben, der euch für sich gewinnen will, indem er eure Gedanken zu verwirren sucht, indem er scheinbar in Meinem Namen redet und doch als selbst weitab von der Wahrheit euch nur Unwahrheit unterbreitet. Es werden falsche Christi und falsche Propheten auftreten - diese Meine Worte bedenket und glaubet nicht einem jeden Geist, der Mein Wort im Munde führet, denn auch ein Ungeist bedienet sich Meiner Worte, wenn er euch dadurch in sein Lager ziehen kann. Es wird in der Endzeit so mancher Mensch sich verwirren lassen, aber nur darum, weil er selbst lau ist und nicht zu Mir Selbst seine Zuflucht nimmt, um zur Wahrheit zu kommen. Und Mein Gegner weiß es, wie er am besten die Menschen gewinnen kann, die noch nicht Mir voll und ganz ergeben sind. Und er scheut sich nicht, unter der Maske der Frömmigkeit einzuwirken auf jene; sein Ziel ist, Mein Bild zu verzerren, den Menschen Mich zu entfremden; sein Ziel ist, ihnen das Erkennen Meiner Selbst zu erschweren, und darum bedienet er sich der Worte, die vielerlei Bedeutung zulassen, und legt sie dann so aus, daß sie mißverstanden werden und vom rechten Glauben an Mich und der Liebe zu Mir wegführen, weil Ich nicht recht erkannt werden kann nach seiner Auslegung. Also Mein Gegner beeinflußt schwache, nicht gänzlich gefestigte Menschen, in dieser Weise Meine Worte auszulegen, also scheinbar für Mich zu sprechen und doch gegen Mich, weil es nicht die reine Wahrheit ist, die er verbreitet. Der ernste Wille, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, wird diese Gefahr ausschließen; wie viele aber stehen selbst noch nicht im lebendigen Glauben an Mich und in tiefer Liebe zu Mir und zum Nächsten, daß sie von Meinem Geist erleuchtet sind. Und diese stehen gleichfalls im Leben an einer Stelle, wo Mein Wort verkündet werden soll, und darum sind sie verstandesmäßig bemüht, den Menschen die Auslegung zu geben, der Verstand aber steht unter dem Einfluß des Gegners, der ihn verwirren möchte, um gegen Mich zu wirken. Und wieder betone Ich es, daß der Wille des Menschen, Wahrheit zu hören oder Wahrheit auszuteilen, allein bestimmend ist, ob er Wahrheit empfängt oder Wahrheit gibt. Das Verlangen nach der reinen Wahrheit muß zuvor den Menschen erfüllen, dann kann er überzeugt sein, daß ihm Wahrheit zugeführt wird, daß er Mein Wort wahrheitsgemäß auffaßt und auslegt. Mein Gegner ist eifrig am Werk, die Wahrheit zu untergraben, und er hat Erfolg, wo der Wille zur Wahrheit nicht sehr groß ist, so daß Ich Selbst, als der Geber der Wahrheit, Mich schützend davorstellen kann, weil der Wille des Menschen allein bestimmend ist für das Geistesgut, das er empfängt. Darum lasset euch nicht täuschen durch fromme Worte, die auch Mein Gegner anwenden kann, wo er den rechten Boden dafür findet. Denn nicht das Wort selbst ist Mein, sondern der Geist, den Ich in Meine Worte gelegt habe. Das Wort selbst, ohne Meinen Geist, kann wohl verändert werden, und so kann es auch von Meinem Gegner verwandt werden zum Erreichen seines Zieles, euch von Mir und der Wahrheit zu trennen. Der Geist aber ist Mein Anteil, und so ihr nun den Geist im Wort suchet, wird euch Mein Geist Aufklärung geben, die aber abweichet von der Auslegung dessen, der sich Meines Wortes bedienet und nicht von Meinem Geist erfüllt ist. Es ist die Zeit des Endes, wo Mein Gegner große Verwirrung anrichtet unter den Menschen. Darum seid achtsam und prüfet alles, und so ihr es tut mit dem Anruf um Meine Unterstützung, werdet ihr erkennen und stets nur das Gute behalten. Amen. B.D. NR. 5677.

 

Antichrist 5701

Prüfet die Geister. Falsche Christi und Propheten.

19. Juni 1953. B.D. NR. 5701.

Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind. Es ist eine ernste Kritik nötig, so ihr Geistesgut entgegennehmet, wo dieses Geistesgut seinen Ursprung hat. Ihr sollet und müsset prüfen, denn ihr selbst traget die Verantwortung für eure Seele, der nur die Wahrheit von Nutzen ist, die aber durch irriges Gedankengut gefährdet ist in ihrer Aufwärtsentwicklung. Wird euch nun Geistesgut geboten, also ein Wissen, das irdisch nicht beweisbar ist, so müsset ihr dieses einer ernsten Prüfung unterziehen, ihr müsset wissen, daß Licht und Finsternis gegeneinander kämpfen, daß der Fürst der Finsternis gegen die reine Wahrheit ankämpft, daß er alles versucht, um die Menschen in irriges Denken zu leiten, und auch nicht davor zurückschreckt, sich in das Gewand eines Engels zu hüllen, um die Menschen zu täuschen. Ihr selbst aber könnet ihn entlarven, ihr könnet prüfen, welcher Geist euch das Gedankengut zuleitet, und das seien euch die Kennzeichen, die ihr bei ernster Prüfung beachten sollet: daß Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt bekundet wird durch das euch zugeleitete Gedankengut, daß Seine Liebelehre Inhalt dessen ist und daß ihr zur Nachfolge Jesu ermahnt werdet. Dann dürfet ihr unbedingt annehmen und Gott Selbst als Quell des euch zugeleiteten Wissens ansprechen, ihr dürfet es dann als göttliche Wahrheit vertreten, ihr brauchet nicht zu fürchten, vom Geist der Finsternis in irriges Denken gedrängt zu werden, denn dieser erkennet nimmermehr Jesus Christus an, Der die Welt erlöst hat von der Sünde. Es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen, und besonders in der letzten Zeit vor dem Ende. Sie werden den Namen Jesus Christus im Munde führen und doch keine rechten Verkünder Seiner göttlichen Liebelehre sein, denn sie werden selbst nicht befolgen, was sie lehren, oder ihre Lehren weltlich richten, sie werden nicht als rechte Christen zu erkennen sein. Und dieses Bekennen mit dem Munde ist oft ein Deckmantel, unter dem sich der Feind der Wahrheit verbirgt. Sie werden selbst keinen rechten Glauben haben an die Worte Jesu, die Er auf Erden ausgesprochen hat, an Seine Verheißungen, denn ihnen fehlt die Liebe, das Merkmal eines rechten Nachfolgers Jesu. Und darum werden ihre Worte keinen Geist in sich tragen, sie werden ohne Kraft sein, sie werden nicht als reine göttliche Wahrheit angesprochen werden können und gleichfalls eine ernste Prüfung erfordern. Doch jederzeit könnet ihr diese Prüfung vornehmen, so ihr im tiefen Verlangen nach der Wahrheit Gott Selbst um Seine Hilfe bittet, daß Er euren Geist erhelle, euer Denken recht leite und jederzeit Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden lehre, und jeder, der den Geist aus Gott begehret, wird ihn empfangen. Amen. B.D. NR. 5701.

 

Antichrist 5719

Glaubenskraft. Antichrist. Gegenarbeit.

9. Juli 1953. B.D. NR. 5719.

Eine kräftige Gegenarbeit muß geleistet werden, wenn der Antichrist das letzte Werk beginnt, jegliches geistige Streben zu unterbinden, wenn er offensichtlich arbeitet gegen Gott, wenn er jeglichen christlichen Glauben auszurotten sucht und seine Gesinnung also deutlich erkenntlich ist als gegen Christus gerichtet. Dann müssen alle Kräfte tätig werden im Himmel und auf Erden, denn dann setzt der schwerste Kampf ein, den die Gemeinde Jesu Christi je erlebt hat. Dann beginnt der letzte Glaubenskampf, der das Ende einleitet und der mit aller Härte und Brutalität geführt wird, weil der Satan selbst sich gegen Gott erhebt, um Ihn zu stürzen und sich auf Seinen Thron zu erheben. Dann aber werden auch alle Diener Gottes auf Erden größte Unterstützung finden von seiten der Lichtwelt, denn dann muß emsige Arbeit geleistet werden, um alle Angriffe des Feindes zu entkräften, um Jesus Christus offen zu verkünden und zu bekennen vor der Welt.... Dann gibt es kein verstecktes Spiel mehr, und dann wird es sich zeigen, wer den Glauben und die Liebe hat zu Gott, wer so stark ist, daß er Jesus Christus als seinen einzigen Herrn anerkennt und die Anordnungen der Gegenmacht nicht fürchtet. Dann wird jeder Verkünder der göttlichen Liebelehre, des Wortes Gottes, doppelt gesegnet sein, denn dann leistet er eine gar dringliche Arbeit - er kündet von Gott mit Überzeugung, Der verleugnet werden soll, er streitet für Ihn und fürchtet nicht, die ihn dafür mit dem Tode bedrohen. Eine solche Arbeit aber kann nur der leisten, der in der Erkenntnis steht, der um alles weiß und auch um die Anzeichen des Endes und der darum nicht anders kann, als für Jesus Christus und Sein Erlösungswerk einzutreten, weil er von Seiner Liebe und Gnade erfaßt ist und Sein Wirken spürt und weil ihm dies eine Kraft gibt, die ihn zu allem fähig macht, auch zum offenen Bekenntnis seines Glaubens, das ihm das bitterste Erdenlos einträgt. Er achtet des Schweren nicht, weil er wissend geworden ist und nichts mehr fürchtet auf dieser Welt - weil er den rechten Herrn erkannt hat und für Ihn auch freudig sein irdisches Leben hingibt. Die Gegenarbeit, die von den Streitern Gottes gefordert wird, ist, aufklärend zu wirken, wo Zweifel bestehen, zu werben um die Seelen, daß sie sich Jesus Christus verschreiben möchten, Der ihrer aller Retter und Heiland ist und Der sie auch aus irdischer Not und Drangsal befreien wird, wenn das Ende gekommen ist. Ihre Arbeit besteht darin, die erkannte Wahrheit zu verbreiten und mutig aufzutreten gegen Verleumder und Lästerer, gegen Vertreter von Irrlehren, gegen alle, die der Lehre Christi feindlich gesinnt sind. Ihre Aufgabe besteht darin, Licht zu verbreiten, weil dunkle Geistesnacht die Menschen umfängt. Und es wird auch dann noch Menschen geben, die unschlüssig sind, wohin sie sich wenden sollen, und denen Gott so hinzustellen, wie Er wirklich ist, gehört gleichfalls zu der Arbeit für das Reich Gottes, denn die reine Wahrheit kann und wird auf ein wahrheitsverlangendes Herz auch ihre Wirkung nicht verfehlen, und es geht um die wenigen Unschlüssigen, die besonders liebevoll behandelt werden müssen, um sich in euer Lager zu schlagen und euch Freunde zu werden statt Feinde. Der Antichrist wird Waffen anwenden im letzten Glaubenskampf, die jegliche Liebe vermissen lassen, ihr aber sollet auch kämpfen mit allem Eifer, jedoch mit Waffen der Liebe - ihr sollt ihnen das zu vermitteln suchen, was ihr selbst besitzet, was ihr von Gott empfangen habt - Sein Wort, das wirken wird auf jeden nach seinem Willen. Wer ernstlich Licht begehrt, dem wird es werden, und wer Licht besitzet, der weiß auch, wie er sich verhalten muß in den Tagen, da der Gegner Gottes wütet und alle Seelen an sich zu reißen sucht. Der Kampf wird wohl sehr ungleich sein, denn ihr seid nur eine kleine Schar, eure Gegner aber sind in Massen. Doch ihr habet wahrlich mehr Kraft, denn ihr empfanget sie von Gott direkt, und diese Kraft kann die ärgsten Feinde besiegen. Ihr könnet durch starken Glauben auch dem Gegner ein Zeugnis ablegen von Mir und Meiner Macht - und ihr könnet dadurch auch die fein durchdachten Pläne des Gegners von Gott zunichte machen, denn die Kraft des Glaubens bezeuget Gott offensichtlich, die Kraft des Glaubens kann auch noch vor dem Ende eure Feinde besiegen, und sie können sich euch freiwillig gefangengeben. Sie können in euer Lager hinüberwechseln und gerettet sein auf ewig. Amen. B.D. NR. 5719.

 

Antichrist 5856

Zweifel an göttlichen Offenbarungen. List des Gegners.

18. Januar 1954. B.D. NR. 5856.

Betrübet nicht eure Herzen, und zweifelt nicht, wenn Sich euch die göttliche Liebe Selbst offenbart. Vertrauet auf die Liebe des Vaters, Der Seine Kinder wahrlich nicht mit einer ihnen schädlichen Gabe bedenket, also es nicht zulässet, daß ihnen von fremder Seite eine Nahrung gereicht wird, die ihnen schaden könnte. Betrachtet euch als Meine Kinder, und dann könnet ihr auch felsenfest glauben, daß euch der Vater Seinen Schutz angedeihen lässet, daß Er euch als Seine Kinder betreuet und jede Gefahr von euch abwendet, die eure geistige Entwicklung bedrohen könnte. Doch wisset auch, daß ihr in der Endzeit lebet und daß der Gegner Gottes mit allen Kräften versuchet, die Zahl seiner Anhänger zu erhöhen; wisset, daß er wütet kurz vor dem Ende und daß er ganz besonders dort wirket, wo Licht von oben ihn zu entlarven droht - wisset, daß er auch in den Reihen der Gott-Ergebenen Verwirrung anzurichten bestrebt ist und daß er alles versucht, um eine Spaltung herbeizuführen - wisset, daß er auch den Blick derer trüben kann, die ihm die kleinste Handhabe bieten durch verkehrten Willen, durch geistige Überheblichkeit, durch lieblose Gedanken - und daß er dort stets Erfolg hat, ohne jedoch jene Menschen von Gott trennen zu können. Doch ihr Denken verwirrt sich, und sie erkennen die reine Wahrheit nicht mehr - sie erkennen nicht die Stimme des Vaters, weil sie jener Stimme Gehör schenkten. Ihr Wille bleibt aber dennoch Gott zugewandt, und sie fallen nicht den Bemühungen des Gegners zum Opfer. Nur ist es ihm gelungen, eine Spaltung hineinzutragen in einen Kreis, die vereint für Gott wirken wollten. Ihr Menschen kennet nicht seine Macht und List, ihr kennet nicht seine Tarnung und fallet dann seinem Ränkespiel zum Opfer, wenn in euch ein Zweifel auftaucht, der gleichzeitig ein Zweifel ist an der Liebe und Allmacht und Weisheit Gottes - wenn ihr selbst euch also unfähig macht, Ihn zu erkennen in Seinem geoffenbarten Wort. Dann ist sein Einfluß auf euch erkenntlich, doch es wird ihm nicht gelingen, euch zu trennen von Dem, Den ihr ernstlich begehrt. Denn Gott hält Seine schützende Hand über einen jeden, der Ihm zustrebt, aber Er zwingt ihn nicht, zu denken und zu handeln nach Seinem Willen. Er läßt ihm seine Freiheit, sich selbst zur Wehr zu setzen, wenn die Macht der Finsternis ihn angreift. Und der guten Willens ist, der wird den Gegner Gottes auch durchschauen. Amen. B.D. NR. 5856.

 

Antichrist 5860

Überhandnehmen der Sünde. Glaubenskampf. Ende.

23. Januar 1954. B.D. NR. 5860.

Wenn die Sünde überhandnimmt, wenn kein Glaube mehr unter den Menschen ist an die Gerechtigkeit Gottes, wenn sich die Menschen verantwortungslos ausleben und ihren Trieben freien Lauf lassen, wenn keinerlei Liebe mehr unter den Menschen ist, wenn alles Begehren nur der Welt und ihren Gütern gilt, dann ist das Ende gekommen, und es erfüllt sich die Schrift, es erfüllen sich die Weissagungen der Propheten, die im Auftrag Gottes das Ende ankündigten zu jeder Zeit. Und so ihr Menschen um euch blicket, so ihr offenen Auges alles beachtet, was geschieht auf Erden, dann erkennet ihr, die ihr guten Willens seid, in welcher Stunde ihr lebet. Ihr erkennet,daß alles Zeichen sind des nahen Endes, daß die Menschheit selbst das Ende herbeizieht, weil sie in der Sünde lebt und weil sie ihres Gottes nicht mehr achtet. Noch gibt es Menschen, die nicht völlig verdorben sind, die dem Gegner Gottes noch nicht ganz gehören, die aber auch keinen Glauben haben und darum gedankenlos dahinleben - doch je näher es dem Ende ist, werden auch diese Menschen stets weniger werden. Sie werden teils absinken und in die Gewalt des Gegners von Gott geraten und teils abgerufen werden aus diesem Leben ins jenseitige Reich. Und die lasterhaften und satanischen Menschen werden sich mehren, und nur eine kleine Anzahl wird Gott treu bleiben und so wandeln auf Erden, wie es Sein Wille ist. Und diese werden viel zu leiden haben unter den ersteren, denn sie werden gehaßt und verfolgt werden um ihres Glaubens willen. Und sowie offen vorgegangen wird gegen alle, die sich zu Gott, zu Jesus Christus, bekennen, steht ihr Menschen kurz vor dem Ende. Es ist auch dies euch Menschen angekündigt worden lange Zeit zuvor, daß ihr euch werdet verantworten müssen und vor die Richter geführt werdet um des Namens Jesu willen. Und sowie jegliches geistige Streben angefeindet wird, sowie die Diener Gottes auf Erden gehindert werden an ihrer Arbeit für das Reich Gottes, sowie sie verhöhnt und verlacht werden ihres Glaubens wegen, ist auch schon die Zeit gekommen, wo die satanischen Kräfte wirken, die am Ende wüten werden gegen alles zu Gott-Hinweisende. Und alles Schwache, noch nicht gänzlich Böse wird abgerufen werden von der Erde, auf daß es nicht völlig in die Hände des Gegners Gottes falle, wenn die letzten Tage hereinbrechen werden, wo solcher Art vorgegangen wird gegen die Gläubigen, daß nur die Glaubensstarken, Gott-vollvertrauenden Menschen standhalten, weil ihnen ihr Glaube Kraft gibt und weil Gott ihnen offensichtlich beistehen kann ihres Glaubens wegen. Und dann wird das Wirken des Satans offenbar werden, denn er wird sich verkörpern in allen Menschen, die sein sind durch ihre Gesinnung. Und jeder von diesen wird Werke verrichten, die nach Vergeltung schreien. Und die Vergeltung wird kommen - der Tag wird kommen, wo dem Treiben ein Ende gesetzt ist, wo die Gerechtigkeit Gottes hervortritt und eines jeden Menschen Werke offenbar werden. Der Tag des Gerichtes wird kommen, wie es geschrieben steht - wo jeder den Lohn empfängt, den er verdient - wo Gottes Wort sich erfüllt, weil es die ewige Wahrheit ist. Amen. B.D. NR. 5860.

 

Antichrist 5861

Falsche Christi und falsche Propheten.

24. Januar 1954. B.D. NR. 5861.

Und Ich sage euch immer wieder: Die Zeichen und Wunder werden sich mehren, sowohl von seiten Meines Gegners als auch Meiner Diener auf Erden, denn es werden viele falsche Christi und Propheten erstehen, um zu entkräften im Auftrag des Fürsten der Finsternis, was von Meinen rechten Dienern gelehrt wird - um deren Wunder und Weissagungen zweifelhaft erscheinen zu lassen und die Menschen in immer tiefere Finsternis zu stürzen. Doch die Wunder der falschen Propheten werden nur darin bestehen, irdische Macht und Reichtum zu vermehren, es werden keine Werke der Liebe sein, die sie vollbringen, doch Werke werden erstehen, die mit überirdischer Kraft geleistet vorgegeben werden, jedoch nur als Anhäufung materieller Güter bezeichnet werden können, also auch den verraten, der Herr der Materie ist. Echte Wunder aber sind Werke der Barmherzigkeit an der leidenden und geschwächten Menschheit - echte Wunder sind offensichtliche Kraftwirkungen von oben - und echte Wunder werden nur von denen gewirkt werden können, die als rechte Verkünder Meines Wortes auf Erden tätig sind, die Mich und Meinen Namen bekennen vor der Welt und den Glauben an Mich zu erwecken und zu beleben suchen. Denn das sind auch die echten Propheten, die in Meinem Willen den Menschen künden, was ihnen bevorsteht, und die Ich darum ausersehen habe, das verkündete Wort auch mit Beweisen der Glaubenskraft zu verbinden, auf daß die Menschen erkennen, durch welche Kraft und in welchem Geist diese Meine Vertreter wirken. Denn es werden am Ende viele falsche Propheten auftreten und durch Wundertaten die Menschen zu verwirren suchen. Denn Mein Gegner wird mit den gleichen Mitteln arbeiten, und es wird ihm auch leichter gelingen, die Menschen zu blenden, weil er ihnen keinen Untergang ankündigt, sondern nur immer irdisches Wohlleben und irdischen Aufstieg verspricht und weil seine Wunder darin bestehen, diesen irdischen Aufstieg herauszustellen, weil seine Wunder die Menschen betörende materielle Fortschritte sind und weil seine Prophezeiung eine Zukunft in Reichtum, Ehren und irdischen Erfolgen ist, eine Welt des Aufbaues und irdischer Vollkommenheit, und jeder solchen Prophezeiung wird Beachtung geschenkt und die Menschheit dadurch stets mehr von dem Echten und Wahren abgelenkt, das Meine Vertreter auf Erden ihnen ankündigen - daß die Menschen vor dem Ende stehen, daß alle materiellen Güter sie nicht retten können vor dem Untergang, dem sie sicher entgegengehen, so sie nicht Meinen Worten glauben, sondern denen, die der Fürst der Finsternis beeinflußt - denen, die wohl auch Wunder wirken durch seine Kraft - die mächtig sind auf Erden, weil sie sich ihm ausgeliefert haben, deren Werke aber immer zu erkennen sind. Denn Liebe spricht nicht aus ihnen, Hilfe für notleidende Mitmenschen ist nicht darin zu erkennen, und ob sie sich gleich Meiner Worte bedienen, ob Mein Name auch vorgeschoben wird, um als echte Propheten zu gelten. Wo Liebe nicht waltet, dort ist nicht Mein Geist, und dort werden weder Wunder geschehen, noch echte prophetische Worte gesprochen werden, doch deutlich das Wirken dessen zu erkennen sein, der Mein Gegner ist und in der letzten Zeit alles versuchen wird, Meine kleine Herde zu zerstreuen und für sich selbst zu gewinnen. Die Zeit des Endes ist gekommen, darum achtet alles dessen, was Ich euch sage, auf daß ihr unterscheiden lernet das Echte vom Falschen, das Licht von Blendwerk, die Wahrheit von der Lüge - auf daß ihr nicht dem in die Hände fallet, der euch verderben will. Amen. B.D. NR. 5861.

 

Antichrist 5938

Verbindung mit Gott. Erdenaufgabe.

