Hier werden Prophezeiungen über die Endzeit und besonders über die Wiederkunft Christi wiedergegeben.
Dieses ist das Kapitel "5.2 Wiederkunft Christi" aus "Erlösungsperiode".
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Inhalt dieser Webpage:
Jakob Lorber:
jl.ev08.055
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Bertha Dudde:
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Reichenberger
Die Umwandlung von Christus und dem Reich der Finsternis
Jesus Christus lebte als Mensch auf Erden. Er war wie jeder andere Mensch den Beschränkungen der Menschen unterworfen. Er war ein Gefangener in seinem Körper und er war im Gefängnis – der materiellen Welt. Aber dann starb er und nach drei Tagen wurde er wieder zum Leben erweckt. Er hatte nun einen verherrlichten Körper. Sein Körper war transformiert worden. Wir müssen also einen Unterschied machen zwischen seinem Leben vor und seinem Leben nach diesem herrlichen Tage. Da gibt es einige entscheidende Unterschiede.
Seine Jünger hielten sich in einem verschlossenen Raum auf und er erschien ihnen, indem er einfach nicht die verschlossene Tür benutzte, sondern durch die Wand kam. Er kam als reiner Geist in den Raum und dann materialisierte er seinen Körper und schien ein Mensch zu sein wie alle die anderen Menschen bei ihm. Und er konnte auch seinen Körper in solchen einem Maße materialisieren, wie er es wollte. Er konnte ihn in einem solchen Maß materialisieren, daß er nur gesehen werden konnte, er konnte ihn weiter materialisieren, so daß ein Mann wie Thomas ihn anfassen konnte und einen Körper fühlen konnte und die Muskel fühlen konnte und die Härte der Knochen. Jesus konnte ein Stück Nahrung nehmen und es essen. Und er konnte seinen Körper entmaterialisieren, auch wieder zu einem Grad wie er es wollte.
Jesus war dann also ein reines geistiges Wesen, weil er aber zuvor auch ein Mensch gewesen war, konnte er auch wieder ein Mensch werden. Es hing von seinem Willen ab. Sein Wille entschied ein Mensch zu werden und dann entschied sein Wille nicht mehr ein Mensch zu sein. Mit dieser Fähigkeit konnte er als Mensch handeln, er konnte aber auch aufhören ein Mensch zu sein, und Geist sein. Als Geist war er keinen der physischen Beschränkungen unterworfen. Er konnte überall sein wo er nur wollte. Er konnte sich ohne jede Einschränkung bewegen. Er konnte sein wo auch immer er wollte. Er konnte sich ohne die Einschränkungen von Zeit und Raum bewegen. Er konnte hier sein und im nächsten Augenblick konnte er auf einem Planeten in einer weit entfernten Galaxie sein.
Und diese Fähigkeit besitzt Jesus jetzt noch und wird er auch haben, wenn er wieder kommt.
Und er hat die Fähigkeit, Bewußtsein zu wechseln. Es ist grundsätzlich die Fähigkeit die wir gerade besprochen haben. Diese Fähigkeit ist aber nicht nur auf ihn selbst beschränkt. Er kann das Bewußtsein von anderen beeinflussen. Er kann veranlassen, daß sie sehen oder daß sie nicht sehen. Er kann andere veranlassen, Einblick in die geistige Welt zu haben, oder er kann es verhindern.
Auf dem Wege nach Emmaus hat er seine Fähigkeiten demonstriert. Er materialisierte sich selbst und seine zwei Jünger konnten ihn sehen, er beeinflußte ihr Bewußtsein auf eine Art, daß sie ihn nicht erkannten. Als er dann das Brot brach beeinflußte er ihr Bewußtsein wieder und jetzt konnten sie ihn erkennen. Und dann kurz danach entmaterialisierte er sich und war nicht mehr da.
Wir wollen jetzt eine andere Art der Sprache benutzen, um diese Fähigkeiten zu verdeutlichen.
Jesus konnte das Energiefeld eines Menschen beeinflussen, sein Energiefeld oder das einer anderen Person. Da gibt es einen Punkt in dem Energiefeld, in dem Wahrnehmung montiert ist. Und dieser Punkt könnte Montagepunkt genannt werden. Dieser Montagepunkt kann nun verschoben werden. Normalerweise hat er seine gewöhnliche Position. Er kann aber von seiner gewöhnlichen Position zu einer ungewöhnlichen Position auf der Oberfläche des Energiefeldes oder zu einer Position innerhalb des Energiefeldes bewegt werden. Das Leuchten des Montagepunkts beeinflußt andere Energiefelder, es erleuchtet sie und damit reagieren sie darauf. Wenn der Montagepunkt sich auf eine neue Position bewegt, erleuchtet er neue Energiefelder und macht sie somit wahrnehmbar. Und diese veränderte Wahrnehmung kann Sehen genannt werden. Ein Seher ist ein Mensch der Dinge in einer Sphäre sieht, die normale Menschen nicht sehen. Ein Seher wie Jesus kann dies also tun und zu einem Seher werden und er kann auch veranlassen, daß andere Seher werden.
Das Bewegen des Montagepunktes macht die Wahrnehmung von ganz anderen Welten möglich. Und solch eine Wahrnehmung von einer ganz anderen Welt ist genau so objektiv und tatsächlich wie die Welt die ein Mensch normalerweise wahrnimmt. Die Verschiebung des Montagepunktes verursacht also, daß ein Mensch ein höheres Bewußtsein erlangt. Ein gutes Beispiel einer Verschiebung des Montagepunktes ist der Zustand des Träumens. Wenn wir einschlafen bewegt sich der Montagepunkt sehr sanft und natürlich und unser Bewußtsein verlagert sich. Wir verlieren das Bewußtsein der physischen Welt und wir werden uns einer völlig anderen Welt bewußt. Wir sind seelisch im Gleichgewicht, wenn der Montagepunkt fest dort ist, wo wir es gewohnt sind. Und wenn wir einschlafen, bleiben wir seelisch ausgeglichen, weil wir auch diese Stellung, die anders ist als die im Wachzustand, gewohnt sind. Und wir bleiben auch dann ausgeglichen, wenn wir den Montagepunkt zu einer weiteren Stellung verschieben, und wenn wir wissen, was wir tun, und Herr der Lage bleiben. Die Menschen können seelisch aus dem Gleichgewicht kommen, wenn sie nicht wissen, was sie tun, wenn sie unwissend sind und geistige Dinge nicht kennen, und wenn sie religiösen Menschen es erlauben, ihnen zu erzählen, daß das was sie erfahren falsch ist und vom Teufel ist, und wenn sie ihnen glauben, und wenn sie nicht der Schrift glauben, die frei von diesen Dingen berichtet und reichlich Beispiele bringt. Wenn ein Mensch Drogen benutzt, dann bewegt er seinen Montagepunkt weg von seiner normalen Position, und er tut es ohne Herr der Lage zu sein und zu bleiben, und er kommt dadurch aus dem Gleichgewicht. Ein ausgewogener Mensch wird seinen Montagepunkt in eine Position verschieben die es ihm erlaubt, jede gerade gewünschte Veränderung herbeizuführen, und mit dieser Fähigkeit wird er sich umgewandelt haben und er wird auch andere umwandeln können. Jesus besaß diese Fähigkeit und er konnte es veranlassen, daß andere eine Wahrnehmung der Welt hatten, die so vollständig war, aber nicht die gleiche war, wie die Wahrnehmung des täglichen Lebens. Sie konnten dann auch Seher sein und in einem Zustand des erhöhten Bewußtseins sein. Jesus beherrschte sein Wissen und er konnte es auch benutzen und er befahl seiner Kenntnis und die Manifestation war da. Jesus bewegte den Montagepunkt nach Wunsch.
Wenn wir verstehen wie Jesus während der vierzig Tage zwischen Ostersonntag und Himmelfahrt lebte und handelte, dann werden wir auch verstehen, wie er bei seinem zweiten Kommen leben und handeln wird. Er wird nicht hier sein als ein Mensch sondern als Supermensch. Er mag an einem Ort für einen Augenblick erscheinen und dann wieder fort sein. Er mag veranlassen, das andere Dinge sehen und sie dann nicht mehr sehen. Auch in die Zeit des letzten Endes, wenn er kommen wird, die Seinen zu holen, und dann die zu richten, die nicht die Seinen sind, wird er wahrscheinlich auch nur denen sichtbar sein, die geistig zu schauen fähig sind. Weltliche Menschen werden ihn wohl kaum zu Gesicht bekommen. Und wenn dann später die, die die Seinen sind, auf die Erde, die dann eine neue Oberfläche erhalten hat, zurückkommen, dann werden sie auch mit ihm geistig verbunden sein, und sie werden keine physische Anwesenheit benötigen.
Wenn wir also an die Wiederkunft Christi denken, dann sollten unsere Gedanken zum Obergemach zurückgehen und was dort nach dem Ostersonntagmorgen geschah und zu dem Weg der nach Emmaus führt. Über diese Dinge nachzudenken und darüber zu meditieren wird uns gut dabei helfen, zu verstehen, was am Ende passieren wird.
Wenn wir an die Wiederkunft denken, dann denken wir an das Ende der Welt und wir denken deshalb auch an unser persönliches Ende. Und dieses Studium all der Aspekte des Endes wird uns Kraft geben. Das Studium des Todes ist daher von ungeheurer Wichtigkeit in dem Leben eines Gläubigen. Kenntnis von unserem drohenden und unvermeidlichem Ende zu haben, gibt uns Nüchternheit. Der kostspieligste Fehler den der Durchschnittsmensch macht, ist sich einem Gefühl der Unsterblichkeit hinzugeben. Es ist als ob sie glauben, daß wenn sie nicht an das Sterben denken, sie sich davor schützen könnten. Ohne eine klare Sicht auf den Tod gibt es keine Ordnung, keine Nüchternheit, keine Schönheit. Wir haben keinerlei Garantie, daß unser Leben über diesen Augenblick hinaus fortbestehen wird. Diese Erkenntnis gibt uns den Mut, geduldig zu sein, und doch zu handeln, den Mut sich zu ergeben ohne einfältig zu sein. Und mit Tod meinen wir hier den physischen Tod des Körpers. Daß unsere Seele und unser Geist weiterleben werden, verstärkt nur unseren Willen, jeden Augenblick den wir hier auf Erden haben, zu nutzen.
Wir werden jeden Augenblick nutzen, um Jesus Christus näher zu kommen.
Was mich wahrscheinlich am meisten beeindruckt hat als ich Jakob Lorbers Buch Das großes Evangelium Johannes las, war die Art und Weise wie die einzelnen in Kontakt mit Jesus kamen und wie dieser Prozeß des Erkennens sich entwickelte und seinen Fortgang nahm. Sie lernten nur einen einfachen Menschen kennen der wie jeder andere Mensch war und reagierten wie üblich und dann begann sich etwas zu entfalten und es wurde zu einem Lebens veränderndem Ereignis. Es ist das große Thema aller Zeiten: die Rückkehr zum Vater. Die ganze Schöpfung fand statt, um dies zu erreichen – dem verlorenen Sohn zu helfen, nach Hause zurück zu finden. Christus erkennen – die Sache die fleischliche Christen von geistigen trennt, die menschgemachten Kirchen von der Kirche Christi. Wenn ich Christus liebe, werde ich keine Probleme haben, ihn zu erkennen. Mein Herz wird es mir sagen.
Jetzt aber zu Prophezeiungen zur Wiederkunft Christi. Die Abkürzung D.B. bedeutet Bertha Dudde.
Erscheinung des Herrn bildhaft.
28. Juni 1938. B.D. NR. 0487.
Nur ein Auszug:
In unbeschreiblichem Licht - nur einem Gott-ähnlichen Wesen sichtbar verbirgt Sich die höchste Wesenheit und kann Sich nur den Erdenkindern bildhaft sichtbar machen, denn ein Erdenwesen würde diese Lichtfülle nie und nimmer ertragen. Deshalb hat der Herr beschlossen, Seiner Lichtfülle eine Form zu geben, die euch Menschenkindern ermöglicht, wenn ihr in tiefster Liebe zu Ihm entbrannt seid, Ihn greifbar vor euch zu sehen - doch auch dann nur als eine Erscheinung von kurzer Dauer und so schemenhaft, daß euch nachher nur eine traumartige Erinnerung daran verbleibt. Ein Mehr würde für euch, die ihr noch auf Erden weilt, untragbar sein, denn es würde euch für das Erfüllen eurer Erden-Pflichten untauglich machen. Es kann kein menschliches Wesen, da es noch so weit entfernt ist von einem Gott-ähnlichen Zustand, das unmittelbare Licht der Gottheit ertragen, ohne darin völlig zunichte zu werden.
Nacht des Schreckens.
14. November 1938. B.D. NR. 0667.
In der Nacht des Schreckens werdet ihr sehen am Himmel den Gekreuzigten, Der in einer Wolke sichtbar kommen wird, denn Sein Leid und Sterben soll den Menschen wieder vor Augen gestellt werden, die an Ihn glauben, und soll ihnen Kraft geben zum Wirken für Ihn. Wenn ihr das Zeichen am Himmel erblicket, so denket nicht, daß alles Leid vorüber ist, sondern wisset, daß das Ringen um die Seelen mit erneuter Kraft einsetzet und ihr Seine Streiter sein sollt auf Erden - wisset, daß der Herr Selbst unter euch ist, um dort Kraft zu geben, wo sie benötigt wird, und nicht eine Fehlbitte soll getan werden, die dem Seelenheil der Menschen gilt. Was euch jedoch sehr beirren wird, das sind die erneuten Widerstände von außen, die euch mehr denn je zurückhalten sollen von eurer Arbeit für den Herrn. Ihr werdet euch fragen, warum der Herr solches zuläßt, doch ihr werdet bald erkennen, daß sich auch diese Widerstände segensreich auswirken bei denen, die ihr schon gewonnen habt, daß sie beginnen, mit immer größerem Eifer dem Wort Gottes nachzukommen, und ihnen die Widerstände von außen nur Antrieb sind. Denn das wahre Heil werden sie erkennen im Wort Gottes, wo es ihnen auch geboten wird, und keiner wird unter ihnen sein, der nicht auch die Kraft dessen spürt, so er es nur mit dem Herzen aufnimmt. Wer in der Schreckensnacht zum Heiland gefunden hat, läßt Ihn nimmer von sich, und mag es auch stürmen um diese Erdenkinder. In ihnen ist der Friede und die feste Zuversicht, daß alles Leid auf Erden dereinst abgelöst wird von himmlischer Glückseligkeit. Doch der Welt Bestreben wird sein, den Befolgern der wahren Lehre Gottes das Los auf Erden noch unerträglicher zu machen, doch in gleichem Maß geht diesen auch die Kraft zu, alles zu ertragen, was ihnen an Lasten auferlegt wird. Denn der Himmel segnet, die Ihm vertrauen. Ein weiser Hausvater wird alle seine Gebäude gut instand halten, auf daß er nichts von seinem Gut verliere. Der himmlische Vater wird noch viel mehr alle Seine Bausteine vor Beschädigung hüten. Was Sein ist, läßt Er nicht verlorengehen, sondern befestigt Sein Bauwerk nur immer mehr, daß es den Anstürmen von außen standhalten kann. Lasset daher eure Sorge, die dieser Zeit der Prüfungen gilt. Wer gewillt ist, Gott zu dienen und Seinen Willen zu erfüllen, wird jede Gefahr siegreich überstehen und nur immer zur größeren Ehre Gottes wirken. Amen. B.D. NR. 0667.
Nähe des göttlichen Herrn. Kommen in den Wolken des Himmels.
17. und 18. Oktober 1939. B.D. NR. 1140.
Wehret nicht den Gedanken, die des Vaters Nähe verkünden. Denn alles, was euch hinweiset auf Vergängliches, ist ein Mahnruf Seiner Liebe, und je mächtiger Er euch an das Herz greift, desto spürbarer äußert Sich der Vater, und Er streckt euch Seine Hände entgegen, auf daß ihr sie ergreifen sollt. Und daher achtet dessen, wie immer und immer wieder diese Seine Liebe sich euch kundgibt, indem Er eure Gedanken hinlenkt auf alles, was Ihn erkennen läßt. Denn so der Mensch willig ist, erkennet er Sein Walten und Wirken in allem, was ihn umgibt. (18.10.1939) Er erkennet Ihn und gibt sich Ihm zu eigen, denn er weiß es nun auch, zu welchem Zweck ihm das Erdenleben gegeben ward. Und er hat nur das Verlangen, sich der Liebe Gottes würdig zu erweisen, er unterwirft sich demütig Seinem Willen und bleibet so in engstem Verband mit der ewigen Gottheit, Der er sein Bestehen verdankt. Der Vater im Himmel möchte alle Seine Geschöpfe im Verband mit Sich stehend wissen, Er möchte Seine unendliche Vaterliebe übertragen auf alle Seine Geschöpfe und die Entfernung derer von Sich verringern helfen, und so wählet Er ein Mittel, das wohl schmerzlich, jedoch erfolgreich sein wird für viele Erdenkinder. Er nähert Sich euch in einer Weise, daß ihr Ihn spüren werdet, und das teils beglückt, teils entsetzt. Denn Er wird jenen Sich bemerkbar machen, die Ihn als Fabelwesen nur zur Geltung kommen lassen wollen. Ihnen wird plötzlich ein Licht leuchten, das sich verändert in Form und Leuchtkraft, und dieses Licht wird einen wohltätigen Einfluß ausüben auf die noch nicht ganz Verstockten. Doch den Gläubigen wird Er Sich kundtun durch Zeichen, die allen Zweifel an Seiner Liebe und Allmacht verstummen lassen; denn Er wird kommen in den Wolken des Himmels, Er wird sichtbar herniedersteigen und in die Herzen derer einkehren, die Ihn lieben und Ihm gläubig vertrauen. Und diese Einkehr wird gleich sein einer Krönung. Denn wer die Nähe des göttlichen Herrn zu spüren bekommt, wird sich emporgehoben fühlen in die Gefilde ewiger Seligkeit, und ihm wird kein irdischer König gleichkommen, denn sein Verhältnis zu Gott brachte ihm das Wundervollste, das ihm im Erdenleben beschieden sein kann - Speise und Trank aus den Himmeln, geboten von Seinen Engeln und Dienern im Himmel. Und Gott der Herr steigt Selbst herab und bringt Sich Seinen Kindern dar, und es wird Ihn schauen können, der Ihn verlangend erwartet - es wird Ihn spüren, der Seine Nähe ersehnt, und es wird Seiner Vaterliebe gewürdigt werden jedes Kind, das diese begehrt. Denn der Vater gibt dort, wo Er Seine rechten Kinder Seiner harrend weiß, Er stärket, denen es an der Tiefe des Glaubens gebricht, Er vermehret die Willenskraft derer, die Ihm dienen wollen, und Er greift dort gewaltsam ein, wo Seiner bisher nicht geachtet ward. Denn nun wird die Welt aufmerken müssen, so der Herr die Zeit für gekommen erachtet. Und sie ist nahe - das göttliche Wirken nimmt bereits seinen Anfang. Darum wehret euch nicht, sondern kommet dem Vater liebreich entgegen, so Er euch Seine Liebe antragen möchte, und leget alle eure Herzen in Seine Hände, auf daß Er euch segne und euch alle zum rechten Ziel führe. Amen. B.D. NR. 1140.
Sichtbares Erscheinen des Herrn. Wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen.
12. Mai 1943. B.D. NR. 2734.
Gott gibt Sich zu erkennen, so Seiner geachtet wird; Er weilet mitten unter den Seinen, wohl unsichtbar, doch zur Stärkung des Glaubens offenbart Er Sich in mancherlei Weise. Er spricht mit den Menschen durch Seinen Geist gedanklich oder auch hörbar, also weilet Er im Wort unter den Menschen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Aber auch sichtbar wird Er einigen wenigen erscheinen, deren Liebe zu Ihm tief und opferbereit ist. Doch erkennen werden Ihn auch nur wenige, denn Er wird in schlichter Gestalt unter ihnen sein, und nur die Liebe des Herzens wird Ihn erkennen, weil sie sich stark zu Ihm hingezogen fühlt und daran die Nähe des Herrn erkennt. Es wird Ruhe und Frieden und Eintracht sein unter den Menschen, wo der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und jeder wird dem anderen in Liebe entgegenkommen, und als Gleichgesinnter wird Er plötzlich mitten unter ihnen sein und Liebe ausstrahlen und die Menschen beglücken. Sein Auge wird voller Milde und Güte auf den Seinen ruhen, und Sein Wort wird tröstend und kraftspendend sein, und eine Ruhe wird den Menschen erfassen, und jedes Herz wird voll Liebe Ihm zugewandt sein, jedes Ohr Seine Worte aufnehmen. Und plötzlich wird Er ihren Augen entschwinden, und daran werden sie erkennen, wer unter ihnen geweilt hat. Und Sein Erscheinen wird den Glauben der Menschen stärken, alle Zweifel werden schwinden, und voller Bekennermut werden sie sich nun einsetzen für Ihn und Seinen Namen; es wird sie nichts erschrecken, was auch gegen sie unternommen wird, denn sie fühlen sich begleitet von Ihm, den sie erschauen dürften auf allen Wegen. Es wird der Herr kommen zu den Seinen, so sie in großer Not sind, sichtbar und unsichtbar, immer aber fühlbar im Herzen derer, die Ihn lieben. Er wird Sich zeigen allen, die versammelt sind in Seinem Namen, oder auch einzelnen, die besonders stark sind im Glauben und in der Liebe stehen. Und so wird auch ein einzelner Ihn zu schauen vermögen, während die anderen Ihn nicht erblicken können. Unsichtbar aber ist Er immer zugegen, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind. Und also kann ein jeder auch aus dieser Verheißung Jesu starken Glauben schöpfen, so er sich diese Seine Worte stets vor Augen hält: Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Sein Wort ist Wahrheit, und wo der Herr weilet, dort braucht der Mensch nichts mehr zu fürchten von der Welt. Gott wird Sich offenbaren allerorten; wo eine kleine Gemeinde gottesfürchtiger und tief gläubiger Menschen ist, dort wird Er Sich auch zu erkennen geben in kommender Zeit, um sie zu stärken für den Kampf, der um des Glaubens willen entbrennen wird. Und darum steigt Er lange zuvor schon im Wort zu den Menschen zur Erde hernieder und beweiset dadurch, daß Er mitten unter ihnen weilt, daß Er zu einem jeden kommt, der Ihn hören will, daß Er unmittelbar und mittelbar Sein Wort ihnen zuleitet, auf daß sie Kenntnis nehmen sollen von Seiner immer fürsorglichen Liebe um die Seinen, die Er erwählet hat zu Seinen Streitern. Und so es nötig ist, wird Er Sich auch sichtbar in Erscheinung bringen, so Sein Wort in ihren Herzen die Liebe zu Ihm entflammt hat und sie durch die Liebe fähig geworden sind, Sein Bild in sich aufzunehmen, Ihn zu erschauen mit leiblichem oder mit geistigem Auge. Und es wird sich das Bild tief in das Herz graben, und immer wird der Mensch Ihn sehen können, wenn Sein Glaube eine Stärkung benötigt. Und immer wieder wird er Trost und Kraft schöpfen können, denn die Liebe des Herrn ist unentwegt bei dem, der Ihn liebt aus ganzem Herzen. Amen. B.D. NR. 2734.
