Reinkarnation: Nur die Art von Reinkarnation ist Irrlehre, die allgemein in der Welt akzeptiert wird.

Schöpfung - Teil 4

von A. B. Counter

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Ein Kurs in Wundern
Jakob Lorber
jl.ev06.061
jl.ev10.022
Bertha Dudde
0786 0787 0788 2873 2875  2881 3220 4559 4590 4758
4899 4906 4913 5062 5188  5522 7312 8000 8005 8180
8288 8290 8291 8447 8479  8495 8844

 

"Die Lehre der Wiederverkörperung ist eine Gefahr für die Menschen, denn die Einzelfälle werden verallgemeinert, und die Verantwortung des Menschen in der kurzen Zeit seines Erdenlebens wird außer acht gelassen und weicht der Sorglosigkeit dessen, der da glaubt, immer wieder nachholen zu können, was er versäumt."

Wenn man heute geistige Werke ließt, dann stößt man immer wieder auf das Thema Reinkarnation und in vielen solchen Werken, besonders natürlich in Werken, die man nicht zu christlichen Werken zählen kann, wird die Reinkarnation als selbstverständlich angenommen. Und wenn man dann zu christlichen Werken kommt, dann wird die Reinkarnation verschieden behandelt, etwa abgelehnt, oder wenn sie nicht abgelehnt wird, spürt man die Unsicherheit, mit diesem Thema umzugehen.

Wenn wir eine solche biblische Person wie Elia betrachten, dann wissen wir, daß er als Johannes der Täufer reinkarniert wurde - wahrscheinlich zum ersten mal - und daß er zur Endzeit wieder als Vorläufer des Herrn reinkarniert werden wird – wahrscheinlich zum zweiten mal - und daß diese zweite Reinkarnation wahrscheinlich schon stattgefunden hat, und er mitten unter uns lebt, und wir wissen nicht welche Person es ist, und sogar er selbst weiß es nicht – noch nicht.

Die Reinkarnation als nicht bestehend zu bezeichnen oder sie zu einer Irrlehre abzustempeln, beruht also nicht auf der Schrift, denn nur die Art von Reinkarnation ist Irrlehre, die allgemein in der Welt akzeptiert wird.

Der wesentliche Unterschied der Reinkarnationslehre, wie sie von den meisten nichtchristlichen Werken beschrieben wird, und wie sie sich aus christlicher Sicht darstellt, besteht im wesentlichen darin, daß die Reinkarnation nicht eine allgemein stattfindende Sache ist, sondern eine Möglichkeit, die von gewissen Seelen gewählt werden kann unter bestimmten Bedingungen und die daher nur in bestimmten Fällen stattfindet, und also nicht generell ist und auch etwas seltenes ist.

Und die Tatsache, daß Reinkarnation nur in bestimmten Fällen stattfindet, macht das Studieren dieser Sache besonders interessant, da solche Sonderfälle viel Aufschluß geben über viele andere geistige Gesichtspunkte. Der Fall Elia / Johannes der Täufer / der Vorläufer des Herrn bei seinem zweiten Kommen ist da ein Beispiel – ein Beispiel eines solchen Sonderfalles. Ein anderer Fall ist der Herr selbst, daß er als nicht gefallenes Lichtwesen hier zur Erde kam und dabei die völlige Vergeistigung erreichte und in dieser vergeistigten Form auch wiederkommen wird. Andere Fälle sind die Wesen, die schon das Reich des Lichtes erreicht haben, aber noch einmal zur Erde kommen, um eine bestimmte Mission auszuführen. Andere Fälle sind Wesen die von anderen Gestirnen kommen, um die menschliche Erfahrung zu durchgehen. Und weitere Fälle werden im Folgenden vorkommen.

Dann haben wir auch die Fälle wo die Geister von Verstorbenen versuchen, die noch Lebenden negativ zu beeinflussen und auch wenn solche bösen Geister sogar versuchen, Kontrolle über den Körper einer noch auf Erden lebenden Person zu erlangen. Auch solche Fälle werden im Folgenden behandelt.

Der Unterschied zu der allgemein bekannten Lehre über die Reinkarnation muß also herausgestellt werden, daß es sie gibt, aber es immer Sonderfälle sind.