22. April 1954. B.D. NR. 5938.

Eure Aufgabe und das Ziel auf Erden ist, die Verbindung mit Mir herzustellen. Immer wieder möchte Ich euch dieses unterbreiten, weil ihr ohne Mich nichts beginnen und nichts erreichen könnet. Irdisch zwar fühlet ihr euch auch allein fähig, eure Ziele zu verfolgen, doch auch dann ist es nur Meine Zulassung, denn sowie Ich euch die Kraft entziehe, seid ihr völlig machtlos, wenngleich ihr lebet. Und das muß euch schon ersichtlich sein, so Krankheiten an euch herantreten, derer ihr nicht Herr werdet. Es sind diese Krankheiten zumeist Beweise eurer Schwäche, die ihr ohne Mich auszukommen glaubet, und es sind Gelegenheiten, um die Verbindung mit Mir anzuknüpfen und Mich anzurufen um Hilfe, also um Zuwendung von Kraft, die euch mangelt. Beziehet ihr die Kraft zur Bewältigung irdischer Angelegenheiten bewußt von Mir, so wird euch auch die Kraftzuwendung geistig nützen, denn Meine Kraft hat diese Wirkung, daß sie zu Mir wieder zurückführt. Jeder bewußte Kraftempfang durch zuvoriges Gebet, das also eine hergestellte Verbindung mit Mir bedeutet, ist schon ein geistiger Vorgang, eine geistige Anstrahlung, die sich auch geistig auswirkt - wenngleich sie für irdische Dinge angefordert wurde. Wer aber glaubt, von Mir keine Unterstützung zu benötigen - wer nicht an Mich glaubt als an den Kraftquell von Ewigkeit, von Dem jeder Mensch Kraft beziehen kann unbeschränkt - der steht isoliert in Meiner Schöpfung, und er kann wie ein Spielball hin und her getrieben werden, weil er keine Gegenkraft besitzt, die ihm Halt gibt, wohingegen die Verbindung mit Mir, die Anlehnung an Mich, ihm eigene Stärke einträgt, die sich stets vermehrt, je näher er hindrängt zu Mir. Solange ein Wesen noch isoliert ist von Mir, ist es auch haltlos, und nur, solange es still ist um dieses Wesen, so lange steht es aufrecht und glaubt daher, aus eigener Kraft sich behaupten zu können. Sowie aber ein Sturm einsetzt, kann es sich nicht halten, und es wird unweigerlich ein Opfer des Sturmes, bis es einen Halt sucht, eine Anlehnung, bis ihm eine Kraft zu Hilfe kommt, von der es sich helfen lassen will. Der Wille aber bedeutet auch Verbindung mit dieser Kraft. Und diese Verbindung müsset ihr suchen, ihr müsset sie herstellen, ihr müsset euch bewußt an die Kraft wenden, daß Sie euch erfülle - ihr müsset mit Mir den Kontakt herstellen, auf daß Ich euch nun vermitteln kann, was euch mangelt und ihr doch nötigst gebrauchet, um euer Ziel zu erreichen. Euch Menschen ist der Segen des Gebetes zuwenig bekannt - ihr wisset nicht, daß jedes rechte Gebet ein Anlehnen an Mich bedeutet - ihr wisset nicht, daß ihr dann aus dem Zustand der Isolierung herausgetreten seid, daß ihr nun einen festen Grund unter den Füßen habt und daß dieser Grund Ich bin, auf Dem ihr nun fest und sicher steht und keinen Widerstand mehr zu fürchten brauchet. Ihr habt alles, so ihr Mich habt. Und ihr besitzet Mich, so ihr euch mit Mir ernstlich verbindet im Gebet - weil ein Gebet im Geist und in der Wahrheit euch auch Meine Gegenwart sichert. Und Meine Gegenwart bedeutet Kraftzustrom, Meine Gegenwart bedeutet auch Zusammenschluß, das Erreichen des Zieles auf Erden - sie bedeutet Widerstandskraft gegen alle Versuche von unten, euch wieder von Mir zu trennen. Ob Ich, euer Gott und Schöpfer, auf Erden für euch zum Begriff werde, daß ihr die Verbindung mit Mir suchet, das ist allein eurem Willen anheimgestellt. Doch Ich schaffe euch Gelegenheiten genug, wo ihr hingewiesen werdet auf euren Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will, zu Dem ihr aber von selbst gehen müsset und euch Ihm freiwillig als Kinder unterstellet. Dann also stellet ihr die Verbindung her mit Mir, und dann gelanget ihr auch sicher zum Ziel, denn dann empfanget ihr Kraft aus Mir im Übermaß. Amen. B.D. NR. 5938.

 

Antichrist 5939

Entscheidung für den rechten Herrn.

23. April 1954. B.D. NR. 5939.

Wem ihr euch zu eigen gebet, von dem werdet ihr auch bedacht werden, denn es kämpfen zwei Herren um euren Willen, um eure Hingabe an sich, und diesen Kampf entscheidet ihr selbst. Ihr werdet nicht gezwungen, dem einen oder dem anderen Herrn anzugehören, ihr könnet frei wählen und euch für den einen oder den anderen entscheiden - doch je nach dieser Entscheidung fallen auch die Güter aus, die euch zugehen - je nach dieser Entscheidung bestimmet ihr euer Schicksal in der Ewigkeit. Ein jeder der beiden Herren gibt euch, was er selbst besitzet, und dieser Besitz ist sehr verschieden - er weicht gänzlich voneinander ab, wie auch seine Herren völlig gegensätzlich sind. Und da ihr euch nun entscheiden sollet zwischen beiden, so müsset ihr sie auch kennenlernen. Denn nur dann könnet ihr zur Verantwortung gezogen werden für rechten oder falschen Entscheid. Es ist aber äußerst schwer, euch volles Verständnis zu geben für Aufklärungen, für die keine Beweise erbracht werden können - die nur euer eigenes Empfinden bejahen kann, wenn es euch ernst ist, eine rechte Aufklärung zu erhalten. Denn ihr könnet nur durch Ansprachen belehrt werden, müsset euch aber die Beweise selbst schaffen, indem ihr der Ansprache Beachtung schenkt und das ausführet, was von euch verlangt wird eben durch jene Ansprache. Ihr müsset das Wort Gottes hören und danach leben - Gott, als der eine Herr, klärt euch durch Sein Wort auf über den Kampf zwischen Ihm und Seinem Gegner, Er gibt euch auch eine Schilderung des Wesens des Gegners sowohl als auch Seines eigenen Wesens, das Liebe ist und ständig um eure Liebe wirbt. Er verheißet euch geistige Güter, die unvergänglich sind. Doch Seine Verheißungen müsset ihr glauben. Die Wahrheit dessen kann euch nicht bewiesen werden, solange ihr auf Erden weilet, weil ihr im freien Willen euch entscheiden müsset für euren Herrn. Der Gegner Gottes sucht euch gleichfalls zu gewinnen. Er verspricht euch irdische Güter, er tritt euch lockend in der Welt und durch die Welt entgegen. Und seine Güter sind euch greifbar und sichtbar - sie brauchen euch nicht bewiesen zu werden, und darum strecket ihr auch die Hände aus nach jenen Gütern und wählet so gleichsam euren Herrn schon während des Erdenlebens trotz des göttlichen Wortes, das euch warnet vor ihm und ermahnet zum rechten Entscheid, das euch ermahnet, geistige Güter anzustreben, die allein von Wert sind und bestehenbleiben, während die Güter Seines Gegners vergehen, wie euer Körper vergeht. Doch es ist eurem freien Willen anheimgestellt, sich den Herrn zu wählen, euer Los in der Ewigkeit aber auch dieser Wahl entsprechend. Gottes Besitz ist unermeßlich, und also kann Er unbegrenzt auch austeilen, und ihr könnet unbegrenzt empfangen, so ihr Ihn als euren Herrn anerkennt und ihr Ihm euch hingebet im freien Willen. Sein Gegner aber besitzet nichts, und also ist bitterste Armut und Finsternis das Los dessen, der ihn zu seinem Herrn erwählt hat. Und dieses entsetzliche Los will Gott von euch abwenden, und Er tritt euch daher immer wieder nahe in Seinem Wort. Er fordert von euch Menschen nur den Glauben an Seine Macht und Herrlichkeit und Seine unbegrenzte Liebe, die euch dieser Seiner Macht und Herrlichkeit teilhaftig werden lassen will. Er tritt euch im Wort entgegen, doch Sein Wort ist eine Offenbarung Seiner Selbst - die auch in euch zum Beweis werden kann, so ihr nur nach Seinem Wort lebet. Ihr selbst entscheidet den Kampf zwischen Ihm und Seinem Gegner. Darum höret Ihn an, so Er im Wort zu euch kommt, auf daß ihr recht entscheidet - auf daß ihr euch Ihm zu eigen gebet, Dessen Reich ist Licht und Kraft und Herrlichkeit. Amen. B.D. NR. 5939.

 

Antichrist 5963

Liebe. Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir.

21. Mai 1954. B.D. NR 5963.

In der Vereinigung mit Mir findet ihr euren Frieden. Euer Sehnen ist gestillt, sowie ihr euch eins wisset mit Mir, so ihr euch Mir verbunden habt durch die Liebe oder inniges Gebet, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgesandt wird. Das Gebet ist der Wille nach der Verbindung mit Mir, Liebeswirken aber die Erfüllung, denn wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm. Die Liebe ist das Größte - und vom Wirken in Liebe ist alles abhängig, was mit Ausreifen der Seele, mit Rückkehr ins Vaterhaus und ewiger Seligkeit bezeichnet wird. Und so ihr euch nur immer die Worte vor Augen haltet: Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm.... " , so ihr nur immer daran denket, daß Ich Selbst die Liebe bin, dann wird euch auch das Erfüllen Meiner Liebegebote als Wichtigstes erscheinen, dann werdet ihr euch bemühen, in der Liebe zu leben, um dadurch mit Mir auf ewig verbunden zu sein. Die Liebe ist alles - sie ist Erlöserkraft, sie ist Licht, sie ist das göttliche Prinzip, der Mittelpunkt der ewigen Ordnung. So ein Mensch ohne Liebe dahinlebt, ist er völlig aus der Ordnung gekommen, er ist völlig Gott entgegengesetzt in seinem Denken und Handeln, er ist blind im Geist, d.h. erkenntnislos, und er ist unerlöst in den Händen des Gegners, der ihn von jeglicher Seligkeit ausscheiden will. Die Liebe bin Ich Selbst, die Lieblosigkeit ist Mein Gegner - und wer also das Verlangen hat, mit Mir vereint zu sein, wer Mich erringen will, der muß in der Liebe leben, denn dann muß Ich auch bei ihm sein, weil die Liebe Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit. Wohl teile Ich ungemessen Gnaden aus, wohl schenke Ich euch, was ihr nicht verdienet und nicht von selbst anstrebt, doch alle Meine Gnadengeschenke sollen nur das eine bewerkstelligen, daß ihr zur Liebe euch gestaltet, denn ob Ich euch auch alles schenken möchte - ohne Liebe bliebet ihr dennoch tot, ohne Liebe bliebet ihr gerichtete Wesen - ihr bliebet immer nur Meine Geschöpfe, könntet aber nimmermehr Meine Kinder werden. Die Liebe erst bringt das Vergöttlichen Meiner Geschöpfe zustande, die Liebe erst kann uns einigen, ansonsten ihr immer nur außerhalb von Mir als isolierte Wesen ein unglückseliges Dasein führet. Und darum ist das erste und vornehmste Gebot: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst. Und von dem Erfüllen jenes Gebotes hängt euer Geisteszustand ab auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit. Darum gab Ich Meinen Jüngern den Auftrag, hinauszugehen in die Welt und den Menschen Meine göttliche Liebelehre zu verkünden - darum lebte Ich Selbst den Menschen auf Erden ein Leben in Liebe vor und besiegelte diese Meine Liebelehre mit dem Tode am Kreuz, den Ich für Meine Mitmenschen erlitten habe aus übergroßer Liebe - weil Ich ihre endlose Not erkannte und ihnen helfen wollte. Und solange ihr Menschen diese Meine Gebote unbeachtet lasset, könnet ihr nicht zur Seligkeit gelangen, und ob ihr euch noch so tief demütigt und euch vor Mir in den Staub werfet, Mich um Erbarmen bittend. Ich liebe euch mit einer nicht mehr zu überbietenden Liebe, und Ich will euch alle gewinnen für Mich, doch nur in der von euch erwiderten Liebe besteht Meine Seligkeit, und diese müsset ihr Mir freiwillig schenken. Und eurer Bitte um Erbarmen muß das Verlangen zugrunde liegen nach Mir, weil ihr Mich liebet - und weil ihr erkennet, in welch weitem Abstand von Mir ihr euch noch befindet. Ihr müsset Mich zu erreichen suchen, ihr müsset wollen, die Vereinigung mit Mir zu finden, und ihr müsset darum selbst in der Liebe leben, ansonsten eine Vereinigung niemals stattfinden kann. Bedenket, daß ihr die ewige Liebe Selbst mit jedem Liebewerk an euch ziehet - daß Sie aber nicht in eure Herzen eintreten kann, wenn dieses noch völlig dem Urwesen Gottes widersprechend geartet ist. Nur durch die Liebe schließet ihr euch mit Mir zusammen, und daran sollet ihr denken und das Liebegebot als Wichtigstes zu erfüllen suchen .... ihr sollet wissen, daß ohne Liebe kein Mensch selig werden kann. Amen. B.D. NR. 5963.

 

Antichrist 5982

Veränderung des reinen Evangeliums. Nachfolger?

22. Juni 1954. B.D. NR 5982.

Ihr werdet im reinen Evangelium unterwiesen, und ihr lernet erkennen, wie unterschiedlich dieses Mein reines Evangelium ist von dem, was als Mein Wort auf Erden gelehrt wird - ihr lernet erkennen, daß Mein Wort eine Veränderung erfahren hat insofern, als daß es anders ausgelegt und daher auch anders ausgelebt wird - daß des allein Wichtigen zu wenig geachtet, dagegen das Unwichtige herausgestellt wird und somit nicht viel geistige Erfolge erzielt werden. Ich habe den Menschen auf Erden den einzig gangbaren Weg gezeigt, indem Ich lehrte und Meine Lehre Selbst auslebte, indem Ich den Weg ging, den alle Menschen gehen sollen, um zu Mir zu gelangen. Es ist der Weg der Liebe, den zu gehen allein nur dem Menschen das Himmelreich sichert, d.h. nach seinem Leibestod das Eingehen in die Lichtsphären, wo die Seele glückselig ist in Meiner Nähe. Meine Lehre ist zu einer Abart geworden - sie ist nur noch versteckt zu finden in einem Gebäude menschlicher Zusätze, falscher Auslegung und Einhaltung unwichtiger Gebote, die nimmermehr von Mir den Menschen gegeben wurden, die aber eine große Gefahr sind, daß das allein wichtige Gebot übersehen wird und also unerfüllt bleibt. Was nützet es euch Menschen, wenn ihr euch kasteiet, wenn ihr pflichtmäßige Handlungen vollzieht oder Mich mit dem Munde bekennet, wenn ihr das Liebegebot nicht als Erstes und Wichtigstes erkennet und diesem Folge leistet. Ihr glaubt Mich zu ehren durch zahllose Zeremonien, und ihr könnet Mich doch nur ehren, wenn ihr tut, was Ich von euch verlange. Und Ich verlange von euch Liebe zu Mir und zu eurem Nächsten. Solange ihr bei ernster Selbstkritik einen Mangel an Liebe in euch entdeckt, seid ihr noch nicht auf dem richtigen Wege, und ob ihr täglich und stündlich eure Knie beugt und euch an die Brust schlaget. Es ist dies Menschenverlangen, und es gilt auch nur den Menschen, die ihr davon zu überzeugen suchet, daß ihr fromm seid. Und wie weitab seid ihr noch von der rechten Frömmigkeit, solange ihr nicht eure Mitmenschen mit der Liebe erfaßt, die auch eure Liebe zu Mir beweiset - solange ihr es duldet, daß die Mitmenschen neben euch leben in äußerster Not und Bedrängnis, solange ihr nicht suchet, diese Not als erstes zu lindern, bevor ihr euch in äußerlichen Gesten gefallet - bevor ihr der Welt huldigt durch weltliches Schaugepränge, durch alles, wofür ihr den Namen fandet: Mir zu Ehren. In dieser Weise will Ich nicht geehrt werden, solange noch eine Not zu Mir schreit, die zu lindern euch Menschen wohl möglich wäre, wenn ihr euch Meine Gebote der Liebe ins Herz schreiben möchtet. Solange Ich auf Erden wandelte, galt Meine Sorge den Notleidenden, Armen, Kranken und Bedrückten. Ihr, die ihr vorgebet, Meine Nachfolger auf Erden zu sein.... was tut ihr diesen Notleidenden, Armen, Kranken und Bedrückten? Solange ihr helfen könnet und ihr helfet nicht, seid ihr auch nicht rechte Nachfolger von Mir, und ob ihr euch auch diesen Namen zuleget. Ich bewerte nur die Erfüllung Meiner Liebegebote, weil alles andere - tiefer Glaube, Erkennen der reinen Wahrheit, Vereinigung mit Mir und zuletzt die ewige Seligkeit - aus der Liebe hervorgeht, niemals aber ohne Liebe gewonnen werden kann. Woraus schon ersichtlich ist, warum auf Erden die große geistige Not ist, warum die Menschen glaubenslos sind und im Irrtum dahingehen. Meine reine Lehre ist die Liebelehre, die Ich auf Erden verkündet habe. Sowie diese gelehrt und auch praktisch ausgeübt wird, steht ihr Menschen in der Wahrheit, und ihr habt den Weg der Nachfolge Jesu beschritten. Lasset ihr aber diese Gebote unbeachtet, so könnet ihr euch in äußeren Handlungen überbieten - ihr werdet keinen Erfolg haben für eure Seele - ihr werdet im Irrtum verbleiben und auch damit hinübergehen in das geistige Reich, denn Ich bewerte allein den Grad der Liebe, den eure Seele erreicht hat bis zur Stunde des Todes. Amen. B.D. NR. 5982.

 

Antichrist 5987

Warnung vor falschen Propheten.

28. Juni 1954. B.D. NR 5987.

Für die Meinen sorge Ich, und jegliche geistige und irdische Bitte findet Erfüllung, denn die Meinen werden auch irdische Bitten Mir nur zuwenden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingibt. Und geistig bedenke Ich sie stets ihrem Willen gemäß, geistig werden sie von Mir gelenkt und betreut, weil ihnen die Erlangung Meines Reiches - das geistige Wohl ihrer Seelen - das Erste ist, was sie anstreben, und darum auch Mein Geist in ihnen wirken kann. Und darum können sie unbesorgt ihren Weg gehen, es ist der rechte, weil Ich Selbst sie führe. Hütet euch vor den falschen Propheten, doch wisset, daß es auch echte gibt, ansonsten Ich nicht vor den falschen gewarnt hätte. Echte Propheten aber könnet ihr erkennen an ihrem Wesen und ihrem Wirken. Sie sind nur selbstlos bemüht, die Mitmenschen vor dem Unheil zu bewahren, vor dem Einfluß des Satans, vor ihrem geistigen Untergang. Darum verkünden sie Jesus Christus, Der allein die Menschen jenem Einfluß entreißen kann, Der allein ihr Retter und Erlöser ist und sie zum ewigen Leben führt. Völlig uneigennützig verkünden diese Propheten ihren Herrn und weisen gleichzeitig auf das Strafgericht Gottes hin, das die Menschen treffen wird, so ihren Worten nicht Glauben geschenkt wird. Sie künden den Menschen an, was ihnen bevorsteht, wenn sie ihre verkehrten Wege weiterwandeln. Doch nur die Sorge um deren Seelenheil treibt diese Boten dazu, ihre Mahn- und Warnrufe ertönen zu lassen. Wo ihr solchen Propheten begegnet, dort lasset euch Meine Worte einfallen - horchet auf, wenn sie euch anreden, und weiset sie nicht ab, denn ihre Liebe treibt sie dazu, und darum sandte Ich sie auch unter die Menschen, daß sie ihnen das nahe Ende ankünden, auf daß sie diesem nicht zum Opfer fallen. Ihr sollet darum nicht jeden verwerfen, der euch kündet das nahe Gericht, denn er will euch nur retten, nicht aber nur erschrecken. Viele aber suchen auch in einem solchen Amt sich eine Einnahmequelle zu verschaffen. Sie verbinden damit einen irdischen Zweck, und diese sind nicht Diener Gottes, sondern Diener des Satans. Denn Mein Gegner will Verwirrung stiften unter den Menschen, und also wird auch er sich Meiner Worte bedienen, auch er wird reden vom Ende, um die Menschen glauben zu machen, daß er in Meinem Auftrag redet, um dann die Gedanken der Menschen hinzulenken auf ihr Erdenleben, um sie dann zu veranlassen, mehr denn je der Welt zu huldigen, und er wird es verstehen, die Welt in so leuchtenden Farben zu schildern, daß die Liebe der Menschen immer mehr der Welt zugewandt ist. Falsche Propheten werden vor dem Ende sehr viele auftreten, die alle sich die Aussage der rechten Propheten zunutze machen, die auch künden das Kommende, doch nicht im Hinblick auf Mein Reich, sondern nur immer ihre irdischen Ziele voranstellen, die sich aber auch Meiner Worte bedienen, doch nicht selbstlos sind, sondern eigene Vorteile zu erringen suchen. Und darum werden ihre Reden nicht der Wahrheit entsprechen, darum wird das Weltliche noch zu sehr aus ihren Reden hervorleuchten, denn wer der Welt noch angehört, der kann sie nicht verleugnen. Ihr Menschen aber könnet es fühlen, wer von Mir zu euch gesandt ist, so ihr Mein sein und in der Wahrheit stehen wollet. Dann werdet ihr klar erkennen, wer zu euch spricht, und ihr werdet folgen dem Rufe der echten Propheten, denn sie wollen euch nur zu Mir führen, sie wollen nichts für sich, und sie verachten die Welt. Amen. B.D. NR. 5987.

 

Antichrist 6001

Falsche Christi und Propheten. Wirken des Satans.

13. Juli 1954. B.D. NR 6001.

Die Absicht des Satans ist, Verwirrung anzurichten unter den Gläubigen, unter denen,die er für sich als verloren erkennt und die er dennoch zurückzugewinnen hofft. Er ist voller Tücke und List, und er findet immer wieder Mittel, die er in Anwendung bringt. Und er scheut sich nicht, sich zu tarnen und scheinbar mit Mir zu gehen, er scheut sich nicht, Licht vorzutäuschen, um das wahre Licht auszulöschen und die Menschen in größter Finsternis zurückzulassen. Er ist gefährlich - aber doch zu erkennen von denen, die sich Mir hingegeben haben und darum auch von Mir geschützt werden - denen Ich darum auch die Gabe der Unterscheidung schenke, die ihn auch durch die Maske erkennt. Denket daran, daß die Zeit des Endes gekommen ist und daß er vor nichts zurückschrecket, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Denket daran, daß viele falsche Christen und falsche Propheten erstehen werden in der Zeit des Endes, daß er sich hinter jenen verbirgt, und seid daher wachsam und verharret im Gebet. Denn die Verbindung mit Mir ist der beste Schutz vor ihm. So ihr Mich bei euch weilen lasset, kann er nicht gegenwärtig sein. So ihr aber strauchelt oder euch abwendet von Mir, und sei es auch nur für kurze Zeit, dann sucht er einzuschlüpfen, und es gelingt ihm, euch durcheinanderzubringen, es gelingt ihm, Uneinigkeit und Streit, Ungeduld und Lieblosigkeit zu säen, wo Meine Gegenwart solches verhindert. Er kann Verwirrung anrichten unter den Menschen, doch auch ihr könnet euch schützen davor. Ihr könnet ihm widerstehen, ihr könnet ihm gebieten, daß er weiche von euch, wenn ihr nur immer Mich euch zur Seite stehen lasset, wenn ihr Mich rufet in Gedanken und euch immer Meinem Schutz empfehlet. Dann lasse Ich es wahrlich nicht zu, daß er euch bedränge, dann hindert ihn Meine Gegenwart, sich euch zu nahen. Und bedenket, daß alles Ungute sein Einwirken ist - bedenket, daß die Lieblosigkeit vor allem ihm das Tor öffnet, durch das er eingehen kann, und darum hütet euch vor jedem lieblosen Wort, vor lieblosen Gedanken und lieblosem Handeln. Denn diese sind sein Wirken und können euch zum Fall bringen. Und auf daß ihr seinen Versuchungen nicht erlieget, so betet. Und ihr werdet gestärkt werden und Widerstand leisten, ihr werdet erkennen, daß allzeit Meine Macht größer ist, daß Meine Liebe immer bereit ist für euch und daß Ich euch bewahre vor allen Angriffen eures Feindes, so ihr nur innig betet: Führe uns (nicht) in (der) Versuchung. Amen. B.D. NR. 6001.

 

Antichrist 6018

Kampf zwischen Licht und Finsternis. Endzeichen.