Chaos. Glaubenskampf.
11. September 1944. B.D. NR. 3251.
Nur ein Auszug.
Denn sie wissen, daß das Ende auch das Kommen des Herrn mit sich bringt,
und harren gläubig auf Ihn, Der ihnen Rettung bringen soll aus tiefster Not.
Und Gott segnet ihren tiefen Glauben, indem Er Sich ihnen offenbart, wo immer
die Not groß ist und die Menschen Stärkung benötigen. Er ist bei ihnen zu jeder
Zeit, denn jeder gläubige Gedanke ruft Ihn herbei. Doch noch bleibt Er unsichtbar,
nur in einzelnen Fällen tritt Er sichtbar in Erscheinung, bis dann die Stunde
gekommen ist, wo Er die Seinen entrücket, ...
3251
Gott äußert Sich offensichtlich in der Endzeit.
21. Oktober 1945. B.D. NR. 3583.
In der Stille wirket der Geist Gottes, und er gibt sich denen kund, die selbst in die Stille gehen und seiner Stimme lauschen. Doch auch offensichtlich wird er sich äußern, so die Zeit gekommen ist, da Gott Sich offenbaren will, um die Seinen zu stärken in geistiger und irdischer Not. Dann wird Sein Wirken in Erscheinung treten, jedoch wieder nur von den Gläubigen erkannt. Denn die blind sind im Geist, sehen nicht, weil sie nicht sehen wollen. Gott aber verläßt die Seinen nicht, und Er gibt Sich ihnen offensichtlich kund durch Menschenmund, der Sein Wort wiedergibt, der nur Sein Organ ist auf Erden, durch das Er zu den Menschen redet, um sie zu stärken, zu trösten, zu ermahnen und ihnen Worte der Liebe zu vermitteln, an denen sie den himmlischen Vater erkennen. Denn die Zeit wird so voller Aufregungen sein, daß der Mensch schwerlich wird in die Einsamkeit flüchten können und darum das Wirken des Geistes offensichtlich in Erscheinung treten muß. Wer sich zu lösen vermag von der Welt, um in sich die Stimme Gottes zu vernehmen, der wird tief beeindruckt sein, denn ihm offenbart Gott Sich in tiefster Weisheit und Liebe, und Er löset ihm die Zunge, so daß er auch wiederzugeben vermag, was Gott ihm kundgetan hat. Die Gnaden der Endzeit sind unbegrenzt, und Gottes Nähe und Liebe kann jeder erkennen, der Ihm zugewandt ist, der sein Herz öffnet Seiner Stimme und Ihn zu sich sprechen läßt. Denn die Endzeit erfordert viel Beistand und außergewöhnliches Wirken Gottes. Sie erfordert viel Kraft und Gnade, und Gott teilet diese ungemessen aus. Und also zeiget Er Sich ihnen offensichtlich, und es werden besonders gläubige Menschen auch die Gnade haben, Ihn zu schauen, wenn auch nur für kurze Zeit. Doch Er weilet auch sichtbar unter den Menschen auf der Erde, so die Not unerträglich zu werden droht und Sein Erscheinen die Menschen fähig macht, auch größte Drangsal auf sich zu nehmen. Und Er tut dies um der Ungläubigen willen, die an der Kraft des Glaubens die Wahrheit dessen erkennen sollen, was die Gottgetreuen vertreten - daß sie erkennen sollen, daß Gott offensichtlich denen beisteht, die Ihm treu bleiben. Wo Er Selbst in Erscheinung tritt, wird jeglicher Glaubenszweifel, jegliche Glaubensschwäche schwinden, und nichts mehr vermag den Glauben der Seinen zu erschüttern. Gott verbirgt Sich nicht vor denen, die Ihn finden wollen, doch unsichtbar bleibt Er für alle Menschen, die Ihn ablehnen und sich daher auch die außergewöhnlichen Gnaden verscherzen, die Er in reichstem Maß bereit hält für die Seinen. In verschiedentlichster Weise wird Sein Wirken zu erkennen sein, die in Ihm ihren Vater sehen von Ewigkeit. Diese wird Er lenken und führen mit starker Hand und sie unbeschadet an Leib und Seele die Endzeit überstehen lassen, denn wo der Geist Gottes wirkt, hat der Geist des Widerchristen jegliche Macht verloren, und Gott wird Sieger sein über alles Böse und Gericht halten am jüngsten Tage. Das letzte Gericht aber steht nahe bevor. Amen. B.D. NR. 3583.
Kommen in den Wolken. Letztes Ende.
8. März 1946. B.D. NR. 3707.
Meinem Kommen in den Wolken geht die größte Leidenszeit voraus, welche die Erde je gesehen hat, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Und darauf weise Ich die Menschen ständig hin und habe dies getan seit Beginn dieser Epoche, um eindringlich zur Bekehrung zu ermahnen, die nicht auf rechten Wegen wandeln. Und dieser Menschen wegen lasse Ich immer von Zeit zu Zeit Plagen über die Erde kommen, die ihnen das nahe Ende ins Gedächtnis rufen sollten, auf daß sie ernstlich ihrer Seelen gedenken und sich wandeln sollten. Doch das letzte Ende war noch nicht gekommen, die Erlösungsperiode hatte noch nicht den Zeitraum erreicht, den Ich gesetzt habe laut Meinem Plan von Ewigkeit. Es war die Erde noch nicht reif für das letzte Zerstörungswerk, die Seelen der Menschen desgleichen nicht zum völligen Untergang, d.h. zum Bannen in Schöpfungen einer neuen Erde. Doch Meine Voraussagen erfüllten sich immer wieder in Zeiten großer geistiger Not - es kam Drangsal und Elend über die Erde in erhöhtem Maß, so daß zu jeder solchen Notzeit das nahe Ende gefürchtet werden mußte. Und es war dies Mein Wille, daß den Menschen stets geheim blieb, wann das letzte Ende kommt. Mehr oder weniger waren solche Notzeiten auch von Erfolg für die davon betroffenen Menschen, daß sie wieder zu Mir zurückfanden und in ein anderes Verhältnis zu Mir traten als zuvor. Doch immer hartnäckiger wurden sie, und immer größer wurde ihr Abstand von Mir, ihr Widerstand gegen Mich. Und so ist nun die Zeit gekommen, wo keine Vorstellung, keine Ermahnungen und Warnungen mehr fruchten, wo die Menschheit ohne Eindruck bleibt auch dem härtesten irdischen Leid gegenüber, d.h., wo dieses nicht zuwege bringt, daß die Menschen Mich erkennen und mit Mir das rechte Verhältnis eingehen. Sie bleiben Mir abgewandten Willens, sie sind nur irdisch gesinnt und streben keinerlei geistigen Fortschritt an. Keine noch so harte Not vermag das Denken der Menschen zu wandeln, und so ist die Zeit des Endes unwiderruflich herangekommen, wie Ich es ersah von Ewigkeit. Die Erde hat aufgehört, Bildungsstation des Geistes für die sie belebende Menschheit zu sein, und sie wird daher aufgelöst und in ihren Schöpfungen total umgestaltet, auf daß eine neue Erlösungsperiode beginnen kann. Und also wird ein übergroßes Leid über die Erde gehen, auf daß sich noch sammeln die letzten, die Meine Stimme darin erkennen. Und die Meinen müssen dieses Leid mit erleben, von Mir zwar gekräftigt in außergewöhnlicher Weise, doch auch berührt von jenem, so daß sie mit Sehnsucht Mein Kommen erwarten, das Ich verkündet habe stets und ständig für das Ende dieser Erde. Und so die Not unerträglich wird, so die Gläubigen in größter Drangsal sich befinden und irdisch keine Rettung mehr ersehen, komme Ich Selbst. Und es wird ein Jubel sein unter den Meinen, so sie Mich ersehen in aller Herrlichkeit, doch ihren körperlichen Augen noch durch Wolken verhüllet, die die Kraft Meines Lichtes dämpfen, auf daß die Meinen, die noch der Erde angehören, Mich ertragen können. Jubeln werden sie und jauchzen ob der Erfüllung Meines Wortes. Doch die große Not zuvor, die Ich immer wieder ankündige durch Meine Seher und Propheten, durch Meine Diener auf Erden, hat ihren Glauben gefestigt, weil alles kommt, wie Ich es vorausgesagt habe, und also harren sie auch in vollster Zuversicht Meines Kommens in den Wolken. Und doch komme Ich plötzlich und unerwartet auch für die Meinen. Denn Ich verkürze die Tage der Not, weil sie unerträglich werden und Ich nicht will, daß die Meinen zaghaft werden der großen Bedrängnis gegenüber. Und so hole Ich sie in Mein Reich zur rechten Zeit, und dann kommt das Ende. Denn Mein Wort ist Wahrheit und erfüllet sich, und die Zeit des letzten Endes ist nun gekommen. Amen. B.D. NR. 3707.
Wüten des Satans in der Endzeit. Abfall vom Glauben.
19. und 20. Januar 1947. B.D. NR. 3958.
Die Zahl der Ungläubigen wird in der Endzeit anwachsen und die kleine Schar der Gläubigen fast zu erdrücken drohen. Und mit dem Abfall vom Glauben tritt auch das Wüten des Satans mehr und mehr in Erscheinung, denn die Menschen verlieren das letzte Verantwortungsgefühl einem gerechten Richter gegenüber, weil sie nicht an Ihn glauben. Und daher tritt Gott offensichtlich in Erscheinung, um erstmalig den Glauben der Seinen zu stärken, auf daß sie nicht wankend werden angesichts der Gottlosigkeit der Ungläubigen und ihrer weltlichen Erfolge. Er will aber auch diesen noch die Möglichkeit geben, sich zu besinnen, und nimmt sich daher der Seinen so augenfällig an, daß auch ein Ungläubiger die Kraft Gottes erkennen kann, daß er den Glauben zurückgewinnen kann, den er verloren hat, so er nur den kleinsten Willen dazu aufbringt. Gott wird Zeichen und Wunder tun durch Seine Werkzeuge auf Erden. Scheinbar also werden Seine Diener auf Erden Außergewöhnliches vollbringen, doch Gott Selbst äußert Sich durch diese, Er gibt Sich kund, und Er weilet sogar sichtbar unter den Seinen zum Zeichen, daß das Ende nahe ist, doch erkannt nur von denen, die Ihn lieben aus ganzem Herzen und Seine Gebote halten - die selbst zur Liebe sich geformt haben auf Erden und überaus rührig sind in ihrer Tätigkeit für Sein Reich. Und diesen wird auch eine außergewöhnliche Kraft innewohnen, weil Gott Selbst in ihren Herzen Wohnung nehmen kann und Seine Liebekraft sie erfüllt. Die Ungläubigen werden sich überzeugen können von dieser Kraft, sie werden zugeben müssen, daß eine höhere Macht am Werk ist, sofern sie nur willens sind, nachzudenken über die außergewöhnlichen Erscheinungen, welche die letzte Zeit vor dem Ende mit sich bringen wird. Doch sie sind allzu weltlich eingestellt und achten nicht auf jene, sie verachten die Gläubigen und verfolgen sie und bringen sie dadurch in schwere Nöte und Drangsal, aus denen nur die offensichtliche Hilfe Gottes sie stützet und ausharren läßt. Denn das Wirken Gottes unter den Seinen wird so offensichtlich sein, daß sie sich fest zusammenschließen und allen Anstürmen der Welt Widerstand leisten; fester denn je werden sie im Glauben sein und sich gänzlich Gott und Seiner Führung übergeben, daß sie weder irdische Not noch den Tod fürchten und daher auch alles leichter ertragen, was in der Zeit des Endes auf sie einstürmen wird. Wo Gott Selbst einmal in Erscheinung getreten ist, dort hat der Gegner Gottes kein Angriffsziel mehr, denn deren Glauben ist nicht mehr zu erschüttern. Und Gott wird den Seinen nahe sein, wie Er es verheißen hat. Er wird ihnen Trost und Kraft geben, Er wird sie belehren und Sein baldiges Kommen in Aussicht stellen, Er wird sie zu vermehrter Liebetätigkeit antreiben, denn Seine Gegenwart, ob weltlich oder geistig, wird die Menschen mit Liebe erfüllen zu Ihm und zu den Mitmenschen und also auch mit Kraft. In der Zeit des Endes aber ist das offensichtliche Wirken Gottes notwendig, denn auch dieses trägt zur Scheidung der Geister bei. Die noch Lauen und Unschlüssigen können sich entscheiden, welchem Lager sie angehören wollen, denn dazu wird ihnen noch ein letzter Anstoß gegeben. Sie können von der Kraft des Glaubens sich überzeugen, die auch der größten irdischen Not Herr werden wird, und ihre Einstellung zu Gott ändern, d.h. die rechte Einstellung zu Ihm herstellen. Wo Gott offensichtlich in Erscheinung tritt, dort wird Friede sein und Hoffnung trotz aller Trübsal, und da das Los der Gläubigen ein außerordentlich schweres ist, wird ersteres die Ungläubigen stutzen lassen. Und wer Seines Wortes achtet, wer Seinen Dienern auf Erden Gehör schenkt, dessen Willen wird sich wandeln, und jede willige Seele ergreift dann Gott in Seiner Liebe und Erbarmung, und Er hilft ihr und errettet sie von ewiger Finsternis. Er wird ihren noch schwachen Glauben beleben und ihnen die Kraft geben, auszuhalten bis zum Ende, bis Er kommen wird in den Wolken und die Schar Seiner Gläubigen zu Sich nimmt. Amen. B.D. NR. 3958.
Lichterscheinung am Himmel. Kreuz Christi.
30. Juni 1947. B.D. NR. 4073.
Achtsam sollet ihr sein auf die Erscheinungen der Endzeit. Und so werden euch bald Veränderungen in der Natur auffallen, ihr werdet ein sonderbares Kräftespiel beobachten können, eine Erscheinung, die euch zu denken geben muß, so ihr sie betrachtet in der rechten Einstellung zu Mir, dem Schöpfer, Der auch diese Erscheinungen stattfinden lässet, um die Aufmerksamkeit aller Menschen auf Sich zu lenken. Und es wird euch auffallen, wie wenige Menschen die rechte Einstellung zu Mir haben, wie sie sich alles irdisch zu erklären suchen und auch von außergewöhnlichen Erscheinungen nicht sehr beeindruckt sind. Es wird dies eine Lichterscheinung sein, die sich am Tage zeigen wird, die ohne vorherige Anzeichen am Himmel sichtbar werden wird und keine andere Deutung zuläßt als einen Hinweis auf das Erlösungswerk Christi, denn sie ist in der Form eines Kreuzes mit unverkennbarem Antlitz des Erlösers. Und es wird diese Lichterscheinung Anlaß geben zu vielen Debatten, und dann sollen Meine Diener sich vorbereiten, denn es ist diese Erscheinung die Einleitung, sie ist gewissermaßen für alle Menschen bestimmt, denn sie kann von allen Menschen gesehen werden. Doch wie verschieden wird sie betrachtet, und wie wenig Verständnis bringt man ihr entgegen. Ich lasse ein sichtbares Zeichen am Himmel erstehen und finde dennoch zu wenig Aufmerksamkeit, Ich führe ihnen das Erlösungswerk vor Augen, auf daß sie glauben an Jesus Christus und selig werden, doch der Glaube an Ihn ist schon so gut wie verlorengegangen und wird auch durch diese Lichterscheinung nicht mehr gefunden oder verstärkt. Denn die Menschen sind allzu weltlich gesinnt und wollen nicht glauben, weil sie jegliche Verantwortung von sich abwälzen möchten, dies aber nicht könnten, so sie an Jesus Christus glauben würden. Und so wird auch die Lichterscheinung wieder nur für wenige Menschen ein Zeichen des Himmels, ein Zeichen der Endzeit sein. Der meisten aber bemächtigt sich wohl eine innere Unruhe, doch nur für kurze Zeit, um dann einer gespannten Aufmerksamkeit zu weichen, die aber nur der Erscheinung an sich gilt. Daß das nahe Ende damit zusammenhängt, glauben sie nicht, und sie verspotten nur die Gläubigen, die diese Voraussagen eines nahen Endes den Mitmenschen kundtun, um sie zu veranlassen, sich auf das Ende vorzubereiten. Sie werden wenig Glauben finden und dürfen doch nicht nachlassen in ihrer Arbeit für Mein Reich, denn solche Gelegenheiten sind eine besondere Gnade für die Menschen auf Erden, daß sie sich besinnen und den Gedanken in Erwähnung ziehen, daß übernatürliche Kräfte einwirken wollen auf die Menschen durch Naturerscheinungen außergewöhnlicher Art, daß die Erscheinung von Mir gewollt ist, um die Menschen hinzulenken auf das Ende. Es wird die Wissenschaft eine Erklärung geben und diese auch angenommen werden, doch wer geistig strebt, der wird Mich erkennen darin, und er wird jubeln und frohlocken ob des nahen Endes, denn die Welt bietet ihm nichts mehr, sein Herz aber ist voller Hoffnung auf das Leben nach dem Tode, und er sehnet sich die letzte Stunde herbei, die ihm auch Erlösung bringen wird aus irdischer Not, wie Ich es verheißen habe, daß Ich kommen werde in den Wolken, die Meinen heimzuholen in Mein Reich. Er weiß, daß dann auch die Stunde gekommen ist, wenn die irdische Not anwächst und keine irdische Hilfe mehr zu erwarten ist. Dann verkürze Ich die Tage, auf daß die Meinen Mir treu bleiben und standhalten bis zum Ende. Amen. B.D. NR. 4073.
Stille vor dem Sturm. Sichtbares Erscheinen des Herrn.
16. - 18. und 19. September 1947. B.D. NR. 4126.
Eine Zeit banger Nöte und Leiden liegt vor euch, und ihr könnet die Zeit zuvor, in der ihr jetzt lebt, wie eine Stille vor dem Sturm betrachten, wo ihr noch ein Leben führet im Rahmen des Althergebrachten, wo ihr auch noch von einem Wohlstand sprechen könnet, gemessen an der Dürftigkeit und den Entbehrungen, die euch danach erwarten. Und dennoch ist es eine Zeit der Gnade, eine Zeit, wo Ich offensichtlich erkennbar bin, wo das Leben immer nur dann erträglich sein wird, wenn ihr euch Mir in Gedanken tief verbindet, weil ihr dann niemals allein seid, sondern immer Mich als Schutz und Schirm um euch haben könnet. Und Ich werde Mich euch auch offensichtlich zu erkennen geben, einzelnen werde Ich Mich nahen in der Gestalt Dessen, Der Mich in ganzer Fülle in Sich barg. Und wo die Liebe zu Mir stark ist, dort wird man Mich erkennen, auch wenn Ich als Mensch unter den Menschen weile, denn Mein Auge sagt es ihnen, wer Ich bin, und ihre Herzen entflammen in heißester Liebe zu Mir, die sie niemals einem Mitmenschen darbringen könnten. Und Ich komme ihnen mit heißester Liebe entgegen, Ich werde sie aufklären, wo sie unwissend sind, und ihnen Trost zusprechen in Stunden der Not, und sie werden schwerste Situationen überwinden und nicht verzagen, denn sie spüren Meine Hilfe, und wo Ich ihnen sichtbar nahe trete, dort sind sie voller Kraft und tiefen Glaubens. Und so dieser ein Menschenherz erfüllt, gibt es keine drückende Not mehr, denn sie verlassen sich nun stets voll und ganz auf Mich, und Ich enttäusche ihren Glauben wahrlich nicht. Doch wer ohne Mich dahinwandelt, der wird die Not der Zeit kaum ertragen können. Ich kann ihn nicht in der geistigen Not belassen und muß daher mit irdischer Not ihn empfindlich treffen, bis er nachläßt in seinem Widerstand gegen Mich, bis er gläubig wird und von Mir Hilfe erwartet. Also seid ihr alle bangen Nöten und Leiden ausgesetzt, durch die Ich euch restlos gewinnen möchte. Jedoch auch Kraft und Gnade stehen euch in aller Fülle zur Verfügung, die euch helfen, Mich zu gewinnen. Ich will nur eure Liebe, und besitze Ich diese, dann komme Ich euch entgegen - in der letzten Zeit auch sichtbar, um euren und der Mitmenschen Glauben zu stärken, weil ihr außergewöhnliche Stärkung und Tröstung benötigt. Also brauchet ihr auch nicht die schwere Zeit zu fürchten, die euch bevorsteht, denn mit Meiner Hilfe werdet ihr sie überstehen. Eine Gnadenzeit bleibt es dennoch, und die Bürde, die Ich euch auferlege, kann leicht für euch sein, so ihr nur die Gnadenzuwendung recht nützet. Mich zu erringen, Mich schauen zu dürfen mit leiblichen Augen ist wahrlich auch das Kreuz wert, das ihr tragen müsset bis zum Ende. Doch als Kreuzträger biete Ich Mich auch denen an, die zu Mir ihre Zuflucht nehmen und Mich um Meinen Beistand bitten. Und Ich verkürze um derer willen die Tage bis zum Ende. Ich weiß um alle Nöte des einzelnen, und die Mir treu sind, die sind Meine rechten Kinder, die wahrlich nicht vergeblich rufen zu Mir um Hilfe. Darum erschrecket nicht ob Meiner Ankündigung, gehet zielsicher und ruhig dem Kommenden entgegen, löset euch von der Welt und erwartet Mich. Und Ich werde kommen - zuerst einzelnen erscheinend, um dann die Meinen emporzuholen in Mein Reich - um sie hinwegzuführen von der Stätte des Verderbens in das Reich des Friedens, allwo sie ein seliges Leben führen werden wie im Paradies. Amen. B.D. NR. 4126.