Ich werde hier nicht weiter auf diesen Unterschied hier eingehen und ihn beschreiben und darüber argumentieren, sondern mich darauf konzentrieren, Stellungnahmen hier wiederzugeben, die von oben kommen – aus dem Reich des Lichtes -, und will dadurch vermeiden, diese Stellungnahmen abzuändern oder zu interpretieren, weil diese Stellungnahmen recht eindeutig sind, und auch verständlich sind, daß Zusätze meinerseits einfach unnötig sind.

Im Folgenden werde ich also solche Stellungnahmen bringen, ohne sie zu kommentieren. Die Abkürzung B.D. bedeutet Bertha Dudde. Viele dieser Stellungnahmen werden also von Bertha Dudde sein. Doch anfangen möchte ich mit einer Stellungnahme aus dem Buch „A Course in Miracles,“ (Ein Kurs in Wundern) und da aus dem Teil des Buches zitieren das „Manual for Teachers“ (Handbuch für Lehrer) genannt wird. Die Autoren sind Helen Schucman und William Thetford:

 

Reinkarnation Ein Kurs in Wundern

Ist Reinkarnation so?
Im grundlegenden Sinne ist Reinkarnation unmöglich. Da gibt es keine Vergangenheit oder Zukunft, und der Gedanke einer Geburt in einen Körper hinein hat keine Bedeutung, weder einmal noch viele male. In irgendeinem wirklichen Sinne kann die Reinkarnation daher nicht wahr sein. Unsere einzige Frage sollte sein, „Ist das Konzept hilfreich?“ Und das hängt natürlich davon ab, wofür es benutzt wird. Falls es dazu benutzt wird, das Erkennen der ewigen Natur des Lebens zu stärken, dann ist es wahrlich hilfreich. Ist irgend eine andere Frage darüber wirklich nützlich, den Weg zu erhellen? Es kann wie viele andere Anschauungen bitterlich mißbraucht werden. Zumindest bietet solcher Mißbrauch ein Beschäftigtsein und vielleicht Stolz mit der Vergangenheit an. Schlimmstenfalls ruft es Trägheit in der Gegenwart hervor. Dazwischen sind viele Arten der Torheit möglich.
Reinkarnation würde unter keinen Umständen das Problem sein, mit dem man sich jetzt beschäftigt. Falls es für einige der Schwierigkeiten verantwortlich wäre, denen der Einzelne jetzt gegenübersteht, würde seine Aufgabe doch nur sein, aus ihnen zu entkommen. Falls er den Grundstein für ein zukünftiges Leben legt, kann er doch nur seine Errettung jetzt bewerkstelligen. Für Einige mag da Trost in dem Konzept sein, und wenn es sie ermutigt, dann ist sein Wert selbstverständlich. Es ist jedoch sicher, daß der Weg zur Errettung von denen gefunden werden kann, die an Reinkarnation glauben und von denen, die es nicht tun. Die Vorstellung kann daher nicht als unentbehrlich für den Lehrplan angesehen werden. Da besteht immer ein gewisses Risiko die Gegenwart von der Vergangenheit her zu sehen. Da gibt es immer etwas Gutes an jedem Gedanken der die Idee stärkt, daß das Leben und der Körper nicht das Gleiche sind.