9. August 1954. B.D. NR 6018.

Ewig schon weiß Ich um diese Zeit des Kampfes vor dem Ende, und ewig also sind Mir die listigen Mittel Meines Gegners bekannt, mit denen er die Finsternis zu vertiefen sucht, mit denen er vorgeht gegen das Licht der Wahrheit. Und doch lasse Ich es zu. Ich hindere Meinen Gegner nicht, will er seine List und Macht ausnützen, weil doch am Ende die Wahrheit siegen wird, weil das Licht aus Mir nicht verlöschen kann und weil seine Stunde unwiderruflich kommt, da ihm jegliches Wirken verwehrt wird, da er in Ketten gelegt wird und niemanden mehr bedrängen kann. Doch die ihm noch bleibende Zeit wird er gut nützen zum Verderben derer, die ihm angehören. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis nimmt zu bis zum Ende. Wahrheit und Irrtum oder Lüge werden ständig im Kampf miteinander liegen, und das ist das Zeichen des nahen Endes, daß die Erde in dichte Finsternis gehüllt sein wird - daß überall das Falsche anspricht, daß es Übergewicht hat, daß die Finsternis das Licht zu verlöschen droht - und daß die Menschen selbst kein Licht mehr verlangen, sondern sich wohl fühlen in der Finsternis. Also wird auch ein Lichtträger nicht begehrt werden, man wird ihn als Störenfried betrachten und versuchen, ihm das Licht auszulöschen, man wird nicht dankbar sein für Licht, sondern es als lästig betrachten - man wird der Wahrheit aus dem Wege gehen, wenngleich sie leicht zu gewinnen wäre. Aber gerade das soll euch der Beweis sein für das nahe Ende und für die Wahrheit Meines Wortes. Denn es ist Meines Gegners letzter Versuch, zu siegen über Mich. Dennoch findet sich die kleine Schar Meiner Lichtträger zusammen und verbreitet in kleinstem Kreis ein überstarkes Licht, das die Meinen beglücken und kräftigen wird zum letzten Kampf auf dieser Erde. Denn wo Mein Licht leuchtet, gibt es kein Versagen, keine Niederlage, keine Schwäche und keinen Tod. Wo Mein Licht leuchtet, dort ist die Verbindung der Menschen mit Mir so innig, daß sie schon mehr im geistigen Reich weilen als auf Erden. Wo Mein Licht leuchtet, dort hat Mein Gegner keinen Zugang mehr, dort wird alles Falsche erkannt, und alle Blendlichter verlieren ihren Schein. Und das Licht wird siegen, denn in seinem Schein wird alles offenbar sein, wenn der letzte Tag gekommen ist. Und ob die Nacht zuvor noch so dunkel war, der Tag wird anbrechen für alle, die das Licht suchten, Nacht aber wird bleiben für Meinen Gegner und seine Anhänger, der sie eigenmächtig nicht mehr entfliehen können. Amen. B.D. NR. 6018.

 

Antichrist 6039

Zeichen und Wunder der Endzeit. Falsche Christi und Propheten.

31. August 1954. B.D. NR 6039.

Alles will Ich für euch tun, um eure Seelen zu retten vor dem Untergang, vor nochmaliger Bannung in den Schöpfungen der neuen Erde. Dennoch muß alles im Rahmen des Natürlichen geschehen, um euch nicht zur Annahme des Glaubens zu zwingen, um euch in vollster Willensfreiheit die Entscheidung treffen zu lassen. Doch Ich helfe nach durch ungewöhnliche Erscheinungen aller Art, durch die Ich euch Menschen zum Nachdenken veranlassen will. Ebenso wird aber auch Mein Gegner auf euch einwirken wollen, auch er wird euch durch Erscheinungen beunruhigen, die aber das Gegenteil bewirken sollen - den Glauben an Mich zu zerstören. Kann euch Aufklärung gegeben werden über solche ungewöhnliche Erscheinungen, dann werdet ihr auch die satanische Einwirkung erkennen. Ohne Aufklärung aber seid ihr geneigt, sein Werk als Entäußerung Meiner Allmacht anzusehen, und ihr könnet dann in arge Zweifel geraten an Meiner Liebe und Weisheit. Denn was er euch vor Augen stellt, wird niemals einem edlen Zweck dienen, doch schlechte Folgen nach sich ziehen. Wodurch Ich aber eure Seelen gewinnen will, das wird immer nur Meine Liebe und Weisheit verraten, es wird immer etwas sein, was euch dienet zur Erkenntnis, was euren Glauben an Mich erwecken und kräftigen soll. Was von Mir kommt, muß gute Auswirkung haben und wird an diesen auch als Mein Werk zu erkennen sein. Und darauf soll in der letzten Zeit vor dem Ende geachtet werden, denn es werden viele Dinge geschehen, die euch Menschen ungewöhnlich erscheinen und euch darum auch beeindrucken. Und es wird euch möglich sein, zu unterscheiden, wenn ihr guten Willens seid. Denn der Satan kann sich nicht verbergen, und alle seine Werke verraten ihn an ihren Folgen. Darum hütet euch vor falschen Christi und falschen Propheten. Auch sie werden auftreten vor dem Ende, gleich wie Ich rechte Propheten erstehen lasse, die Mich und Meinen Namen verkünden sollen und deren Sendung Ich auch durch Zeichen und Wunder bestätigen werde. Und es wird Mein Gegner auch Zeichen und Wunder tun, die aber sehr leicht zu durchschauen sind, weil sie das verraten, was die rechten Propheten und Künder Meiner Lehre brandmarken: weltliche Erfolge, Stärkung irdischer Macht und Irrlehren, die ein verzerrtes Bild von Mir geben, also den Glauben an Mich untergraben. Und so euch Menschen etwas rätselhaft erscheint und ihr selbst euch keine Erklärung zu geben vermögt, so achtet nur auf die Auswirkung - achtet darauf, welche Triebe in den Menschen erweckt werden und ob sie geeignet sind, den Glauben an Mich erstehen zu lassen - oder ob Ich als Gott und Schöpfer von Ewigkeit dadurch in Mißkredit gebracht werde - ob man Meine Liebe, Weisheit und Allmacht damit in Frage stellen, also den Glauben an Mich als zweifelhaft hinstellen will. Und ihr werdet erkennen, welcher Geist am Werk ist; ihr werdet denken an Meine Warnungen vor falschen Christi und falschen Propheten. Meine Zeichen und Wunder aber können euch zum Glauben führen, denn sie beweisen deutlich eine Macht, Die euch wohlgesinnt ist und Die euch erretten will vom geistigen Tode, solange noch Zeit ist. Achtet dieser Zeichen, denn auch sie künden euch das nahe Ende, und sie sollen sprechen zu denen, die sich noch nicht restlos entschieden haben für Meinen Gegner. Amen. B.D. NR. 6039.

 

Antichrist 6080

Einfluß des Gegners auf den Willen. Zerstörungen.

16. Oktober 1954. B.D. NR 6080.

Es genüge euch, zu wissen, daß sich in Meiner Schöpfung alles so vollzieht, wie es Mein Wille ist. Es wird also nicht Mein Gegner irgendwie auf die Schöpfung einwirken können, weil sein Einfluß nur möglich ist auf das im freien Willen stehende Geistige - den Menschen - jedoch diesen dann so beeinflussen möchte, daß der Mensch selbst sich wieder an Schöpfungswerken versucht in Meinem-Gegner-günstigem Sinn. Was also dem Menschen auszuführen möglich ist, das kann immer Meinem Willen gemäß sein, aber auch dem Willen Meines Gegners entsprechen, weil von beiden Seiten auf ihn eingewirkt wird. Was aber außerhalb des Machtbereiches des Menschen geschieht, kann niemals von Meinem Gegner bewerkstelligt werden, sondern es muß allein Meinem Wirken zugeschrieben werden, weil Meinem Gegner jegliche Macht genommen ist über die Schöpfung, über das noch gebundene Geistige. Aber gerade darum wird Mein Gegner seinen ganzen Einfluß aufbieten, die Menschen sich gefügig zu machen, daß sie sich zerstörend betätigen, weil dadurch das gebundene Geistige frei wird, wobei er glaubt, nun dieses Geistige wieder in Besitz nehmen zu dürfen. Auch das ist ihm nicht möglich - nur wirket nun das frei gewordene Geistige ungünstig auf alles es Umgebende ein, weil es in sich das aus der Ordnung Getretene ist und darum auch seine Umgebung aus der Ordnung bringt - also auch eine bestehende Gesetzmäßigkeit aus der Ordnung bringen kann. Indirekt also ist das wohl das Werk Meines Gegners, doch immer nur über den menschlichen Willen - während Mein Wille allein genügt, die Ordnung wiederherzustellen und schöpferisch aufbauend im gesamten Universum tätig zu sein. Diese seine Machtlosigkeit läßt in Meinem Gegner Pläne erstehen von wahrhaft teuflischer Gesinnung - die Menschen dazu anzuregen, den Erdball zu zerstören - doch ihnen selbst andere Ziele vor Augen stellend, die sie zu höchster Betätigung antreiben. Die Zerstörungen, die er selbst nicht ausführen kann, tarnt er geschickt als erstrebenswerte Nutzbarmachung von unbekannten Kräften. Und er findet auch Menschen genug auf dieser Erde, die ihm zu Willen sind und die darum auch von ihm die Kraft beziehen zu Entdeckungen und Ergebnissen aller Art. Als Folge eintretende Naturkatastrophen betreffen nun zwar die durch Meinen Willen erstandenen Schöpfungen, sie können aber dennoch nicht als direkte Kraftäußerung des Satans bezeichnet werden, sondern es sind immer durch menschlichen Willen zustande gekommene Ordnungsstörungen, die zwar von größter Bedeutung sind in der Entwicklungsphase des Geistigen - sowohl des im freien Willen stehenden als auch des noch gebundenen Geistigen, denn der Entwicklungsgang dessen wird unterbrochen und erfordert nun ein Gegenwirken Meinerseits, damit die gestörte Ordnung wiederhergestellt wird - damit die unterbrochene Entwicklung wieder ihren Fortgang nimmt. Der Plan Meines Gegners mißlingt zwar, denn er gewinnt nicht das frei gewordenen Geistige, doch die ihm hörig gewordenen Menschen - das schon weiterentwickelte Geistige - hat er gewonnen, über das ihm aber jegliches Verfügungsrecht genommen wird durch die nun bevorstehende Neubannung. Der Einfluß auf den freien Willen des Menschen von seiten Meines Gegners ist sehr groß, doch allem Geschöpflichen außer dem Menschen gegenüber ist er machtlos. Er kann nichts durchführen, sowie sich der Wille des Menschen ihm versagt. Und was dem Willen des Menschen unzugänglich ist, worauf der Wille des Menschen keinen Einfluß hat, ist immer Mein Walten und Wirken im Universum, niemals aber eine Machtäußerung Meines Gegners, der jeglicher Macht entblößt ist, darum aber alles daransetzt, sich den Willen der Menschen gefügig zu machen, um durch diesen nun zur Ausführung zu bringen, was er plant - euch zum Verderben. Amen. B.D. NR. 6080.

 

Antichrist 6102

Deckmantel der Frömmigkeit. Satans Wirken.

8. November 1954. B.D. NR 6102.

Unter dem Deckmantel der Frömmigkeit wird viel gesündigt auf Erden. Und das ist das Wirken des Satans, der sich verbirgt unter einem gleisnerischen Gewande, um desto heimtückischer auf die Menschen einwirken zu können, die sich blenden lassen von äußerem Prunk und Glanz. Den Menschen selbst fehlt das Licht, und daher lassen sie sich leuchten von denen, die selbst kein Licht haben und sich nur eines Scheinlichtes bedienen. Und in diesem Blendlicht erkennen sie nur schwerlich den Weg, den sie zu gehen haben, und sie geraten leicht auf Abwege im Glauben, den rechten Weg zu gehen. Viel leichter ist der Feind zu erkennen, der offen den Menschen gegenübertritt - der Widersacher aber verhüllt sich und gibt sich den Anschein, zu den Meinen zu gehören, für Mich zu reden und von Mir die Vollmacht zu haben, so daß es ihm leicht ist, Anhänger zu finden - Menschen, die leichtgläubig sind und keine rechte Liebe in sich haben. Denn eine rechte Liebe würde in ihnen ein Licht anzünden, in dem sich das Scheinlicht nicht behaupten könnte. Die Menschen achten aber mehr auf den Schein, auf das Unechte, als auf die Wahrheit, die in Mir ihren Ausgang hat - eben weil sie ohne Liebe sind. Und die Liebe weiß Mein Gegner wohl zu unterbinden, indem er sie durch anderes zu ersetzen sucht, indem er Gesetze erläßt und das Erfüllen dieser Gesetze als Wichtigstes hinstellt - Meine Liebegebote aber geschickt zu verdrängen weiß, so daß die Menschen sich ihres liebelosen Lebenswandels kaum bewußt werden, weil sie eifrig sich den menschlich erlassenen Geboten unterwerfen und damit genug getan zu haben glauben. Zwar könnte der Mensch selbst dies erkennen, wenn es sein ernster Wille wäre, Mir zum Wohlgefallen zu leben. Doch seine Augen sind getrübt worden durch den Glanz, der die umgibt, die sich ihm als Meine Vertreter auf Erden vorstellen - und die in Wahrheit Vertreter dessen sind, der Mir widersteht und gegen Mich zu Felde zieht. Wer in sich selbst das Liebelicht entzündet hat, der erschaut alles hell und klar, und er wendet sich voll Abscheu von einem Gebaren ab, das nimmermehr Mein Wille sein kann. Wer aber noch in Finsternis wandelt, weil er kein Licht in sich hat, den erfreuen die Blendlichter, und er eilet ihnen immer wieder zu, ohne jedoch ein rechtes Licht dadurch zu empfangen. Nur die Güte des Herzens, die uneigennützige Nächstenliebe zündet ein rechtes Licht an, und wer in diesem Licht wandelt, der geht den rechten Weg - denn auf diesem Wege schreite Ich Selbst neben ihm, und dann kann ihm auch das Blendlicht nicht mehr schaden, dann weichet er ihm aus, er hält sich fern, weil ihn nun sein Herz warnet vor dem, der sich verbirgt unter dem Deckmantel der Frömmigkeit. Er wird entlarvt werden, wenn es an der Zeit ist. Doch jeder soll im freien Willen zuerst Meine Gebote der Liebe erfüllen, dann wird ihm auch aller Prunk und Glanz der Welt nicht mehr schaden, denn dann leuchtet sein Innenlicht weit stärker, und er geht unbeschadet den rechten Weg, auf dem er nun - von Mir geleitet - auch sein Ziel erreicht. Amen. B.D. NR. 6102.

 

Antichrist 6123

Gott erkennt alles. Wahrheit und Schein. Maske des Gegners.

30. November 1954. B.D. NR 6123.

Ich urteile wahrlich nicht nach dem Äußeren, und Ich lasse Mich nicht täuschen von dem, was der Mund ausspricht. Ich ersehe die Gedanken, den Willen des Menschen, und diesen allein bewerte Ich, diesem Willen entsprechend wirke Ich und führe Mein Erziehungswerk an dem Menschen durch. Den Mitmenschen könnet ihr wohl täuschen, doch niemals Mich, Der Ich die geheimsten Gedanken in euren Herzen kenne. Ihr müsset wissen, daß Ich die ewige Wahrheit Selbst bin und Mir darum jede Unwahrheit, jeder versteckte Gedanke, ein Greuel ist und daß Ich für eure Nöte nur dann ein offenes Ohr habe, wenn ihr ohne Falsch zu Mir kommet, wenn ihr euch völlig entäußert des Scheins, den ihr euren Mitmenschen gegenüber glänzen lassen wollet. Nur wer in Wahrheit und Demut zu Mir kommet, den höre Ich an, des Unaufrichtigen aber achte Ich nicht. Denn dieser glaubt nicht an Mich als ein gerechtes und wahres Wesen, Das jeglichem falschen Schein abhold sein muß, ansonsten Es unvollkommen wäre. Mein Gegner aber verbirgt sich oft hinter einer Maske, und ihr seid seine Anhänger, so ihr euch nicht der innerlichsten Wahrheit befleißigt, so ihr nicht alles aus eurem Herzen entfernt, was ihr zu verbergen suchet. Mein Gegner ist ein Feind der Wahrheit - seine List aber ist es, sich so hinzustellen, wie er nicht ist, aber doch sein sollte. Denn der Falsche wird sich immer ein Kleid borgen - er weiß es wohl, was ihm mangelt, und er täuschet also vor, als besitze er es. Und somit verrät er sich auch und kann niemals sagen, nicht um Meinen Willen zu wissen. Doch die Verstellung nützet ihm nichts, weil er erkannt wird von Mir bis auf den Grund. Und er wird erst dann angesehen von Mir, wenn er in sich geht und sich Mir gegenüber aller seiner Fehler entäußert, wenn er alle Hüllen abwirft, die Mir sein Wesen und Denken verbergen sollten - wenn er so zu Mir kommt und spricht, wie er ist und denkt. Dann erst kann er damit rechnen, daß Ich ihn anhöre und Mich seiner Not annehme. Denn Ich will, daß ihr Menschen zu Mir rufet im Geist und in der Wahrheit. Dann erst kann Ich euch gegenwärtig sein, von eurem Ruf dazu bestimmt. Und dann erst könnet ihr Meine Liebe und Erbarmung erfahren, die Ich jedem zuwende, der demütig und vollvertrauend zu Mir kommt - der nun, durch das Enthüllen seiner selbst, auch zu erkennen gibt, daß er Meinem Gegner entfliehen und sich Mir zuwenden will - und der nun auch Meine Hilfe erwarten kann in seiner Not. Amen. B.D. NR. 6123.

 

Antichrist 6169

Name Jesus besiegt den Dämon.

19. Januar 1955. B.D. NR 6169.

Dem Dämon könnet ihr gebieten in Meinem Namen, daß er sich entferne, und ihr werdet frei sein von ihm. Ihr habt ein sicheres Mittel: den Namen eures Herrn und Heilands, der, vollgläubig ausgesprochen, übergroße Kraft hat auf alles Böse, auf euch bedrängende Kräfte, die im Auftrag dessen arbeiten, der Mein Gegner ist. Sie werden euch verlassen müssen, so ihr ihnen die Kraft Meines Namens entgegensetzet, denn vor diesem fliehen sie, um nicht vernichtet zu werden. Also brauchet ihr immer nur euch dem göttlichen Heiland und Erlöser Jesus Christus hinzugeben - ihr brauchet nur Mich zu rufen oder zu wollen, daß Ich bei euch bin und euch schütze gegen das Böse, und nichts Schlechtes wird sich an euch herandrängen können, weil Mein Wille allen Kräften wehrt, die euch schaden wollen - vorausgesetzt aber immer, daß ihr selbst Mein sein wollet, daß ihr den ernsten Willen habt, Mich Selbst und Mein Wohlgefallen zu erringen - also ihr Mir bewußt zustrebt. Zwar wird Mein Gegner dann gerade euch heftiger angreifen, er wird euch mit allen Mitteln von Mir abzudrängen suchen, und er wird euch sein Reich vorstellen als erstrebenswert - er wird unter einer Maske zu euch kommen und euch das, was er verlangt, so schmackhaft wie möglich zu machen suchen, um eure Sinne zu verwirren, damit ihr glauben sollet, daß es euch nicht schadet. Er findet schon die rechten Mittel, euch zu verführen, doch ihr erkennet ihn sicher und auch sein Ränkespiel, solange ihr mit Mir Verbindung suchet. Immer sollet ihr nach Mir rufen, immer sollet ihr den Namen Jesus voller Innigkeit aussprechen, wenn ihr selbst im Zweifel seid oder euch von Meinem Gegner bedroht fühlt. Nur dürfet ihr nicht Mich aus euren Herzen verdrängen, denn dann hat Mein Gegner leichtes Spiel, und ihr erlieget seinem Begehren. Ihr selbst seid oft zu schwach, ihm zu widerstehen, und darum sollet ihr Den zu Hilfe rufen, Der ihn kennt und sein Herr ist. Und ein inniger Ruf befreit euch von ihm, der Name Jesus wirkt Wunder, wenn er in tiefer Gläubigkeit ausgesprochen wird - denn in ihm rufet ihr Mich Selbst an, euren Gott und Vater von Ewigkeit, Der wahrlich nicht euch dem überlässet, mit dem Er um eure Seelen kämpft, wenn eure Seelen selbst zu Mir verlangen. Amen. B.D. NR. 6169.

 

Antichrist 6178

Zeichen des Wütens vor dem Ende.

28. Januar 1955. B.D. NR 6178.

Wenn ihr achtet aller Geschehen um euch, so werdet ihr sehr bald erkennen, wer in der Welt herrschet, und es wird euch auch verständlich sein, was er bezweckt: die Menschen stets mehr in die Tiefe zu ziehen, sie zu hindern am rechten Erkennen - indem er sie hindert am Liebeswirken. Doch in absehbarer Zeit schon wird sein Treiben so offenbar werden, daß doch viele Menschen zu hören und zu sehen beginnen, denn er läßt seine Maske fallen und geht ohne Bedenken in einer Weise vor, die allzudeutlich gegen ihn spricht. Aber es sind dies alles Zeichen des nahen Endes, in der der Gegner Gottes sein verabscheuungswürdiges Wesen treibt, in der alle Kräfte der Hölle losgelassen sind, die die Menschen auf Erden beeinflussen, so daß er zahllose Anhänger findet, die alles tun, was er will - die ohne Bedenken ihren Mitmenschen Schaden zufügen in jeder Weise - die selbst davor nicht zurückschrecken, ihre Mitmenschen dem Tode auszuliefern, weil sie völlig im Banne des Satans stehen. Doch es ist dies angekündigt lange Zeit zuvor, auf daß die Menschen daran die Zeit erkennen, in der sie leben. Doch es kommt der Tag, wo er gebunden wird, wo seinen Greueltaten ein Ende gesetzt ist, wo er all seiner Macht beraubt und gefesselt wird, auf daß er keinen Schaden mehr anrichten kann. Es kommt der Tag - dessen sollen auch die Menschen gedenken, die unter seiner Herrschaft leiden, denn ihnen wird Erlösung werden. Aber auch die sollen daran denken, daß der Tag der Vergeltung kommt, die sich ihm dienstbar machen, denn auch sie werden sein Los teilen müssen, weil allein ihr Wille sie zu seinen Dienern werden ließ und sie für diesen Willen sich verantworten müssen. Und solange euch das Unrecht empört, solange habt ihr selbst nicht zu fürchten, daß er euch schaden könne. Denn so lange strebt euer Wille noch das Gute an, und ihr seid nicht in seiner Gewalt. Alles, was gegen das Gebot der Liebe verstößt, ist sein Wirken, wenngleich es verschleiert wird vor den Augen der Mitmenschen. Bemüht euch darum, immer gerecht zu denken und zu handeln, und ihr werdet hellsehend und hellhörend sein gegenüber den Maßnahmen, die unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit erlassen werden, denn der euch verderben will, der versteht auch, sich zu tarnen. Aber er wird nichts erreichen bei denen, die Gott zustreben und nach Seinem Willen zu leben sich bemühen, denn diese durchschauen sein Spiel und wenden sich von ihm ab, sie bleiben aufrichtig und gerecht, und sie lassen sich auch nicht irreführen. Doch die Grenzen seines Wütens auf der Erde sind noch nicht erreicht. Es muß erst das Maß voll werden, das dann eine Bannung zur Folge hat, die ihm jedes weitere Wirken unmöglich macht. Amen. B.D. NR. 6178.

 

Antichrist 6182

Wirken des Gegners: Abwehr gegen Gottes Wort.