Lichterscheinung vor der Katastrophe.
1. Juli 1948. B.D. NR. 4359.
Es geht eine große geistige Aktion Meinem Eingriff voraus, die den Meinen den Glauben stärken soll und ein letzter Hinweis ist auf das kommende Naturereignis. Meine himmlischen Boten sind angewiesen, sich den Meinen bemerkbar zu machen in Form von Lichterscheinungen, die sie sehen werden am Firmament klar und deutlich, so daß jegliche Selbsttäuschung ausschaltet, und es werden die Meinen die gleiche Erscheinung haben, während Ungläubige nichts sehen und Hinweise darauf verlachen als Phantastereien. Und dies ist das letzte Zeichen. Dann könnet ihr euch sicher vorbereiten auf die Stunde Meiner Offenbarung durch die Elemente der Natur. Dann lasset alles Irdische seinen Lauf gehen, und sorget nur noch für eure Seelen. Dann nehmet Mein Wort voller Andacht auf in euch, lasset Mich im Wort zu euch sprechen, und verbindet euch tief und innig mit Mir, auf daß Ich euch gegenwärtig sein kann in tiefster Not, die sehr bald über euch hereinbrechen wird. Dann nehmet euch noch derer an, die um euch sind und furchtsam die Veränderungen in der Natur beobachten, gebt ihnen kurz Aufklärung, und weiset sie hin zu Mir, sprechet von Mir als von einem Gott der Liebe, Der Sich eines jeden Menschen annimmt und niemanden auslässet, der zu Ihm rufet um Hilfe. Und dann harret auf Mich, fürchtet euch nicht, so Meine Stimme ertönet in einer Stärke, daß die Menschen erbeben werden. Bleibet ruhig und besonnen und wisset, daß euch nichts geschieht, so Ich es nicht will, und daß Ich euch Meinen Schutz versprochen habe, so ihr euch Mir verbindet im Gebet. Dann werde Ich euch gegenwärtig sein, und deutlich werdet ihr Meine Nähe spüren. Und dann erfüllet sich, was Ich durch Meinen Geist euch verkündet habe. Denn Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit. Amen. B.D. NR. 4359.
Sichtbare Erscheinung kurz vor dem Ende als Liebesbeweis Gottes.
25. April 1949. B.D. NR. 4622.
Ein sichtbares Zeichen soll euch Meine Gegenwart beweisen, so ihr Mein Wort in Empfang nehmet aus dem Munde eines Jüngers, den Ich Selbst Mir als Werkzeug erwählet habe. So ihr ihn anhöret, werdet ihr eine Erscheinung haben, die euch an Meinen Kreuzestod ermahnt und doch euch beglücken wird. Ihr werdet Mich spüren in eurer Nähe, und eine heilige Ehrfurcht wird euch erfassen vor Meiner Liebe, die sich euch so sichtlich kundgibt. Und es wird jedes Meiner Worte in euer Herz eindringen und euch unvergeßlich bleiben, es wird eine übermächtige Seligkeit euch erfüllen, und voller Hingabe werdet ihr Mir eure Liebe versichern und Mir dienen wollen, und euren Vorsatz werde Ich annehmen, weil Ich Arbeiter brauche in der letzten Zeit vor dem Ende. Euch aber habe Ich gewonnen für die Ewigkeit. Wer einmal Meine Nähe gespürt hat, der geht keinen anderen Weg mehr als den, der zum Ziel, zu Mir, führt, und Ich habe seine Seele gewonnen auf ewig. Ich mache euch schon zuvor darauf aufmerksam, daß Ich Mich äußern werde, weil Ich will, daß ihr etwas nicht als eine Zufälligkeit ansehet, was Mich Selbst und Meine Liebe zu euch beweisen soll, und so sich diese Meine Verheißung erfüllet, rechnet damit, daß euch nur noch eine kurze Frist gegönnt ist, die ihr nützen sollet zu immer innigerem Zusammenschluß mit Mir, und glaubet fest an ein Ende und an Mein Wiederkommen in den Wolken. Dann erscheine Ich allen denen körperlich, die ausharren bis an das Ende, und hole sie zu Mir. Und es wird eure Seligkeit keine Grenzen finden, weil ihr dann immer in Meiner Nähe sein dürfet und also ständig Meine Gegenwart genießet. Amen. B.D. NR. 4622.
Die letzten Worte des sterbenden Heilandes am Kreuz. Tönendes Wort. Erscheinung.
5. Mai 1949. B.D. NR. 4630.
Es ist ein besonders hoher Reifegrad erforderlich, um Mein Wort tönend vernehmen zu können, und sonach kann Ich euch vorerst nur ein begrenztes Wissen vermitteln, wenn auch in einem Umfang, daß ihr wohl fähig seid, für Mich zu arbeiten und das Evangelium den Mitmenschen zu verkünden. Doch es geht dem Ende zu, und die Menschheit steht vor den letzten Geschehnissen auf dieser Erde. Die Menschen sind völlig unwissend und weder fähig, Mein Wort entgegenzunehmen, noch es zu erkennen, so es ihnen dargeboten wird. Sie wissen in ihrer geistigen Blindheit nichts mehr vom Segen des Erlösungswerkes Christi, sie glauben nicht an Ihn und sind daher rettungslos der Gewalt Meines Gegners preisgegeben, so sie sich nicht wandeln in ihrem Denken und Handeln bis zum Ende. Und um nun ihren Glauben wieder aufleben zu lassen, so es noch möglich ist, wird sich den Menschen etwas Außergewöhnliches darbieten, wovon Jesus auf Erden Erwähnung tat - es werden Zeichen und Wunder geschehen. Es wird das Kreuz Christi sichtbar am Himmel erscheinen in solcher Deutlichkeit, daß die Menschen erschrecken werden, die nicht an Ihn glauben, während die Meinen jubeln und frohlocken und in ihrem Glauben überaus gestärkt werden. Und nun wird ein ungewöhnliches Verlangen nach Aufklärung zutage treten, und rechte und falsche Annahmen werden Meine Diener veranlassen, sich einzuschalten und die Menschen zu unterweisen in der Wahrheit. Und nun benötigt ihr ein besonderes Wissen, das Ich euch wohl vermitteln möchte, das ihr aber nur aufnehmen könnet in dem vorerwähnten Reifezustand, den das tönende Wort verlangt. Gedanklich ist dieses Wissen nicht zu vermitteln, es muß das geistige Ohr und das geistige Auge geöffnet sein, um die Eindrücke in sich aufnehmen zu können, die der sterbende Heiland am Kreuz empfand und wiedergab mit Worten, die keines Menschen Ohr vernahm und die daher der Menschheit völlig unbekannt geblieben sind. Daß euch diese Kenntnis bisher vorenthalten wurde, hat seinen Grund darin, daß nur wenige Menschen die Tiefe dieser Worte hätten fassen können und daß ein überstarker Glaube dazu gehört, der lebendig sein mußte durch die Liebe, um sie zu verstehen. Kurz vor dem Ende aber wird es Menschen geben, die diesen durch die Liebe lebendigen Glauben besitzen und denen der Sinn der göttlichen Worte Jesu verständlich sein wird. Diesen nun Köstliches zu bieten durch die Übermittlung jener Worte ist Mein Wille, und darum suche Ich ein geeignetes Gefäß, in das Ich Meinen Geist ausgießen kann - einen Mir ergebenen Diener auf Erden, dem Ich Mich offenbaren kann, dem Ich klar und verständlich die Worte Jesu am Kreuz durch die innere Stimme kundgeben kann, auf daß sie durch ihn den Mitmenschen vermittelt und also der Menschheit zugänglich gemacht wird. Sowie nun die Erscheinung am Himmel sichtbar sein wird, werden die Meinen hervortreten und für Mich reden, sie werden dem Kreuz Christi zujubeln und Seine Worte wie ein leises Klingen im Herzen vernehmen - dann aber müssen diese Worte schon von oben zur Erde geleitet sein, sie müssen durch das tönende Wort empfangen werden und Meinem Diener verständlich sein und seine Bestätigung finden durch jene Gläubigen, die es gleichfalls im Herzen vernehmen, doch als von oben aus der Höhe gesprochen erachten. Ich lasse aber zuvor schon den Menschen Kenntnis zugehen, auf daß sie des großen Wunders innewerden. Und wer nun erleuchteten Geistes ist, der wird eine seelische Erbauung finden und ungeheure Kraftzufuhr verspüren, und diese Kraft will Ich allen zuwenden, die in der Endzeit Mir ihre Treue beweisen, und Ich will ihnen ein Mittel geben, das ihre Kraft so vermehren wird, daß sie den schwersten Kampf bestehen und aushalten bis zum Ende.... bis Ich Selbst komme und sie heimhole in Mein Reich, bis sie eingehen in das Reich des Friedens, in das Paradies auf der neuen Erde. Amen. B.D. NR. 4630.
Sichtbares Erscheinen des Herrn.
19. November 1949. B.D. NR. 4783.
Euch, die ihr Mein seid, euch will Ich ein Zeichen geben, bevor Ich in das Weltgeschehen eingreife um der Rettung irrender Seelen willen. Ich will euch den Beweis liefern, daß sich alle Meine Ankündigungen erfüllen, und Ich will Mich euch zu erkennen geben, einem jeden in anderer Weise. Doch wer aufmerket, der weiß es, daß Ich es bin, Der Sich ihm nähert, wenngleich Ich eine Form wähle, die sich angleicht an die Umgebung, die nicht außergewöhnlich erscheint. Ich will zu einem jeden von euch kommen, die ihr Mir dienen wollet und für die Verbreitung Meines Wortes Sorge traget. Ich will Selbst als Stärker eures Glaubens zu euch kommen, auf daß ihr das darauf Folgende gefaßt ertragen und helfend euren Mitmenschen beistehen könnet. Denn in dem allgemeinen Aufruhr müsset ihr, Meine Diener, ruhig und besonnen sein, um überall Trost und Hilfe spenden zu können, wo die Not groß und Hilfe erforderlich ist. Wer Mich gleich erkennet, den wird Meine Gegenwart beseligen, und bewußt wird er jede Äußerung von Mir hinnehmen als eine Gabe übergroßer Liebe, und sein Herz wird gleichfalls in Liebe erglühen, Meine Kraft wird auf ihn überströmen, so daß er alles zu leisten fähig wäre, so er es nur wollte. Doch nicht alle werden Mich sofort erkennen, doch manche werden es spüren, daß ihnen eine ungewöhnliche Person gegenübersteht, deren Worte sie als unbedingte Wahrheit hinnehmen. Und erst zuletzt erkennen sie Mich blitzartig und jubeln und preisen Mich, so Ich sie verlassen habe, um jedoch im Herzen als unauslöschliches Bild zurückzubleiben bei allen, die Ich mit Meiner Gegenwart beglücke. Und so werden sie Mich im Herzen wiederfinden, auch wenn Ich ihnen leiblich nicht mehr sichtbar bin, und sie werden ständig Kraft schöpfen können und emsig die Arbeit für Mein Reich verrichten, wenn Ich gesprochen habe aus der Höhe und die Menschen in äußerste Not dadurch gekommen sind. Dann werden die Meinen viel Arbeit vorfinden, und Ich Selbst werde ihnen helfen, Ich Selbst werde durch die Meinen sprechen zu allen, die Mich hören wollen und den Worten der Meinen Glauben schenken. Ich werde zu ihnen reden, und ihr werdet Mich bezeugen, ihr werdet Meiner Erscheinung Erwähnung tun und mit lebendigen Worten ihnen wiedergeben, was ihr im Herzen für Mich empfindet. Und ihr werdet viele gewinnen, weil die Not groß ist und die Menschen für jede Erklärung, für jeden Trost und jede Hilfe dankbar sind. Ihr werdet arbeiten für Mich und Mein Reich, weil ihr euch getrieben fühlt von Mir, Der Ich in eurem Herzen bin und Den ihr nimmermehr verlieren werdet, so ihr einmal Ihn geschaut habt. Was Mein geworden ist, das lasse Ich ewig nimmer, und darum komme Ich auch zu den Meinen in der letzten Zeit vor dem Ende, und sie werden Mich erkennen, denn ihnen sagt es die Liebe, wer Ich bin. Und je nach dem Grad ihrer Liebe ist ihre Seligkeit bei Meinem Anblick. Wer in Mein Auge schaut, den überzieht ein Wonnegefühl unvergleichlicher Art, so daß er mehr als nur einen Menschen in Mir erkennt. Wer noch schwach ist im Glauben und in der Liebe und dennoch Mir zustrebt aus seinem Willen heraus, der wird Mich zwar nicht gleich erkennen, doch Meine Worte werden es ihm antun und das Feuer der Liebe in ihm entzünden. Dann erkennt er Mich, mitunter erst, so Ich ihn verlassen habe, so Ich ihm nicht mehr körperlich nahe bin. Ich bin als Mensch mitten unter euch, doch nur vor euren Augen wähle Ich eine Hülle, die Ich ebensoschnell wieder auflöse, um euch unsichtbar zu sein. Und so will Ich euch allen Kraft geben, auf daß ihr Mir treu bleibet und ausharret bis zum Ende. Denn es wird große Kraft nötig sein, die ihr allein nicht aufbringen könnet. Ich aber kenne die Meinen und überlasse sie nicht mehr Meinem Gegner. Und darum glaubet und hoffet stets auf Meine Hilfe. Je größer die Not ist, desto näher bin Ich euch, die ihr Mich leiblich erschauen werdet. Dann aber wisset ihr, daß bald die Stunde gekommen ist, wo Ich Mich allen denen offenbare, die nicht glauben wollen und die nicht ohne Wissen sind, daß das Ende nahe ist. Und dann ist auch bald die Zeit abgelaufen, die Ich den Menschen zur Erlösung zugemessen habe. Und es kommt der Tag des Endes und mit ihm das Letzte Gericht, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Amen. B.D. NR. 4783.
Vorgang der Wiederkunft Christi. Himmelfahrt.
26. Februar 1950. B.D. NR. 4847.
Meine Wiederkunft, Mein Kommen am Ende der Welt, wird von den Menschen angezweifelt, die nicht ganz fest im Glauben sind. Und doch könnten sie die einzelnen Phasen der Endzeit erkennen und auch Meine Gegenwart wahrnehmen, so sie nur achtsam wären. Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende. Diese Worte allein schon sollten genügen, daß ihr euch ein richtiges Bild machet von Meiner Wiederkunft. Daß Ich körperlich sichtbar nicht unter euch weile, müßte euch also den Sinn Meiner Worte geistig verstehen lassen. Ich weile geistig bei den Meinen, bis an der Welt Ende. Denn Ich bin ihnen gegenwärtig zu jeder Stunde und an jedem Ort, und das seit Meiner Auffahrt zum Himmel. Denn Ich habe gesagt: Ich bleibe bei euch. Also war Ich geistig immer bei den Meinen und bleibe bei ihnen bis an der Welt Ende. Ich aber kündete den Menschen zu jener Zeit Meine Wiederkunft an, Mein Kommen in den Wolken. Sonach mußte diese Wiederkunft so zu verstehen sein, daß die Menschen Mich erschauen können, gleichwie Meine Jünger Mich auffahren sahen zum Himmel. Geistig zwar bin Ich immer bei euch Menschen, so ihr euch Meiner Gegenwart würdig erweiset. Leiblich aber komme Ich wieder, wenngleich nicht im irdischen Leib, doch denen schaubar, zu denen Ich wiederkommen will. Ich habe aber die Wiederkunft angekündigt, folglich könnet ihr Menschen sie auch mit Gewißheit erwarten, so ihr Meinem Wort glaubt und zu denen gehöret, die das letzte Ende erleben. Nicht ohne Grund gab Ich diese Verheißung vor Meiner Auffahrt in den Himmel. Ich ersah den Geisteszustand der Menschen in der Endzeit, Ich sah auch die ungeheure Not der Gläubigen, die Mir ihre Treue bewahren wollen und überaus stark bedrängt werden, und Ich sah ihr Ringen, den schwersten Kampf, den die Menschen um Meines Namens willen ausfechten müssen. Ich sah ihren Willen und die große Gefahr, inmitten von Teufeln standzuhalten. Und darum versprach Ich ihnen Meine persönliche Hilfe, die Ich auch leisten werde, so es an der Zeit ist. Ich Selbst will kommen zu den Meinen und ihnen beistehen im letzten Kampf. Und so werden Mich viele erschauen dürfen, denn Ich werde immer dort sein, wo die Not groß ist und die Meinen Mich brauchen. Sie werden Mich sehen als Mensch mit Fleisch und Blut, doch nicht von einer Frau geboren, sondern Ich komme von oben und umgebe Mich mit einer euch schaubaren Form, auf daß ihr Mich ertragen könnet. Und jeder, der Mich sieht, wird von Kraft durchflutet sein und den letzten Kampf auf Erden bestehen. Dann aber komme Ich in den Wolken, um die Meinen heimzuholen in das Reich des Friedens. Dieses Kommen wird genau so stattfinden wie umgekehrt Meine Auffahrt zum Himmel. Ich werde strahlend im Licht -doch von Wolken verhüllet, um euch schaubar sein zu können - zur Erde niederkommen und die Meinen versammeln, um sie zu retten aus größter Not und Bedrängnis von seiten der Dämonen der Unterwelt wie auch vor dem letzten Zerstörungswerk, dem alles zum Opfer fällt, was lebt in, auf und über der Erde. Doch dieses Kommen in den Wolken wird auch nur von denen gesichtet werden, die zu den Meinen gehören, denn die Anhänger Meines Gegners vermögen Mich nicht zu schauen. Es ist eine geistige Wiederkunft und doch auch irdisch wahrnehmbar, doch eben nur von jenen, die geistig wiedergeboren sind, die im tiefen, lebendigen Glauben stehen und also sowohl Meine ständige Gegenwart bis an der Welt Ende wie auch Mein sichtbares Wiederkommen ohne Zweifel gelten lassen, weil das Herz, der Geistesfunke im Menschen, sie belehret und sie sonach zu denen gehören, bei denen Ich bleibe bis an der Welt Ende. Sie glauben es, daß Ich wiederkomme, und ihren Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden. Amen. B.D. NR. 4847.
Das Reich Gottes ist nahegekommen. Erscheinung des Herrn.
15. Mai 1950. B.D. NR. 4897.
Euch, Meinen Kindern auf Erden, ist das Reich Gottes nahegekommen, machet ihr euch doch vertraut mit allem, was Meine Liebe euch offenbaret. Und also werdet ihr eingeweiht in das Wissen um Meinen Plan von Ewigkeit, um Mein Walten und Wirken im Universum, um Meine immerwährend angewandten Mittel, mit denen Ich Meine Geschöpfe auf ewig für Mich gewinnen will. Ich lasse euch Einblick nehmen in Mein Reich insofern, als daß Ich euch um die Tätigkeit der seligen Geschöpfe wissen lasse, um den Zusammenhang alles Geistigen mit seinem Schöpfer und um den großen Erlösungsplan, der allem zugrunde liegt, was ihr Menschen auf Erden erlebt und erschaut. Also gewinnt ihr eine geistige Erkenntnis, die euch schon zu Anwärtern des geistigen Reiches macht, dessen Herr Ich bin seit Ewigkeit. Daß euch nun Meine Liebe erfaßt hat, könnet ihr glauben, denn Meine Liebe ist ein Strahl hellsten Lichtes, und Licht ist Weisheit. Meine Liebe ist von unvorstellbarer Gewalt, und wer sie erfähret, dessen Seele ist beglückt, spürt sie doch die Wohltat des Lichtes und der Kraft, wenngleich der Körper anfangs noch unbeteiligt daran ist. Doch ein sichtliches Zeichen Meines Liebezustromes ist die zunehmende Erkenntnis, denn sie beweiset den Aufstieg der Seele, die sich nun aus dem irdischen Reich willensmäßig in das geistige Reich versetzen kann, die Mich gesucht und gefunden hat, weil ihre Liebe sie mit Mir verbindet. Und so kann Ich Mich nun euch nahen, und ihr werdet Mich erkennen, wenn Mein Fuß wieder die Erde betritt, wohl auch im Fleisch, doch nicht wie einst geboren. Denn Ich werde so manchem von den Meinen in den Weg treten, wo es die Not erfordert, wo die Meinen arg bedrängt werden und Ich ihnen Hilfe bringen will. Mein Reich ist nahe zu euch gekommen, und also komme Ich Selbst auch euch nahe. Ich weile geistig zwar immer unter euch, doch eure Liebe kann Mich auch veranlassen, Mich euch sichtbar zu nahen, und eure Liebe beweiset ihr Mir, daß ihr an Mich glaubet. Ich weiß es, wie schwer es euch gemacht werden wird, an Mich zu glauben, und darum komme Ich mit Meinem Reich euch so offensichtlich nahe, daß ihr Mich erkennen könnet, weil Ich euren Glauben beweisen und ihn auch lohnen will. Wer an Mich glaubt, der hat die Liebe in sich, die Liebe aber ist Mein. Und so ist auch jeder Mensch Mein, der in der Liebe lebt, und er soll auch Mich besitzen dürfen, wie Ich ihn besitze, er soll Mein Kind sein, wie Ich sein Vater bin. Er ist in Mein Reich aufgenommen, wenngleich sein Körper noch auf Erden weilt, und Ich gebe ihm den Beweis dafür - daß er Mich schauen kann. Die Zeit geht zu Ende, und darum werdet ihr Menschen noch manches erleben, was euch unmöglich erscheint - daß der Vater zu Seinen Kindern kommt und ihnen offensichtlich beisteht und daß Seine Kinder Ihn erkennen werden, weil Er Sich ihnen zu erkennen gibt. Denn Meine Liebe kennt keine Grenzen, und Meiner Kinder Erdenlos am Ende der Tage ist schwer, und so benötigen sie ein volles Maß Meiner Liebe, die als Kraft und Licht ihnen zuströmt, auf daß sie standhaft bleiben im letzten Kampf auf dieser Erde und ausharren bis zum Ende. Amen. B.D. NR. 4897.
Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch.
Pfingsten 28. Mai 1950. B.D. NR. 4905.
Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden weissagen. Ich will euch auf die Zeit des Endes aufmerksam machen, so diese Meine Worte sich erfüllen. Es wird das Füllhorn Meiner Gnade ausgeschüttet, denn Mein Geist offenbaret sich allen, die es zulassen, daß Ich in ihnen wirke. Über Knechte und Mägde will Ich Meinen Geist ausgießen - alle, die willig sind, Mir zu dienen, sollen von Mir direkt belehrt werden, sie sollen Meine Worte hören und künden von der kommenden Zeit. Die Weissagungen alter Seher und Propheten werden sich wiederholen durch Seher und Propheten der letzten Zeit, denn auch diese sehen im Geist, wie es kommen wird, sie sehen das herannahende Ende, die große geistige Not der Menschheit, und sie geben sich hin als Sprachrohr für Mich, sie bereiten sich zu Gefäßen, in die Mein Geist einfließen kann, daß sie hell und klar erschauen, was bestimmt ist seit Ewigkeit. Mein Geist wirket also in jenen Menschen. Als Ich auffuhr zum Himmel, war das Werk vollbracht - der Tod war überwunden, die Finsternis des Geistes war durchbrochen, der Lichtstrahl von oben konnte hindurchdringen, und Mein Geist konnte die Menschen erfüllen, die an Mich glaubten. Die Verbindung war hergestellt zwischen Himmel und Erde, zwischen dem geistigen und dem irdischen Reich, es gab eine Brücke von dem einen zum anderen, die unfehlbar zu Mir führt, denn wer Meines Geistes Wirken zulässet, der hat ein Anrecht auf Meine ewige Vaterliebe, er ist als Mein Kind Erbe des Vaters. Die Ausgießung des Geistes aber ist wenig erkannt worden von den Menschen, sie wurde als einmalige Pfingsterscheinung betrachtet, als sichtliches Bekräftigen der Mission Meiner Apostel, die in allen Zungen redeten, also von Meinem Geist erfüllt waren. Das Wirken des Geistes aber ist keine einmalige Angelegenheit, denn Meine Verheißung lautet: Wer an Mich glaubt, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Mit diesen Worten kündete Ich die Ausgießung des Geistes über jeden Menschen an, der an Mich glaubt und aus diesem Glauben heraus so lebt, wie es Mein Wille ist. Ich ergieße Meinen Geist in jedes aufnahmefähige und aufnahmewillige Herz, das sich als ein Gefäß hergerichtet hat, das wohl geeignet ist, Meinen Geist in sich einströmen zu lassen. Wenige Menschen nur haben diesen Vorgang an sich selbst erfahren, wenige Menschen nur sind so gläubig, daß Ich direkt an und in ihnen wirken kann. Und darum weiß die Menschheit nichts von der Bedeutung dieser Worte, von der Bedeutung der Ausgießung des Geistes. In der Endzeit aber wird sie aufmerksam gemacht, indem ganz offensichtlich die Ausgießung des Geistes stattfindet, die durch prophetische Hinweise auf das Ende erkennbar ist, durch Hinweise, die nur bestätigen, was alte Seher und Propheten geweissagt haben. Es werden Knechte und Mägde erweckt werden, d.h. sie werden sich freiwillig in Meinen Dienst stellen und nun von Mir aus erfüllt werden mit Meinem Geist; sie werden Mein Wirken an sich möglich machen durch ihren Willen, der Mir voll und ganz gilt, und also werden sie als Meine Apostel der Endzeit tätig sein können und das Evangelium verkünden, das letzte Ende und Mein Kommen in den Wolken. Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Viele werden Meine Stimme zu hören vermögen, wenn das letzte Ende nahe ist. Doch vorerst sind es nur einzelne, die sich Mir so innig verbinden, daß sie Mich vernehmen können. Doch allen diesen ist von Mir aus eine Mission zugeteilt worden: in Meinem Auftrag tätig zu sein für Mich und Mein Reich. Diese wenigen werden in sich die Berufung fühlen, und darum scheuen sie sich nicht auszusprechen, was ihnen Mein Geist kündet - sie scheuen sich nicht, das letzte Gericht anzukündigen und gewissermaßen die Prophezeiungen der alten Seher und Propheten zu wiederholen. Sie reden also, von Meinem Willen beeinflußt, ihr Geist ersieht das Zukünftige, und der Mund spricht aus, was der Geist ersieht und der Seele des Menschen vermittelt. Er ist von Meinem Geist erfüllt, ihm ist sonst Verborgenes enthüllet, er sieht voraus, was über die Menschheit kommt, und in seinem Drang, den Mitmenschen zu helfen, teilt er ihnen das im Geist Erschaute mit - und Knechte und Mägde werden weissagen. Ohne Unterschied des Geschlechtes ergieße Ich Meinen Geist über alles Fleisch, weil jeder, der Mir dienen will und Mir bewußt zustrebt, der Erweckung seines Geistes, des Durchströmens Meiner Liebekraft, gewiß sein kann, und dies vor dem Ende offensichtlich in Erscheinung tritt. Was Meine Jünger bei der Ausgießung des Geistes sprachen, das werden auch nun die vom Geist Erweckten verkünden, denn Mein Geist ist gleichfort derselbe, Mein Geist leitet euch Menschen in die Erkenntnis, Mein Geist führt euch ein in ein Wissen, das ihr wieder weitergeben sollet denen, die nicht von Meinem Geist erleuchtet sind. Das Fest der Ausgießung des Geistes soll nicht nur eine Erinnerung sein daran, daß Meine Jünger in fremden Zungen redeten, sondern es soll euch eine ständige Mahnung sein, auch euer Herz so zu gestalten, daß Ich Meinen Geist ausgießen kann über alles Fleisch. Es soll euch ferner Meiner Verheißung eingedenk werden lassen, aus der ihr ersehen könnet, daß nicht nur Meine Jünger Aufnahmegefäße Meines Geistes waren, sondern es alle Menschen sein können; daß alle Menschen, von Meinem Geist getrieben, reden können, so sie Mir in Wahrheit Knechte und Mägde sein wollen, so sie Mir dienen wollen, weil die geistige Not der Menschen dienende Hilfe erfordert. Diesen wird es Mein Geist kundtun, was sie reden sollen, und diesen könnet ihr glauben, auch wenn sie euch das nahe Gericht ankündigen und also als Seher und Propheten auftreten, um euch Menschen vor dem ewigen Verderben zu retten. Denn nun erfüllet sich, wie es geschrieben steht: Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden weissagen und Jünglinge helle Träume haben. Außergewöhnlich trete Ich Selbst in Erscheinung, weil außergewöhnlich große geistige Not die Menschen bedroht und weil ein jeder Mir dienende Hilfe antragende Mensch Meines Geistes Wirken in sich erfahren kann, auf daß die große geistige Not behoben werde. Amen. B.D. NR. 4905.
Niederkunft Christi einst und jetzt. Erlösungswerk.
24. Dezember 1950. B.D. NR. 5027.
Die gleiche Not war auf Erden zur Zeit Meiner Niederkunft, wie sie jetzt unter der Menschheit ist, denn sie wandelte in tiefster geistiger Finsternis wie auch jetzt. Mich erbarmte dieser Zustand, und um den Menschen zu helfen, kam Ich Selbst zur Erde. Ich kam als Retter, und es gab für die Menschen einen Weg aus der Finsternis zum Licht, den Ich Selbst ihnen wies. Sie brauchten Mir nur nachzufolgen, und ihre geistige Not hatte ein Ende. Ich kam als Retter und befreite sie aus der Fessel des Satans, der ihre große geistige Not verschuldete und dem zu entfliehen sie außer Kraft waren. Der Weg, den Ich die Menschen gehen hieß, konnte von ihnen beschritten werden, denn Ich Selbst ging als Führer voran. Ich Selbst kannte den Weg, denn auch Ich mußte ihn zuvor gehen, weil Ich Mich Selbst in der Hülle eines Menschen verkörperte und daher nur das von den Menschen verlangte, was zu erfüllen ihnen möglich war. Ich ging den Weg der Liebe, und dieser Weg muß von allen Menschen beschritten werden, der aus geistiger Finsternis zum Licht des Lebens erwachen will, der sich befreien will von den Fesseln Meines Gegners, der erlöst werden will von der Sünde, die Anlaß der tiefen geistigen Not der Menschheit war. Ich kam als Erlöser der Menschheit zur Erde, die ohne Meine Hilfe versunken wäre in der Finsternis. Und Ich habe das Erlösungswerk vollbracht für alle Zeiten, für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - so also auch für die Menschen der Jetztzeit, die in gleicher geistiger Not sich befinden und dringend Hilfe brauchen, wollen sie nicht untergehen und in den Abgrund stürzen durch Betreiben Meines Gegners. Denn nun ist die Gefahr noch weit größer, weil den Menschen keine lange Frist mehr geschenkt ist, weil bald die Gnadenzeit abgelaufen ist, die dem Menschengeschlecht zur Erlösung bewilligt wurde. Die Menschheit steht am Ende einer Entwicklungsperiode, sie steht vor einem bedeutsamen Abschnitt, sie steht vor einem letzten Entscheid, vor Leben oder Tod. Es gibt nur noch ein Bestehen-Bleiben oder ein völlig Untergehen, d.h. ein Leben nach göttlichem Willen oder einen materiellen und geistigen Tod, wenn der Mensch nicht die rechte Entscheidung trifft. Und wieder komme Ich als Retter in der Not, vorerst geistig, wie Ich es angekündigt habe, daß Ich Mich offenbare denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Diesen offenbare Ich Mich im Wort und künde ihnen auch das nahe Ende an. Dann aber werde Ich wiederkommen in den Wolken, wie Ich einst aufgefahren bin in den Himmel. Ich werde kommen und denen, die Mir nachgefolgt sind, die den Weg der Liebe gegangen sind, wie Ich es predigte, in größter Not helfen, indem Ich sie zu Mir hole, von der Erde hinweg, die nur noch Teufel birgt in größter Zahl. Ich werde wieder als Retter erscheinen, doch Mein Kommen wird den Abschluß bilden Meines Erlösungswerkes auf Erden, denn wer Mich noch nicht erkannt hat, für den bin Ich vergeblich gestorben am Kreuz, er hat Mein Erlösungswerk nicht angenommen und bleibt in den Banden Meines Gegners noch undenklich lange Zeit, denn er wird mit seinen Anhängern gebunden in der Materie, und der geistige Tod ist das Los derer, die Mich nicht anerkennen wollen, weil sie sich freiwillig unter seinen Einfluß begeben, weil sie Mein Erlösungswerk unbeachtet ließen und darum schmachten in den Banden der Finsternis durch eigene Schuld. Amen. B.D. NR. 5027.
Wiederkommen des Herrn. Gegenwart. Zeugen der neuen Erde.
2. März 1951. B.D. NR. 5077.
Und ihr alle sollt Zeugen sein Meiner Kraft und Herrlichkeit, ihr sollet Mein Wiederkommen erleben, teils im Geist und teils im Fleisch, denn die Zeit neiget sich dem Ende zu, und es wird geschehen, wie Ich es verkündet habe stets und ständig. Ihr sollet Mein Wiederkommen erleben und davon zeugen im Paradies auf der neuen Erde. Denn die Mir treu bleiben bis zum Ende, die werde Ich auf die neue Erde versetzen, wo sie Mein Wort auch verkünden sollen, wie sie es nun tun in Meinem Auftrag. Ich weiß es, wer dafür tauglich ist, und werde Meine Knechte wohl zu schützen wissen vor dem Untergang, Ich werde Meine Jünger der Endzeit mit außergewöhnlicher Kraft versehen, auf daß sie gut ihres Amtes walten können, auf daß sie mutig kämpfen gegen alle, die Mir feindlich gesinnt sind und ihren Haß auch auf die Meinen übertragen. Und keiner wird von ihnen eher von der Erde scheiden, als bis seine Mission erfüllt ist. Die Letzten auf dieser Erde aber sollen die Ersten auf der neuen Erde sein, wo auch ihre Aufgabe die gleiche sein wird - Mein Wort zu verkünden, wenn auch in anderer Weise, denn es wird freudig und verlangend entgegengenommen werden, es wird erkannt werden als das, was es ist - als Liebesbeweis des Vaters, Der Seine Kinder beglücken will. Alle werden Meine Stimme erkennen, so Ich durch euch zu den Menschen spreche. Denn alle haben sie die Feuerprobe bestanden auf dieser Erde und sind Mir treu geblieben. Darum wird auch ihr Lohn groß und beglückend sein, ein harmonisches Leben im Paradies auf der neuen Erde, das noch kein Mensch sich vorstellen kann, das aber ihnen beschieden ist, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde. Und Ich Selbst werde bei ihnen sein. Ich werde kommen in den Wolken und sie heimholen und bei ihnen verbleiben, weil sie Meine Kinder geworden sind durch ihre Treue, die sie Mir erwiesen haben im letzten Glaubenskampf. Denn sie werden furchtlos sich zu Mir bekennen, sie werden von Mir zeugen, ohne Mich gesehen zu haben. Und sie werden darum auch Mich in aller Glorie zu schauen bekommen, bevor das letzte Ende gekommen ist. Und was Ich ankündige, das erfüllet sich. Ich werde wiederkommen, und ihr werdet es erleben. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Zeit so nahe ist, daß ihr die Schrecken der letzten Zeit erleben müsset und daß diese Erde vernichtet wird durch Meine Zulassung. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Ankündigungen durch Seher und Propheten die Jetztzeit betreffen und daß ihr Menschen der Jetztzeit große Dinge erlebet, die kein Mensch sich vorstellen kann, weil diese Erde solches noch nicht aufzuweisen hatte. Doch mit Entsetzen und Verwunderung wird die Menschheit bald die Geschehnisse verfolgen, die eine baldige Auflösung der Erde glaubhaft machen, und dann geht es sehr schnell dem letzten Ende entgegen. Doch Meine Auserwählten werden die Zeit überstehen, weil es Mein Wille ist und weil auch diese Zeit Zeugen haben soll, die ausersehen sind, davon zu reden, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde unter den Nachkommen des Menschengeschlechtes auf der neuen Erde. Denn es soll dies als Überlieferung den Nachkommen erhalten bleiben, weil auch dann wieder eine Zeit kommen wird, wo die Sünde überhandnehmen und Meiner nicht geachtet wird. Dann soll das Zeugnis derer den Menschen Warnung und Mahnung sein, welches Schicksal die erleben, die Meiner völlig vergessen. Dann soll Erwähnung getan werden des Unterganges der alten Erde und des letzten Gerichtes, das entschieden hat über Leben und Tod, über Glückseligkeit und Verdammnis. Amen. B.D. NR. 5077.
Kommen des Herrn wörtlich zu verstehen.
Neujahr 1. Januar 1952. B.D. NR. 5286.
Euch allen sei es gesagt, daß Ich wiederkomme, wenn die Zeit erfüllt ist. Wohl will Ich auch in euren Herzen Einzug halten, wohl will Ich, daß ein jeder Mein Kommen persönlich erlebt, daß er Mir eine Wohnstätte bereitet, daß er sagen kann: Er ist in mir und ich in Ihm. Doch Mein Kommen zur Erde am Tage des Gerichtes ist dadurch nicht ausgeschaltet, es ist wörtlich zu nehmen, daß Ich den Meinen schaubar sein werde, daß Ich zur Erde wiederkomme, wie Ich einst aufgefahren bin zum Himmel. Und dieses Mein Kommen beendet auch das Bestehen dieser Erde. Darum wollet ihr, die ihr daran zweifelt, es nicht wahrhaben, weil Euch Mein Kommen auch das Ende bestätigt, weil ihr, so ihr daran glaubet, auch an ein Ende glauben müsset und euch dieser Gedanke schreckt. Und doch haltet ihr damit nicht auf, was sich erfüllet laut Heilsplan von Ewigkeit. Wenngleich alles, was Ich gesprochen habe, geistig zu verstehen ist, so kann euch doch am Ende dieser Erlösungsperiode auch ein wörtliches Erfüllen Meiner Worte glaubhaft sein, denn immer stehe Ich zu Meinem Wort. Mein Kommen in den Wolken ist das letzte, was ihr erleben werdet auf dieser Erde, die ihr zu den Meinen gehöret, denn Ich Selbst hole euch, bevor die Erde mit allem, was in ihr lebt, vernichtet wird. Auch dieses letzte Zerstörungswerk ist euch Menschen nicht glaubhaft, wie auch die Entrückung der Meinen. Zwar sind es ungewöhnliche naturgesetzwidrige Erscheinungen, doch auch sie sind im Gesetz von Ewigkeit vorgesehen und als Folge naturwidrigen Handelns von euch Menschen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit einbezogen, darum, weil sie für niemanden mehr einen Glaubenszwang bedeuten, denn nur die Meinen werden es vollbewußt erleben, während die anderen, die Mir entgegenstehen, selbst von dem Zerstörungswerk betroffen werden und diese Vorahnung auch den starken Ablehnungswillen dieser Meiner Worte hervorruft. Es wird sich alles erfüllen, was Ich verkünden ließ durch Seher und Propheten, alles, was auf das Ende Bezug hat, ist wörtlich zu nehmen, und darum richte Ich an euch Menschen die ernste Mahnung, euer Leben so zu gestalten, daß ihr ohne Furcht diesen letzten Tag erwarten könnet, wo Ich Selbst kommen werde zur Erde, um zu richten die Lebendigen und die Toten. Amen. B.D. NR. 5286.
Ich stehe an der Tür und klopfe an. Offenbarungen.
7. April 1952. B.D. NR. 5355.
Euch Menschen lasse Ich Einblick nehmen in Mein Walten und Wirken, Ich künde euch das Kommende an, Ich warne euch vor Gleichgültigkeit, Ich locke euch mit Worten der Liebe, Ich zeige Mich euch als liebevoller Vater, und Ich verlange nichts weiter, als daß ihr nachdenket über alles, was euch begegnet. Ich will nichts, als daß ihr Mich erkennet und Mich liebenlernet. Alles, was ich tue, geschieht aus Liebe zu euch, Meinen Kindern, auf daß ihr zu Mir zurückkehret und Mich ewig nicht mehr verlasset. Mein Leben habe Ich hingegeben für euch in Jesus Christus, um euch desto fester an Mich zu ketten, daß ihr in Jesus Christus Mich anrufet und Ich euch nun helfen kann. Und Ich gab euch Kenntnis von Meinem Heilsplan, Ich offenbarte Mich euch, weil Ich eure Liebe gewinnen will, die euch zu Meinen rechten Kindern macht. Denn Mich macht eure Rückkehr zum Vaterhaus nur dann glücklich, wenn ihr liebenden Herzens Mir entgegenkommet, wenn ihr euch durch die Liebe Mir verbindet, Der Ich die ewige Liebe Selbst bin. Ich will erkannt werden von euch, und daher muß Ich Mich so äußern, daß ihr Meine Liebe erkennet als Grundprinzip, denn dann fühlt ihr euch hingezogen, und ihr erwidert Meine Liebe. Und dann tritt auch der Kraftquell von Ewigkeit in Funktion - und die Augen der Liebe erkennen auch seine Auswirkung als immerwährende Zeichen göttlicher Vaterhuld. Ich will euch gewinnen für ewig. Darum lasse Ich keine Gelegenheit vorübergehen, wo Ich nicht an eure Herzenstür anklopfe und Einlaß begehre. Wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm und er mit Mir. Um das Vertrauen Meiner Kinder zu gewinnen, muß Ich daher offensichtliche Zeichen und Wunder tun, auf daß die Gläubigen erstarken und in Mir Den erkennen, an Den sie glauben sollen, Den, Der alles für euch Menschen getan hat, um euch zu erretten aus der Nacht des Todes. Doch ob die Welt auch Wunder sieht, sie findet stets Erklärungen rein natürlicher Art, denn sie will nicht glauben, sie will wohl leben, doch hier auf Erden schon und glaubt nicht an ein Leben der Seele nach dem Tode. Und sie, die Welt, ist es, die Mein Walten und Wirken nicht mehr anerkennt, und sie legt daher auch den Voraussagen über das Ende der Erde und das letzte Gericht keine Bedeutung bei. Und nun stehen sich zwei kämpferische Parteien gegenüber - der Lebenswille beherrscht die einen, die nimmermehr an das Ende der Welt glauben, und der Wille, Mir zu dienen, die anderen, die darum auch das Ende getrost erwarten können als letztes Zeichen Meines Seins, als letzte Offenbarung an die Meinen. Und dann komme Ich Selbst und belohne den Glauben der Meinen, denn Ich zeige Mich ihnen offensichtlich am Firmament, und Ich rufe zu Mir, die Meinen Namen an ihrer Stirn geschrieben haben. Ich rufe sie und gebe allen denen das rechte Leben, ein Leben in Frieden und Glückseligkeit im Paradies der neuen Erde. Amen. B.D. NR. 5355.