Für unseren Zweck würde es nicht hilfreich sein, irgendeine bestimmte Stellung bezüglich der Inkarnation zu beziehen. Ein Lehrer Gottes sollte genau so hilfreich denen gegenüber sein, die daran glauben, als auch denen, die es nicht tun. Falls eine bestimmte Stellung von ihm gefordert würde, würde es lediglich seine Nützlichkeit einschränken, und auch seine eigene Entscheidungsfindung. Unser Kursus befaßt sich nicht mit irgend einem Konzept, das nicht für jeden akzeptabel ist, ungeachtet seines formellen Glaubens. Er wird genug damit zu tun haben, sein Ego zu meistern, und es gehört nicht zur Weisheit, ihn mit sektiererische Streitfragen zu belasten. Auch gäbe es keinen Vorteil in seiner voreiligen Annahme des Kursus, nur weil er einen seit langem von ihm gepflegten Glauben befürwortet.
Es kann nicht stark genug hervorgehoben werden, daß dieser Kursus auf eine völlige Umkehr des Denkens abzielt. Wenn dieses endlich erreicht worden ist, dann werden solche Fragen wie die Gültigkeit der Reinkarnation sinnlos. Bis dann sind sie wahrscheinlich nur strittig. Der Lehrer Gottes ist daher weise, von all solchen Fragen Abstand zu nehmen, denn abgesehen davon hat er viel zu lehren und zu lernen. Er sollte lernen und lehren, daß theoretische Fragen nur Zeit verschwenden, vom vorgeschriebenen Zweck ableiten. Falls es da Aspekte gibt zu irgendwelchen Konzepten oder Anschauungen die hilfreich sind, wird es ihm gesagt werden. Es wird ihm auch gesagt werden, wie er sie gebrauchen soll. Was sollte er mehr an Wissen benötigen?
Bedeutet dies, daß der Lehrer Gottes nicht selbst an Reinkarnation glauben sollte, oder es mit anderen die es glauben diskutieren sollte? Die Antwort ist, gewiß nicht! Falls er an Reinkarnation glaubt, wäre es ein Fehler für ihn, den Glauben aufzugeben, außer wenn sein innerer Lehrer es ihm so geraten hat. Und dies ist höchst unwahrscheinlich. Er wird vielleicht davon in Kenntnis gesetzt, daß er irgendwie seinen Glauben mißbraucht, so daß dies für den Fortschritt seines Schülers oder ihn selbst nachteilig ist. Die Erklärung zu ändern ist dann empfehlenswert, weil notwendig. Alles was jedoch erkannt werden muß ist, daß die Geburt nicht der Anfang war, und daß der Tod nicht das Ende ist. Doch sogar soviel ist nicht notwendig für den Anfänger. Er benötigt nur die Vorstellung zu akzeptieren, daß was er weiß nicht notwendigerweise alles ist, was es zu lernen gibt. Seine Reise hat begonnen.
Der Nachdruck dieses Kursus bleibt immer der selbe: es ist in diesem Augenblick, daß Ihnen völlige Errettung angeboten wird, und es ist in diesem Augenblick, daß Sie es annehmen können. Dies ist immer noch Ihre einzige Verantwortlichkeit. Sühne mag mit dem völligen Entkommen aus der Vergangenheit gleichgesetzt werden und dem völligen Fehlen eines Interesses an der Zukunft. Der Himmel ist hier. Da gibt es kein Anderswo. Der Himmel ist jetzt. Da gibt es keine andere Zeit. Keine Lehre, die nicht hierzu führt, geht Gottes Lehrer etwas an. Alle Anschauungen deuten hierauf hin, wenn sie richtig ausgelegt werden. In diesem Sinne kann gesagt werden, daß ihre Wahrheit in ihrer Nützlichkeit liegt. Alle Anschauungen die zum Fortschritt führen, sollten geehrt werden. Dies ist das einzige Kriterium das dieser Kursus erfordert. Nichts weiter als dies ist nötig.