2. Februar 1955. B.D. NR 6182.

Daß die Menschen sich ablehnend verhalten gegen Gottes Wort, ist darum verständlich, weil der Gegner Gottes sie so lange beeinflussen kann, wie sie sein Reich anstreben, also durch das Verlangen nach irdischen Gütern ihm selbst die Macht über sich einräumen, die er gut nützet, indem er sie beeinflußt gegen alles Wahre, Lichtvolle, Gute - so daß sie auch dem Wort Gottes Abwehr entgegensetzen, das jedoch auf Erden das Wertvollste ist, das sie anstreben müßten. Die irdische Welt ist noch das Machtbereich des Gegners von Gott, denn sie besteht aus dem von Gott Abgefallenen, aus dem in den irdischen Schöpfungen, in der Materie, gebundenen Geistigen, das willensmäßig noch dem Gegner Gottes zugewandt ist, nur nicht von diesem gezwungen werden kann, den Willen des Gegners zu erfüllen. Der Mensch aber ist im Zustand des freien Willens für ihn ein geeignetes Objekt, das er nun seinem Willen gefügig zu machen sucht. Denn er will, daß dieser sich wieder ihm voll und ganz zuwendet, daß er seinen Widerstand gegen Gott aufs neue bekundet. Und da der Mensch noch schwachen Willens ist, da er sich noch nicht fest entschieden hat für Gott, Dessen Reich er nicht sieht, locket jener ihn mit seinem Reich, das für die Menschen weit mehr Anziehungskraft besitzet, weil ihnen alles vor Augen gestellt wird. Durch Gottes Wort aber werden sie hingewiesen auf die Vergänglichkeit des Irdischen - durch Gottes Wort wird ihnen vorgehalten, wie sich ein Lebenswandel auswirken kann, wenn er recht oder falsch genützt wird - durch Gottes Wort wird der Mensch gewarnt und ermahnt. Und er kann sein Ziel mit Leichtigkeit erreichen, wenn er sich das Wort Gottes zur Richtschnur seines Denkens und Handelns macht. Das aber sucht der Gegner Gottes zu unterbinden, um das ihm Gehörende nicht zu verlieren. Er weiß es, daß Gottes Wort als die ewige Wahrheit auch die Kraft hat, die Menschen recht zu beeinflussen, und sie dann endgültig für ihn verloren sind. Darum gilt sein ganzes Bemühen immer nur dem, die Menschen an der Entgegennahme des göttlichen Wortes zu verhindern, und darum flößt er ihnen das Gefühl der Abwehr ein, und sie hören auf ihn, weil gleichzeitig die Welt mit ihren Gütern locket. Wer sich schon mehr von der Materie gelöst hat, der wendet seine Aufmerksamkeit eher dem geistigen Reich zu, und er läßt sich auch von dem Wort Gottes eher gefangennehmen - selbst wenn er anfangs nicht bewußt das Verlangen hat nach dem Reiche Gottes - aber er nimmt widerstandslos an, und es wird dann auch seinen Eindruck nicht verfehlen auf ihn, weil das Wort Gottes die Kraft in sich birgt, sowie der Widerstand aufgegeben ist. In der Endzeit wird um jede einzelne Seele gerungen, und der Gegner Gottes hat großes Übergewicht, weil die Menschen ihm dieses selbst zubilligen, weil sie in einem Maß materiell sind, daß alles Geistige für sie verblaßt, daß sie nicht erst prüfen, sondern schon darum nichts wissen wollen von Göttlich-Geistigem, weil sie dann die Welt zurückstellen müßten - die ihnen aber endlos mehr gilt. Und doch ist das Wort Gottes die einzige Rettung für die Menschen, weil es sie aufklärt und gleichzeitig Licht und Kraft gibt - doch die Freiheit ihres Willens wird nicht angetastet, und darum entscheidet der Mensch selbst, wem er sich zuwendet. Und also schafft er sich auch selbst sein Los in der Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 6182.

 

Antichrist 6194

Ernste Ermahnungen.

Rosenmontag 21. Februar 1955. B.D. NR 6194.

Immer wieder ermahne Ich euch, von der Welt euch zu lösen. Doch ständig mehr kettet ihr Menschen euch an sie, immer mehr jagt ihr irdischen Gütern nach, immer mehr schwelgt ihr in Lebensgenüssen, und immer entfernter ist für euch das geistige Reich, das niemals zugleich mit der irdischen Welt in Besitz genommen werden kann. Und das ist euer Verderben, daß ihr euch dem Herrn ausliefert, der eure Seelen herabzieht, daß ihr immer mehr in seine Fangnetze geratet, die vergoldet sind und von euch darum nicht als das erkannt werden, was sie sind. Euer Verlangen nach Lebensgenuß bringt euch den Tod. Denn dieses Verlangen legt euch Mein Gegner in das Herz, er treibt euch an zu vermehrter Gier, euch den weltlichen Genüssen hinzugeben - er facht alle eure körperlichen Begierden an, daß sie Erfüllung suchen und auch finden in der Sünde. Alle guten Gedanken werden verjagt von ihm, die Ichliebe wird zu höchster Glut angefacht, die Menschen sind nur noch ihm hörig, denn sie fragen nicht mehr danach, ob sie leben nach Meinem Willen, Mir zum Wohlgefallen. Sie sind der Welt verfallen und somit dem, der Herr ist dieser Welt. Dichte Finsternis liegt über der Erde, weil kein geistiger Strahl Zugang findet, und in dieser Finsternis hat Mein Gegner ein leichtes Spiel - er fängt unzählige Seelen und bereitet diesen ein Los, das sie in ihrer Blindheit nicht erkennen. Er gibt ihnen wohl für ihr Erdenleben alles, was sie begehren, doch entsetzlich ist das Los nach ihrem Leibestode. Denn dann nimmt er sie ganz in Besitz, und sie sind kraftlos und können sich nicht von seiner Gewalt frei machen, und die kurze Erdenlebenszeit in Wohlergehen müssen sie bezahlen mit einem entsetzlichen Los in der Ewigkeit. Doch ob es den Menschen noch so ernstlich vorgestellt wird, ob sie noch so dringend ermahnt werden und gewarnt vor dem Feind ihrer Seelen - sie hören nicht darauf, sondern richten ihre Blicke unverwandt der Welt zu, die sie locket mit ihrem Glanz. Und die Sünde nimmt überhand, denn was dem Menschen nicht zufällt von selbst, das sucht er auf unrechtem Wege zu gewinnen. Ihm ist nichts heilig, weder Gut noch Leben des Nächsten, wenn er sich nur verbessern kann, wenn ihm nur ein Vorteil erwächst, der seinem Körper dienet. Und es kann bei einer solchen Einstellung unmöglich das Licht durchbrechen in sein Herz, er ist in dickster Finsternis und fühlt sich darin wohl. Es ist eine Zeit der Verderbtheit, eine Zeit der Sünde, in der Mein Gegner seine Triumphe feiert, in der Meine Lichtboten wenig Einfluß gewinnen und nur die Kräfte von unten Erfolg haben. Mein Gegner hält reiche Ernte - und die Zeit geht ihrem Ende zu. Nötiger denn je ist die Arbeit in Meinem Weinberg, auf daß noch die Menschen gerettet werden, die seinem Einfluß nicht gänzlich unterliegen - deren Seelen noch nicht seine Opfer geworden sind. Amen. B.D. NR. 6194.

 

Antichrist 6276

Erlösung Luzifers. Heimkehr des verlorenen Sohnes.

5. Juni 1955. B.D. NR 6276.

Welten werden noch erstehen und wieder vergehen, immer wieder wird Mein Schöpferwille tätig werden, immer neue Formen werde Ich schaffen, die das zu Mir emporstrebende Geistige bergen sollen - und immer wieder werde Ich sie auflösen, um das Geistige darin zu erlösen. Ein Werden und Vergehen wird sein noch Ewigkeiten hindurch, bis Ich Mein Werk als vollendet betrachten kann, bis alles Geistige zu Mir zurückgekehrt ist und Ich auch Meinen Gegner gewonnen habe für Mich, wenn er bar jeder Kraft sich freiwillig Mir zuwendet, Der Ich sein Gott und Vater bin. Und er wird von Mir Liebe erbitten und sie empfangen im Übermaß. Bis aber dies eintritt, vergehen noch Ewigkeiten, denn solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, wird es auch Schöpfungen geben - und solange es also Schöpfungen gibt, ist die Erlösung des Gefallenen noch nicht bewerkstelligt. Und so lange bleibt auch der Mein Gegner und Feind, der selbst gefallen ist und den Fall unzähliger Wesen verschuldet hat - dessen Liebe zu Mir geschwunden ist, als er sich des Übermaßes von Kraft bewußt wurde, die ihn durchströmte, und als deren Quell er Mich anerkennen sollte und sich dagegen wehrte. Und darum muß er das Gefühl seiner Kraft erst verlieren, bevor er sich als selbst geschwächtes Wesen Mir wieder ergibt und Mich dann auch wieder lieben wird wie im Anbeginn. Er kann nicht zuvor seine Gefühle zu Mir wandeln, er kann seinen Widerstand zuvor nicht aufgeben, weil er sich noch im Besitz von Kraft wähnt, solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, das ihm gehört. Denn dieses Kraftbewußtsein war die Ursache seines Falles in die Tiefe. Ihr Menschen wisset nicht, was er Mir war und was er Mir noch ist. Ihr wisset es nicht, daß er ungewollt mitarbeitet an der Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen, es aber in seiner Verblendung und in seinem Haß gegen Mich nicht merkt, daß Ich auch ihn zu einem Werkzeug Meines Planes gemacht habe, der aber nicht in seinem Willen liegt - daß Ich das aber nur konnte, weil Ich um seinen abgrundtiefen Haß wußte - ihn aber für Meine Zwecke niemals genützt hätte, wenn nur die geringste Aussicht bestanden hätte auf eine vorzeitige Rückkehr, auf den Wandel seines Willens und seiner Empfindung gegen Mich. Nur seinen freien Willen habe Ich Mir dienstbar gemacht - um den Ich aber weiß seit Ewigkeit. Die Möglichkeit einer Willenswandlung hätte Ich wahrlich mit allen Mitteln unterstützt - eben weil er das erstgeschaffene Wesen war, dem Meine ganze Liebe gehörte und das Ich gewißlich auch hätte erretten wollen aus der Tiefe. Doch sein Widerstand ist ungebrochen und wird es noch Ewigkeiten bleiben. Und auf diesen Mir wohlbekannten Widerstand baute Ich Meinen Plan der Vergöttlichung des Geschaffenen auf und konnte das deshalb tun, weil Ich es ersah, daß eine Wandlung seines Willens völlig ausgeschlossen ist. Daß aber dennoch Meine ungeteilte Liebe auch diesem erstgeschaffenen Wesen .... nun Mein Gegner .... gilt, geht daraus hervor, daß Ich seinen Willen respektiere, daß Ich ihm volle Freiheit lasse in seinem Wirken gegen Mich, solange dies in dem ihm zugebilligten Maße geschieht. Überschreitet er aber die Grenzen seiner Machtbefugnis, so binde Ich ihn, was immer am Ende einer Erlösungsperiode geschehen wird, daß Ich ihn erneut in Fesseln schlage, auf daß das Freiwillig-Mir-Zustrebende nicht gefährdet ist - um ihn aber stets wieder daraus zu befreien, wenn er Mir wieder dienen soll, wenn auch unbewußt, daß das Geistige zur letzten Reife gelangt. Denn wahrlich sage Ich euch: Himmel und Erde dienen Mir in Meinem Plan von Ewigkeit, und auf daß Mein Gegner nicht das Übergewicht behielt, das er anfangs über die Schar der gefallenen Geister hatte, sandte Ich Meinen Sohn zur Erde - Der nun im gerechten Kampf wider Meinen Gegner siegte - Der die Macht dessen brach, so daß seinem Willen sich nun der Wille des Wesens widersetzen konnte unter Inanspruchnahme der Gnaden des Erlösungswerkes. Durch den Kreuzestod Jesu nahm die Kraft des Gegners ungemein ab, er wurde besiegt - aber er bäumte sich nun desto heftiger auf, weil das Licht der Erkenntnis ihn verlassen hatte, weil der Sturz in die Tiefe auch Finsternis seines Geistes bedeutete und er darum immer nur blindlings wütet, vom Haß getrieben - ohne zu erkennen, wohin sein Haß führt - daß immer wieder ihm das nochgehörende Geistige entwunden und in den Schöpfungen gebannt wird und er dadurch stets mehr an seiner Kraft verliert, denn das Gefallene allein ist sein Kraftbestand - und die Erlösung des Gefallenen bedeutet ständige Abnahme seiner Kraft. Und daß diese Erlösung möglich ist, dafür starb Ich Selbst am Kreuz - Meine Liebe machte diese Erlösung möglich, und Meine Liebe ruhet nicht eher, bis alles von Mir Abgefallene wieder in Meinem Besitz ist - bis es freiwillig zu Mir zurückgefunden hat und nun auch Mein Gegner, seiner Kraft beraubt, sich Mir ergeben wird - bis auch er nach Erlösung verlangt, die Meine endlose Liebe ihm nicht verwehrt - bis der verlorene Sohn heimgekehrt ist in sein Vaterhaus, zu Mir, von Dem er einst seinen Ausgang nahm. Amen. B.D. NR. 6276.

 

Antichrist 6287

Prüfen von Geistesgut geboten.

18. Juni 1955. B.D. NR 6287.

Der Geist in euch belehret euch und er kann nicht anders als reinste Wahrheit euch vermitteln. Stoßet ihr nun auf Widersprüche, die von außen an euch herangetragen werden, so müsset ihr zuerst prüfen, ob dieses Geistesgut eigene Verstandestätigkeit oder Geistwirken erzeugt hat. Und ihr werdet immer zu dem Ergebnis kommen, daß dort der Geist aus Mir nicht gewirkt hat, wo ein Widerspruch zu finden ist. Denn der Geist aus Mir irret nicht, der Geist aus Mir vermittelt dem Menschen immer das gleiche: die reine Wahrheit. Es ist zwar schwer für euch Menschen, eine solche Prüfung vorzunehmen, solange ihr selbst nicht erweckten Geistes seid, doch darum sollet ihr auch nicht alles annehmen, besonders wenn euch Lehren vermittelt werden, die nicht Mein Evangelium enthalten, das aus der Schrift zu entnehmen ist - wenn es sich um Lehren handelt, die Meinem Evangelium, Meiner reinen, von Mir auf Erden verkündeten Liebelehre, hinzugefügt worden sind. Dann ist immer größte Vorsicht geboten, denn das Wissen, das dem Geist-geweckten Menschen zugeht als Ergänzung, als tiefe geistige Weisheit - das Wissen, das euch Menschen Meinen ewigen Heilsplan enthüllt, kann nur durch Meinen Geist euch vermitteln werden, wird aber durch Einwirken Meines Gegners entkräftet, eben durch falsche Lehren, durch irrige Darstellungen oder völlig neue Lehren, die darum schon als irrig erkannt werden könnten, weil ein solches Wissen nicht eine Seelenreife fördert. Denn gerade das ist sein Wirken, es Mir gleichtun zu wollen - den Menschen Irrtum vorzusetzen in gleicher Weise, wie Ich die Wahrheit austeile. Das ist sein Wirken, sich Diener heranzubilden, die das gleiche vortäuschen: im göttlichen Auftrag zu den Menschen zu reden. Es ist für euch Menschen nicht leicht, das Rechte und das Falsche zu erkennen, solange in euch mehr das Verlangen nach ungewöhnlichem, übernatürlichem Wissen vorherrscht, solange ihr nicht kindlich demütig euch die reine Wahrheit von Mir erbittet, solange ihr zu Menschen geht, um euch von ihnen belehren zu lassen, ohne euch zuvor Mir empfohlen zu haben, daß Ich euch recht leite und euch nur den Weg der Wahrheit gehen lasse. Ihr müsset alles - aber auch alles - mit Mir tun, und ihr werdet dann nicht fehlgehen, ihr werdet nicht falsch urteilen, ihr werdet unterscheiden lernen den Irrtum von der Wahrheit. Ihr könnet es wahrlich glauben, daß der ernste Wille zur Wahrheit der sicherste Schutz ist, dann wird in euch das Gefühl der Ablehnung hervortreten jeder irrigen Lehre gegenüber, und dieses Gefühl ist Mein Wirken in euch, weil ihr nach der Wahrheit verlangt. Verstandes-Erzeugnisse sind leicht zu widerlegen, wenn sie der Wahrheit widersprechen. Sein-sollende Botschaften von oben aber beurteilen zu können erfordert Erweckung durch den Geist, denn nur der Geist-erweckte Mensch durchschaut das Machwerk des Gegners der Wahrheit, des Fürsten der Finsternis. Er erkennt den Widerspruch und kann dies auch begründen, er wird aber immer nur Glauben finden bei denen, deren Wahrheitsverlangen stark ist, weil diese schon das gleiche Empfinden in sich haben, das Ich jedem schenke, dem es ernst ist um die Wahrheit - der Mich schon in sein Herz aufgenommen hat durch Liebewirken. Wer im Verband steht mit Mir durch Liebewirken oder inniges Gebet, der lehnet instinktmäßig ab, was der reinen Wahrheit widerspricht, weil ihn die Ewige Wahrheit Selbst schützet vor Irreführung und es auch kann, eben durch den innigen Zusammenschluß und das Verlangen nach der Wahrheit. Darum fürchtet nicht, irregeleitet zu werden, die ihr euch Mir hingebet, die ihr Meinen Willen zu erfüllen trachtet. Euer Denken werde Ich recht richten, und immer werdet ihr die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen. Amen. B.D. NR. 6287.

 

Antichrist 6375

Gedankentätigkeit.

11. und 12. Oktober 1955. B.D. NR 6375.

Was ist der Gedanke? Diese Frage wird euch niemals wissenschaftlich beantwortet werden können, solange die Forschenden selbst nicht in geistiges Wissen eindringen, solange sie nur rein verstandesmäßig sie zu lösen suchen, denn der Ursprung des Gedankens ist das geistige Reich. Es sind Ausstrahlungen aus dem geistigen Reich, die euch Menschen wie Wellen umkreisen, um nun je nach eurem Willen aufgenommen oder verdrängt zu werden. Es sind Ausstrahlungen, die eure Denkorgane berühren und sie in Tätigkeit setzen, wenn ihr bereit seid dazu, d.h. willensmäßig den Kontakt aufnehmet mit den Wesen, die euch anstrahlen. Es ist ein Kräfte-Austausch und Vorgang - der aber von zwei Seiten aufgezogen wird, dem Willen des Menschen es aber überlassen bleibt, mit welcher Seite er den Kontakt herstellt. Ihr müsset wissen, daß ihr so geschaffen wurdet, daß alle Organe eine bestimmte Tätigkeit zu verrichten haben, und für jede Funktion sind besondere Organe vorhanden, die nun dem Willen des Menschen entsprechend arbeiten, zum Teil auch noch dem Naturgesetz unterliegen, weil sie eine Leben-erhaltende Funktion ausüben. Ihr müsset ferner wissen, daß euch für die Dauer eures Erdenlebens eine gewisse Freiheit zugebilligt wurde - was darin zum Ausdruck kommt, daß die Funktion bestimmter Organe von eurem Willen abhängig ist, weil dieser sich im Erdenleben erproben und bewähren soll. Und dazu gehört auch eure Verstandestätigkeit, die ihr selbst entwickeln könnet, wozu aber auch eine Denkfähigkeit euch gegeben wurde. Diese Denkfähigkeit besteht aber nicht darin, daß ihr selbst die Gedanken erzeugt, sondern ihr müsset etwas euch Zuströmendes, etwas Geistiges, das euch ständig wie Wellen umspült, kraft eurer Denkfähigkeit auf euch einwirken lassen. Ihr müsset die Gedanken, die euch zuströmen, aufnehmen und nun mit eurem Verstand verarbeiten, aber es steht euch völlig frei, ob und welche Gedanken ihr aufgreifet, doch der Wille und die Wahl ist entscheidend für eure seelische Aufwärtsentwicklung. Gedanken sind geistige Kraftausstrahlungen, die in unvorstellbarer Lichtfülle ausgehen von Gott Selbst - empfangen werden erst von Lichtwesen, die wieder mit dem Empfangenen zu beglücken suchen und so unentwegt ein Weiterleiten an alles Wesenhafte, Denkfähige bedeutet. Doch auch der nunmehrige Fürst der Finsternis war einst Licht- und Kraftempfänger. Auch er leitet Ausstrahlungen von sich aus dem Wesenhaften zu. Und so wird der Mensch als denkfähiges Wesen Gedankenströme von beiden Seiten entgegennehmen können, die Anstrahlungen guter und schlechter Kräfte werden sich immer als Gedankenwellen äußern; es wird der Mensch stets die Gedanken annehmen, die seinem Willen entsprechen, es werden niemals Gedanken einen zwingenden Einfluß ausüben, sondern nur dem Willen und Wesen des Menschen entsprechend sich vordrängen oder zurückgewiesen werden. Niemals aber ist der Mensch selbst Urheber seiner Gedanken - niemals hat er die Fähigkeit, diese Gedanken selbst zu produzieren, wenngleich er oft davon überzeugt ist, daß alles eigenes Geistesprodukt ist, was er durch Verstandestätigkeit gewonnen hat. Er nützet nur die ihn umkreisenden Gedankenwellen aus - und kann sie auch in einem sehr hohen Maße ausnützen kraft seiner Denkfähigkeit, die ihm vom Schöpfer verliehen ist. Und es werden lichtvolle Gedanken immer wieder in einem Menschen auftauchen, der sich mehr den finsteren Gedankenströmen zuwendet. Doch niemals werden sich Gedanken, ganz gleich welcher Richtung, festsetzen in den Denkorganen wider den Willen des Menschen. Und das ist seine eigene Funktion, zu wählen mit welchen Gedanken er sich befassen will. Unter Denkfähigkeit ist zu verstehen, sich mit den Strömungen, die als Gedanken den Menschen berühren, auseinandersetzen zu können, ihren Sinn zu verstehen, sie folgerichtig einzuordnen - also alle ihm zuströmenden Gedanken sich nutzbar zu machen. Dazu ist aber vorerst der Wille nötig. Denn der Mensch ist nicht gezwungen, sich den ihm zuströmenden Gedankenwellen zu öffnen, kann also in einer gewissen Denkträgheit die Gedanken zurückweisen - wie er andererseits aber auch Gedanken aufgreifen kann, die ihm von unten zugehen, also schlecht und wertlos in ihrem Inhalt sind. Immer ist es sein Wille, der die Richtung der Gedanken bestimmt und auch den Ursprung. Gedankenströme aus der lichtvollen Welt werden - so der Wille des Menschen bereit ist, sie anzunehmen - gleichzeitig eine Kraftwirkung haben, indem die Denkfähigkeit des Menschen sich verschärft und geklärt ist. Wer sich also gedanklich mit geistigen Fragen beschäftigt, der nimmt gleichsam von Wesen des Lichtreiches diese Fragen entgegen, die Gedankenwellen lösen in seiner Seele ein Verlangen aus, Aufklärung zu erhalten. Dieses Verlangen wird von den Denkorganen ergriffen und von diesem Moment an erst dem Verstand des Menschen bewußt. Und nun hat er den Kontakt hergestellt mit dem Wesen, das ihm die Ausstrahlung zusandte - das im Auftrag Gottes oder auch im Auftrag seines Gegners seine Tätigkeit ausführt: Licht oder Finsternis zu verbreiten. Jeder Gedanke ist die Entäußerung eines im Dienst Gottes oder Seines Gegners stehenden Wesens - doch niemals eigenes Erzeugnis des Menschen, denn selbst im Vollkommenheitszustand dereinst im geistigen Reich strahlt das Wesen immer nur aus, was es aus dem Quell - von Gott Selbst - bezieht als Liebekraft, die höchste Weisheit in sich schließt. Aus der Verschiedenheit des Denkens der Menschen geht hervor, daß endlos viele verschiedene Wissensgrade die geistigen Wesen unterscheiden, daß sie aber alle Zugang haben zu dem Menschen, weil dessen Wille selbst sich schützen kann vor Irrtum oder mangelhaftem Geistesgut und weil Gott auch Seinem Gegner das gleiche Recht zubilligt, auf den Menschen einzuwirken - des Willensentscheides wegen, der Zweck und Ziel des Erdenlebens als Mensch ist. Die Denkfähigkeit des Menschen kann auch die verschiedenen Gedanken gegeneinander abwägen. Es kann der Mensch folgern, und sein Wille kann durch diese Folgerung auch die erst-eingeschlagene Richtung ändern, und sein Verstand wird sich wehren gegen unwahres Gedankengut, sowie er guten Willens ist. Denn das Bemühen der Lichtwesen, die in vollster Wahrheit stehen, wird nie aufhören, den Menschen rechte Gedanken zuströmen zu lassen, die ihnen zur Betreuung übergeben sind, denn das ist ihre Mission, Licht und Wahrheit zu verbreiten und die Finsternis zu verjagen - der sie gewissenhaft nachkommen. Und ein Herz, das sich öffnet, ein Mensch, der die Wahrheit begehrt, wird einen Gedankenreichtum empfangen dürfen, der in ihm Widerhall findet. Die Ausstrahlungen aus dem Lichtreich werden helles Licht auch in ihm selbst entzünden, es wird der Mensch glauben, durch eigenes Nachdenken zu den Ergebnissen gelangt zu sein, was jedoch nur insofern richtig ist, als daß er nun seine Denkfähigkeit ausgenützt hat, um sich das zum geistigen Eigentum zu machen, was zuvor ihm zugeströmt ist - und ihm nun aber verbleibet, das auch er wieder ausstrahlen können wird, so er im geistigen Reich zu beglückender Tätigkeit zugelassen ist. Amen. B.D. NR. 6375.