Überzeugtes Bekennen im Glaubenskampf.
7. November 1952. B.D. NR. 5527.
Wollet ihr echte Bekenner Meines Namens sein, so müsset ihr auch tief in Meine Liebelehre eingedrungen sein; ihr müsset wissen, daß die Liebe das Erste und Wichtigste ist, daß die Liebe geübt werden will, um euch dann auch die Kraft einzutragen, für Mich und Meine Lehre einzustehen. Denn erst die Liebe erkennet Mich, durch die Liebe erst gewinnt der Mensch die Überzeugung, daß Ich Gott und Erlöser bin, erst durch die Liebe wird der Glaube lebendig, und dieser lebendige Glaube stehet dann ohne Furcht für Mich ein. Das Bekennen Meines Namens wird die Krönung des Glaubenskampfes vor dem Ende dieser Erde sein, und dieses Bekennen ist auch euer Sieg. Wer aber kann Mich überzeugt vor der Welt bekennen? Es wird nicht nur euer Bekenntnis mit dem Munde gefordert, sondern dieses Bekenntnis trägt euch irdisch große Not und Drangsal ein, ihr werdet viel hingeben müssen, wollet ihr Mir treu bleiben, denn man wird euch Bedingungen stellen, man wird Opfer von euch verlangen, die nur der zu leisten bereit ist, der Mich in sein Herz aufgenommen hat, der so innig mit Mir verbunden ist durch die Liebe, daß er Meine Gegenwart spürt und diese Gegenwart ihm auch die Kraft und Sicherheit gibt, Mich zu vertreten vor der Welt auch unter Verlust alles dessen, was er irdisch besitzet. Es ist dies eine große Glaubensprobe, die nur wenige bestehen werden, denn die Not in der Endzeit ist groß, und nur, wer fest ist im Glauben und dienet in Liebe, der achtet sie nicht, sondern vertrauet fest auf die Hilfe des Herrn. Dann aber werde Ich auch offensichtlich unter den Menschen weilen, die Mir Treue beweisen wollen und doch schwach sind angesichts des unmenschlichen Vorgehens gegen die rechten Bekenner Meines Namens. Und dann wird auch der Schwache von Meiner Kraft durchflutet sein, denn Ich erkenne seinen Willen, und ihm helfe Ich daher in jeder geistigen und irdischen Not. Ich werde unter den Meinen sein stets und ständig, so sie Meines Namens in Gläubigkeit Erwähnung tun, aber auch ihren irdischen Augen sichtbar werde Ich sein, wo dies der Glaube und die Not gebieten, denn Ich will den Meinen helfen und lasse sie nicht schutzlos den Feinden in die Hände fallen. Der Bekennermut wird sinken bei vielen, die heut noch glauben, gute Christen und Vertreter Meiner Lehre zu sein, denn die Maßnahmen der irdischen Gewalt bedrohen sie, und sie sind nicht fest genug, um Widerstand zu leisten, weil ihnen nicht die Liebe Kraft bietet, weil sie nur mit Verstand den Gang der Ereignisse beobachten, nicht aber innerlich mit Mir verbunden sind. Und in dieser Not, die immer größer wird, komme Ich zur Erde hernieder mit großer Pracht und Herrlichkeit - um den Meinen nun zu helfen, um sie ihren Bedrückern zu entführen und ihnen ihre Treue zu lohnen, indem Ich sie führe an einen Ort des Friedens und der Seligkeit. So der Glaubenskampf so heftig entbrennen wird, daß die Menschen zur Stellungnahme gezwungen werden, ist Mein Kommen jeden Tag zu erwarten. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, daß Ich die Tage verkürzen will um der Auserwählten willen, um ihre Leiden abzukürzen und ihnen den Lohn zu geben für die Treue, die sie Mir und Meinem Wort bewiesen haben. Ich komme, um euch zu erlösen von allem Übel. Amen. B.D. NR. 5527.
Wiederkunft Christi jl.ev08.055
Kapitel 055 aus dem Band 8 des Werkes "Das große Evangelium Johannes" (1851-1864) von Jakob Lorber (1800-1864)"
Als wir nach Bethanien kamen, da ersahen Mich die beiden Schwestern des Lazarus schon von weitem und liefen Mir mit offenen Armen entgegen.
Als sie zu Mir kamen, konnten sie nicht genug lobend erzählen, was sich unterdessen alles Gutes in Bethanien zugetragen haben, während Ich Mich zu Jerusalem aufhielt, und welche Freude ihnen am Morgen die Ankunft der vielen Jungen verursachte; aber zugleich bedauerten sie auch, daß die lieben Jungen nicht in Bethanien verbleiben würden, wie ihnen das der Raphael angezeigt habe.
Ich aber sagte ihnen den Grund, und sie stellten sich zufrieden.
Dabei erreichten wir den Hof und begaben uns denn auch sogleich ins Haus, wo in einem großen Saale die Jungen Mich empfingen und als Vater begrüßten, und das mit so herzlichen Worten, daß darob alle zu Tränen gerührt worden sind.
Von diesem Saale bezogen wir einen anderen Saal.
Als wir in dem schon angezeigten Saale uns befanden und uns gewisserart zu einiger Ruhe geordnet hatten, da ließ Lazarus Brot und Wein auf die Tische setzen und ersuchte uns, daß wir uns damit ein wenig stärken möchten. Wir taten das denn auch eben nicht ungern, da wir von dem kleinen Marsche ein wenig müde geworden waren. Doch diese Müdigkeit war wahrlich kaum des Erwähnens wert; aber da die Römer den Wunsch geäußert hatten, auch diese Stammbesitzung des Lazarus, die von großem Umfange war, näher kennenzulernen, so war da eine kleine leibliche Vorstärkung eben ganz am rechten Orte. Wir nahmen denn auch das Brot und den Wein, nachdem Ich beides zuvor gesegnet hatte, und aßen und tranken ganz wohlgemut das Gegebene.
Nach dieser kleinen Leibesstärkung aber begaben wir uns abermals ins Freie und durchzogen den größten Teil der Besitzungen des Lazarus, und die Römer verwunderten sich sehr über den großen Reichtum des Lazarus.
Aber dieser sprach: »Liebe Freunde, ich besitze noch bei dreißigmal soviel, als was ihr hier nur flüchtig habet übersehen können! Aber all dieser große Besitzesreichtum macht mich darum nicht glücklich, weil ich ihn auf dieser Erde völlig mein nennen kann; denn heute bin ich wohl noch vor den weltlichen Gesetzen ein rechtmäßiger Besitzer, doch morgen fordert der Herr die Seele von mir, und diese wird vor Ihm Rechnung zu legen haben, wie und zu welchem Frommen sie die Erdengüter, die ihr anvertraut worden waren, getreu verwaltet hat. Und sehet, da wird es dann wohl gar mancher Seele schwer ergehen, vor dem Herrn in der Rechenschaft bestehen zu können! Daher sind wir wohl nur, vom rechten Standpunkte des Lebens auf dieser Welt aus betrachtet, zeitweilige Verwalter solcher Erdengüter zum Frommen der armen Menschheit, aber niemals Besitzer. Denn der ewig rechtmäßige Besitzer ist allein der Herr; wir aber besitzen nur das Recht, diese Erdengüter zum Frommen der bedürftigen Menschen zu verwalten und sie zweckdienlich zu bearbeiten.
Und so bin denn auch ich kein Besitzer von allem dem, sondern nur ein noch immer schwacher Bearbeiter und Verwalter. Der aber nun als der allerhöchste Lebensfreund unter uns wandelt und ein wahrster Herr alles Lebens ist, Der ganz allein ist auch der wahre Besitzer dieser und aller Güter der Erde, und es wird uns dereinst zum Heile gereichen, so Er zu uns sagen wird: "Ihr habet Meine euch anvertrauten Güter wohl verwaltet!"«
Sagte Agrikola: »Was du nun von deinen Gütern denkst und sagst der vollen Wahrheit nach, das werde auch ich von den meinen denken und sagen und nach Möglichkeit auch dir gleich handeln. Dich, o Herr, aber bitten wir schon jetzt, daß Du mit uns dereinst nicht eine allzustrenge Rechnung über unser Gebaren mit Deinen uns nur zur Verwaltung verliehenen Erdengütern halten möchtest! Denn am Willen, recht zu tun, soll es uns nicht mangeln; aber ob die äußeren, finsteren Weltverhältnisse uns dann und wann nicht manchen unerwarteten und unvorhergesehenen Strich durch unsere gute Rechnung machen werden, das liegt außer unserer Macht, und Du, o Herr, wirst uns für solche möglichen Fälle gnädig und barmherzig sein.«
Sagte Ich: »Was da immer geschehen wird wider euren Willen, dafür werden die Rechnung zu geben haben, die euch dann und wann als Hindernisse in den Weg getreten sind. Denn die vor Mir allein gültige Rechnung wird in euren Herzen geschrieben stehen. Da ihr aber nun Meine Freunde seid, so werdet ihr auch als dieselben verbleiben in Ewigkeit!
Denn wahrlich sage Ich euch: Selig seid ihr, die ihr nun das sehet und höret, was alle Patriarchen und Propheten zu sehen und zu hören so sehnlichst wünschten! Aber es war damals noch nicht an der Zeit. Im Geiste sehen und hören sie nun das auch und freuen sich über die Maßen darob; doch ihrem Fleische blieb das verborgen, und den künftigen Generationen wird das auch mehr oder minder verborgen bleiben. Für euch aber ist es nun ein leichtes, zu glauben und danach zu handeln, denn ihr seid nun Augen- und Ohrenzeugen von allem dem, was auf dieser Erde noch nie ein Menschenauge geschaut und ein Menschenohr gehört hat; aber in der Folge werden nur jene selig, welche, so sie auch nicht sehen und hören werden, wie ihr nun, dennoch glauben und nach dem Glauben handeln werden. Darum aber wird ihr Verdienst ihnen noch höher angerechnet werden.«
Sagten Meine Jünger: »Wenn Du, o Herr, in der Folge niemandem mehr sichtbar und vernehmbar wirst, wie wirst Du denn dann bei den Deinen verbleiben bis ans Ende der Zeiten?«
Sagte Ich: »Das war einmal wieder eine ausgezeichnet blöde Frage von euch! Wie Vieles und Großes habe Ich euch schon verkündet und gezeigt, und dennoch verstehet ihr noch wenig von der inneren Weisheit in Gott! Ich kann doch nicht ewig in diesem Fleische auf dieser materiellen Welt verbleiben, und Ich habe es euch schon zu mehreren Malen gesagt, was Mir noch begegnen wird, damit das Sündenmaß der Juden voll werde und ihr Gericht über sie komme, und noch fraget ihr beinahe wie Blindgeborene nach den Farben des Lichtes, wie Ich dann in der Folge bis ans Ende der Zeiten bei den Meinen verbleiben werde! Weil ihr aber das noch nicht verstehet, so will Ich es euch noch einmal sagen:
Ich werde im Geiste, im Worte und in der Wahrheit bei den Meinen verbleiben, und die in großer Liebe zu Mir sich befinden werden, die werden Mich auch persönlich auf Momente zu sehen bekommen. Die aber nach Meinem Worte leben und nach der inneren Wahrheit desselben sorglich forschen werden, mit denen werde Ich reden durch das Verständnis ihres Herzens und werde also legen Meine Worte in ihr Gemüt, und in Meinem Namen wohlerzogene Jünglinge und Mägde sollen Gesichte haben, in denen ihnen erklärt wird Meine Wesenheit, die Himmel und das ewige Leben, wie auch das Los der Abtrünnigen und Bösen, und auch also werde Ich verbleiben bei den Meinen bis ans Ende der Zeit dieser Erde. Das alles verstehet nun recht, und fraget Mich um derlei nicht wieder!«
Die Jünger stellten sich mit dieser Meiner Antwort ganz zufrieden und fragten Mich dann fürder nicht mehr um solches.
Kommen des Herrn (wörtlich zu verstehen).
29. August 1954. B.D. NR. 6037.
Die Stunde Meiner Wiederkehr rückt immer näher, denn das Ende der Erde ist nahe, und so der letzte Tag gekommen ist, werde auch Ich kommen in den Wolken, um die Meinen zu holen, bevor die Erde ihrer Auflösung entgegengeht.... was aber nicht heißen soll, daß die Erde als Gestirn vergeht, sondern daß nur eine Umgestaltung ihrer gesamten Oberfläche vor sich geht, die jedoch für euch Menschen gleich ist einer gänzlichen Vernichtung, weil nichts Lebendes dieser Vernichtung entrinnt, weil alles Geschöpfliche davon betroffen wird. Darum auch kann Ich Selbst zur Erde kommen, um die Meinen diesem letzten Zerstörungswerk zu entreißen, denn es wird außer Meinen Gläubigen niemand sein, der das letzte Vernichtungswerk erlebt und also nachher davon berichten könnte. Ich Selbst werde kommen, wenn die Meinen sich keinen Ausweg mehr wissen, wenn Mein Gegner offen wider sie vorgehen wird um ihres Glaubens willen. Diese werden bis zuletzt in arger Bedrängnis sein, und nur ihr fester Glaube hält sie aufrecht und widerstandsfähig, denn sie harren Meines Kommens, und ihren Glauben enttäusche Ich nicht. In strahlendstem Licht werde Ich erscheinen und dennoch Meinen Glanz verhüllen, so daß die Meinen ihn ertragen können. Doch was bei den Meinen große Freude und Jubel auslöset, das wird den anderen zum Entsetzen, zum Gericht sein. Denn diese werden Mich zwar nicht zu sehen vermögen, aber die ungewöhnlichen Erscheinungen wahrnehmen, daß die, denen sie nachstellten, vor ihren Augen zur Höhe entschwinden. Und dieses Erlebnis wird ihnen zum Gericht, denn plötzlich wird ihnen ihre Schlechtigkeit offenbar, und auch das sichere Ende ist ihnen nun zur Gewißheit, dem sie nicht entfliehen können. Würden sie Mich zu schauen vermögen in dieser Stunde, dann streckten sie sicher alle ihre Hände Mir zu. Doch dieses Sich- Mir-Ergeben wäre völlig zwecklos, weil es ein erzwungener Glaube wäre an Mich, hervorgerufen durch die übernatürliche Erscheinung Meiner Selbst. Doch auch die Entrückung der Meinen könnte in ihnen den Glauben an Mich noch in letzter Stunde aufleben lassen, und Ich würde ihnen wahrlich noch in letzter Stunde gnädig sein. Doch sie sind schon zu sehr in den Banden des Gegners, und sie können sich nicht mehr von ihm lösen, und darum werden sie in die Erde versinken, und es wird ihnen das Los nochmaliger Bannung in der festen Materie beschieden sein, das sie selbst verschuldet haben. Mein Kommen am Tage des Gerichtes wird angezweifelt fast von allen Menschen. Und doch erfüllet sich Meine Verheißung. Ich komme zu euch, und ihr werdet Mich erschauen können in Glanz und Herrlichkeit. Denn die Meinen haben sich wahrlich die Rettung aus tiefster Not verdient und weil ihnen nichts mehr übernatürlich erscheint, was mit dem von ihnen als sicher erkannten Ende zusammenhängt. Das Ende wird kommen, und Ich Selbst werde hinabkommen zur Erde, wie Ich einst auffuhr zum Himmel - in aller Glorie und wieder denen sichtbar, die an Mich glauben, die Meine Jünger sind in der letzten Zeit vor dem Ende. Es sind dies keine bildlichen Worte, keine Gleichnisse für kommende Geschehen - es sind die Geschehen selbst, und es wird wörtlich kommen, wie Ich es euch verheißen, und ihr könnet warten an jedem Tage, da ihr ungewöhnlich bedrängt werdet von denen, die Meinem Gegner hörig sind. Sowie der Glaubenskampf einsetzet, wisset ihr, daß die letzte Stunde bald gekommen ist, denn dieser ist sein letztes Werk, es ist der letzte Kampf auf dieser Erde, der mit seiner endgültigen Niederlage endet. Und dann wird die Zeit des Friedens anbrechen auf der neuen Erde, denn mit Meinem Kommen zur Erde und eurer Entrückung ist diese Erdperiode beendet, und es beginnt eine neue. Die Erde wird umgestaltet und zu einer völlig neuen gewandelt werden, und ihr, die Ich holen werde, ihr sollet Bewohner dieser paradiesischen Welt sein - euch soll eine Zeit des Friedens und himmlischer Glückseligkeit beschieden sein im Paradies der neuen Erde. Amen. B.D. NR. 6037.
Hinweise auf das Ende.
15. Februar 1955. B.D. NR. 6190.
Oft noch wird Mein Ruf ertönen, und oft noch werde Ich den Menschen Zeichen senden, die sie nachdenklich machen sollen. Denn Meine Liebe lässet nicht nach, den Menschen zu Hilfe zu kommen, bevor das Ende da ist. Und ein jeder Mensch wird sie erfahren, denn keinen lasse Ich aus, der noch zu retten ist. Und auch Meinen Gegnern gebe Ich Gelegenheit, sich zu besinnen und umzukehren - und offensichtlich werden sie daher an den Meinen die Macht und Liebe eines Gottes erkennen können, denn wo keine irdische Hilfe mehr möglich ist, dort wirke Ich, um den Menschen zum Glauben an Mich zu verhelfen, die nur dessen achten, was um sie herum vorgeht. Jeder einzelne kann noch zu Mir finden, denn der Weg wird jedem einzelnen deutlich aufgezeigt. Und Ich werde sorgen, daß immer wieder die Aufmerksamkeit der Menschen erregt wird, Ich werde in allen Orten versuchen, sie zu ernsten Gedanken zu veranlassen, Ich werde immer wieder Verkünder Meines Wortes auftreten lassen, die lebendig die Menschen anreden und auch hinweisen auf das bevorstehende Ende. Von allen Seiten wird ihnen Kunde zugehen, auch denen, die nicht gläubig sind, wird es nicht unbekannt bleiben, was die Gläubigen erwarten und was deren Herzen bewegt. Auch wenn sie selbst sich nicht überzeugen lassen von der Wahrheit dessen, so sind sie doch nicht ohne Wissen, und irdische Geschehen in der Welt werden sie immer wieder daran erinnern, was über das Ende gesagt wird. Naturereignisse von großem Ausmaß werden den Menschen gleichfalls zu denken geben, weil sie in immer kürzeren Zeiträumen aufeinanderfolgen und zum Schrecken der Menschen werden. Wo immer Ich Meine Macht beweisen kann, ohne Willenszwang, dort werde Ich auch in Erscheinung treten, auf daß keiner sagen kann, völlig unwissend geblieben zu sein von dem nahe bevorstehenden Ende. Daß die Menschen nicht daran glauben, ist ihr eigener Wille, aber wissen sollen sie davon, weil immer noch einzelne ihr Denken wandeln können, weil einige noch auf den Ruf von oben hören werden, wenn er immer wieder ertönt und sie keine Erklärung dafür finden, die sie vollauf befriedigt. Und Ich ringe um eine jede Seele und lasse nicht nach, bis das Ende da ist. Wer Augen hat zu sehen, der sehe - wer Ohren hat zu hören, der höre. Denn Ich zeige Mich und äußere Mich stets, daß Ich erkannt werden kann, wenn nur der Mensch willig dazu ist. Ich halte Mich nicht verborgen, sondern trete immer wieder hervor als Rufer, auf daß die Menschen sich abwenden von dem Abgrund, dem sie zustrebten, auf daß sie zögern, weiterzugehen, wenn die warnenden Rufe ihnen ertönen - doch den Willen der Menschen zwinge Ich nicht, Meine Liebe aber verfolgt einen jeden Menschen bis zum Ende - doch dann kommt unweigerlich das Gericht. Amen. B.D. NR. 6190.
Wiederkunft Christi jl.ev09.094
Jakob Lorber (1800-1864): Das große Evangelium Johannes (1851-1864). Band 9. Kapitel 094.
jl.ev09.094.
Sagte Ich: »Gerade unvernünftig sind deine Fragen nicht, und du hast das volle Recht, danach zu fragen, was dir unbekannt ist; und Mir steht offenbar das Recht zu, dir zu antworten, so und so, wie Ich es für dich und für die andern zweckdienlich finde. Weil du aber nun schon gefragt hast, so will Ich dir denn auch antworten, und so höre denn!
Ich werde bei Meiner zweiten Wiederkunft nicht mehr aus einem Weibe irgendwo wieder als ein Kind geboren werden; denn dieser Leib bleibt verklärt so wie Ich als Geist in Ewigkeit, und so benötige Ich nimmerdar eines zweiten Leibes in der Art, wie du das gemeint hast.
Ich aber werde zuerst unsichtbar kommen in den Wolken des Himmels, was so viel sagen will als: Ich werde vorerst Mich den Menschen zu nahen anfangen durch wahrhaftige Seher, Weise und neu erweckte Propheten, und es werden in jener Zeit auch Mägde weissagen und die Jünglinge helle Träume haben, aus denen sie den Menschen Meine Ankunft verkünden werden, und es werden sie viele anhören und sich bessern; aber die Welt wird sie für irrsinnige Schwärmer schelten und ihnen nicht glauben, wie das auch mit den Propheten der Fall war.
Ebenso werde Ich von Zeit zu Zeit Menschen erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können.
Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde.
Wenn auf diese Art Meine Lehre unter die Menschen, die eines guten Willens und tätigen Glaubens sein werden, gebracht sein wird und zum wenigsten ein Drittel der Menschen davon Kunde haben werden, so werde Ich denn auch hie und da persönlich und leibhaftig sichtbar zu denen kommen, die Mich am meisten lieben und nach Meiner Wiederkunft die größte Sehnsucht und dafür auch den vollen und lebendigen Glauben haben werden.