 

Reincarnation Jakob Lorber

Als nächstes bringe ich hier Auszüge von Jakob Lorber. Sie kommen aus seinem Werk „Das große Evangelium Johannes“ und sind von Band 6, Kapitel 61, und von Band 10, Kapitel 22:

 

Das große Evangelium Johannes von Jakob Lorber

Band 6, Kapitel 61

Reinkarnation jl.ev06.061

Sagte Ich: »Werde nur nicht gar zu hitzig; denn du weißt es noch lange nicht klar genug, was alles für Gäste auf dieser Erde einherwandeln, und was dazu nötig ist, um sie nach und nach in die Sphäre der Kinder Gottes zu bringen! Wenn ihr aber durch Meinen Geist, den Ich euch nach Meiner Auffahrt senden werde, vollends gekräftigt sein werdet, dann werdet ihr auch das klar einsehen und Mir die Ehre geben darum, daß Ich eben so geduldig und langmütig bin.
Wer aber von euch etwas zu fassen imstande ist, der wisse, daß auch von anderen Welten Seelen auf dieser Erde ins Fleisch getreten sind und auch die Kinder der Schlange auf dieser Erde. Sie sind wohl einmal gestorben, und manche schon etliche Male, nahmen aber zu ihrer Vollendung wieder Fleisch an sich.
Ihr habt schon oft von einer Wanderung der Seelen gehört. Das ferne Morgenland glaubt noch heutzutage fest daran. Aber es ist solcher Glaube bei ihnen sehr verunreinigt, weil sie die Menschenseelen wieder in ein Tierfleisch zurückkehren lassen. Allein dem ist nicht von ferne also.
Daß sich eines Menschen Seele von dieser Welt wohl aus dem Mineral, Pflanzen- und Tierreiche zusammensammelt und sich bis zur Menschenseele emporschwingt, das ist euch schon zum größten Teile gezeigt, und auch, wie das in der gefesteten Ordnung geschieht. Aber rückwärts wandert keine noch so unvollendete Menschenseele mehr, außer im geistigen Mittelreiche der äußeren Erscheinlichkeit nach zum Behufe ihrer Demütigung und der daraus möglich hervorgehenden Besserung. Ist eine solche bis zu einem gewissen Grade erfolgt, über den es dann wegen Mangel an höheren Befähigungen nicht weitergehen kann, so kann solch eine Seele dann in eine bloß geschöpfliche Beseligung auf irgendeinem andern Weltkörper, das heißt in dessen Geistiges, übergehen oder aber auch, so sie es will, noch einmal ins Fleisch der Menschen dieser Erde treten, auf welchem Wege sie sich höhere Befähigungen aneignen und mit ihrer Hilfe sogar die Kindschaft Gottes erreichen kann.
Also wandern auch von anderen Welten Seelen ins Fleisch der Menschen dieser Erde, um im selben sich jene zahllos vielen geistigen Eigenschaften anzueignen, die zur Erreichung der wahren Kindschaft Gottes notwendig sind.
Weil aber diese Erde solch ein Schulhaus ist, darum wird sie auch von Mir mit so vieler Geduld, Nachsicht und Langmut behandelt. Wer von euch das fassen kann, der fasse es; aber er behalte es für sich, da es nicht allen gegeben sein soll, alle die Geheimnisse des Gottesreiches zu fassen. So ihr aber dennoch jemanden findet, der eines ja möglich rechtesten Geistes Kind ist, dem könnet ihr nach und nach ein und das andere Geheimnis offenbaren, aber auch nur für ihn selbst; denn Ich will es, daß ein rechter Mensch sich solches alles durch den eigenen Fleiß nach Meiner Lehre erwerben soll.
Weiß ein Mensch einmal, was er zu tun hat, um zu erreichen das ewige Leben und seine Schätze, so tue und lebe er danach, und er wird dann schon in sich selbst die volle Erfüllung Meiner Verheißung vonstatten gehen sehen, hören und lebendigst fühlen.
Dem Menschen viel von solchen außerordentlichen Geheimnissen kundzugeben durch den Mund, hat entweder gar keinen oder nur einen ganz geringen Nutzen und Wert; denn fürs erste fasset er es nicht, und fürs zweite stört ihm so etwas für ihn zu Unbegreifliches gar leicht den Glauben, den er zur Not doch schon angenommen hat. Denn um das in der wahren, inneren, geistigen Lebenstiefe zu fassen, dazu gehört offenbar mehr als bloß der tote Buchstabe des Gesetzes und der Propheten.«

 