 

Antichrist 6385

Ewige Ordnung ist Liebe. Wirken des Satans.

25. Oktober 1955. B.D. NR 6385.

Nur das ist Gott wohlgefällig, was dem Prinzip der Liebe entspricht, und es bewegt sich also der Mensch in der göttlichen Ordnung, der sein Denken und Handeln von der Liebe bestimmen lässet. Die göttliche Ordnung innezuhalten bedeutet also immer nur ein Liebewirken den Mitmenschen gegenüber, wodurch auch die Liebe zu Gott zum Ausdruck kommt. In der göttlichen Ordnung zu leben wird aber auch immer ein geordnetes Erdenleben zur Folge haben für den betreffenden Menschen selbst, wenngleich alles um ihn her in Unordnung geraten sein kann, weil seine Umgebung die göttliche Ordnung umgestoßen hat, also ein Leben bar jeder Liebe lebt. Ein solches Leben muß sich als chaotischer Zustand auswirken, Frieden und Harmonie können niemals herrschen, wo ein Leben entgegen der ewigen Ordnung geführt wird, wo die Liebe völlig außer acht gelassen wird, weil dort der Gegner Gottes herrscht, der gänzlich ohne Liebe ist. Und ob nun die Menschen sich irdisch ein noch so geordnetes Wohlleben zu schaffen glauben - es kann wohl vorübergehend hinwegtäuschen über die Unordnung in den Herzen solcher Menschen, es wird innere Ruhe und Frieden nimmermehr zu verzeichnen sein, denn der Gegner Gottes schürt desto mehr, je mehr ihm der Mensch verfällt. Und dieser wird stets neue Lieblosigkeiten begehen, er wird den Mitmenschen gegenüber stets härter und kälter sein, er wird sich vielleicht verbergen unter einer Maske, aber sein wahres Gesicht wird immer zu erkennen sein. Die Ordnung aus Gott ist die Liebe - wer ohne Liebe lebt, der ist getrennt von Gott, was Anschluß an Dessen Gegner bedeutet. Doch dieser versteht es, alles mit einem Schleier zu verhüllen, er versteht es, die Merkmale eines Verstoßes wider die ewige Ordnung zu tarnen, weshalb nichts offensichtlich ist, auf daß er nicht an Anhang verliert. Dagegen wendet er denen alles zu, die sich ihm verschrieben haben durch ihre Gesinnung, durch ihre Lieblosigkeit und ihre Herzenskälte. Diese werden von ihm bedacht werden in jeder Weise, aber immer nur irdische Güter verzeichnen können - an denen sie sich aber auch genügen lassen. Und darum hat der Gegner Gottes so großen Anhang, denn die Menschen suchen zumeist irdische Erfüllung und verschaffen sich diese durch liebloses Denken und Handeln. Und es kann der Zustand auf Erden nicht anders sein, als er nun ist, wo die Menschheit die göttliche Ordnung nicht mehr einhält, wo sie sich in keiner Weise an den Willen Gottes hält - wo sie Seine Gebote der Liebe völlig unbeachtet lassen und sich die Menschen als Werkzeuge des Gegners gebrauchen lassen. Das Chaos auf Erden wird immer größer, und wenige Menschen nur bewegen sich in göttlicher Ordnung, wenige Menschen nur lassen das Liebeprinzip herrschen und verbinden sich mit Gott, Der die ewige Liebe ist. Und diesen braucht nicht zu bangen, wenn gesetzmäßig sich Dinge vollziehen, die immer nur die Folge eines gesetzwidrigen Lebenswandels sind. Der Zusammenschluß mit Gott durch Liebewirken gibt ihnen Schutz und Stärke, wenn die Zeit gekommen ist, da die göttliche Ordnung wiederhergestellt wird. Dann wird es sich erweisen, was Gottnähe bedeutet, denn es wird unberührt bleiben von satanischer Gewalt und satanischem Wirken der Mensch, der sich immer in göttlicher Ordnung bewegt hat, der die Liebe pflegt und immer im Verband steht mit der ewigen Liebe. Er wird wohl um sich alles vergehen sehen, in ihm selbst aber ist Kraft und Licht und Stärke. Er weiß sich Gott verbunden, und er harret seines Schöpfers und Vaters von Ewigkeit. Denn das Leben in göttlicher Ordnung hat ihn wissend gemacht, und darum fürchtet er nichts, was im Reiche des Gegners seinen Ursprung hat. Er selbst befindet sich in dem Bereich göttlichen Friedens, weil die Liebe in ihm alles ausschaltet, was wider die göttliche Ordnung ist, und weil er nun gefeit ist gegen alle finsteren Mächte, die Gott und der ewigen Ordnung noch widerstehen. Amen. B.D. NR. 6385.

 

Antichrist 6481

Erkennen und Anerkennen Gottes. Gottesleugner.

20. Februar 1956. B.D. NR 6481.

Ihr betrachtet euch als unabhängige Wesen, solange ihr nicht an einen Gott glaubet, Dem ihr euer Dasein und euer Bestehen verdanket - denn von Seinem Willen, dem euer Sein unterstellt ist, wollet ihr euch nicht gelenkt wissen. Und doch wisset ihr, daß ihr selbst unfähig seid, euch das Leben nach Wunsch zu gestalten, und daß ihr auch unfähig seid, euch das Leben um einen Tag zu verlängern. Ihr wisset also, daß ihr abhängig seid von einer Macht - oder wenn ihr Diese leugnet - von einem Gesetz, dem ihr also naturmäßig untersteht. Dieses Naturgesetz müsset ihr gelten lassen, es widersteht euch aber, ein Wesen als Gesetzgeber anzuerkennen - es widersteht euch, einen Zweck oder eine Bestimmung eures Daseins anzuerkennen, weil in euch noch zuviel der Gesinnung dessen ist, der sich einstens von seinem Schöpfer lossagte und sich selbst als allein-bestimmend und wirkend allen Wesen hinstellte, die er in dieser verkehrten Gesinnung zeugte. Ihr seid dieses von ihm gezeugte Wesenhafte, und ihr seid gleichen Sinnes mit ihm, ihr erkennet auch seine Existenz nicht an, ihr habt die gleichen Empfindungen in euch, die ihn erfüllten und zu seinem Abfall von Gott trieben. Solange ihr Gott nicht erkennet und anerkennet, seid ihr voll des luziferischen Geistes - überheblich bauend auf eure eigene Kraft und zudem voller Eigenliebe, weshalb auch euer Denken falsch gerichtet ist und ihr in verfinstertem Geisteszustand auf Erden weilet. Was ihr an Weisheit zu besitzen glaubt, macht euch stets überheblicher und selbstbewußter, und doch ist es ein völlig wertloses Wissen, denn es betrifft nur Dinge, die mit dem Moment des Todes verloschen sind für euch. Jeder, der Gott leugnet, der sich nicht mit einer Macht in Zusammenhang stehend wähnt, der ist isoliert von Gott, und er bleibt auch isoliert nach seinem Tode, aber er besteht. Der Tod löscht ihn nicht aus, wie er irrtümlich annimmt im Erdenleben, er bleibt weiter sich selbst bewußt als ein Wesen, nur erkennt es sich als kraftlos, wenn es das gleiche verrichten möchte, was es im Erdenleben getan hat. Und dann nimmt es oft die Kraft der Menschen in Besitz, die gleicher Gesinnung sind, und bestärkt diese nur noch in ihrem falschen Denken. Denn es steht alles Gott-Widersetzliche noch im Verband - sowohl untereinander als auch mit dem Wesen, das als erstes die Trennung von Gott vollzog. Gott stellte wohl alles Geistige als selbständig hinaus, auf daß es sich erkennen sollte als Einzelwesen, aber Er Selbst löste nicht die Bindung mit diesen Einzelwesen, sondern durchstrahlte sie ständig mit Seiner Liebekraft. Und solange sie Seine Liebekraft in Empfang nahmen, waren sie selig - als aber das erstgeschaffene Wesen die Liebestrahlung Gottes zurückwies - als es diese in überheblichem Denken nicht mehr zu benötigen glaubte, lehnte es gleichzeitig Gott Selbst ab und isolierte sich völlig von Ihm und wurde dadurch unselig und finsteren Geistes. Und so ist immer das Leugnen einer Gottheit ein untrüglicher Beweis der Gefolgschaft dessen, der sich einstens auflehnte gegen Gott. Im Erdenleben kann der Mensch leicht zur Erkenntnis kommen, abhängig zu sein vom Willen einer Macht, Die über ihn bestimmt, denn dafür werden ihm zu viele Beweise gegeben an sich selbst und seiner Umgebung. Doch Gott bestimmt niemals den Willen des Menschen, so zu denken, wie es in göttlicher Ordnung ist, aber Er gibt jedem Menschen ein Licht, der Licht begehrt. Es gibt keine Entschuldigung für einen Menschen, der Gott leugnet, denn jeder kann Ihn erkennen, wenn er seinen geistigen Hochmut, das Erbübel, aufgibt - wenn er klein und demütig Fragen stellt in Gedanken, die ihm sicher beantwortet werden und ihm den Glauben an einen Gott schenken können. Jeder Gottesleugner ist überheblichen Geistes, und diese Überheblichkeit hindert ihn auch am Fragen, weil er zu wissen sich anmaßet, wo er völlig unwissend ist. Und jeder Gottesleugner hat Umgang mit Menschen, die im Glauben stehen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der ihr Dasein bestimmt. Und durch diese wird er immer wieder veranlaßt nachzudenken - weigert er sich aber innerlich, dann hat er noch nichts von seinem einstigen Widerstand aufgegeben, und er wird auch schwerlich im jenseitigen Reich eine Aufklärung annehmen, wenn seiner nicht in Fürbitte gedacht wird. Wer Gott leugnet, dessen Weg ist noch endlos weit zur ewigen Heimat. Amen. B.D. NR. 6481.

 

Antichrist 6538

Glaubenskampf. Anfeindungen. Antichrist.

3. Mai 1956. B.D. NR. 6538.

Ich will euch segnen, auf daß ihr Mir feste Stützen seid, wenn an dem Glaubensgebäude gerüttelt wird, das für die Meinen der Inbegriff der Kirche Christi ist - wenn daran gerüttelt wird, was Ich Selbst aufgebaut habe und worüber Ich immer wieder die Menschen durch Mein Wort belehre. Diese Zeit liegt vor euch, wo nicht nur Vertreter von Irrlehren euch anfeinden werden, sondern wo jeglicher Glaube ausgerottet werden soll, ganz gleich, ob er irrig ist oder der Wahrheit entspricht, weil Mein Gegner nun die schärfste Waffe zu führen gedenkt: jegliches Wissen und jeglichen Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk zu verdrängen und zu ersetzen mit materiellen Anschauungen und Plänen. Und dann wird eine Zeit anbrechen, die ihr jetzt noch für unmöglich haltet, denn Mein Gegner wird sich verkörpern in einem irdischen Machthaber und so schlau sein Werk beginnen, daß er anfangs nur von wenigen erkannt wird als der, der er ist. Und so wird er viele für sich gewinnen, die ihm nun blindlings folgen und gehorchen, wenn er unauffällig seine Pläne wandeln wird. Denn anfangs geht er nur gegen einzelne Glaubensrichtungen vor und hat dadurch die anderen auf seiner Seite, die allzuwillig ihm behilflich sind, wenn es gilt, ihre Gegner zu beseitigen. Und darum werdet ihr zuerst glauben, nur den Anfeindungen derer ausgesetzt zu sein, die nur die reine Wahrheit bekämpfen, weil sie selbst Vertreter des Irrtums und der Lüge sind. Und dann müsset ihr vorsichtig sein und euch nicht mutwillig in Gefahr bringen. Nicht lange danach werden diese selbst genauso angefeindet werden, und dann ist das Treiben des Antichristen offensichtlich. Und ihm werden auch dann noch viele folgen, weil sie schon in seiner Gewalt sich befinden und er mit ihnen ein leichtes Spiel haben wird. Es vergeht keine lange Zeit mehr, und die ersten Anzeichen werden sich bemerkbar machen. Es wird kein Gewaltakt sein, der den Glaubenskampf einleitet, denn Mein Gegner geht mit List vor, und er täuschet selbst viele der Gläubigen, die darum ihm anhangen und ihm willkommene Diener sein werden in späterer Zeit. Doch euch, die ihr geweckten Geistes seid, euch wird er nicht täuschen können, denn Ich werde euch die Augen öffnen und eure Gedanken recht lenken. Denn nun gilt es, sich zu rüsten zum letzten Kampf, der mit einer Brutalität geführt werden wird, die ihr nicht ahnet. Ich aber will euch segnen. Ich Selbst werde mit euch sein und keinen ohne Schutz lassen, der nun für Mich und Meinen Namen eintritt. Denn dieser Kampf ist entscheidend, wird er doch die Böcke trennen von den Schafen und das Werk Meines Gegners sein, das ihn richtet. Denn sowie er gegen Mich Selbst vorgeht, sowie er das Zuführen des Wissens um Mich und Mein Erlösungswerk den Menschen unterbinden will, hat er sich selbst den Richterspruch gefällt, er wird gebunden und unwiderruflich all seiner Macht beraubt. Er wird in der Verkörperung als Mensch den ärgsten Plan gegen Mich zur Ausführung bringen wollen - und es werden nicht viele sein, die standhalten und ihm widerstehen, die sich nicht von ihm verführen lassen, weil sie Mein sind und bleiben auf ewig. Aber eine klare Scheidung muß auch stattfinden, weil noch zu viele Menschen weder Fisch noch Fleisch sind - weil viele sich gläubig dünken und erst diese Probe ablegen müssen und leider versagen, weil sie nicht in der Wahrheit stehen, weil sie wenig Liebe haben und darum weder die Wahrheit empfangen noch erkennen können als Wahrheit. Darum müsset ihr, Meine Diener, noch überaus eifrig tätig sein, denn dann werden sich noch viele Gelegenheiten ergeben, wo ihr aufklärend wirken könnet unter denen, die nun - in Zweifel gestürzt - nicht selbst urteilsfähig sind und Rat begehren. Und es wird euch auch gelingen, Schwächgläubigen zu einem starken Glauben zu verhelfen; es wird euch gelingen, einige wenige in euer Lager zu ziehen, ihr werdet ihnen klar und verständlich Auskunft geben können und Mich ihnen als liebenden Gott und Vater vorstellen, Der nur einen festen Glauben verlangt, um auch ihnen dann beistehen zu können in größter Not und ihnen die Kraft zu schenken, auszuharren bis an das Ende. Amen. B.D. NR. 6538.

 

Antichrist 6758

Glaubenskampf - Antichrist.

8. bis 10. Februar 1957. B.D. NR. 6758.

Je näher das Ende ist, desto heftiger wird der Kampf entbrennen zwischen Licht und Finsternis. Alle Schrecken des Kampfes aber werdet ihr erst erleben, wenn er sich richtet gegen Meine Anhänger, wenn der Glauben verdrängt werden soll an Mich in Jesus Christus, wenn das Erlösungswerk zum Angriffsziel Meines Gegners werden wird - wenn die Menschen zum offenen Bekennen ihres Glaubens aufgefordert und ein Abschwören des Glaubens mit brutalsten Mitteln erzwungen werden wird. Dann erst bricht die Not und Trübsal an, die Zeit, die zu verkürzen Ich den Meinen verheißen habe. Und dann wird das Wüten Meines Gegners offenbar, denn die Menschen kennen keine Hemmungen mehr, sie scheuen vor nichts zurück, weil sie angetrieben werden vom Satan und sie sich seinem Willen gänzlich unterstellen. Lasset es euch gesagt sein, daß nicht mehr viel Zeit vergeht bis zu diesem Glaubenskampf, daß aber zuvor noch große Not über die Erde kommt, die aber einen anderen Ausgang hat - die durch Meinen Willen die Menschen treffen wird, damit sich auch in dieser Not schon ihr Glaube beweisen oder auch stärken kann. Zuvor werden viele Menschen gerade diese Not, die durch ein Naturgeschehen von größtem Ausmaß die Menschen betrifft, zum Anlaß nehmen, um gegen den Glauben vorzugehen, weil sie nun erst recht einen Gott und Schöpfer anzweifeln, Der Selbst zerstört, was Er geschaffen hat. Wer aber in der Wahrheit unterrichtet ist, der hat auch für alles eine rechte Erklärung, und kann er nun diese Wahrheit auch den Mitmenschen zutragen, dann kann auch unter ihnen der darauf folgende Glaubenskampf eher einen starken Glauben zeitigen, der dann auch standhält allen Bedrängungen gegenüber, denen die Gläubigen ausgesetzt sind. Daß aber die Mehrzahl der Menschen keinen lebendigen Glauben mehr hat, ist das Werk Meines Gegners, der darum auch nicht aufhören wird, gegen Mich und die Wahrheit zu arbeiten, und mehr Erfolg bei den Menschen haben wird wie die Vertreter der reinen Wahrheit, die rechten Vertreter der Lehre Christi. Denn ihnen wird selten nur Glauben geschenkt, der Gegner aber kann den Menschen darbieten, was er will - es wird angenommen. Und darum muß zuvor schon eine Klärung kommen, es muß ein jeder sich offen und frei bekennen für oder gegen Mich. Vor sich selbst muß jeder diese Entscheidung treffen in der kommenden Notzeit, die durch Meinen Willen über die Erde geht, denn wenn Ich rede durch die Naturgewalten, dann steht ein jeder vor dieser Entscheidung: Mich anzurufen um Hilfe oder sich völlig zu isolieren von Mir - was gleich ist dem Zuwenden zum Gegner. Dann aber kommt noch einmal der Entscheid, der öffentlich getroffen werden muß: wenn im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde von euch Menschen gefordert werden wird, Zeugnis abzulegen für Mich in Jesus Christus oder Mich zu verleugnen. Dann aber wisset ihr, die ihr in der Wahrheit von Mir Selbst unterrichtet wurdet, daß das Ende gekommen ist. Dann wisset ihr, daß Ich die Tage verkürzen werde um der Meinen willen, daß Ich Selbst kommen werde, ihnen beizustehen und sie zu erlösen aus ihrer Not - daß Ich sie holen werde von dieser Erde an einen Ort des Friedens, bevor Ich dann das Vernichtungswerk vollbringe, das ein Ende alles Geschöpflichen auf dieser Erde bedeutet. Möchtet ihr es doch glauben, was Ich immer wieder euch ankündige. Der Zustand auf Erden müßte es euch schon beweisen, daß Mein Gegner wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Und daß Mein Gegner wütet und die Erde von seinesgleichen bevölkert ist, das ist von euch allen zu erkennen und sollte euch doch nachdenklich machen. Jeder Tag aber ist noch eine Gnade für die Menschen, denn auch der verworfenste Mensch hat noch die Möglichkeit, sich zu wandeln und vor dem Ende noch den Glauben an Mich zu gewinnen - weil Ich alles versuche, um Meinem Gegner die Seelen noch zu entreißen vor dem Ende. Und wer an Mich glaubt, wird selig werden, die Ungläubigen aber müssen das Schicksal dessen teilen, dem sie freiwillig gefolgt sind. Und es wird euch nichts mangeln, auch wenn irdisch euch entzogen werden wird, was ihr zum Leben benötigt. Sowie ihr es glaubet, daß Ich Selbst Mich eurer annehme, die ihr verfolgt werdet um Meines Namens willen, brauchen euch die Maßnahmen eurer Gegner nicht zu schrecken. Denn was sie euch nehmen, empfanget ihr wieder von Mir zurück, wenn auch in anderer Form; aber ihr werdet irdisch nicht zu darben brauchen, weil Ich Selbst euren Hunger stille. Denn sehet die Vögel unter dem Himmel an - sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in die Scheuern - und euer himmlischer Vater ernähret sie doch. Denket an diese Worte, denket daran, daß Der, Der alles erschuf, wahrlich auch das wird erhalten können, was Er erschaffen hat - und daß Er es sicher tut, wenn die Seinen in Not sind. Aber es wird die Zeit kommen, wo man euch durch brutale Maßnahmen wird zwingen wollen zum Abfall vom Glauben - und wer schwachen Glaubens ist, der wird nicht standhalten diesen Maßnahmen gegenüber. Es sind starke Glaubensproben, die euch auferlegt werden, aber gerade für diese Zeit will Ich euch zubereiten, dann werdet ihr auch euren Mitmenschen ein leuchtendes Beispiel sein können, ihr werdet ihnen beweisen können, was ein starker Glaube vermag: daß ihr lebet, wenngleich euch das zum Leben Nötige entzogen wird. Suchet nur immer das Reich und Seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben werden. Und diese Verheißung wird sich dann offensichtlich erfüllen an den Meinen, an denen, die für Mich und Meinen Namen eintreten vor der Welt, die irdische Gewalt nicht fürchten, weil sie sich unter Meinem Schutz geborgen fühlen. Und dann erst wird es sich erweisen, wer lebendig glaubt, und es werden derer nur wenige sein. Dann werden auch die Gebäude zusammenfallen, die nur auf Sand gebaut - die nicht auf dem Fels des Glaubens stehen, auf dem Ich Meine Kirche gebaut habe. Es wird eine schwere Zeit sein, die kein Mensch durchstehen würde, wenn Ich nicht die Wahrheit zuvor zur Erde leitete, die für alles Erklärung ist und die allein einen starken Glauben zeitigen kann. Doch der Irrtum wird keinem Menschen die Kraft geben auszuhalten, und nur, wo Liebe ist, ist auch die Kraft des Glaubens zu finden. Ein ungewöhnlicher Mensch wird sich Meinem Gegner zur sichtbaren Hülle anbieten, und dieser Mensch leitet dann auch den letzten Kampf auf dieser Erde ein. Dessen achtet, und ihr werdet wissen, daß nun auch die Stunde des Endes ganz nahe ist. Aber achtet auch Meiner Sendboten von oben, die zu gleicher Zeit auftreten, um euch Menschen mit einem Licht voranzugehen, dem ihr folgen sollet. Achtet aller, die lebendig Mein Wort verkünden, und schließet euch diesen an, auf daß die kleine Schar zusammengeht, auf daß sie immer wieder Licht sich holen können und ihr Glaube stets anwachse. Aber allen diesen verheiße Ich Meinen Schutz, Meine väterliche Fürsorge und Meinen Segen. Und sie brauchen nicht zu fürchten, Opfer jener brutalen Gewalt zu werden, denn Ich Selbst werde kommen und sie holen, sowie das Maß Meines Gegners voll ist, sowie ärgste Gefahr drohet auch den Meinen. Darum auch werde Ich diese Tage verkürzen, auf daß die Meinen standhalten können und nicht schwach werden angesichts der Verfolgungsmaßnahmen. Weil Ich aber noch eine letzte Rettungsmöglichkeit ersehe für einzelne Seelen, halte Ich Meine Hand schützend über denen, die Mich vertreten auch vor der Welt, auf daß an deren starkem Glauben sich jene aufrichten können, auf daß eine Macht erkannt werde, Die stärker ist als weltliche Macht. Und darum auch werde Ich die Meinen ungewöhnlich versorgen, und sie werden trotz gegnerischen Maßnahmen bestehen können körperlich und geistig. Und alles wird sich abspielen in kurzer Zeit. Was ihr heut noch nicht ahnet, wird dann sich vollziehen, aber Ich mache euch auch darum schon darauf aufmerksam, und ihr, die ihr von Mir belehrt werdet, ihr wisset auch, warum das alles geschehen wird. Euch ist auch die geistige Not auf Erden ersichtlich, und ihr könnet an den Zeichen der Zeit auch den Stand der Weltenuhr erkennen. Wenn aber dieser Glaubenskampf entbrennen wird, dann brauchet ihr noch mit ganz kurzer Zeit zu rechen, weil alles sich dann abspielt mit besonderer Eile. Denn jener Mann, den Mein Gegner sich zur Hülle erwählt, hat keine lange Lebensdauer, und sein Regiment währet nicht lange auf dieser Erde. Und seine übernatürlichen Fähigkeiten werden ihn euch erkenntlich werden lassen, denn er wird von Meinem Gegner ungewöhnlich bedacht, und darum arbeitet er für ihn und seine Pläne. Und ob die ganze Welt ihm auch huldigt, ihr erkennet und durchschauet ihn. Ihr müsset dann aber auch große Vorsicht walten lassen und dürfet euch nicht mutwillig in Gefahr begeben im Übereifer. Ihr müsset dann klug sein wie die Schlagen und sanft wie die Tauben. Aber wenn von euch der Entscheid verlangt werden wird, dann müsset ihr standhalten und fest auf Mich und Meine Hilfe vertrauen. Denn ob auch Menschen noch so mächtig sind, gegen Meine Macht können sie nicht ankommen, und ein Hauch von Mir genügte, um sie zu vernichten. Und also werde Ich auch Halt gebieten, wenn die Stunde gekommen ist. Ich werde zu Mir holen, die sich in größter irdischer Bedrängnis befinden, die Bedränger selbst aber in Ketten legen, denn es ist die Frist abgelaufen, es geht ein Erlösungsabschnitt zu Ende, und es beginnt eine neue Epoche, auf daß die Erlösung alles Geistigen ihren Fortgang nimmt. Amen. B.D. NR. 6758.