Und Ich werde aus ihnen Selbst Gemeinden bilden, denen keine Macht der Welt mehr einen Trotz und Widerstand zu bieten vermögen wird; denn Ich werde ihr Heerführer und ihr ewig unüberwindlicher Held sein und richten alle toten und blinden Weltmenschen. Und also werde Ich die Erde reinigen von ihrem alten Unflate.
Zur Zeit der neuen Seher und Propheten aber wird eine große Trübsal und Bedrängnis unter den Menschen sein, wie sie auf dieser Erde noch niemals da war; aber sie wird Meiner dermaligen Auserwählten wegen nur eine kurze Zeit dauern, auf daß diese an ihrer Seligwerdung nicht sollen einen Schaden erleiden.
Doch in diesem Lande, wo Ich nun schon von einem Orte zum andern von den Juden des Tempels wie ein Verbrecher verfolgt werde, und das in jener Zeit von den finstersten Heiden zertreten wird, werde Ich persönlich nicht wieder zuerst auftreten und lehren und trösten die Schwachen. Wohl aber in den Landen eines andern Weltteiles, die nun von den Heiden bewohnt werden, werde Ich ein neues Reich gründen, ein Reich des Friedens, der Eintracht, der Liebe und des fortwährend lebendigen Glaubens, und die Furcht vor dem Tode des Leibes wird nicht mehr sein unter den Menschen, die in Meinem Lichte wandeln und im beständigen Verkehr und Umgang mit den Engeln des Himmels stehen werden. Da hast du nun eine rechte Antwort auf deine Frage.«
Sagte der Schriftgelehrte: »Asien, die alte Wiege der Menschen und der vielen Segnungen Gottes, wird sonach nicht mehr das Glück haben, Dich in Deiner Wiederkunft auf diese Erde zu sehen und zu hören? Das ist wahrlich keine freudige Kunde für diesen Weltteil.«
Sagte Ich: »Die Erde ist allenthalben Mein, und Ich weiß, woorts Meine Wiederkunft für die ganze Erde am allerwirksamsten sein wird! In jener Zeit aber, in der sich die Menschen von einem Ende der Erde zum andern so schnell, wie da fährt ein Blitz aus der Wolke, werden verständigen können, und in der die Menschen auf ehernen Straßen mit Benutzung der im Feuer und Wasser gebundenen Geister schneller die weitesten Strecken des Erdbodens werden überfahren können, als da der heftigste Sturm von einem Ende der Erde zum andern treibt, und die Schiffe mit Hilfe derselben Kräfte den großen Ozean in einer viel kürzeren Zeit überfahren werden als nun die Römer von Rom aus bis nach Ägypten, da wird die Kunde von Meiner persönlichen Wiederkunft in einer ganz kurzen Zeit leicht über die ganze Erde verbreitet werden können, und also auch nach Asien.
Aber es fragt sich da wieder: Wird die Kunde bei den blinden und tauben Heiden dieses Weltteils auch Glauben finden?
Ich meine und sage: Schwerlich aber, als bis es durch ein großes Weltgericht geläutert werden wird!
Es gibt ein gar großes Land im fernen Westen, das von allen Seiten vom großen Weltozean umflossen ist und nirgends über dem Meere mit der alten Welt zusammenhängt. Von jenem Lande ausgehend, werden die Menschen zuerst große Dinge vernehmen, und diese werden auch im Westen Europas auftauchen, und es wird daraus ein helles Strahlen und Widerstrahlen entstehen. Die Lichter der Himmel werden sich begegnen, erkennen und sich unterstützen.
Aus diesen Lichtern wird sich die Sonne des Lebens, also das neue, vollkommene Jerusalem, gestalten, und in dieser Sonne werde Ich auf diese Erde wiederkommen. - Und nun mehr denn zur Genüge von dem, was dereinst geschehen wird!«
Hierauf machten sogar Meine Jünger große Augen und sagten unter sich: »So klar und umständlich hat Er von Seiner einstmaligen Wiederkunft noch nicht geredet! Glücklich werden die Menschen sein, die in jener Zeit dort leben werden, wo Er wiederkommen wird mit aller Fülle Seiner Gnade, aber überunglücklich jene, die an Ihn nicht glauben werden und etwa, gleichwie nun die Pharisäer, sich gegen Ihn erheben und Ihm nach dem Leben streben, sich wider Ihn setzen und ihr Heidentum schützen wollen. Denen wird Er, wie Er das schon zu öfteren Malen und auf dem Ölberge durch Zeichen am Himmel angezeigt hat, als unerbittlicher Richter entgegenkommen und ihnen geben den Lohn in der Hölle.«
Sagte Ich: »Ja, ja, da habt ihr nun die Wahrheit geredet! Und Ich sage es euch: Wahrlich, wahrlich, dieser sichtbare Himmel und diese Erde werden in der rechten Länge der Zeiten auch vergehen; aber Meine Worte, die Ich zu euch geredet habe, werden nicht vergehen!«
Auferstehung am dritten Tage.
20. April 1957. B.D. NR. 6810.
Wie ihr Menschen euch bekennet zu Meinem Erlösungswerk, das ist ausschlaggebend, ob ihr an ein Leben nach dem Tode glaubt, an eine Auferstehung aus dem Grabe und Eintritt in das jenseitige Reich. Denn das Erlösungswerk, Mein Leiden und Sterben am Kreuz, fand seine Krönung in der Auferstehung am dritten Tage, die alle Meine Lehren zuvor bestätigen sollte, die den Menschen einen Beweis dafür geben sollte, daß mit dem Tode des Leibes das Leben nicht beendet ist, sondern nun das geistige Leben beginnt, sowie der Mensch nach Meiner Lehre lebt. Wohl wird diese Meine Auferstehung angezweifelt und als Legende nur zur Kenntnis genommen. Und sie kann auch nicht bewiesen werden, es können solche Lehren nur geglaubt oder abgelehnt werden. Und der Glaube ist auch eine Auswirkung Meines Erlösungswerkes oder ein Zeichen dessen, daß der Mensch erlöst ist durch Jesus Christus - weil er an Ihn als den göttlichen Erlöser glaubt und also auch die Gnaden des Erlösungswerkes auswertet. Daß Mein Leib sichtbar dem Grabe entstieg, bedeutet aber nicht, daß das Fleisch auferstanden ist, sondern es hatte sich Meine körperliche Hülle völlig vergeistigt durch das Leiden und Sterben am Kreuz, es war das Geisteskleid, das die Seele angezogen hatte und das Ich nur deshalb für die Menschen sichtbar sein ließ, um ihnen zu zeigen, daß der Tod nun alle Schrecken verloren hatte, weil Ich den Tod besiegte. Mein Erdenwandel sollte den Menschen den Weg aufzeigen, der aus der Tiefe zur Höhe führte. An alle Meine Lehren knüpfte Ich die Verheißung, daß ein ewiges Leben sie erwarte. Aber Ich forderte den Glauben an Mich in Jesus Christus. Doch diesen fand Ich nur wenig, und selbst Meine Jünger waren schwachen Glaubens, und sie waren zu Tode erschrocken, als Ich Mich Meinen Feinden in die Hände gab. Ihr Glaube war noch nicht so stark, daß Ich ein Herr war auch über den Tod, und daher gedachten sie auch nicht Meiner Worte: In drei Tagen will Ich den Tempel wieder aufbauen. Große Betrübnis hatte alle erfaßt, die in Meiner engsten Gefolgschaft waren, für sie war etwas zusammengestürzt, als sie Meinen Tod am Kreuz erleben mußten. Und ihnen wollte Ich zu Hilfe kommen, ihren Glauben wieder zu stärken und gleichzeitig ihnen den Beweis zu geben, daß Ich ein Herr bin über Leben und Tod. Darum ließ Ich etwas sichtbar vor sich gehen, was jedoch allen Seelen beschieden ist - daß sie nicht sterben können, sondern erwachen in einem anderen Reiche, das jedoch beschaffen ist nach ihrem Wandel auf Erden. Die Seele verläßt den Körper, dieser aber, als noch unausgereift, bleibt zurück, und darum hat der Mensch keinen Beweis für eine Auferstehung nach dem Tode, der ihm aber auch nicht gegeben werden kann seiner Willensfreiheit wegen. Ich aber konnte den Leib gleichzeitig erstehen lassen, weil seine Substanzen sich vergeistigt hatten, und also braucht auch diese Meine Auferstehung am dritten Tage nicht angezweifelt zu werden. Schauen aber konnten Mich nicht alle Menschen, sondern nur die Meinen, denen Ich darum erschienen bin, weil Ich ihnen Meine Auferstehung am dritten Tage angekündigt hatte und weil deren Reifegrad es auch zuließ. Die aber Mein Grab leer fanden, suchten sich genügend andere Erklärungen für das Verschwinden Meines Leibes, und darum war es für diese kein Glaubenszwang. Ich war auferstanden von den Toten. Es konnten die Menschen nur Meinen Leib töten, und selbst dieser unterlag nach Meinem Kreuzestod nicht mehr den natürlichen Gesetzen, denn er war frei geworden von jeglicher Fessel. Selten aber erreicht ein Mensch auf Erden den Reifegrad, daß die Substanzen des Körpers sich der Seele angleichen können nach dem irdischen Leibestod, und darum ist der Glaube an eine Auferstehung nur überaus schwach oder mit falschen Begriffen verbunden. Und darum muß die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen sein, denn ein Mensch, der noch mit seiner Sündenschuld belastet ist, steht auch noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners. Und dieser wird jeden Gedanken an eine mögliche Auferstehung ersticken, er wird den Menschen immer in negativem Sinne beeinflussen und so also auch Mein Erlösungswerk und Meine Auferstehung ihnen als unglaubwürdig hinstellen. Daß aber die Auferstehung am dritten Tage doch erfolgt ist, wird kaum ein Mensch anzweifeln, der voll und ganz sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk bekennt, denn ihm sagt es Mein Geist, und seine Gedanken werden also von Mir recht gelenkt, weil Ich durch Meinen Geist in jedem Menschen wirken kann, der wieder zu Mir in Jesus Christus gefunden hat. Er wird auch den Tod nicht mehr schmecken, denn er wird zum Leben eingehen, das Jesus Christus ihm verheißen hat. Er ist dem Tode entronnen, weil er dem entronnen ist, der den Tod in die Welt gebracht hat. Und er ist diesem entronnen, weil er zu Mir in Jesus Christus geflüchtet ist. Er ist auferstanden von den Toten schon mit dem Moment seiner Hingabe an Jesus Christus, er ist nun erst lebendig geworden, und er wird sein Leben ewig nicht mehr verlieren. Aber auch der Ungläubige wird nicht vergehen, auch er wird nur seinen irdischen Körper verlieren, doch nicht die Existenz seiner Seele, nur wird diese in einem Zustand in das jenseitige Reich eingehen, der gleich ist dem Tode. Das Grab wird sie noch eingeschlossenhalten, und wenn nicht Jesus Christus Selbst den Grabstein hinwegwälzt, wird sie auch in ihrem Grabe verbleiben. Doch der göttliche Erlöser ist für alle gestorben am Kreuz, und einmal wird für jede Seele die Stunde der Auferstehung schlagen, denn einmal wird sie selbst rufen nach Mir in Jesus Christus, und ihren Ruf werde Ich nicht ungehört verhallen lassen. Dann wird sie dem Grabe entsteigen und erwachen zum Leben, dann wird das Grabesdunkel von ihr weichen, und sie wird das Licht schauen dürfen. Denn Ich bin für alle Menschen gestorben, und auch die in ihren Gräbern ruhen, werden davon Kenntnis nehmen, daß Ich auferstanden bin von den Toten und daß Ich auch jedem das Leben gebe, der zu leben begehrt. Amen. B.D. NR. 6810.
Kommen des Herrn.
16. Dezember 1959. B.D. NR. 7479.
Bereitet euch vor auf das Kommen des Herrn. Denn wieder wird Er zur Erde herabsteigen, Er wird kommen in den Wolken am Tage des Gerichtes, und Er wird die Seinen holen in Sein Reich des Friedens und der Seligkeit. Aber Er wird nicht mehr aus einem Weibe geboren werden, doch schauen werden Ihn alle, die zu den Seinen gehören und ausharren in allen Drangsalen bis an das Ende, schauen werden Ihn nur die Seinen, und sie werden überselig sein. Seine Niederkunft zur Erde fand einmal statt zur Rettung der Menschen aus dem Gericht, aus der Fessel des Satans, und sie findet wieder statt und wird denen zum Gericht werden, die nicht an Ihn glauben und noch freiwillig sich in der Gewalt des Satans befinden - die sich nicht retten lassen von Jesus Christus, bevor der Tag des Gerichtes anbrechen wird. Doch den Seinen wird dieses Sein Kommen Befreiung bedeuten, denn sie sind in großer Not und schreien aus großer Not zu Ihm, daß Er sie hole von der Erde hinweg. Und Er wird kommen in Macht und Herrlichkeit, doch unsichtbar bleiben den Verworfenen, die nur den Vorgang der Entrückung erleben werden und voller Entsetzen die Stunde ihres Endes erkennen. Aber sie werden sich nicht wandeln, denn sie können sich nicht befreien von ihrem Herrn und rufen auch nicht den Einen an, Der die Macht hätte über jenen Herrn und sie auch anwenden würde, wenn nur ein Ruf aus dem Herzen zu Ihm ertönen möchte. Das Kommen des Herrn ist nahe. Nur kurze Zeit noch, die für euch eine schwere Notzeit sein wird, denn die Kräfte der Finsternis wüten in einem Maße, daß es selbst den Gläubigen schwer sein wird, standzuhalten, und daß ihrer wegen auch die Tage verkürzt werden, auf daß sie nicht den Bedrängungen durch den Fürsten der Finsternis zum Opfer fallen. Denn die Finsternis ist wieder so groß, wie sie war, als Gott Selbst zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen. Es ist die gleiche Finsternis gebreitet über die Erde, und die Menschen gehen in der Nacht des Todes dahin und suchen auch nicht das Leben, denn noch hätten sie die Kraft, zum Leben zu kommen, aber sie gehen gleichgültig dahin und wissen nicht, was sie erwartet in kommender Zeit. Das Gericht ist nahe, und es wird den Menschen den Tod bringen oder das Leben. Doch Leben ist nur bei Gott und mit Gott zu finden, und darum wird Gott allen Menschen das Leben schenken, die Sein bleiben wollen, und Er wird zu ihnen niedersteigen, um ihnen wieder Rettung zu bringen aus größter Not. Er wird Selbst kommen am Tage des Gerichtes, Er wird richten die Lebendigen und die Toten. Er wird emporholen, die an Ihn glauben, und sie werden Ihn schauen dürfen und leben - sie werden noch im Leib entrückt werden, um einmal die neue Erde beleben zu dürfen. Aber Er wird auch richten, die tot sind im Geist, und ihnen den Platz zuweisen, dem sie ihrem Geist nach angehören. Denn die Zeit ist erfüllet, und ihr alle solltet nur noch in der Erwartung des Tages leben, der kommen wird so gewiß, wie ein Tag dem anderen folgt, der Ihn Selbst bringen wird und bei den Seinen Jubel und Frohlocken auslösen wird - der aber auch das Gericht bedeutet für alle, die Seine Gegner sind und auch lange noch bleiben werden. Amen. B.D. NR. 7479.
Wiederkunft Christi Reichenberger
Ich las einen Bericht, den ich hier wiedergeben möchte. Der Autor ist R. Reichenberger und sein Bericht hat den Titel: "Heroischer Kinderglaube im gottlosen Regime."
Der Bericht passt recht gut zu dem Thema Wiederkunft Christi, da eine solche hier berichtet wird. Eines der interessanten Einzelheiten hier ist, daß auch ein ungläubiger Mensch den Herrn erlebt.
Und nun der Bericht:
>>Wer die Schrecken der Religionsverfolgung in den ehemaligen Ostblockstaaten miterlebt hat, kann von erlebten Wundern berichten, über die man im rationalistischen Westen ungläubig lächelt. "In dieser Hinsicht gleichen gewisse Katholiken bei euch im Westen unseren Kommunisten," sagte Pater Norbert. "Das Wunder, alles Wunderbare ärgert sie. Und dennoch antwortet Gott den Listen der Hölle mit Gaben, die an die Kirche der Apostel erinnern."
Als Zeuge der ungarischen Erhebung 1956 und einer der letzten, denen die Flucht gelang, trug sein von Leiden und Entbehrungen gezeichnetes Gesicht noch deutlich die Spuren schrecklichen Erlebens. Er wirkte verkrampft und voller Misstrauen gegenüber dem westlichen Journalisten, der ihn im Flüchtlingslager zu einem Interview aufsuchte. Einiges von vielen unglaublich klingenden Berichten, vom Widerstand gegen den antireligiösen Kampf der übermächtigen kommunistischen Partei enthält das Buch "Die Ikone. Tatsachen aus der Kirche des Schweigens." von Maria Winowska (1960, Paulus-Verlag, Freiburg/Schweiz). Im folgenden, gekürzt wiedergegebenen Tatsachenbericht geht es um die heroische Haltung gottgläubiger Kinder (Orts- und Personennamen wurden geändert, da zu jener Zeit das Regime noch seine satanische Macht ausübte).
"Es geschah in Ungarn, wo die Wahrheit teuer zu stehen kommt..., zum Preis des Blutes", erzählt Pater Norbert, "in einem Städtchen von rund 1.500 Einwohnern. Die Lehrerin der Gemeindeschule war kämpferische Atheistin. Ihr ganzer Unterricht entsprach einer der Hauptforderungen des marxistischen dialektischen Materialismus: Gott muss beseitigt werden! Sie benutzte jede Gelegenheit, um unsere Religion zu verspotten. Mit allen Mitteln wollte sie den Gottglauben in den Herzen der Kinder zerstören. Die verschüchterten Kinder wagten nicht, sich zu verteidigen.
In der 4. Klasse A war ein Mädchen von zehn Jahren mit dem Namen Angela. Sehr begabt, war sie immer Klassenerste. Sie besaß ein goldenes Herz, war immer zu allen nett und hilfsbereit."
Eines Tages bat Angela den Pater, jeden Tag zur hl. Kommunion gehen zu dürfen. Der Pater warnte sie vor möglichen unangenehmen Folgen für sie, aber sie erwiderte: "Sie verlangen von mir, dass ich allen ein gutes Beispiel gebe. Dazu brauche ich Kraft. Ich bin mutiger, wenn ich die Kommunion erhalten habe." So erhielt sie denn die erbetene Erlaubnis, aber von da an wurde ihr seitens der Lehrerin das Leben zur Hölle gemacht; auch wenn sie ihre Aufgaben noch so gut erledigte, wurde sie von ihr gescholten und geplagt.
Das Kind hielt sich tapfer, wurde aber rasch bleicher. "Ich war voller Bewunderung für solch eine Tapferkeit. Und nicht Angela beklagte sich, sondern ihre Klassengefährtinnen erzählten mir weinend, wie das Kind täglich schikaniert wurde. Da an den Aufgaben nichts auszusetzen war, versuchte die Lehrerin, den Gottglauben des Kindes ins Wanken zu bringen," erzählte Pater Norbert. "Die Gegner waren sehr ungleich. Angela fand keine Antworten auf die heftigen Angriffe der Lehrerin, die das Unterrichtsprogramm vergaß und vor den Schülerinnen den ganzen Wust der Gottlosenpropaganda ausbreitete. Das Kind stand mit gesenktem Haupt da und unterdrückte die Tränen."
"Vom November an verwandelten sich die Schulstunden in der 4 A in scharfe Duelle zwischen der Lehrerin und dem zehnjährigen Mädchen. Voller Angst riefen mich die Mitschülerinnen um Hilfe. Was sollte ich tun? Die Lage noch verschlimmern? Gott sei Dank gab Angela nicht nach. Wir konnten nur noch beten, aus ganzem Herzen beten!
Die Geschichte wurde im Städtchen und in der Umgebung herumgeflüstert. Niemand tadelte mich, weil ich Angela das tägliche Kommunizieren erlaubt hatte. Es war für niemand ein Geheimnis, dass die Lehrerin in diesem zarten Mädchen ein jedem Christen gehörendes Gut treffen wollte, das Gut des Gottglaubens. Selbst Angelas Eltern ermunterten die Kleine durchzuhalten. Von einem Tag zum andern wurde sie zur Hauptperson der Gegend. Jedermann bewunderte ihren Mut! Sie allein war sich ihrer Tapferkeit nicht bewusst. Sie fühlte sich gedemütigt durch ihre Unfähigkeit, sich zu verteidigen und Beweise zur Rechtfertigung ihres Glaubens zu finden.
Kurz vor Weihnachten, am 17. Dezember, erfand die Lehrerin ein neues, grausames Spiel, das nach ihrer Auffassung dem alten Aberglauben, der die Schule 'verpestete', den Todesstoss versetzen sollte. Das Ereignis verdient in allen Einzelheiten wiedergegeben zu werden."
Angela war natürlich wieder der Angriffspunkt. Die Lehrerin befragte sie mit süßer Stimme: "Höre, mein Kind, wenn die Eltern dich rufen, was machst du?" "Ich gehorche," erwiderte Angela schüchtern. "Gewiss, du hörst sie rufen, und du gehst rasch zu ihnen, wie ein braves folgsames Kind. Und was geschieht, wenn die Eltern den Kaminfeger rufen?" "Der kommt," antwortete Angela. Ihr Herz schlug zum Brechen; sie ahnte eine Falle, doch erkannte sie sie nicht. "Gut, mein Kind, der Kaminfeger kommt, weil er existiert." Einen Augenblick herrschte Schweigen. "Du gehst hin, weil du da bist, weil du existierst. Aber nehmen wir an, dass deine Eltern den Großvater rufen, der gestorben ist. Wird er kommen?" - "Nein, ich glaube nicht." - "Bravo! Und wenn sie Rübezahl rufen? Oder Rotkäppchen? Oder den Gestiefelten Kater? Du hast Märchen gern, nicht wahr? Was geschieht dann?" "Niemand wird kommen, denn das sind Erfindungen."
Angela hob ihren hellen Blick, senkte ihn aber sogleich wieder. "Ihre Augen taten mir weh," erklärte sie später dem Pater. Die Befragung ging weiter: "Sehr gut, sehr gut!" triumphierte die Lehrerin. "Wirklich, dein Denken macht Fortschritte. Ihr seht also, Kinder, dass die Lebenden, die, welche existieren, auf den Ruf kommen. Jene aber kommen nicht, die nicht leben oder die aufgehört haben zu leben. Ist das klar?" "Ja", antwortete die ganze Klasse.
"Gut, jetzt machen wir ein kleines Experiment." Sie wandte sich an Angela. "Geh vor die Tür, mein Kind!" Das Mädchen verließ zögernd die Bank. Die Tür schloss sich schwer hinter der zarten Gestalt. "Und jetzt, Kinder, ruft sie herbei!" - "Angela, Angela!" schrieen die Kinderstimmen aus Leibeskräften. Angela trat ein, mehr und mehr bekümmert. Die Lehrerin genoss die erzielte Wirkung. Die Kinder waren geneigt, an ein Spiel zu glauben. "Haben wir nun alle verstanden?" fragte sie. "Wenn ihr einen Menschen ruft, der existiert, so kommt er. Wenn ihr jemanden ruft, der nicht vorhanden ist, so kommt er nicht, weil er nicht kommen kann. Angela besteht aus Fleisch und Blut, sie lebt, sie hört; wenn man sie ruft, kommt sie. Nehmen wir nun an, ihr ruft das Jesuskind herbei. Glaubt jemand von euch noch an das Jesuskind?" Einige der Kinder antworteten schüchtern "Ja".
"Und du, mein Kind, glaubst du, dass das Jesuskind dich hört, wenn du es rufst?" Angela fühlte sich erleichtert. Das war die Falle! Sie erwiderte mit tiefer Überzeugung: "Ja, ich glaube, dass es mich hört."
"Gut, sehr gut! Wir werden das nun untersuchen. Ihr habt gesehen, wie Angela hereingekommen ist, als wir sie riefen. Wenn das Jesuskind existiert, so hört es euren Ruf. Ruft also alle zusammen, so stark ihr könnt: Komm, Jesuskind, komm! Alle zusammen, eins, zwei drei!" - Die Mädchen senkten die Köpfe. Im angstvollen Schweigen ertönte ein teuflisches Lachen: "Genau auf das habe ich hingezielt! Das ist der Beweis! Ihr wagt nicht, es herzurufen, weil ihr nur zu gut wisst, dass euer Jesuskind nicht kommen wird. Es hört euch nicht, weil es ebenso wenig existiert wie Rübezahl oder der Gestiefelte Kater! Weil es eine Erfindung ist, ein Märchen, das niemand ernst nimmt, nicht wahr?"
Die Kinder waren entsetzt. Keines sagte ein Wort. Das grobe, plumpe Vorgehen traf sie mitten ins Herz...
Angela blieb stehen, bleich wie eine Tote. Die Lehrerin freute sich an der Verwirrung der Mädchen. Plötzlich geschah etwas völlig Unerwartetes. Mit einem Sprung stand Angela mitten unter den Schülerinnen. Mit glühenden Augen rief sie aus: "Wir wollen es herbeirufen. Versteht ihr mich? Alle zusammen: Komm, Jesuskind!"
Im Nu erhoben sich die Mädchen. Mit gefalteten Händen und flehenden Blicken, die Herzen voll unendlicher Hoffnung, begannen sie zu bitten: "Komm, Jesuskind! Komm, Jesuskind!"
Die Lehrerin war überrascht. Unbewusst trat sie etwas zurück und heftete ihren Blick auf Angela. Ein paar Sekunden herrschte dumpfes Schweigen. Dann erklang das helle, kristallene Stimmchen von neuem: "Noch einmal, noch einmal!" - Der Pater bemerkt: "Wir schrien als müssten wir Mauern umwerfen", sagte mir eines der Mädchen. Angst, im Augenblick bezwungener, aber zum Weiternagen bereiter Zweifel, das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das unter dem Impuls einer Kameradin, die sich als Führerin offenbarte, aufgeweckt worden war, alles das wirkte zusammen: es fehlte nur die Erwartung eines Wunders. Ich rief, aber ich erwartete nichts Ungewöhnliches, gestand mir eines der Kinder."
Und da geschah es. Die Mädchen blickten nicht auf die Tür; sie schauten auf die gegenüberliegende Wand, und an der weißen Wand auf Angela. Die Tür aber öffnete sich lautlos! Sie bemerkten es, denn das ganze Tageslicht strömte zur Türe hin. Das Licht wurde stärker und stärker und verwandelte sich in eine feurige Kugel. Da bekamen die Kinder Angst, aber alles vollzog sich so rasch, dass sie nicht Zeit fanden zu schreien. Die Kugel öffnete sich, ein Kind erschien darin, schön, wie sie noch keines gesehen hatten. Das Kind lächelte ihnen zu, ohne ein Wort zu sagen. Die Kinder empfanden keine Angst mehr, es herrschte nur noch Freude! Es dauerte... einen Augenblick..., eine Viertelstunde... oder noch länger? - Sonderbar, darüber gingen die Aussagen auseinander. Tatsache ist, dass das Ereignis die Dauer der Schulstunde nicht überschritt.
Das Kind war "weiß gekleidet und glich einer kleinen Sonne". "Es hat das Licht hervorgebracht" (d.h. das Licht ging von der Erscheinung selbst aus). Das Tageslicht erschien wie schwarz daneben. Einige Mädchen waren geblendet, ihnen schmerzten die Augen. Andere betrachteten die Erscheinung des Kindes unbehindert. Dann verschwand es in der Lichtkugel, die "langsam, langsam schmolz". Die Mädchen, von Freude überflutet, vermochten kein Wort hervorzubringen ...
Plötzlich zerriss ein greller Schrei die Stille. Fahl, die Augen traten ihr aus den Höhlen, rief die Lehrerin: "Es ist gekommen! Es ist gekommen!" Darauf floh sie aus dem Raum und schlug die Tür hinter sich zu. Angela schien wie aus einem Traum zu erwachen. Sie sagte nur: "Seht ihr, es hat uns gehört! Und jetzt wollen wir danken!" - Alle knieten nieder und beteten ein Vaterunser, ein Avemaria und ein Gloria. Dann verließen sie das Klassenzimmer, denn es läutete zur Pause. "
Pater Norbert ergänzt: "Das Ereignis wurde natürlich bekannt. Ich befragte die Kinder einzeln. Ich darf unter Eid erklären, dass ich in ihren Aussagen nicht den geringsten Widerspruch gefunden habe." Die Lehrerin musste in eine Irrenanstalt verbracht werden. Pater Norbert versuchte mehrmals, sie zu besuchen. Priestern wurde jedoch der Zutritt verweigert. Angela beendete die Schule. Als ältestes Kind einer großen Familie wurde sie zur Stütze ihrer Mutter."
Die Begebenheit selbst spielte sich im Rahmen des Gewahrwerdens einer höheren Realität ab. Mit Massenhalluzination oder unbewusster Selbsthypnose hat das Geschehen absolut nichts zu tun. Jene feurige Lichtkugel war das Ergebnis eines Energie-Verdichtungsprozesses, welcher die Erscheinung des Jesuskindes ermöglichte. Es würde zu weit führen, das Phänomen der Licht- oder Feuerkugelerscheinungen – vom Erfahrungswissen her – näher zu erläutern. Und es wäre vergebliche Liebesmühe, Besserwissern klarmachen zu wollen, dass es reale Welten gibt, die für unsere Sinne zwar nicht wahrnehmbar, aber dennoch vorhanden sind.
Die schrecklichen Christenverfolgungen in kommunistischen Staaten wurden von westlichen Massenmedien weitgehend verschwiegen. Warum? Und weshalb hört man jetzt fast nichts über die Christenverfolgungen in muslimischen Ländern? Ist den christlichen Kirchen das Leiden ihrer Glaubensgeschwister völlig egal? Alexander Jakowlew, Vorsitzender der Moskauer Regierungskommission zur Rehabilitierung der Opfer politischer Unterdrückung, gab bekannt, dass zwischen 1917 und 1985 rund 200.000 Geistliche umgebracht und etwa 300.000 in Zwangsarbeitslager verbracht wurden. Er sagte: "Die Tatsachen beeindruckten mich auf schreckliche Art und Weise. Popen und Mönche wurden an Kirchentüren gekreuzigt, erschossen, stranguliert, und im Winter solange mit Wasser übergossen, bis sie zu Eissäulen erstarrt waren." - In einem Kommentar hierzu heißt es: "Lenin, der rote Zar, hat mehr Blut zu verantworten, als überhaupt vorstellbar ist. Vor seinem Tod hat er Tisch und Stühle für seine Untaten um Vergebung angefleht." Stalin sagte 1928 auf einem atheistischen Kongress: "Gebt mir einige Jahre Zeit, und ich zeige euch den letzten Christen!" - Und jetzt? Jetzt wird auch in den Weiten Russlands wieder das Weihnachtsfest gefeiert...
R. Reichenberger>>
So dies war der lange Bericht.
Er gibt uns eine guten Eindruck, wie es am Ende der Zeiten sein könnte.
Da wird es Unterschiede geben. Die Situation wird wahrscheinlich raffinierter sein. Der Feind wird nicht so offensichtlich zu erkennen sein. Viele werden ihn nicht identifizieren. Er wird ein Christ zu sein scheinen. Sein Name läßt schon darauf schließen: Antichrist.
Aber eine Sache wird wahrscheinlich sehr ähnlich sein. Wenn er, der Herr Jesus Christus, den Menschen erscheint, wird die Wirkung außergewöhnlich sein. Es wird ihnen einen Auftrieb geben, der sie alles überwinden läßt, und seine Widersacher werden einfach im Abgrund enden, völlig besiegt werden oder in der Irrenanstalt landen.
In dem oben erwähnten Bericht heißt es, daß das Vorgehen grob und plump war, das gegen die Christen angewandt wurde. Und auch allgemein war die Verfolgung durch die totalitären Systeme der Regierungen des Ostblocks relativ einfach und doch haben die meisten Leute des Westen dies nicht begriffen und erst heute wurden diese Greueltaten in einem mehr weiteren Rahmen bekannt. Aber zur Zeit des kalten Krieges wußten viele im Westen nicht wirklich, was passierte, und viele hatten eine positive Einstellung gegenüber diesen Regimen und dachten eigentlich, daß das System dort besser wäre, als ihr eigens und versuchten es im Westen einzuführen und unter ihnen waren viele Christen - oder sogenannte Christen. Zu den Zeiten des Endes aber wird diese Situation viel schlimmer sein und die meisten Leute werden auf der Seite des Antichristen sich befinden und das schließt auch die sogenannten Christen ein.
Um das zweite Kommen des Herrn wirklich zu verstehen, benötigen wir auch Verständnis seines ersten Kommens und wie es endete: Seine Auferstehung und seine Himmelfahrt und sein Wirken in den 40 Tagen zwischen diesen beiden Ereignissen. Wir müssen verstehen, wie die Vergeistigung der Seele und des Körpers funktioniert; wie unsere Seele und unser Körper so von unserem Geist beeinflußt werden, daß sie immer geistiger werden und schließlich völlig von ihm bestimmt werden. Zwei wichtige Eigenschaften hat dann eine solche Person: Sie kann sich materialisieren und sich entmaterialisieren und sie kann den Bewußtseinszustand anderer beeinflussen - sie kann andere dazu bringen, einen Einblick in die geistige Welt zu tun. Es geht also um die Vergeistigung der Seele und des Körpers. Es zu erreichen, sollte unser Ziel sein. Wir sollten es anstreben, und je mehr wir Erfolg damit haben werden, je weiter werden wir in diesem Erdenleben unserem eigentlichen Ziel näher kommen. Das Gegenteil ist, wenn wir den Begehren des Körpers immer wieder nachgeben und damit die Materialisierung der Seele fördern und den Geist dadurch völlig einmauern und zur Untätigkeit zwingen. Dann wird die Seele es schwer haben, sich vom Körper zu lösen, wenn der "Tod" eintritt; sind jedoch der Körper und die Seele vergeistigt, dann kann der Mensch bereits zu Lebzeiten zwischen den beiden Zuständen "Leben" und "Tod" wechseln, so wie Jesus es in den 40 Tagen tat und wie er es wieder tun wird, oder bereits jetzt am tun ist, in den Zeiten des Endes.
Diese Begleitumstände der Auferstehung und der Himmelfahrt sind recht gut beschrieben in der nun folgenden Botschaft und tragen deshalb dazu bei, die Wiederkunft des Herrn besser zu verstehen:
Ostern.
17. April 1960. B.D. NR. 7579.
Und Ich baute den Tempel wieder auf, wie Ich es verheißen hatte. Ich erstand am dritten Tage von den Toten, und auch Mein Leib entstieg dem Grabe, weil Ich es so wollte, daß die Menschen von Meiner Auferstehung Kenntnis nahmen. Denn sie glaubten nicht an ein Fortleben nach dem Tode, und Ich wollte ihnen den Beweis erbringen, daß es Mir möglich war, auch den Tod zu überwinden, auf daß sie dann Meiner Verheißung Glauben schenken sollten, daß ein jeder Mensch auferstehe zum Leben, der an Mich glaubt. Ich habe darum den Leib in vergeistigtem Zustand mit aus dem Grabe erstehen lassen, Ich bin Meinen Jüngern erschienen, die Mich sehen und auch fühlen konnten, weil sie es glauben sollten, daß Ich von den Toten auferstanden bin, wie Ich es zuvor verkündet hatte. Aber es konnten Mich nur die sehen, deren Reifezustand dies zuließ, denn Ich war nicht mehr körperlich unter ihnen, sondern Leib und Seele hatten sich vergeistigt und waren sonach nur denen sichtbar, die mit geistigen Augen zu schauen vermochten, weil Ich ihnen die geistige Sehe erschloß. Und das war wiederum der Anlaß, daß die Menschen zweifelten, daß sie sich stritten und Verdächtigungen aussprachen, daß Mein Körper unrechtmäßig entfernt worden sei - wie auch heut noch Meine Auferstehung am dritten Tage angezweifelt wird von denen, die den Vorgang der Vergeistigung der Seele und des Körpers nicht verstehen. Die Menschen glauben nicht an eine Auferstehung der Seele, und doch spielt sich bei allen Menschen der gleiche Vorgang ab bei ihrem Leibestode, daß die Seele den Körper verläßt und eingeht in das jenseitige Reich. Denn sie kann nicht sterben, nur daß ihr Zustand ganz verschieden ist je nach ihrem Lebenswandel. Hat dieser nun auf Erden zur Reife geführt, dann ersteht die Seele zum Leben - zu einem neuen Leben im geistigen Reich. Meine Seele war ausgereift, sie hatte sich geeint mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und sie hatte auch während des Erdenlebens den Körper zu bestimmen gewußt, sich allem ihren Begehren anzugleichen, so daß auch der Körper die Vergeistigung aller Substanzen schon auf Erden erfuhr und darum zugleich mit der Seele nach dem Tode auferstehen konnte, wofür Ich am dritten Tage den Beweis erbrachte. Doch auch dieser Vorgang kann nur geglaubt werden, weil sich dafür keine Beweise mehr erbringen lassen. Wessen Geist aber erweckt ist, wer um Zweck und Ziel des Menschen auf Erden weiß, der ist auch überzeugten Glaubens an Meine Auferstehung am dritten Tage, denn ihm verkündet es Mein Geist, der nach Meiner Auferstehung auch auf Meine Jünger ausstrahlte, was nach Meiner Himmelfahrt ersichtlich wurde, denn auch diese konnten wieder nur die Menschen erleben, die ausgereift waren, die geistig zu schauen vermochten, weil Ich es wollte und weil sie geistig schon so vorbereitet waren, daß für sie das Erlebnis der Ausgießung des Geistes (Himmelfahrt) kein(en) Willenszwang mehr bedeutete. So auch haben Mich nach Meiner Auferstehung immer nur einzelne schauen können, und Ich habe diese einzelnen gestärkt für dieses ungewöhnliche Erleben. Sie sahen Mich - und Ich wollte es so, weil Meine Jünger hinausgehen sollten in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden, und weil sie zeugen sollten von Meiner Auferstehung am dritten Tage. Doch den Ungläubigen bin Ich nicht erschienen, denn diese hätten Meine Lichtfülle nicht ertragen können, die in ihre geistige Finsternis hineingeleuchtet hätte. Wer aber Mein Evangelium hört, wer an Mich glaubt und an Mein Erlösungswerk, der soll auch glauben können an Meine Auferstehung von den Toten, und es wird ihm auch möglich sein, daran zu glauben, weil der Geist in ihm, der aus Mir strahlt, ihn gleicherweise belehret von innen und ihm einen lebendigen Glauben schenkt. Er wird keines weiteren Beweises bedürfen, er wird innerlich voll und ganz überzeugt sein, daß seine Seele aufersteht zum Leben, und er wird darum auch sein Erdenleben bewußt leben, er wird trachten nach der Vereinigung mit Mir, er wird sich an Jesus Christus halten und in Ihm mit Mir Selbst in Verbindung treten - er wird geistig streben und ständig Meinen Willen zu erfüllen suchen - und er wird den Tod nicht zu fürchten brauchen, weil er weiß, daß er auferstehen wird zum ewigen Leben. Amen. B.D. NR. 7579.
Auferstehung und Vergeistigung Jesu.
6. September 1960. B.D. NR. 7693.
Dies könnet ihr getrost als Wahrheit annehmen, daß sich Mein Körper zugleich mit Meiner Seele vergeistigt hat, daß Ich also deshalb auferstehen konnte von den Toten, weil nichts Materielles mehr im Grabe zurückblieb, das den Gang seiner Entwicklung noch hätte weitergehen müssen. Ich war im Erdenleben Herr geworden auch über Meinen Körper, Ich hatte alle Substanzen vergeistigt, d.h. sie als Mensch Jesus Meinem Vater von Ewigkeit zugewendet; es war nichts mehr am Körper, was sich dem Vater in Mir widersetzte, und Ich habe die Qualen am Kreuz nicht um Meinetwillen - um der Vergeistigung Meines Körpers willen - erlitten, sondern mit diesen nur die Sünden der Menschheit getilgt. Aber Mein Körper war doch noch menschlich ausgerichtet, so daß er die großen Schmerzen gefühlt und ertragen hat. Doch als Ich mit Meinem Tod am Kreuz das Erlösungswerk für die Menschheit vollendete, wollte Ich euch noch den Beweis bringen von Meiner Vergeistigung, die zur Folge hatte Meine Auferstehung von den Toten. Körper und Seele also konnten auferstehen, weil sie das Werk der Vergeistigung vollbracht hatten, und nichts war fähig, dieses Geistige nun im Grabe festzuhalten, denn der Geist durchdringt alles, selbst die festeste Materie. Diese Vergeistigung des Körpers war Mir wohl möglich, weil Ich ganz von der Liebe erfüllt war und weil die Liebe jegliche unreine Substanz auflöst, weil - wo Liebe ist - sich nichts Unreifes mehr halten kann, weil die Liebe ein Verschmelzen mit der Ewigen Liebe garantiert, weil sie alles aufzehrt und nur das Reingeistige zurückbleibt, das sich nun zusammenschließen kann mit dem Urgeist von Ewigkeit. Ich stand in dieser Liebe, und so ihr Menschen euch gleichfalls zur Liebe gestaltet, werdet ihr auch gleichfalls euren Körper vergeistigen können, ihr werdet alle materiellen Substanzen in die rechte Ordnung bringen, und alles darin gebundene Geistige wird sich Mir als der Ewigen Liebe zuwenden und jeglichen Widerstand aufgeben, der einstmals seine Substanzen verhärtete und Ursache der Bannung in der Materie gewesen ist. Aber diese Vergeistigung ihres Körpers wird nur wenigen Menschen noch auf Erden gelingen, doch sie ist möglich. Und dann wird auch der Körper auferstehen können zugleich mit der Seele, nur wird euch Menschen dies nicht oft ersichtlich sein, weil es für das Seelenheil nicht nötig ist, daß ihr ungewöhnliche Dinge erlebet, die den Menschen allgemein nicht verständlich sind. Doch daß Ich Selbst auferstanden bin von den Toten, daß auch Mein Leib dem Grabe entstieg, könnet ihr glauben, denn Mein Leben als Mensch war wahrlich so, daß die Vergeistigung des Körpers stattfinden konnte, daß nichts mehr zurückzubleiben brauchte, um eine weitere Entwicklungsphase durchzumachen. Ich hatte den Zusammenschluß gefunden mit dem Vater von Ewigkeit. Ich war völlig durchdrungen von Ihm, Ich stand nicht mehr außerhalb Seines Wesens, Ich war mit Ihm verschmolzen bis in alle Ewigkeit. Doch euch ist das Wesen Gottes" nicht verständlich zu machen, denn Er ist ein Geist, Der alles erfüllt und alles durchdringt. Er kann nicht personifiziert werden, Er ist auch nicht schaubar, Er ist Kraft und Licht in einem Ausmaß, das alles verzehren würde, wenn es sich nicht zu einem hohen Grad der Liebe gestaltet hätte, die in Mir war während der Zeit Meines Erdenwandels als Mensch. Und darum konnte Ich völlig durchstrahlt werden von diesem Licht und der Kraft, ohne zu vergehen, aber auch Mein vergeistigter Leib behielt seine Form trotz der größten Fülle des göttlichen Geistes, so daß Ich also schaubar blieb den Wesen, die in einem hohen Reifegrad Mir Selbst gegenübertreten. Der große Geist von Ewigkeit, Der das ganze All erfüllte, hatte Sich manifestiert in einer menschlichen Form. Ich wurde schaubar Meinen erschaffenen Wesen in Jesus Christus, denn Ich Selbst bin auch eine Wesenheit, was euch Menschen erst begreiflich sein wird, wenn ihr selbst voller Liebe und die Vereinigung mit Mir eingegangen sein werdet. Und dann fasset ihr auch das Problem Meiner Auferstehung, der Vergeistigung von Körper und Seele und Meiner völligen Verschmelzung mit dem Vatergeist von Ewigkeit. Dann erst fasset ihr die Einheit Jesu und des Vaters. Dann erst seid ihr Mir ganz verbunden, und ihr erkennet Mich Selbst, euren Gott und Vater von Ewigkeit, in Jesus Christus. Denn Er und Ich sind eins, und wer Mich sieht, der sieht auch den Vater. Amen. B.D. NR. 7693.