 

Antichrist 6781

Vermehrte Nöte in der Endzeit.

11. März 1957. B.D. NR. 6781.

Die kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt, wird noch viele Anforderungen an euch stellen, an eure Kraft sowohl als auch an euren Willen, denn weil die Zeit nur noch kurz bemessen ist, die euch Menschen noch auf dieser Erde bleibt, ist der Aufstieg besonders steil und beschwerlich, die Hindernisse sind besonders mühevoll zu überwinden, das Ziel aber kann doch erreicht werden, weil Ich auch mit Meiner Kraft und Gnade ungewöhnlich wirksam bin und weil ihr selbst Mich nur um Beistand anzurufen brauchet, der euch sicher zuteil wird. Wie stark ihr in der letzten Zeit bedrängt werdet von Meinem Gegner, das werdet ihr alle noch erfahren, denn er sinnt mit List und Tücke nur auf euer Verderben, und ihm ist jedes Mittel recht, das ihm dazu verhilft. Und so wird er auch die Menschen irdisch in Nöte treiben, er wird durch seine Helfershelfer allen denen zusetzen, die den Weg gingen unbeirrt, der zu Mir führt. Und wo er kann, vergrößert er noch die Hindernisse, immer in der Hoffnung, daß die Menschen davor zurückschrecken und einen weniger beschwerlichen Weg wählen, der aber vom Ziel hinwegführt. Es wirkt der Gegner auf die ihm hörigen Menschen ein, daß sie ganz in seinem Willen an den Mitmenschen handeln, daß sie alles tun, um diese in Not zu treiben, daß sie deren Sinne der Materie wieder zuwenden, von der sie sich schon gelöst hatten. Mein Gegner sucht auch die Gedanken der Menschen zu beeinflussen, die er sich als Opfer ausgesucht hat. Er verwirrt sie und macht sie zeitweise unfähig, den geistigen Kontakt mit Mir herzustellen. Er stellt sich zwischen Mich und euch, und darum wendet ihr euch - von ihm gedrängt - oft dem Weg zu, der euch leichter gangbar scheint. Ihr alle habt solche Versuchungen zu erwarten, und ihr müsset in dieser Zeit sehr standhaft sein und bleiben. Ihr müsset daran denken, daß Ich euch dies alles schon angekündigt habe und daß ihr euch darum auch auf Mein Wort verlassen könnet, das euch Meinen verstärkten Schutz und vermehrte Gnadenzufuhr zusichert. Es steht euch allen noch eine ernste Zeit der Prüfung bevor, denn immer wütender ist sein Wirken, immer verderbenbringender der Gifthauch, den er überall verbreitet, wo er Seelen zu verlieren fürchtet. Ich sage euch immer wieder Meine sichere Hilfe zu, aber Ich kann doch Meinen Gegner nicht in dieser letzten Zeit an seinem Wirken hindern, weil es um einen Kampf geht zwischen Mir und ihm, bei dem der freie Wille des Menschen den Ausschlag gibt, nicht aber Meine Macht. Darum lasse Ich ihm Freiheit, wenngleich seine schändlichen Pläne euch alle noch in große Not bringen werden. Aber ihr brauchet nicht zu unterliegen, ihr könnet euch wehren jederzeit durch euren freien Willen, Mir anzugehören auf ewig, und ihr könnet jederzeit Mich um Beistand anrufen. Ihr habt euch dann freiwillig unter Meinen Schutz begeben, und ihr werdet ihn auch erfahren dürfen, denn Ich überlasse wahrlich keinen Menschen Meinem Gegner, der den Weg zu Mir nehmen will. Selten nur wird sich ein Mensch in kommender Zeit völliger Ruhe erfreuen dürfen, es sei denn, er ist Meinem Gegner gänzlich verfallen. Doch wer sich noch entscheiden soll, wer sich schon entschieden hat für Mich, der wird von den Angriffen durch Meinen Gegner ständig verfolgt werden. Er wird irdisch in Bedrängnis geraten, er wird verfolgt werden von Unglück und Krankheit, es wird ihm Schaden zugefügt werden durch Mitmenschen, er wird ständig kämpfen müssen und auch oft an Meiner Liebe zu zweifeln beginnen. Doch gerade das will Mein Gegner erreichen, denn sowie es ihm gelingt, Mich zu verdrängen, hat er auch gewonnen. Und davor warne Ich euch, und Ich versichere euch immer wieder, daß ihr auch durch die größte irdische Not hindurchgeführt werdet - daß ihr die schwersten Hindernisse überwinden werdet - wenn ihr nur diesen Glauben an Meine Liebe und Macht nicht dahingebet. Es sind dies die letzten Prüfungen auf dieser Erde, es ist eine Zeit der Not und Trübsal, aber es ist auch die letzte kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt. Und ihr könnet Kraft beziehen ungemessen von Mir, ihr brauchet euch nur immer an Mich zu wenden, und es wird der Kraftstrom auf euch überfließen. Ihr brauchet nur alles, was euch bedrückt, getrost in Meine Hände zu legen, und Ich werde euch wahrlich nicht verlassen. Doch ihn sollet ihr nicht triumphieren lassen, und ob ihr noch so tief in Not geratet. Solange eure Blicke zu Mir gewendet sind, sind auch seine Angriffe vergebens, solange ihr mit Mir in Verbindung stehet, dränget ihr ihn von euch zurück, und dann beziehet ihr fortgesetzt Gnade und Kraft von Mir, und ihr werdet aus dem Kampf gegen ihn als Sieger hervorgehen. Amen. B.D. NR. 6781.

 

Antichrist 6782

Echte und falsche Propheten.

12. März 1957. B.D. NR. 6782.

Was auch unternommen wird, um die Wahrheit zu verdrängen, sie wird doch den Sieg davontragen, wenngleich der Irrtum zahllose Opfer fordern wird. Doch wer ernsten Willens ist, zur Wahrheit zu gelangen, der erkennt auch sicher den Irrtum als solchen, und er ist keine Gefahr mehr für ihn. Daß aber zumeist die Menschen dem Irrtum verfallen, ist erklärlich, weil der Irrtum immer gewisse Vorteile einem Menschen verspricht, sei es geistig oder auch irdisch. Und die Menschen sind immer darauf bedacht, sich Vorteile zu verschaffen, sie lieben nicht die Wahrheit um der Wahrheit willen, sondern es muß für sie immer ein Vorteil damit verbunden sein, dann erst sind sie bereit, sie anzunehmen. Die reine Wahrheit aber stellt alles klar und unverhüllt vor Augen und kann für den Menschen auch insofern Nachteile bringen, wenn ihm die Welt, sein irdisches Wohlergehen, noch zu viel bedeutet. Und darum findet sie oft wenig Anklang, darum ist der Mensch lieber bereit, Irrtum anzunehmen als Wahrheit, weil er sich immer einen gewissen Vorteil verspricht, weil der Irrtum eher seinen Wünschen entgegenkommt. Und so auch wollen die Menschen nichts wissen oder hören von einem Untergang der Erde, von einem Vergehen alles Lebens und aller Schöpfungen auf der Erde. Und was ihnen nun unter dem Deckmantel der Wahrheit angeboten wird, was ihnen doch noch einen Hoffnungsschimmer gibt, daß das Ende aufzuhalten ist, das nehmen sie an und vertreten es eher als die reine Wahrheit, die ihnen darum auch Verpflichtungen auferlegt, weil sie sich auf ein sicheres Ende vorbereiten müßten. Es werden sich immer Propheten finden, die das Ende ankünden im Auftrag Gottes, und auch solche, die im Auftrag Seines Gegners reden, die als falsche Propheten jene Ankündigungen zu entkräften suchen, die den Menschen Versprechungen machen, aber sie nicht auf das sichere Ende hinweisen, sondern ein solches als abwendbar hinzustellen suchen. Und wieder werden diese Propheten mehr Anklang finden, denn die Menschen wollen es nicht, daß ein Ende kommet, also nehmen sie lieber die Lehren an, die ihnen einen Vorteil versprechen. Wer in völliger Unkenntnis lebt, dem wird auch ein Beurteilen dessen, was Irrtum und was Wahrheit ist, schwerfallen. Wer aber schon in ein geistiges Wissen eingeweiht wurde, der braucht dies nur als Prüfstein für Wahrheit und Irrtum anwenden: was eine Lehre bezweckt - was sie verfolgt. Will sie dem Menschen eine höhere Erkenntnis vermitteln, will sie die Veredlung seines Wesens erreichen, will sie ihm verhelfen, sich von der Materie zu lösen, dann ist sie auch göttlichen Ursprungs und als Wahrheit zu werten. Ist dagegen die Absicht erkennbar, ein verbessertes irdisches Wohlleben zu schaffen, was oft unter dem Deckmantel der Frömmigkeit geschieht, dann können solche Lehren unbedenklich abgelehnt werden als irrig und vom Gegner Gottes in die Welt gesetzt. Aber es werden in der Endzeit sich viele falsche Propheten hervortun in seinem Auftrag, denn gerade das Ende will weder der Gegner noch seine Anhänger wahrhaben. Und also werden auch die Menschen, die mit einem Ende rechnen, wieder genarrt werden von ihm, er wird sie in Verwirrung stürzen, er wird den Ankündigungen echter Propheten Äußerungen falscher Propheten entgegenstellen, denn in der Endzeit wird die Finsternis stets dichter werden, und wer ein Licht hat, der soll es hüten, daß es nicht verlöscht werde, denn er kann es, wenn seine Wahrheitsliebe stark ist, wenn er nur Gott und Sein Wort gelten lässet. Wer aber sich an dem sanften Schein des göttlichen Liebelichtes nicht genügen läßt, dessen Augen suchen Blendlichter, und er verwendet keine Sorgfalt mehr auf das Lichtlein, das ihm leuchtete in dunkler Nacht. Und dann kann es mit Leichtigkeit verlöscht werden vom Gegner Gottes, und sein Trick ist ihm gelungen, er trat selbst als Engel des Lichtes auf, und er fand seine Opfer: Die Welt und das Verlangen nach ihr haben gesiegt, denn was er ihnen unterbreitet, hören die Menschen lieber, weil es ein Ende der Erde, ein baldiges Vergehen, das Ende der alten und Beginn einer neuen Epoche in Frage stellt, also die Menschen glauben lässet, selbst darüber bestimmen zu können. Diesen Vorteil ersehen sie sich, und daran schon ist das Wirken des Satans zu erkennen, daß er die Menschen glauben macht, die Durchführung des Heilsplanes Gottes aufhalten oder abwenden zu können. Doch es gehört auch dieses Wirken zu den sichtlichen Zeichen des Endes, und er wird noch viele Anstürme unternehmen gegen die Wahrheit und gerade dort besonders am Wirken sein, wo er keine Abwehr findet durch absolutes Wahrheitsverlangen. Denn dort wird die Lüge nicht erkannt, und dort hat er leichtes Spiel. Aber er wird nicht täuschen können, die für Gott und in Seinem Auftrag tätig sind, denn diese sind von Seinem Geist erleuchtet, und sie werden stets die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen. Amen. B.D. NR. 6782.

 

Antichrist 6934

Der Kampf Luzifers gegen Got .

3. Oktober 1957. B.D. NR. 6934.

Ewige Zeiten schon führt der Gegner Gottes den Kampf gegen Gott, ewige Zeiten schon sucht er, sich die Oberherrschaft anzueignen, weil ihn durch seinen Fall die Erkenntnis verlassen hat, daß dies ein unmögliches Unterfangen ist, und weil er in völliger Blindheit weder sich selbst und sein Wesen noch seinen Schöpfer erkennt, Der, in höchster Vollkommenheit stehend, ihn trotz seines gegnerischen Wirkens nicht vernichtet, sondern unentwegt bemüht ist, seinen Anhang und zuletzt auch ihn selbst wieder zum Licht, also zur Erkenntnis, zu führen. Dieser schon ewige Zeiten währende Kampf aber bringt etwas zuwege: Es gehen daraus hoch-entwickelte Geistwesen hervor, die - als einst selbst abgefallen von Gott - dennoch zu Gott wieder zurückkehren, aber nun nicht nur als Geschöpfe, sondern als Kind Gottes einen Seligkeitsgrad aufweisend, den sie vor ihrem Abfall noch nicht besessen hatten - weil die Vollkommenheit eines von Gott erschaffenen Wesens nicht eigenes Verdienst war, die nunmehrige Vollkommenheit aber im freien Willen von dem Wesen angestrebt wurde, das einstmals fiel. Der Fall Luzifers, des erstgeschaffenen Wesens, war nicht von Gott gewollt, sondern gleichfalls eine freie Willensangelegenheit dessen. Doch auf diesem Fall baute Gott Seinen Plan auf, der Ihm rechte Kinder zurückbringen sollte. Doch dem Gegner Gottes ist dieser Plan unbekannt; er weiß wohl, daß er durch den Kreuzestod Jesu Anhang verloren hat und ständig noch verliert, aber in seiner Blindheit erkennt er nicht die endlose Liebe Gottes, sondern für ihn ist Er nur der Gegengeist, den er entthronen will, um sich die Oberherrschaft anzueignen über alles Erschaffene. Seine Verblendung artet in abgrundlosen Haß aus, der immer stärker wird, je mehr er seine Kraft schwinden sieht. Er ist nicht mehr fähig, die Liebe Gottes zu erkennen, und ob er auch scheinbar eine gewisse Schlauheit im List- und Ränkespiel zur Schau trägt. Er ist völlig verblendet, er kann keine Zusammenhänge mehr fassen, er tobt gleichsam blindlings gegen alles, was sich nicht seinem Willen unterwirft. Darum brauchte er auch nicht gefürchtet zu werden von Menschen, die schon ein kleines Licht empfangen durften, die sich der Liebe Gottes vertrauend hingeben, die Ihm zustreben und ernstlich nach Vollendung trachten. Denn diese stehen schon in ihrer Erkenntnis weit über dem Gegner Gottes, und sie werden sein Treiben stets durchschauen können. Aber er gibt den Kampf nicht auf, eben weil er dessen Aussichtslosigkeit nicht erkennt und weil er schon einen Sieg darin sieht, wenn er Zeit gewinnt, wenn er die Rückkehr seines Anhanges zu verhindern glaubt, die jedoch nur hinausgeschoben ist durch sein Wirken, aber sicher einmal erfolgen wird. Alle mit ihm gefallenen Wesen sind erkenntnislos als Folge ihres Falles - alle wandeln in Dunkelheit dahin. Und blitzt in jener Dunkelheit ein Lichtlein auf, dann sieht der Gegner Gottes dieses Licht als eine Gefahr für sich und sucht es zu verlöschen. Jeder ernstlich zu Gott strebende Mensch aber beginnt auch zu strahlen - er wird von der Liebe Gottes angestrahlt und es entzündet sich im Herzen dessen das Licht. Er kommt langsam zum Erkennen und trennt sich nun von dem Dunkel, was in dem Gegner Gottes helle Empörung auslöst und ständige Versuche dessen, das Licht zu verlöschen. Aber das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Und das ist es, was der Gegner Gottes nicht begreifen will, ansonsten auch seine Rückkehr schneller erfolgen würde. Das Rückführungswerk aber wird von Gott unentwegt fortgesetzt, und Sein Gegner bietet Ihm sogar ungewollt die Hand dazu, indem er als Gegenpol Gottes den Widerstand schafft, an dem sich das Gefallene erproben soll, das mit hineingezogen wird in den Kampf, ja ihn selbst zur Entscheidung bringt. Denn es wird der Kampf geführt um das Gefallene, das - nach dem verblendeten Denken des Gegners seine Macht stärkt, das aber von Gott aus dennoch frei ist und bleiben soll und in seiner Freiheit den Weg zu Ihm zurücklegen soll, um ebenjenen erhöhten Reifegrad zu erreichen, der unbegrenzte Seligkeit sichert. Der Kampf Luzifers gegen Gott währt schon ewige Zeiten, und er wird noch Ewigkeiten hindurch geführt werden, aber einmal doch siegreich beendet sein, wenn alles Gefallene wieder zu Gott zurückgekehrt ist. Amen. B.D. NR. 6934.

 

Antichrist 6954

Luzifer und sein Abfall von Gott.

24. und 25. Oktober 1957. B.D. NR. 6954.

Mein Plan von Ewigkeit gilt der Rückführung des Geistigen, das Mein Gegner an sich fesselte nach seinem Absturz zur Tiefe, nach seinem Abfall von Mir und seiner Auflehnung wider Mich. Mein Gegner ging aus Meiner Liebe als erstgeschaffenes Wesen hervor. Ich hatte dieses Wesen geschaffen nach Meinem Ebenbild, und es stand daher in unvorstellbarer Licht- und Kraftfülle überaus mächtig und weise Mir zur Seite - es war das glückseligste Geschöpf, weil Meine Liebe es unentwegt durchstrahlte, die höchste Seligkeit schenkte und die immer wieder diese Seligkeit für jenes Wesen zu erhöhen suchte. In diesem von Mir erschaffenen Wesen spiegelte sich Mein Urwesen wieder, nur daß es für Mich-sichtbar hinausgestellt wurde, während das Wesen Mich Selbst nicht erschauen konnte. Aber es wußte von Mir, es wußte, daß Ich es hatte erstehen lassen und daß es jene beglückende Liebekraft von Mir empfing. Denn Ich Selbst übertrug jenes Wissen auf Mein Ebenbild, weil Ich Selbst einen Austausch unserer Gedanken mit ihm herstellen wollte - weil ich ihm auch die Fähigkeit gegeben hatte, das Wort zu verstehen, das als geprägter Gedanke in ihm ertönte und das es nun ebenfalls zurückgeben konnte und somit der beseligendste Austausch zwischen uns stattfand, um dessentwillen Ich das Wesen hatte erstehen lassen. Denn Meine unendliche Liebe suchte sich eine Resonanz, sie suchte sich ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte, sie suchte sich ein Objekt, das sie beglücken konnte, dem sie die seligste Existenz bereiten wollte auf ewig. Dieser Plan war wohl von Mir entworfen seit Ewigkeit, aber er ließ jederzeit die Frage offen, ob auch dieses Wesen sich Meinem Plan anschließen würde, weil es in aller Willensfreiheit geschaffen und als selbständiges Wesen hinausgestellt worden ist von Mir, das auch über sich selbst bestimmen konnte. Wenngleich Meine Gedanken in Form des Wortes in ihm ertönten, so war das Wesen doch nicht gezwungen, gleich Mir zu denken und zu wollen. Es besaß die Fähigkeit, Mein Wort nach allen Richtungen hin zu bedenken - es konnte also eigenmächtig für sich selbst dem Wort eine Bedeutung geben, die Ich nicht hineingelegt hatte. Aber es war dazu nur fähig, sowie es in ein verkehrtes Verhältnis trat zu Mir, seinem Gott und Schöpfer - wohingegen es völlig mit Mir übereinstimmte in seinem Denken und Wollen, solange es sich Mir in hingebender Liebe öffnete, um Meinen Liebestrahl zu empfangen. Aber ebendiese Fähigkeit war dem Wesen auch bewußt, und es versuchte darum auch den Zustand der Abwehr Meiner Liebekraft, um nun völlig unbeeinflußt seine Gedanken formen zu können nach eigenem Willen. Es fanden diese Versuche erst statt nach endlos langer Zeit unbegrenzter Seligkeit, die Meine Liebe dem Wesen bereitet hatte. Und in dieser Zeit der innigsten Gemeinschaft des erstgeschaffenen Wesens mit Mir war es in einem Ausmaß schöpferisch tätig, daß es unzählige Wesen ins Leben rief, weil jener Drang nach Austausch, nach Empfangsobjekten seiner Liebe, auch in ihm vorhanden war als Zeichen Meines Ebenbildes und Ich darum das Wesen unausgesetzt mit der zum Erschaffen nötigen Kraft versorgte. Als das Wesen aber die ersten Versuche anstellte, Meine ihm zuströmende Liebekraft abzuwehren, setzte nun auch der Vorgang verkehrten Denkens ein - und vorübergehend ließ die Kraft zum Erschaffen nach. Aber das Wesen spürte auch das Nachlassen der Seligkeit und wandte sich Mir wieder in reiner Liebe zu, so daß Ich es wieder wie zuvor beglücken konnte und auch das Erschaffen höchst vollkommener Wesen wieder seinen Fortgang nahm. Jene zeitweiligen Unterbrechungen aber mehrten sich. Denn das Wesen erwog immer wieder in sich, ob es nicht ohne Mich das gleiche zu leisten und zu schaffen imstande sein sollte, und es erprobte sich auch in seiner erschaffenden Tätigkeit, indem es sich zeitweise isolierte von Mir, also Mir auch die Zufuhr von Liebekraft verwehrte, und seine vorhandene Kraft dennoch nützte, um Wesen ganz nach seinem Willen zu erschaffen, die dann auch schon etwas von seinem Willen in sich trugen. Aber es waren dies immer nur kurze Versuche, und es kehrte immer wieder zu Mir zurück, um die Beglückung durch Meine Liebekraft zu erfahren. Sein Denken aber nahm immer feindlichere Form an. Die Liebekraft, von der es wußte, daß sie in Mir ihren Ausgang hatte, neidete dieses Wesen - der Lichtträger - Mir, und er spielte mit dem Gedanken, Mich durch immerwährendes Erschaffen neuer Wesen zur Entäußerung Meiner Liebekraft zu veranlassen, sich selbst das Besitzrecht über diese Wesen anzueignen und Mich dadurch also zu schwächen - während er sich der Beweise Meiner Mir-entzogenen Kraft erfreuen und Mich übertrumpfen wollte an Macht und Kraft. Diese Gedanken sind nicht plötzlich in ihm aufgestiegen, sondern ein einziger falscher Gedanke - ein Moment falschgerichteten Denkens - gab immer neuen falschen Vorstellungen Raum. Es war der Lichtträger in einen Zwiespalt geraten mit sich selbst. Und er hätte aus diesem Zwiespalt leicht herausfinden können, wenn er sich mit Mir darüber ausgetauscht hätte, was ihm wohl möglich war. Er bezog ständig Meine Liebekraft, und ebendieser ununterbrochene Zustrom ließ ihn zu dem verkehrten Denken kommen, daß sich dieser Zustrom ewig nicht ändern würde, auch wenn er sich selbst isolierte von Dem, Den er als seinen Gott und Schöpfer wohl erkannte. Aber jeder Mir entgegengerichtete Gedanke schwächte die Kraftzufuhr und ließ ihn stets aufsässiger gegen Mich werden - bis er sich zuletzt gänzlich von Mir lossagte und er dadurch auch dem Zustrom der Kraft, die ihn zum Erschaffen befähigte, ein Ende setzte. Aber in dieser endlos langen Zeit waren auch Wesen in endloser Zahl aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen, die in ihrem Innern so beschaffen waren, wie ihr Erzeuger im Moment der Erschaffung zu Mir stand. Aber Meine Liebekraft durchflutete alle Wesen, ansonsten sie nicht hätten entstehen können, und diese Liebekraft drängte alle diese Wesen auch im gleichen Maße zu Mir hin wie zu ihrem Erzeuger. Denn obgleich dieser seinen verkehrten Willen in diese Wesen legte, war doch auch das Licht der Erkenntnis noch in ihnen, das Meine Liebekraft in ihnen entzündete. Die Wesen waren also noch nicht sündig, als Mein nunmehriger Gegner sie entstehen ließ. Aber sie waren auch leicht geneigt, seinen Vorstellungen Glauben zu schenken, als er selbst sich als höchstes Wesen hinstellte, weil Mich keines der erschaffenen Wesen schauen konnte. Es drängte sie die Liebe zu Mir, doch der ihnen schaubar war, der wollte von ihnen anerkannt werden als Gott und Schöpfer, und er fand auch bei jenen Wesen Anerkennung, deren Erschaffungsakt stattgefunden hatte im Moment einer inneren Widersetzlichkeit gegen Mich. Von Mir aus wurde jenen Seelen Licht geschenkt, sie waren ebenfalls fähig, Mein Wort zu vernehmen, und sie waren auch denkfähig. Also hätten sie nicht seinen Vorstellungen Glauben zu schenken und ihn anzuerkennen brauchen, aber auch ihr Wille war frei, sie konnten weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen werden, und darum also wurden sie sündig, als sie das Selbstbestimmungsrecht nützen sollten und sich für Meinen Gegner entschieden. Denn sie erkannten Mich, obwohl sie Mich nicht zu schauen vermochten, aber sie folgten dem freiwillig, den sie schauen konnten. Es war gleichsam eine Entscheidung wider besseres Wissen - und darum also eine riesengroße Schuld, die dem Wesen vollste Schwächung eintrug, einen verfinsterten Geisteszustand und Entbehren jeglicher Kraft. Denn bewußt wurde der Zustrom Meiner Liebekraft zurückgewiesen, als sie Meinem Gegner folgten zur Tiefe. Nur wer zu fassen vermag, in welcher Vollkommenheit einst alle Wesen aus Mir hervorgegangen sind, wie hell in ihnen allen das Licht erstrahlte, der kann die Größe jener Schuld ahnen, das Licht aufgegeben zu haben und dem gefolgt zu sein, der sie der Finsternis zuführte. Es hätten alle diese gefallenen Wesen nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie durch den Willen Meines Gegners jeglicher Erkenntnis zuvor beraubt worden wären, aber sie waren alle Erzeugnisse Meiner Liebekraft, und also waren sie auch von ihr durchstrahlt und als Lichtwesen fähig, die rechte Entscheidung zu treffen, als dies von ihnen verlangt wurde. Aber sie richteten selbst den Willen in sich verkehrt, und daran wurden sie nicht gehindert, und entsprechend ihrer Schuld ist daher auch der Abstand von Mir, und die Rückkehr zu Mir erfordert Ewigkeiten und kann auch erst dann erfolgen, wenn die vertretende Sühne des Menschen Jesus anerkannt und erbeten wird von jedem Wesen, das einst gefallen ist. Amen. B.D. NR. 6954.