Sichtbare Gegenwart Jesu.
28. September 1960. B.D. NR. 7713.
Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen. Ich habe euch Meine Gegenwart verheißen, und Ich stehe zu Meinem Wort: Ich bin bei euch, die ihr Mich zum Inhalt eurer Gedanken machet, die ihr Mich liebet und darum auch die Bindung mit Mir wünschet. Und wo Ich zugegen bin, da wird auch sicher Mein Geist wirksam werden, und ihr werdet alle eines Geistes sein, weil Ich Selbst eure Gedanken lenke und Mich durch euren Mund zum Ausdruck bringe. Ich bin mitten unter euch - aber Ich fordere euer liebendes Gedenken an Mich. Ihr sollt euch in Meinem Namen versammeln; Ich, euer Gott und Vater, euer Jesus, will euer aller Ziel sein, Ich will Der sein, Der euer Herz erfüllt, und Meinen Namen sollt ihr aussprechen in Gläubigkeit, in Ehrfurcht und Liebe. Und Ich werde mitten unter euch sein, und ihr könnet also Meiner Gegenwart gewiß sein und Mir Selbst alle Fragen vorlegen, die euch beschäftigen. Ich werde sie euch beantworten durch Meinen Geist. Ich weile noch immer auf der Erde, nur nicht im Fleisch wie einst, jedoch im Geist bin Ich bei einem jeden, der Meine Gegenwart ersehnet. Aber Ich kann auch euch sichtbar erscheinen, wenn dies für euch ratsam ist, wenn Ich euch Hilfe leisten oder euch stärken kann in großer geistiger oder irdischer Not. Es werden Mich vielleicht nicht alle zu schauen vermögen, wenn der Reifegrad ein geistiges Schauen nicht zuläßt. Oder Ich werde kommen unbemerkt und ebenso auch wieder gehen, und ihr werdet euch fragen, warum ihr euch überaus beseligt fühlt - ihr werdet eine Zeit gebrauchen, bis es euch klar wird, was ihr erleben durftet. Aber ihr werdet immer große geistige Stärkung erfahren und in immer heißerer Liebe zu Mir entbrennen, weil ihr die Liebe schon in euch habt, ansonsten ihr nicht Mich hättet schauen dürfen. Und ihr sollt euch freuen, wenn ihr ein solches Erleben habt, denn dann wisset ihr, daß Sich der Vater zu Seinen Kindern herniederneigt, um Sich ihnen zu offenbaren. Aber es werden immer nur wenige sein, die Mich und Meine sichtbare Gegenwart ertragen können, wenngleich Ich in einem schlichten Gewande auftrete und alle Lichtfülle zurücklasse, um euch nicht zu blenden, die ihr noch auf der finsteren Erde wandelt. Wo aber schon ein Licht entflammt ist, dort kann Ich ohne Gefahr für deren Seelen sichtbar erscheinen. Und es werden die Nöte so über euch hereinbrechen, daß ihr himmlische Stärkung benötigt, um standhalten zu können. Und diese will Ich Selbst euch bringen - und ihr sollet nicht daran zweifeln, denn Ich gab euch die Verheißung: Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen. Und wer will Mich hindern, wenn Ich es zulasse, daß der eine oder der andere Mich zu schauen vermag? Darum denket immer in inniger Liebe an Mich, und harret auf Mein Kommen, das sehr leicht möglich ist schon vor der Zeit. Denn was auch geschieht, es ist in Meiner Liebe und Weisheit begründet und soll immer nur dem Ausreifen eurer Seelen dienen, die Ich zu Mir ziehen will in heißer Liebe und die oft so schwach sind, daß sie ungewöhnlich gekräftigt werden sollen, was Mein Erscheinen auch zuwege bringen wird. Und so haltet euch immer an Meine Verheißung, und lebet im Bewußtsein Meiner Gegenwart, wenn ihr euch zusammenfindet, um euch geistig auszutauschen, und Ich werde bei euch sein, weil der Vater Sich nach Seinen Kindern sehnet und Er sie auch mit Seiner Gegenwart beglücken will. Amen. B.D. NR. 7713.
Kommen in den Wolken.
18. Juli 1961. B.D. NR. 7944.
Euch allen sei es gesagt, daß Ich wiederkommen werde in den Wolken - daß Ich ebenso zur Erde herabkommen werde, wie Ich einst aufgestiegen bin zum Himmel - daß Mich die Meinen sehen werden in Glanz und Herrlichkeit, wie einst Meine Jünger Mich sahen, und daß Ich auch die Meinen hinwegholen werde von der Erde, weil der Tag des Endes gekommen ist. Wohl steige Ich zuvor schon im Wort zur Erde hernieder, denn Ich Selbst bin das Wort, und Ich habe euch die Verheißung gegeben, daß Ich bei euch bleibe bis an der Welt Ende. Doch Mein offensichtliches Kommen steht euch noch bevor, denn es bildet den Abschluß einer Erdperiode und den Beginn einer neuen. Mein Kommen in den Wolken ist wörtlich zu nehmen, doch wenige nur werden Mich erschauen, denn Meine Herde ist klein, und nur die Meinen werden Meinen Anblick ertragen können, nur den Meinen werde Ich sichtbar sein und sie Meine Macht und Herrlichkeit schauen lassen. Und das sei eure Hoffnung in Stunden der Not und Bedrängnis von seiten der Gott-feindlichen Mächte - denn zuletzt wird alles Gott-feindlich eingestellt sein, die Machthaber und deren Anhang, die Menschen, die im Glaubenskampf sich auf deren Seite schlagen. Sie alle werden vorgehen gegen euch, die ihr Mir treu bleibet und standhaltet bis zum Ende. Und sie werden euch hart bedrängen, und dann sollet ihr hoffen auf Mein Kommen, denn Ich lasse euch nicht in der Not des Leibes und der Seele, Ich werde euch erretten und hinwegholen an eine Stätte des Friedens, und euer Glaube wird stark sein, so daß Ich Selbst Mich euch zeigen kann, wenn Ich kommen werde in den Wolken, zu richten die Lebendigen und die Toten. Dann wird die große Scheidung der Geister vollzogen, und Mein Gegner wird keine Gewalt mehr haben über euch. Denn er und sein Anhang wird gebunden werden auf lange Zeit. Nur wenige Menschen glauben dies ernstlich, daß Mein Wiederkommen nahe ist. Aber die Zeit ist erfüllet, und Ich sage nun nicht mehr: Ich komme, wenn die Zeit erfüllet ist, sondern: Die Zeit ist erfüllet - Ihr könnet nur noch mit ganz kurzer Zeit rechnen, mit nur wenigen Tagen, gemessen an der langen Zeit, die vergangen ist, seit ein Ende prophezeit worden ist. Ihr lebet in der letzten Zeit, auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollet. Mein Kommen steht euch kurz bevor. Darum sorget, daß auch ihr zu den Erwählten gehöret, die Mein Kommen im Fleisch erleben werden, die Mich schauen dürfen in Macht und Herrlichkeit, die Ich entrücken werde kurz vor dem Ende. Wollet nur zu jenen gehören, und Ich will euch wahrlich die Kraft vermitteln, dem Willen auch die Tat folgen lassen zu können. Lasset euch immer wieder von Mir ansprechen, und trachtet nur danach, in Meinen Willen einzugehen, und ihr werdet mit Mir die Bindung herstellen, ihr werdet euch Mir anschließen und nun auch zu den Meinen gezählt werden, die Ich erretten werde, bevor das Ende kommt. Denn daß Ich Selbst kommen werde, das ist gewiß. Und daß ihr alle Mich werdet erblicken können, die ihr lebendig an Mich glaubet und Mir eure Liebe entgegenbringet, das sollet ihr auch ungezweifelt glauben, denn Mein Wort ist Wahrheit, und es erfüllet sich. Die Menschen, die Mein Kommen in Abrede stellen, die dieses Kommen nur bildlich sehen und erklären wollen, sind noch nicht so tief in ihrem Glauben, daß sie Mir verbunden sind, aber die große irdische Not vor dem Ende wird ihren Glauben noch festigen, sowie sie eines guten Willens sind. Und sie werden selbst Mein Kommen erflehen, weil sie nur von Mir Selbst Rettung ersehen, die ihnen von anderer Seite nicht mehr kommen kann. Ich werde euch erretten aus tiefster Not, und das sollet ihr glauben und die Stunde erwarten, wo sich Meine Verheißung erfüllt. Und dann wird Mein Gegner geschlagen sein, doch mit ihm auch sein großer Anhang, den die Erde wiederaufnehmen wird. Darum hoffet und harret aus, ihr, die ihr Mir angehören wollet, denn es kommt die Stunde der Befreiung für euch, es kommt der Tag der Scheidung der Geister. Es kommt eine irdische und geistige Wende, die ihr erleben werdet und die euch ständig angekündigt wurde in Wort und Schrift. Amen. B.D. NR. 7944.
Aufklärung über das Kommen des Herrn.
3. Februar 1964. B.D. NR. 8743.
Ich will euch eine große geistige Aufklärung geben, die eurer Seele zum Heil gereichen soll: Ich will euch ein Gebiet erschließen, das ihr niemals ohne Meines Geistes Wirken betreten könntet, denn Ich will euch in eine Welt einführen, in die nur der geistig geweckte Mensch Einblick nehmen kann, weil schon eine gewisse Kenntnis Voraussetzung ist um Dinge, die dem Menschen sonst völlig unbekannt sind. Ich habe euch verheißen, zur Erde wiederzukommen, wenn der Tag des Endes gekommen ist. Doch diese Verheißung hat in euch Menschen die verschiedensten Vorstellungen erweckt, doch die wahrheitsgemäße Erklärung fandet ihr nicht, denn gerade dieser Vorgang Meiner Wiederkunft zur Erde wird so verschieden hingestellt und - wie auch der Vorgang der Entrückung der Meinen - zeitmäßig verschieden angenommen, so daß sich irrige Behauptungen ergeben haben, die Ich also berichtigen will: Mein Wiederkommen zur Erde wird nicht körperlich stattfinden - daß Mein Fuß diese Erde betreten wird, dagegen werde Ich mit Meinem Gefolge höchster Lichtwesen erscheinen und von allen denen zu sichten sein, die Mein sind, denn es wird niemals Mich Selbst in aller Herrlichkeit zu schauen vermögen der Mensch, der sich Meinem Gegner verschrieben hat, denn die Finsternis kann das Licht nicht sehen, weil die Menschen gänzlich vergehen würden, weil sie das Licht, das aus Mir erstrahlt, nicht ertragen könnten. Ich werde also kommen zur Erde und auch den Meinen noch verhüllt in den Wolken, doch sie werden eine Fülle des Lichtes zu ertragen vermögen und also hoch beglückt Mir zujubeln, wenn sie Mich mit der großen Heerschar der Engel erblicken werden. Denn dafür werde Ich ihnen die Augen öffnen. Es ist also falsch, zu sagen, alle werden Mich sehen, wenn Ich kommen werde zu richten die Lebendigen und die Toten, denn das Gericht wird in anderer Weise stattfinden, als daß sich der einzelne vor Mir zu verantworten hat. Denn Ich kenne eine jede einzelne Seele, Ich weiß es, wem sie angehört, und da das Letzte Gericht auf dieser Erde darin besteht, daß die ganze Erde umgestaltet und aufgelöst wird in ihren einzelnen Schöpfungen, auf daß alles Geistige frei werde zu neuer Verformung, bedeutet diese Auflösung auch den Tod der Menschen, die in ihrer letzten Erdenlebensprobe versagten und sich Meinem Gegner zu eigen gaben. Diese also sehen den Tod vor Augen und können ihm nicht entfliehen, und es wird dies ein großes Entsetzen auslösen unter den Menschen. Doch bevor dieses letzte Zerstörungswerk stattfindet, werden die Meinen entrückt werden. Ich werde Selbst kommen, sie zu holen, sie werden Mich erschauen dürfen, wie Ich aus der Höhe zu ihnen herniederschwebe, sie werden die Hände verlangend nach Mir ausstrecken in höchstem Jubel und in heißer Liebe zu Mir, und Ich werde sie zu Mir ziehen, Ich werde sie hinwegholen, Ich werde sie zur Höhe heben, und sie erleben also einen Vorgang, der gänzlich den Naturgesetzen widerspricht. Und dieser Jubel der Meinen wird von den anderen Menschen vernommen, den sie sich vorerst nicht zu erklären vermögen, weil sie selbst nichts erschauen und daher nur von einer gewissen Bangigkeit erfaßt werden, die sich zur höchsten Angst und zum Entsetzen steigert, wenn sie das plötzliche Verschwinden der Meinen sehen, wenn sie sich keine Erklärung geben können dafür, daß alle jene ihnen unerreichbar sind, die sie verfolgen mit ihrem Haß - daß diese plötzlich nicht mehr unter ihnen weilen und unauffindbar sind. Es wird wohl eine strahlende Helligkeit sein, die aber von jenen Menschen als unerträglich empfunden wird. Doch sie werden keine lange Zeit zum Überlegen haben, weil das letzte Ende bald folgen wird. Und die strahlende Helligkeit wird weichen einer fast undurchdringlichen Finsternis, welche die Menschen zur Verzweiflung bringt. Dann finden Eruptionen statt, Feuer-Ausbrüche, Erdspaltungen, so daß kein Mensch sich retten kann und von der Erde alle verschlungen werden. Es ist zwischen der Entrückung der Meinen und dieser letzten Zerstörung keine lange Zeit mehr, denn die Entrückung würde für die zurückbleibenden Menschen ein Glaubenszwang sein, und dieser wäre völlig wertlos, denn eine freie Entscheidung würde dann ausschalten. Und die Menschen hatten zuvor Zeit genug dazu und wurden unaufhörlich ermahnt und gewarnt, und jeder, der noch zur Besinnung kommt zuvor, wird auch noch angenommen und vor dem Untergang der Erde abgerufen, auf daß ihm noch im Jenseits weitergeholfen werden kann. Es ist dieser Akt der Entrückung ein gänzlich naturwidriger Vorgang, aber Ich kann dann die Gesetze der Natur aufheben, weil dies keinem Menschen mehr zum Nachteil ist für seine Seele. Es ist aber auch Mein Kommen in den Wolken insofern nicht zum Glauben zwingend, weil jene Menschen, die Mich erschauen, schon die Seelenreife erlangt haben, daß sie nur die Erfüllung dessen erleben, was sie fest glaubten, und darum Mich täglich erwarteten. Es ist den Menschen gerade über diese letzten Ereignisse selten eine richtige Erklärung zu geben, weil sie alle schon sich ein Bild gemacht haben und von ihren Vorstellungen nicht abgehen wollen. Es kann unmöglich die Entrückung schon längere Zeit zuvor stattfinden, weil solche ungesetzlichen Vorgänge die Menschen zu anderem Denken zwingen würde. Und es bedeutet das Ende dieser Erde für alle noch lebenden Menschen ebendas Ende dieser, denn auch die Meinen werden es erleben, nur in einem Zustand, wo ihnen jegliches Leid erspart ist, wenngleich sie den Vorgang verfolgen können, weil dies Mein Wille ist. Denn da sie nun vollgläubig sind, sollen sie auch Meine Macht und Herrlichkeit erleben, und so auch werden sie die große Heerschar Meiner Engel um Mich erblicken können, und daher werden sie nun auch tauglich sein, als Stammeltern die neue Erde zu beleben, die wohl auch das Werk eines Augenblickes für Mich sein wird, wenn Ich allem frei gewordenen Geistigen wieder eine Außenform geben will zum weiteren Ausreifen. Doch den Menschen selbst ist jeder Zeitbegriff genommen, bis sie wieder der neuen Erde zugeführt werden. Doch sie besitzen noch ihren alten Fleischleib, der wohl schon sehr vergeistigt sein wird - doch auch dieses muß erwähnt werden, um die irrige Ansicht zu widerlegen, daß die neue Erde von völlig vergeistigten Wesen belebt sein wird. Denn die neue Erde ist wieder als Station der Aufwärtsentwicklung vorgesehen, und es werden die alten Gesetze auch für die neue Erde ihre Gültigkeit haben. Es wird der Gang des Gefallenen durch die Schöpfung bis hinauf zum Menschen stattfinden und der Mensch als solcher wieder die letzte Willensprobe abzulegen haben - was anfänglich darum auch zum rechten Erfolg führen wird, weil die Versuchungen von seiten des Gegners ausfallen, der gebunden ist auf lange Zeit - und weil die Menschen liebeerfüllt sind, also die direkte Verbindung mit Mir herstellen und darum auch sehr schnell zum gänzlichen Ausreifen kommen. Ihr sollet euch nicht durch irrige Darstellungen verleiten lassen, die Arbeit an eurer Seele zu vernachlässigen oder hinauszuschieben, denn es wird der Tag eingehalten, da Ich kommen werde in den Wolken und mit diesem Tag auch das Letzte Gericht auf dieser Erde. Amen. B.D. NR. 8743.
Wiederkunft Christi Die Umwandlung von Christus und dem Reich der Finsternis
Ich bringe jetzt Auszüge aus "Das ist mein Wort - Alpha und Omega - Das Evangelium Jesu. Die Christus-Offenbarung, welche die Welt nicht kennt":
Nichts bleibt dem Verborgen, der sich Gott öffnet.Der irdische Leib ist jedoch nur das ausführende Organ des geistigen Leibes. Ist der geistige Leib rein und in Gott, dann hat der menschliche Körper, das Organ, seine Funktion erfüllt.
Wenn Menschen Menschen ehren, dann geben sie nicht Gott die Ehre, der alle Dinge weiß, der das Leben der Seele ist.
Der Mensch kann nur den materiellen, irdischen Leib berühren, nicht jedoch den feinstofflichen.
Während Ich Maria und einigen Aposteln und Jüngern erschien, war Mein irdischer Leib in der Umwandlung begriffen. Diese Umwandlung meines physischen Leibes war für Menschen unsichtbar. Sie vollzog sich bis zur Himmelfahrt. Weil Mein geistiger Leib Meinem irdischen Körper absolut durchstrahlt hatte, wurde mein irdischer Leib von den geistigen Atomen allmählich absorbiert. Die ewige Kraft des Vaters, die Urkraft, wandelte also Meinen grobstofflichen Leib um, so daß die von Mir durchstrahlte Materie von der grobstofflichen Materie hinweggenommen wurde.
Nach dem Kreuzestod und dem Verschwinden Meines irdischen Leibes, von dem sie annahmen, daß er entfernt worden war, glaubten sie, Mich besiegt zu haben, denn ihre unsichtbaren Anführer in den satanischen Hierarchien wurden Meiner dort ebenfalls nicht gewahr. Deshalb glaubten sie Mich noch in Erdnähe, eventuell sogar als eine erdgebundene Seele, die sich vor ihnen noch zu verbergen suchte.
Sie erkannten noch nicht, was geschehen war und was sich, für ihre Sinne unbemerkt, vollzog. Erst nach meiner Himmelfahrt, nach dem Heimgang zum Vater, erlebten die Seelen in allen Fallbereichen bis hin zu den Toren des reinen Seins, daß sich plötzlich alles veränderte: Die satanischen Hierarchien wurden Sprossen der Himmelsleiter; sie wurden zu Reinigungsebenen. Diese bestehen von der Reinigungsstufe der Ordnung bis zur Reinigungsstufe des Ernstes. Die weiteren drei Ebenen – Geduld, Liebe und Barmherzigkeit – wurden Entfaltungsebenen. Es sind Vorhimmel, die ebenfalls zur Himmelsleiter gehören; auf ihnen lernt die lichte Seele, die zum Geistleib geworden ist, wieder das ewige Gesetz in allen Einzelheiten anzuwenden.
Allgemein sei offenbart: Das Empfangen aus der Atmosphärischen Chronik sollte nicht angestrebt werden, sondern einzig das Empfangen aus dem Geiste Gottes, was nur durch Verwirklichung und Erfüllung der Gesetze Gottes möglich werden kann.
Wahrlich, die Auferstehung des Sohnes Gottes sollt ihr im Herzen tragen und durch Mich, den Christus, den Auferstandenen, von euren Sünden auferstehen, damit ihr in das Leben eingehen könnt, das Ich im Vater Bin.
Denn ebenso, wie Ich den Sieg über die Finsternis errungen habe, so haben die Menschen und Seelen den Sieg über die Sünde errungen, die an Mich bewußt glauben und täglich mehr den Willen des All-Heiligen tun.
Als Ich, der Mitregent, aus den Himmeln ging, war Mein Licht abgedeckt. Ich ging durch die satanischen Hierarchien – die nach der Erlösertat zu Reinigungsebenen wurden - und blieb unerkannt. Erst als ich in das Kleid der Materie eintrat, Mich also einverleibte, wurde Ich von der Finsternis erkannt. Von diesem Augenblick an kämpfte die Macht der Dunkelheit gegen Mich, um an Mich Hand anzulegen.
Dies ist das Ende des Kapitels "5.2 Wiederkunft Christi" in "Erlösungsperiode."
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Kapitel 5.3
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