 

Antichrist 6971

Ziel des Gegners: Zerstörung.

17. und 18. November 1957. B.D. NR. 6971.

Zahllose Welten sind schon hervorgegangen durch Meinen Willen, und zahllose Welten werden noch erstehen. Denn das Werk der Rückführung des Geistigen benötigt diese, weil alles einst-gefallene Geistige wieder in den Tätigkeitsprozeß eingegliedert werden muß, wenn es Mir wieder nahekommen will. Und jede einzelne Welt gibt diesem Geistigen die Möglichkeit, tätig zu werden, wenn auch Mein Wille vorerst bestimmend ist und ihm die Tätigkeit zuweiset, die dem in die Tiefe Gefallenen langsam wieder zur Höhe verhilft. Alle Welten dienen nur dem einen Zweck der Rückführung des einst gefallenen Geistigen, und alle Welten werden daher von Meinem Willen regiert, sie unterstehen Meinem Gesetz der Ordnung, sie bezeugen Meine Liebe, Meine Weisheit und Meine Macht. Dennoch ist ihre Ursubstanz von Mir-abgefallenes-Geistiges, also Meinem Gegner noch angehörig, dem Ich aber im Moment der Erschaffung dieser Welten die Macht über dieses Geistige entzogen habe, weil es sonst ewig nicht mehr aus der Tiefe zur Höhe emporsteigen könnte. Mein Gegner aber weiß um die endlose Zahl derer, die ihm in die Tiefe folgten, und dieses Wissen bestärkt ihn in seiner gegnerischen Einstellung zu Mir, es bestärkt ihn im Glauben, Mich einmal entthronen zu können, und es bestärkt seinen Haß, weil Ich ihm einen großen Teil seines Anhanges entwunden habe, der, in den Schöpfungswerken gebunden, den Weg der Rückkehr angetreten hat. Und darum hört er nicht auf, seinen zerstörenden Einfluß auszuüben, d.h., darauf hinzuwirken, daß möglichst viele Schöpfungswerke zerstört werden, im Glauben, daß er dann das Gebundene daraus befreit und wieder selbst in Besitz nehmen kann. Ihm selbst ist es nicht möglich, sich zerstörend zu betätigen an jenen Schöpfungswerken, weil ihm darüber die Macht genommen ist. Aber seinen zerstörenden Einfluß übt er aus in der Zeit, da jenes Geistige im letzten Stadium angelangt ist, wo es wieder im Besitz des freien Willens ist, auf den einzuwirken Mein Gegner das Recht hat, weil sich das einst gefallene Geistige nun frei entscheiden soll für Mich oder für Meinen Gegner. Und in dieser Zeit sucht er, nicht nur den Menschen selbst zurückzugewinnen, sondern er sucht durch ihn sich auch des noch gebundenen Geistigen zu bemächtigen, indem er ihn zu bestimmen sucht, Schöpfungen zu zerstören, die Meine Liebe erstehen ließ, um dem Geistigen zur Rückkehr zu Mir zu verhelfen. Des Gegners Bereich ist die von den Menschen bewohnte Erde, und in diesem Bereich wirket er in wahrhaft satanischer Weise. Die Menschen sind das Ziel seines Wirkens, denn nur ihnen gegenüber kann er seinen Einfluß anwenden, denn zu den anderen Schöpfungswerken, zu den unzähligen Welten im Universum, hat er keinen Zutritt. Aber er glaubt, auch in jene Welten noch Zutritt zu finden, was ihm jedoch niemals gelingen wird. Sein verwirrtes Denken überträgt er aber auch auf die Menschen. Auch diesen sucht er einzureden, daß sie andere Welten in Besitz nehmen können, und er findet auch ihm hörige Diener, die sich diese Gedanken zu eigen machen und das gleiche erstreben wie er. Er verwirrt auch deren Denken und lässet sie die unglaublichsten Versuche anstellen, bisherige Schranken zu durchbrechen, um die Welten zu erforschen, die ihnen unzugänglich sind. Der Gegner lässet sie glauben, diese Schranken niederreißen zu können, und er findet auch Gehör, wenn er die Menschen antreibt zu Forschungen völlig sinnloser Art. Denn alle diese Forschungen bezwecken keine geistige Fortentwicklung und können daher auch niemals Meinem Willen entsprechen. Und sie werden noch weniger eine zerstörende Wirkung haben auf Schöpfungswerke, die Ich erstehen ließ außerhalb der Erde - eben weil weder Mein Gegner noch der Mensch über jene Schöpfungen das Herrscherrecht besitzen, weil Mein Wille jedem Schöpfungswerk auch sein Bestehen garantiert, bis Ich Selbst die Zeit für gekommen erachte, wo sein Zweck erfüllt ist und es wieder aufgelöst werden kann in rein geistige Substanz. Die Bemühungen des Gegners werden aber immer bedrohlichere Gestalt annehmen, je näher das Ende ist. Er treibt die Menschen an zu Versuchen, die ein Ende dieser Erde noch beschleunigen. Auf der Erde finden jene Versuche statt, und an der Erde selbst wirken sie sich aus. Das Ziel der Menschen zwar sind die Sphären außerhalb dieser Erde; was sie aber erreichen werden, das ist ein offensichtlicher Beweis satanischer Beeinflussung, denn es verändern sich auf der Erde die Lebensbedingungen, es werden für Mensch und Tier schädliche Luftveränderungen geschaffen wider Willen; und es wird die Erde selbst ein Brandherd, der einmal auch seine Opfer fordern wird. Denn die Zerstörung dieser Erde ist Meines Gegners Hauptziel. Und da ihm die Menschen schon stark verfallen sind, wird es ihm auch gelingen, doch ohne ihm den geringsten Vorteil zu bringen. Denn er gewinnt seinen Anhang nicht zurück, sondern er verliert ihn desto sicherer. Sein Ziel ist Zerstörung der Schöpfungen, die Ich erstehen ließ zwecks Rückführung des Geistigen. Und durch die Menschen auf dieser Erde wird er viel erreichen, sich aber niemals in dem Bereich der anderen von Mir geschaffenen Welten zerstörend betätigen können, weil ihm selbst die Macht dazu fehlt und ein Einfluß auf das Geistige ihm nur gestattet ist, wenn dieses als Mensch über die Erde geht. Und so könnet ihr daraus entnehmen, daß auch der Widersacher es nicht erreichen wird, das Weltall in seinen Besitz zu nehmen - und also auch nicht die Menschen, die solche Pläne entwerfen und Gebiete im Weltall beherrschen zu können glauben kraft ihrer Intelligenz. Sie können wohl Versuche anstellen und immer weiter ihre Versuche ausbauen, aber sie werden unweigerlich zu Tode kommen, wenn sie aus dem Bereich dieser Erde hinaustreten. Doch auch dieses bezweckt Mein Gegner, daß keine schöpferische Autorität mehr anerkannt wird, daß die Menschen sich selbst für befähigt halten, jegliches Naturgesetz erforschen zu können, und daß die Entfernung zwischen den Menschen und Mir stets größer wird. Er wird viel erreichen, aber er wird nicht in Meinen Schöpfungs- und Heilsplan eingreifen können. Er wird nur eine heillose Verwirrung anrichten im Denken aller derer, die sich schon in seiner Gewalt befinden und seinen Anweisungen blindlings folgen - bis zuletzt sein Wirken solche Formen annimmt, daß die Menschen selbst den Erdball in Gefahr bringen, daß sie ohne Bedenken experimentieren und - da Ich völlig ausgeschaltet bin aus ihren Gedanken - eine alles vernichtende Katastrophe auslösen, die das Ende dieser Erde und jeglicher auf ihr lebenden Kreatur bedeutet. Zuvor werde Ich noch eine ernste Mahnung an die Menschen ergehen lassen, die allein schon ihnen das Unsinnige ihres Planes bewußt werden lassen könnte: Ich werde aus dem Weltall ihnen eine Warnung senden, Ich werde die Erde in eine Gefahr bringen, die ohne menschlichen Einfluß ausgelöst wird. Ich werde einen Himmelskörper aus seiner Bahn treten lassen, dem ihr Menschen nicht werdet wehren können, dem ihr machtlos ausgeliefert seid - um euch zu zeigen, daß Ich allein es bin, Der die Welt beherrscht und alle darin sich bewegenden Schöpfungen. Und ihr könntet dadurch noch zur Einsicht gelangen und euer Vorhaben aufgeben. Doch allzusehr seid ihr Meinem Gegner schon verfallen, und so wird das Ende kommen, wie es verkündet ist. Es wird die Erde sich entzünden, und die Menschen selbst werden den Anlaß dazu geben, weil sie dem folgen, der alles zerstören und verderben will. Amen. B.D. NR. 6971.

 

Antichrist 7705

Falsche Propheten.

20. September 1960. B.D. NR. 7705.

Das lasset euch gesagt sein, daß ihr immer mehr den Angriffen Meines Gegners werdet ausgesetzt sein, je näher es dem Ende ist, denn seine Macht nützet er in wahrhaft satanischer Weise, und sie wird sich ganz besonders richten gegen die Meinen, die Mir dienen wollen und die er noch zu gewinnen glaubt für sich. Aber ihr sollt nur aufmerken, denn ihr werdet immer sein Treiben erkennen, ihr werdet immer wissen, wer sich hinter Machenschaften versteckt, die eure geistige Tätigkeit stören oder gänzlich verhindern. Denn es wird sich erweisen, daß viele falsche Propheten auftreten unter Meinem Panier, daß sie wertlos zu machen suchen Meine Worte und Meine Hinweise auf das nahe Ende. Es wird sich erweisen, daß die Menschen sich leicht gefangennehmen lassen, daß sie jenen falschen Propheten eher glauben als euch, denn diese werden sie immer hoffen lassen, daß sie einer schönen Zukunft entgegengehen, daß sie nichts zu fürchten haben in kommender Zeit, daß ihre weltlichen Bestrebungen von Erfolg sein werden und also an ein Ende dieser Erde nicht zu denken sei. Und dann wisset ihr auch, daß ihr es mit falschen Propheten zu tun habt, und dann bleibet stark im Glauben und zweifelt nicht an, was Ich euch künden ließ und immer wieder ankündige, daß die Zeit erfüllt ist und daß ihr Menschen in großer Gefahr schwebt, wenn ihr euch nicht vorbereitet auf das Ende so, daß ihr es nicht zu fürchten brauchet. Denn wer recht und gerecht lebt, wer zu Jesus Christus gefunden hat und sich Ihm gänzlich hingibt, wer Mich Selbst in Ihm erkennt und Mich also in Jesus anruft, so er in Not ist, der wird ohne Gefahr die Endzeit überleben und unbeschadet daraus hervorgehen; er wird die neue Erde erleben und ihren paradiesischen Aufenthalt, und sein Glaube wird ihm wahrlich den Segen eintragen, denn ihm kann das Ende keine Schrecken mehr bringen, er wird sich an Mich halten und also auch ausharren bis zum Ende und selig werden, wie Ich es verheißen habe. Aber bis zum Ende wird Mein Gegner wüten und Einfluß zu gewinnen suchen auf die Meinen. Und das sollet ihr wissen und euch nicht beirren lassen. Doch er hat seinen Anhang, und dieser wird ihm auch zu Willen sein und unter den Menschen Irrlehren verbreiten, die völlig entgegengerichtet sind Meinem Wort, das aus der Höhe euch direkt zugeleitet wird, dem Evangelium von Mir, dem ihr jedoch vollsten Glauben schenken dürfet. Nur sollet ihr prüfen, wenn euch von anderer Seite etwas dargeboten wird, ob es Meinem Wort entspricht - denn was ihm entgegengerichtet ist, das beweiset euch auch den Ursprung in Meinem Gegner, und ihr könnet unbedenklich als falsche Propheten ablehnen, die euch ein solches Geistesgut antragen, das ein nahes Ende ausschaltet, das euch Menschen noch ein langes Leben auf dieser Erde verheißet. Ihr stehet kurz vor dem Ende, und ihr sollt euch darauf vorbereiten, und ihr werdet gut daran tun, weil ihr dann dieses Ende nicht zu fürchten brauchet. Denn dann kommt die Zeit, die euch ebenfalls verkündet wurde - dann kommt das Leben auf der neuen Erde in Glück und Seligkeit, doch nur für die Meinen, die an Mich glauben und ihren Glauben auch bis zum Ende verteidigen werden. Denn alle werden selig werden, die ausharren bis zum Ende - denn sie werden ein herrliches Leben führen im Paradies der neuen Erde. Amen. B.D. NR. 7705.

 

Antichrist 7714

Falsche Geister. Falsche Propheten.

29. September 1960. B.D. NR. 7714.

Darum erwählte Ich euch zu Meinen Dienern, weil Ich ersah, daß der Wille in euch gut und auch stark ist, daß ihr euch durchsetzet, wenn es gilt, die Wahrheit zu vertreten. Denn es wird vieles den Menschen als Wahrheit dargeboten, und doch hat es nicht seinen Ausgang in Mir. Und wenn nun Mein Knecht dies erkennt, dann darf er nicht dazu schweigen, sondern er muß reden, er muß diesem Irrtum die reine Wahrheit entgegensetzen - er muß dann zeigen, daß er Mein Vertreter ist auf Erden und daß er in Meinen Diensten steht. Also er muß Meinen Namen bekennen vor der Welt, er muß voll und ganz einstehen für das, was er selbst von Mir empfangen hat, weil Ich ihn auserwählte, als Jünger in der Endzeit für Mich tätig zu sein. Und wem Ich nun dieses Amt aufgetragen habe, dem werde Ich auch die Kraft geben, zu reden in Meinem Namen. Und er wird als ein Apostel der Wahrheit auftreten und Meinen Gegner entlarven, der sich auch seine Werkzeuge ausgesucht hat, um Verwirrung zu stiften in Meinen Reihen. Und darum vernehmet, was Mein Geist euch kündet: Die Zeitspanne bis zum Ende ist nur noch kurz, aber der Tag des Endes ist festgesetzt seit Ewigkeit. Und wo ihr Menschen euch auch befindet, ihr werdet alle von diesem bevorstehenden Ende erfahren, weil Ich noch ganz offensichtliche Zeichen folgen lasse, die überall beobachtet werden können und die der Menschen Gedanken auch beschäftigen werden. Doch gerade diese Zeichen lösen die widersprechendsten Meinungen aus, weil nun das Wirken Meines Gegners in Erscheinung tritt und sich die Gedanken der Menschen verwirren werden, denn einer wird den anderen nicht mehr verstehen, jeder wird andere Ziele verfolgen, die er nicht hinzugeben vermag, und wenige nur werden erweckten Geistes sein und die richtigen Schlüsse ziehen. Und dann treten viele falsche Propheten auf. Und das ist es, wovor Ich euch warnen will, daß ihr nicht glaubet einem jeden Geist, der sich euch mitteilen will, und daß ihr insbesondere nicht denen glaubet, die das Ende leugnen, die ein Ende dieser Erde nicht mit Meiner Liebe vereinbaren zu können glauben. Und dann seid achtsam und bittet ernstlich um Zuleitung der Wahrheit. Glaubet nicht jedem Geist, der sich zu äußern sucht durch ihm-willige Menschen, und haltet einer jeden solchen Lehre Mein reines Wort entgegen, das aus der Höhe ertönet, weil ihr Menschen in der Wahrheit stehen sollet. Denn nur durch die Wahrheit gelangt ihr zum Ziel. Und ihr habt viele Geister unter euch, die nicht in Meinem Auftrag reden, aber ihr könnet sie erkennen daran, daß sie das Ende streiten, daß sie Anstoß nehmen an den Offenbarungen, die ein nahes Ende ankünden, und daß sie sich den Verkündern feindlich entgegenstellen. Die Zeit ist erfüllt, und gerade in der Endzeit werden noch viele falsche Propheten aufstehen und die reine Wahrheit aus Mir zu entkräften suchen. Und sie werden ungewöhnliche Dinge verrichten, auf daß ihr an sie glaubet, aber es ist nicht Mein Geist, der aus ihnen spricht, es ist nicht Meine Kraft, die in ihnen wirkt - es sind Gegenkräfte,die überall wüten und die als Anhang Meines Gegners auch mit Kraft ausgestattet sind, weil sie ihm hörig sind und in seinem Willen wirken an den Menschen dieser Erde. Und dann sollet ihr, die ihr Mir dienen wollet, treu stehen zu eurem Herrn, ihr sollt die Wahrheit verteidigen, ihr sollt euch nicht beirren lassen, denn ihr wisset, ihr redet in Meinem Namen, und ihr werdet auch von Mir die Kraft empfangen, denn Ich rede dann Selbst durch euch. Und wo also Mein reines Evangelium verkündet wird, dort wird auch gekündet werden vom Ende dieser Erde und daß die Menschen kurz vor diesem Ende stehen und daher sich vorbereiten sollen. Und wo eure Reden auf Abwehr stoßen, dort erkennet ihr auch deutlich das Wirken Meines Gegners, und von ihnen sollet ihr euch trennen und nicht gemeinsam mit ihnen predigen, denn sie sind nicht Meine Vertreter, sondern Abgesandte des Satans, der ganz besonders dort am Werk ist, wo sich das Licht der Wahrheit Bahn bricht. Und es wird ihm auch nicht gelingen, das Licht zu verlöschen, denn Ich strahle es Selbst herab zur Erde, und es wird die Herzen der Meinen erleuchten, so daß sie klar erkennen werden, daß der Vater sie anspricht, Der das Licht ist von Ewigkeit. Amen. B.D. NR. 7714.

 

Antichrist 8253

Gegner im Lichtgewand. Paradies der neuen Erde.

27. August 1962. B.D. NR. 8253.

Daß in der Endzeit Mein Gegner zu allen Mitteln greift, um seine Macht zu verstärken, um seinen Anhang zu hindern, daß er ihm entflieht und sich zu Mir hinwendet, das darf euch nicht wundern, denn es steht geschrieben, daß auch er große Wunder tun wird und er auch die Meinen zu verführen sucht, daß sie abfallen von Mir und er sie wieder zurückgewinne. Und er wird sich auch nicht scheuen, sich zu tarnen als Lichtengel und sich auch der Worte der Schrift bedienen. Wer aber ernstlich nach der Wahrheit verlangt, den wird er nicht täuschen können, und ob er gleich unter Meinem Namen auftreten wird. Sowie er sich aber ernstlich bekennen soll zu Mir in Jesus und zu Meinem Erlösungswerk, so wird er ausweichen, und er wird seine Maske fallen lassen. Denn dieses Erlösungswerk wird er nicht anerkennen, und sein Bemühen wird sein und bleiben, auch die Menschen von diesem Glauben an das Erlösungswerk abzubringen. Er hat große Macht am Ende, und er wird sie auch gebrauchen. Wo nun Finsternis des Geistes ist, dort wird er nicht erkannt werden, wo aber Mein Licht schon seinen hellen Schein verbreiten konnte, wird er auch durchschaut werden, und darum ist er von den Meinen auch nicht zu fürchten. Denn diese durchschauen sein Ränkespiel und leisten ihm Widerstand. Es hat die Hölle alle ihre Bewohner ausgestoßen und zur Erde gesandt, und von seiten dieser Dämonen wird noch stark eingewirkt werden auf die Menschen, aber Ich kann und werde Meinen Gegner nicht hindern, ist es doch seine letzte Zeit, nach der er gebunden wird wieder auf lange Zeit und keinen Einfluß mehr hat auf alles Geistige, das nun wieder über die Erde geht im gebundenen oder auch im freien Zustand - in den Schöpfungen der neuen Erde oder im Menschen. Und es wird darum eine Zeit des Friedens sein, wo alles Geistige sich rascher aufwärtsentwickeln kann, denn dem Gebundenen wird viel Gelegenheit geboten werden zum Dienen, und die Menschen werden anfangs auch keinen Gegengeist benötigen, der zur Erprobung ihres Willens zugelassen ist, denn sie haben ihre Willensprobe auf der alten Erde bestanden und steigen nun unentwegt zur Höhe, weil sie in ständigem Verband stehen mit Mir und mit dem lichtvollen Geistigen, das unter den Menschen weilen kann und sie belehret und führet. Darum aber wütet er zuvor um so heftiger, denn er ist selbst verfinsterten Geistes und weiß es nicht, daß ihm sein Wirken nichts mehr einbringen kann, denn die Menschen, die er gewinnt für sich, werden aufs neue gebannt, also seiner Macht entzogen wieder auf lange Zeit. Und die anderen haben Mir einen Beweis ihres Willens, ihrer Liebe zu Mir und ihres starken Glaubens gegeben, und diese kann Ich nun auch belohnen mit einem Leben in dem Paradies auf der neuen Erde, weil sie als Stamm des neuen Menschengeschlechtes wieder diese Erde beleben sollen. Einmal muß die gesetzliche Ordnung wiederhergestellt werden auf der Erde, und es ist die Zeit gekommen, wo keine Besserung des Menschengeschlechtes mehr zu erwarten ist. Aber es werden sich die Geister noch scheiden in dieser Endzeit, und Ich werde wahrlich alles tun, daß gerettet werde, was noch nicht ganz dem Gegner verfallen ist, und nur ein guter Wille ist erforderlich, um auch zur Erkenntnis zu kommen, ob Ich Selbst oder Mein Gegner wirket, wenn Dinge geschehen, die ungewöhnlich scheinen, die eine Kraft verraten, die über die natürliche Kraft eines Menschen hinausgeht. Wollet ihr nur die Wahrheit, wollet ihr Mich anerkennen, dann werdet ihr auch geschützt vor Irreführung jeglicher Art. Gilt euer Sinnen und Trachten aber noch der irdischen Welt, so werdet ihr auch von dem beeindruckt werden, der Herr ist dieser Welt und seine Macht auch irdisch zum Ausdruck bringt. Und dann hat er euch gewonnen, doch nur, um euch wieder zu verlieren, denn es wird ihm alles Wesenhafte wieder entwunden werden, sowie das Ende gekommen ist. Denn wahrlich, Ich bin der Herr des Himmels und der Erde, Mir untersteht das Reich des Lichtes und auch das der Finsternis, und Ich weiß es, wann Mein Gegner seine Machtbefugnis überschreitet. Und Ich setze ihm darum ein Ende, wie es verkündet ist in Wort und Schrift, weil dann die Zeit gekommen ist, wo alles wieder gerichtet werden muß Meiner ewigen Ordnung gemäß. Amen. B.D. NR. 8253.

 

Antichrist 8734

Auftreten des Antichristen.

24. Januar 1964. B.D. NR. 8734.

Es wird keine lange Zeit mehr vergehen, bis Mein Gegner seine letzte Herrschaft auf dieser Erde antreten wird. Doch zuvor werde Ich Selbst noch sprechen mit Donnerstimme, auf daß noch einige wenige zu Mir finden in äußerster Not und diese dann auch Mir treu verbleiben werden, weil die offensichtliche Hilfeleistung sie Mich erkennen ließ und sie nun auch ihren Glauben an Mich nicht mehr hingeben. Doch es werden dies nur wenige sein, und daher wird Mein Gegner große Macht haben, denn es sind die Menschen durch das große Naturgeschehen in eine Not geraten, daß sie sich jedem anschließen, der ihnen Hilfe aus dieser Not zusichert. Und das wird einer tun, und er wird alle für sich gewinnen, die nicht sich Mir hingegeben haben, denn die Meinen werden sich zurückhalten von ihm, weil sie Meiner Mahnungen und Warnungen gedenken, daß ihnen der große Glaubenskampf bevorsteht, der durch Meinen Gegner entbrennen wird. Die Weltmenschen aber werden ihm zujubeln, denn er wird es verstehen, sie zu blenden, und er wird Dinge vollbringen, daß sie bereit sind, an eine übernatürliche Macht zu glauben. Und gerade, daß alle ungläubigen Menschen ihn anerkennen als Herrscher und Erretter aus ihrer irdischen Not, beweiset, daß Mein Gegner selbst im Spiel ist, daß er sich als Mein Gegner einer irdischen Außenhülle bedient, um nun frei schalten und walten zu können. Und ihr, die ihr zu den Meinen gehöret, ihr werdet euch fragen, warum Ich diese seine Herrschaft dulde und ihn nicht zu Fall bringe. Es ist seine letzte große Aktion auf dieser Erde, die auch das letzte Ende herbeizieht, er lässet den letzten Kampf entbrennen, den ihr Menschen bestehen müsset, weil er die letzte Entscheidung ist, bevor Ich Selbst komme, um die Meinen zu retten. Die Naturkatastrophe zuvor hat in den Menschen einen erhöhten Lebenswillen hervorgerufen, und wer sie nun überstanden hat, der suchet mit allen Mitteln wieder zu irdischen Gütern, zu irdischem Wohlstand zu gelangen, und dieses Bemühen wird Mein Gegner unterstützen, und darum findet er einen übergroßen Anhang. Und er versteht auch, die Menschen zu täuschen über sein wahres Gesicht, sie sehen ihn als einen mit ungewöhnlicher Kraft ausgestatteten Menschen an, dem sie bedenkenlos vertrauen und ihm das Recht geben, Verfügungen zu treffen, und ihm blind gehorchen. Und sein Anhang wird so groß sein, daß die kleine Schar der Gläubigen, die ihn und sein wahres Gesicht erkennen, sich nicht wird wehren können gegen seine Angriffe, aber gerade dadurch erkennen sie ihn, daß er den Menschen den Glauben an Jesus Christus nehmen will, daß er selbst sich auf den höchsten Thron setzen will und die Menschen ihn anbeten sollen. Und sie werden es auch tun, weil er wahre Wunderdinge vollbringt aus seiner ihm verbliebenen Macht heraus. Und ihr werdet ihn erkennen, wenn er auftreten wird, aber zuvor wird die Welt erst in Schrecken versetzt werden durch das Ausmaß einer Naturkatastrophe - durch die Ich Selbst Mich den Menschen zu erkennen gebe. Und gleich danach wird er in Erscheinung treten und Hilfe und Rettung versprechen aus jenem großen Chaos. Und darum wird er viel Anhang finden, weil die Menschen schon reif sind zum Untergang, ansonsten sie ihn erkennen würden und sie Mich bitten würden um Schutz vor ihm und seinen Machenschaften. Nicht lange Zeit mehr wird vergehen, bis er in Erscheinung tritt, der vorerst unter dem Deckmantel der Frömmigkeit auftreten wird und doch sehr bald sein wahres Gesicht zum Vorschein kommen lässet. Die Menschen aber sind verblendet, und er hat bei ihnen ein leichtes Spiel - den Glauben an einen Gott geben sie leicht dahin, weil sie durch das Naturgeschehen hart betroffen wurden und bereit sind, den auf den höchsten Thron zu setzen, der Mein größter Feind und Gegner ist und der sich selbst in seinem Wesen in einem Menschen verkörpert, um den letzten Akt auf dieser Erde zum Ablauf zu bringen: den offenen Kampf zu führen gegen Mich und die Meinen, gegen allen Glauben und gegen alle Gerechtigkeit. Denn nur sein Anhang wird von ihm aus Lebensmöglichkeit haben, während den Meinen der Tod angesagt ist - doch er findet in Mir seinen Herrn, sowie seine Zeit um ist, und um der Meinen willen werde Ich diese Zeit verkürzen - Ich werde Selbst kommen, sie zu retten aus größter Not, und es wird seine Herrschaft ein Ende haben, er wird gebunden werden mitsamt seinem Anhang wieder auf lange Zeit. Und es wird eine neue Zeit beginnen, wo wieder Friede und Eintracht ist - wo die Liebe regieret, wo Meinem Gegner sein Wirken verwehrt ist - wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Amen. B.D. NR. 8734.

 

Antichrist 8797

Gott schuf nur Wesen in gleicher Vollkommenheit.

3. April 1964. B.D. NR. 8797.

Aus Mir ist nur ein einziges Wesen ausgestrahlt worden - Luzifer, der Lichtträger - den Ich Mir erschuf, um Mich und Meine Liebe ihm verschenken zu können, und das darum als Mein Ebenbild gestaltet war, das in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorging, das als Gedanke vor Mir stand und auch schon bestand in seiner Lichtfülle und Kraft - wie es nicht anders sein konnte, weil aus Mir nichts Mangelhaftes hervorgehen konnte. Dieses Wesen schuf Ich Mir zur eigenen Beglückung, weil Mein Urwesen Liebe ist und Liebe ständig beglücken will, aber zuvor nichts Wesenhaftes vorhanden war, das Meine Liebe in sich aufnehmen konnte. Und es war ein Spiegelbild Meiner Selbst, Ich Selbst sah Mich in diesem von Mir herausgestellten Wesen, es war gleichsam Mein zweites Ich, das Liebe, Weisheit und Macht ebenso in sich vereinigte, daß es nicht anders sein konnte als Ich Selbst, und das deshalb auch unsagbar selig war, weil Meine Liebekraft es ständig durchflutete. Ich wollte darum ein gleiches Wesen neben Mir haben, weil Ich überaus selig war in Meiner schöpferischen Kraft und diese gleiche Seligkeit einem Wesen bereiten wollte, an dessen Glück Ich Mich nun erfreuen konnte. Meine Ursubstanz ist Liebe, und diese Liebe wiederum ist Kraft. Meine Liebekraft konnte nicht untätig bleiben und ließ unentwegt geistige Schöpfungen entstehen. Doch niemand außer Mir konnte sich an diesen Schöpfungen erfreuen, und das bewog Mich zum Erschaffen eines Ebenbildes - eines Wesens, das genau so geartet war wie Ich Selbst, das nur einen Anfang hatte, während Ich von Ewigkeit war. Ich genoß Seligkeiten ohne Maß durch das Ausstrahlen Meiner Liebekraft in jenes von Mir erschaffene Wesen, das nun, von der gleichen Liebekraft durchflutet, sich ebenfalls schöpferisch betätigen wollte und auch konnte, weil es völlig frei war. Es ging in Meiner Liebe völlig auf, es war ein ständiger Liebeaustausch, denn die Liebe, die Ich dem Wesen schenkte, gab es Mir ebenso wieder zurück. Das Wesen war Mir zugetan und ging völlig in Mir auf. Und das bedeutete ungehinderte Liebedurchstrahlung, ungehindertes Durchstrahlen mit Kraft, die sich betätigen wollte. Und da Mir das Erschaffen des ersten Lichtgeistes höchste Seligkeit bereitet hatte, so bestand auch dessen Seligkeit im Erschaffen von gleichen Wesen - also ging aus unserer beider Liebekraft ein zahlloses Heer gleicher Wesen aus, die alle in höchster Vollkommenheit standen und überaus selig waren. Dieser Vorgang ist euch Menschen durch Meine Offenbarungen schon des öfteren erklärt worden. Und doch stellet ihr immer wieder Fragen, wer eigentlich der Schöpfer der hohen und höchsten Lichtwesen war, weil ihr als Mensch schon einen anderen Begriff des urgeschaffenen Lichtgeistes habt, weil ihr nicht mehr die volle Erkenntnis besitzet als Folge der Sünde. Ihr vergesset aber, daß alle Urgeister ihren Ursprung haben in Mir und in dem Lichtträger - daß letzterer Meine Kraft nützte zum Erschaffen von allen Geistwesen - daß ihr also aus Mir seid und aus ihm, aber auch, daß sein Wille Meine Kraft nützte, die ihm uneingeschränkt zufloß. Und so werdet ihr auch verstehen, daß der Lichtträger eine Ausnahmestellung hatte, weil er der einzige war, der von Mir Selbst ins Leben gerufen wurde. Er hat nun durch seinen Abfall von Mir wohl seine Kraft und Macht verloren, er verlor seine Erkenntnis und fiel in die tiefste Tiefe, aber er ist als Wesen noch immer der gleiche urgeschaffene Geist, der sich nun betätigt als Gegenpol, wie er zuvor Mir in heißester Liebe ergeben war und höchste Seligkeiten genoß. Alle anderen gefallenen Wesen wurden in ihrer Ursubstanz aufgelöst, die einst als Wesen ausgestrahlte Kraft wurde umgeformt zu Schöpfungen verschiedenster Art. Der Lichtträger aber, der alles Licht verloren hatte, blieb in seinem Wesen, was er war von Anbeginn, nur völlig ins Gegenteil verkehrt, so daß er Mir zum Gegenpol wurde und er Mir nun als Gegenpol dienet bei der Rückführung des gefallenen Geistigen. Denn einmal ist diesem Geistigen die Probe gestellt worden, sich zu Mir oder zu ihm zu bekennen, und es folgte ihm und wurde unselig. Und nun wird es immer wieder vor die Probe gestellt, denn Mein nunmehriger Gegner verharrt in seinem Anrecht auf die gefallenen Wesen, wie auch Ich sie nicht aufgebe, die aus Meiner Liebekraft hervorgegangen sind, aber das Wesen selbst trifft den Entscheid. Mein Gegner macht seine Rechte geltend und wirkt auf die Wesen ein im negativen Sinne, während Ich durch positives Einwirken die Wesen für Mich zu gewinnen suche. Und Mir zur Seite stehen unzählige, auch von ihm erschaffene Wesen, die Mich aber als Kraftquelle erkannten, aus Dem auch er seinen Ausgang genommen hatte. Und diese sind in ihrer Seligkeit verblieben, weil sie unausgesetzt noch Meine Liebekraft empfangen und schaffend und gestaltend tätig sind. Ichbewußte Wesen sind aber nur aus Mir und dem Lichtträger gemeinsam herausgestellt worden, und diese ich-bewußten Wesen bleiben auch bestehen bis in alle Ewigkeit. Nur die einst gefallenen Wesen verloren eine gewisse Zeit ihr Ichbewußtsein, um den Aufstieg aus der Tiefe wieder zurücklegen zu können im aufgelösten Zustand. Sie erhalten aber das Ichbewußtsein wieder zurück, sowie sie die letzte Willensprobe als Mensch abzulegen haben. Immer aber muß mit einem wesenhaften Gegner von Mir gerechnet werden, denn er ist geblieben, was er war - und er wird auch bleiben, wer er ist, ewige Zeiten, aber doch einmal wieder sein Wesen verkehren und sich zurückgestalten zur Liebe, und auch er wird wieder unbegrenzt selig sein. Dann wird Meine Liebe ihn wieder durchstrahlen, wie es war im Anbeginn. Amen. B.D. NR. 8797.

 

Antichrist 8798

(Fortsetzung zu Nr. 8797)
Gott schuf nur Wesen in gleicher Vollkommenheit.

4. April 1964. B.D. NR. 8798.

Es ist aber nach der Erschaffung Meines ersten Lichtwesens durch Mich Selbst nichts Zweitrangiges aus Mir und diesem Lichtwesen hervorgegangen. Ihr Menschen seid immer noch in eurem Denken begrenzt, weil ihr noch nicht vollkommen seid, und so auch ist der Gedanke in euch aufgetaucht, daß die aus unserer beider Liebe hervorgegangenen Wesen nicht mit dem erst-geschaffenen Wesen gleichgestellt werden können. Dieser Gedanke aber ist irrig, denn es war die gleiche Kraft und der gleiche Liebewille, der sie erstehen ließ, und es gab immer nur höchst vollkommene Wesen - rechte Ebenbilder Meiner Selbst. Ihr Menschen wertet wohl eure Mitmenschen gegeneinander ab, ihr könnet reifere und unreifere Wesensarten feststellen, und darum glaubet ihr auch, solche Abschätzungen vornehmen zu können den Wesen gegenüber, die uranfänglich erschaffen wurden. Doch es muß euch auch verständlich sein, daß solche Wertabschätzungen nicht angebracht sind den Produkten gegenüber, die aus Mir und Meiner Liebe hervorgingen. Es gab nur höchst Vollkommenes, was auch geschaffen wurde an geistigen Dingen, und insbesondere standen die erschaffenen Wesen in höchster Vollkommenheit. Daß sie dennoch auch zum Teil gefallen sind, berechtigt nicht zu der Annahme, daß diese gefallenen Wesen weniger vollkommen waren, daß sie deshalb fielen, weil ihr Erzeuger Luzifer durch seine immer wiederkehrende Abwehr Meiner Liebekraft geringwertigere Wesen geschaffen hätte. Denn selbst von den ersten, durch unseren Liebewillen gezeugten Wesen folgte ein Teil ihm nach, als er sich abwandte von Mir und der Tiefe zustrebte. Es war auch nicht der Wille der einzelnen Wesen verschieden stark, doch frei - und das erklärt alles. Denn die Freiheit kennt auch keine Begrenzung, und ein freier Wille muß sich nach allen Richtungen hin entfalten können. Das verkehrte Denken der einzelnen Wesen ist die zweite Erklärung für den Fall. Denn die Denkfähigkeit ließ auch ein verkehrtes Denken zu, eine andere Auslegung dessen, was als Mein Wort durch die ständige Liebedurchstrahlung in den Wesen erklang. Sie waren nicht gezwungen, das Wort nur in einer Richtung auszulegen - sie konnten auch kraft ihrer Denkfähigkeit einen anderen Sinn hineinlegen und haben dies auch getan, als sie Meine Liebe zurückwiesen, denn dadurch verloren sie auch an Erkenntniskraft, und ihr Denken verwirrte sich. Und es kam noch dazu, daß die ihnen unbegrenzt zuströmende Liebekraft sie überheblich werden ließ, daß sie in ihrer Kraftfülle die gleiche Macht zu haben glaubten, daß also die Liebe zu ihrem Schöpfer abnahm und das Wesen gleichsam Forderungen stellte - was in dem Verlangen zum Ausdruck kam, daß Ich Mich den Wesen schaubar vorstellen sollte. Sie glaubten, das Recht dazu zu haben, und dieser verkehrte Gedankengang wurde auf sie von Meinem erstgeschaffenen Wesen übertragen. Denn es hatte dieses Begehr trotz besserer Erkenntnis, daß es unerfüllt bleiben mußte, sollten die von Mir erschaffenen Wesen bestehenbleiben. Es kann also wohl von keinem der gefallenen Wesen gesagt werden, daß es nur ein Opfer des Willens seines Erzeugers gewesen sei, denn jedes einzelne Wesen hatte sein Selbstbestimmungsrecht, und es besaß auch hellste Erkenntnis. Aber jedes gefallene Wesen wurde überheblichen Geistes und vergaß oder wollte nicht anerkennen, daß es aus Mir hervorgegangen war - daß Ich also sein Schöpfer und Vater gewesen bin, wider Den sich aufzulehnen die schwerste Sünde war, die das Wesen niemals mehr selbst hätte tilgen können. Alle Wesen waren gleich vollkommen erschaffen, und das schon allein ist ein Beweis einer übergroßen Schuld, daß ein Teil der Wesen Mir treu verblieb, die ebenso geschaffen waren - nur ihre Liebe zu Mir nicht hingaben - während die Gefallenen Meine Liebe abwehrten und das ihre große Ursünde gewesen ist, die nun Einer tilgen sollte, Der zu Meinen Mir treu verbliebenen Wesen gehörte. Es sind die gefallenen Wesen nicht zu entschuldigen mit irgendwelcher Mangelhaftigkeit, mit mangelnder Erkenntniskraft, schwächerem Licht oder schwachem Willen. Sie waren genauso beschaffen wie jene, die Mir treu verblieben, doch sie nahmen im Bewußtsein ihrer unermeßlichen Kraft in Überheblichkeit Meine Liebekraft nicht mehr an und wurden dadurch nun auch jeglicher Kraft beraubt. Sie müssen sich mühselig wieder die Kraft erringen, wollen sie wieder das werden, was sie waren im Anbeginn. Jegliche Mangelhaftigkeit wäre eine Entschuldigung gewesen für den Abfall eines Wesens, diese aber lag nicht vor, und als Luzifer die endlose Schar der geschaffenen, im hellsten Licht und größter Kraft stehenden Wesen sah, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren, erhob er sich über Mich, weil er Mich nicht schauen konnte, er selbst aber für die endlose Schar der Geister schaubar war in seiner Herrlichkeit. Zahllos viele Urgeister aber blieben Mir treu, die ganz genau so geschaffen waren wie jene Abgefallenen, und sie hatten nichts aus Mir voraus, nur, daß sie die endlose Liebe, die sie erfüllte, die sie von Mir ständig empfingen, Mir wieder zurückgaben und dadurch immer seliger wurden, während die Liebe der gefallenen Wesen zu einer IchLiebe wurde, die nicht mehr beglücken, sondern nur nehmen wollte. Dieser Vorgang wird euch Menschen unerklärlich sein und bleiben, weil es ein geistiger Vorgang war, den auch nur der Geist verstehen kann; dennoch können euch ungefähr die Zusammenhänge erklärt werden, die Mich veranlaßten, die materielle Welt und ihre Schöpfungen erstehen zu lassen, und immer wieder werde Ich versuchen, soweit es euer Verstand faßt, euch aufzuklären, und euch jede irrige Auffassung berichtigen, denn schon ein einziger irriger Gedanke genügt, daß ihr euch ein falsches Gedankengebäude aufbauet, das ihr dann nicht mehr einreißen möget, und doch weitab von der Wahrheit steht. Ihr tut auch gut daran, nicht über Dinge nachzugrübeln, die für euer Seelenheil belanglos sind - wo nur eine Art Wißbegier zu erkennen ist, deren Befriedigung keineswegs zum Ausreifen der Seele beiträgt. Denn was ihr zu wissen nötig braucht, das werde Ich euch auch zuleiten, doch immer mit der Einschränkung, daß eure eigene Seelenreife das Maß bestimmt, das Ich austeile. Doch immer sollet ihr wissen, daß Ich höchst vollkommen bin, daß alles in Meiner Liebe, Weisheit und Macht begründet ist und daß es keine Mängel geben kann, wo diese Bindung mit Mir besteht. Und diese hat bestanden bei der Erschaffung der Wesen, denn das aus Mir herausgestellte Wesen - der Lichtträger - war Mir in tiefster Liebe ergeben und konnte daher auch unbegrenzte Seligkeiten empfangen durch das Zuströmen Meiner Liebekraft. Und es nützte diese Liebekraft wieder nach Meinem Willen, weil sein Wille gleichgerichtet war dem Meinen, solange uns innigste Liebe verband. Jeglicher Erschaffungsakt aber bedingte den Zustrom Meiner Liebekraft, und also war auch jegliches erschaffene Wesen vollkommen zu nennen, als es ins Leben gerufen wurde. Daß es dann sich verkehrte und zu einem unvollkommenen Wesen wurde, war allein Folge seines freien Willens, der so lange mit Mir gleich ging, wie Mir die Liebe des Wesens gehörte. Als es Meiner Liebe wehrte, mußte es aus der ewigen Ordnung heraustreten, es besaß jedoch so lange das hellste Licht, bis es sich endgültig für die Abkehr von Mir entschieden hatte. Dann erst verlor es die Erkenntnis, dann erst verfinsterte sich sein Geist, und dann erst stand es zu Mir im Gegensatz. Es war nicht mehr ein göttliches Wesen, sondern es nahm alle Eigenschaften dessen an, der Mir zuerst seine Liebe aufkündigte und zu Meinem Gegner wurde. Nun hatte es seine Vollkommenheit dahingegeben, es war mangelhaft gestaltet, und es war Mir feindlich gesinnt, Meine Liebekraft konnte es nicht mehr berühren, und es verhärtete sich also jegliche geistige Substanz, die Ich nun umformte zu Schöpfungen, die zur Materie wurden - zum völligen Gegensatz von dem, was es uranfänglich gewesen ist. Jedoch dieses gefallene Wesenhafte hat jederzeit die Möglichkeit, seinen Urzustand zurückzugewinnen, wenn es dazu bereit ist, wenn es seinen Widerstand gegen Mich aufgibt und sich einmal wieder von Meiner Liebekraft anstrahlen lässet im freien Willen. Der Abfall von Mir fand im freien Willen statt, und die Rückkehr zu Mir muß ebenfalls im freien Willen geschehen. Dann wird das Wesen wieder unbegrenzt selig sein und es auch bleiben ewiglich. Amen. B.D. NR. 8798.

 

Dies ist das Ende des Kapitels "5.3 Antichrist" in "Erlösungsperiode."

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Kapitel 5.4

 

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