Das große Evangelium Johannes von Jakob Lorber

Band 10, Kapitel 22

Reinkarnation jl.ev10.022

(Jesus:) »Daß aber eine Menschenseele und entsprechend sogar ihr anfangs höchst unbehilflicher Leib also zusammengefügt sind, kann der tiefer denkende und fühlende Mensch aus gar manchen Erscheinungen an sich wenigstens nicht in zu unklaren Linien zu ahnen imstande sein.
Nimm die Unzahl der verschiedenartigsten Begriffe und Ideen, die eine Seele von nur einiger Bildung aus sich entwickeln und von denen allen sie sich auch eine Vorstellung - ob mehr oder weniger richtig, ist vorderhand gleich - machen kann, was ihr, wenn sie nicht aus einer Allumfassenheit gewisserart zusammengesetzt wäre, ebensowenig möglich wäre wie einem Ochsen oder Esel, den Plan zum Bau einer königlichen Burg zu zeichnen und sie nach demselben zu erbauen.
So du aber alle die verschiedenen Tiere sowohl in der Luft - wie allerlei Insekten und Vögel -, also auch die Tiere auf dem festen Erdboden und jene im Wasser betrachtest, so wirst du bei den meisten eine Baufähigkeit entdecken. Siehe an die Bienen und andere diesem Insekt mehr oder weniger ähnliche Lufttierchen; siehe und betrachte die höchst verschieden erbauten Nester der Vögel; siehe an die Ameisen und noch andere Erdinsekten, die Spinne und die Raupen, weiter die Mäuse aller Art und Gattung, den Biber, der sich eine förmliche Hütte erbaut, die Füchse, Wölfe, Bären und noch eine Menge anderer Tiere, wie sie sich ihre Wohnungen für ihre Natur ganz zweckmäßig herstellen und einrichten; weiter betrachte die verschiedenen Tiere im Meere, namentlich die Schaltiere, - und du wirst bei ihnen eine oft selbst den besten Baumeister in großes Erstaunen setzende Baufähigkeit antreffen!
Nun, ein jedes Tier, vom kleinsten bis zum größten, hat freilich nur eine seiner einfachen Tierseelenintelligenz eigentümliche Baufähigkeit, kennt dazu das Baumaterial und benutzt es in seiner stets gleichförmigen Art und Weise; aber in der Menschenseele sind alle die tierischen Bauintelligenzfähigkeiten in einer Unzahl vorhanden, aus denen sie, wie durch ein stummes Bewußtwerden, auch eine Unzahl Begriffe und Ideen zusammenstellen und so ganz neue und große Formen schaffen kann.
Und so kann daher der Mensch bei nur einiger Bildung denn auch, allerlei Wohnhäuser von höchster Verschiedenheit und zahllos viele andere Dinge aus sich erfinden und sie mit seinem Willen, Verstande und Fleiß auch ins Werk setzen. Könnte er das, so in seiner Seele nicht alle die verschiedenartigsten Fähigkeiten auf dem gezeigten Wege vorhanden wären? Sicher nicht; denn selbst das nach dem Menschen intelligenteste Tier hat keine Phantasie und somit auch keine allumfassende Kompositionsgabe.
Du sagst bei dir nun freilich: 'Ja, warum mußte denn eine Menschenseele auf solch einem langen und langwierigen Wege zu solchen Fähigkeiten gelangen?'
Und Ich sage es dir: Der ewig beste und weiseste Baumeister aller Dinge und Wesen weiß es am allerbesten, warum Er auf dieser Erde eben diesen Weg zur Bildung einer vollkommenen Menschenseele eingerichtet hat, und damit kannst du nach Meinem Worte zufrieden sein. Wenn du selbst in dir vollendeter werden wirst, dann wirst du auch den Grund deines langen und langwierigen Weges einsehen.
Ihr Römer, die Griechen und die Phönizier, wie auch die Ägypter, glaubten an eine Seelenwanderung und glauben an sie noch heutzutage so wie die Perser, Indier, die Sihiniten jenseits der Hochberge im weiten, großen und fernen Osten und noch ein im noch ferneren Osten auf großen Inseln, die vom größten Meere dieser Erde umflossen sind, wohnendes großes Volk, und so noch viele andere Völkerschaften auf der weiten Erde; aber allenthalben ist die den Urvätern der Erde wohlbekannte Wahrheit durch ihre mit der Zeit aufgestandenen habsüchtigen, anfänglichen Volkslehrer und späteren Priester voll Ehrgeiz und voll Herrschgier ganz verunstaltet und völlig verkehrt worden, - denn die wahre Art der Seelenwanderung hätte ihnen keine Opfer und Zinsen getragen, und so ließen sie die Menschenseelen in die Tiere zurückwandern und in den Tieren leiden, von welchen Leiden sie nur Priester um große Opfer befreien konnten.«

 

Reincarnation Bertha Dudde

Und jetzt folgen Aussagen von Bertha Dudde.

 

Reinkarnation 0786

Weg der Seele vor dem Erdendasein. Wiederverkörperungslehre.

24. Februar 1939. B.D. NR. 0786.

In undenklich langen Zeiten ist die menschliche Seele ihren Weg zuvor gegangen durch Tausende Verkörperungen jeglicher Art. Es hat diese Zeit eine gewisse Reife zustande gebracht, die nun im letzten Stadium als Mensch noch zu höherer Vollkommenheit führen soll. Das Wissen darum sollte genügen, um die äußerste Kraft anzuwenden, den Vollkommenheitszustand zu erreichen, doch gerade dieses Wissen wird von den meisten Menschen gänzlich verworfen. Es besteht leider oft die irrige Ansicht, daß sich eine Seele nicht erst gestalten muß zu dem, was sie ist, sondern dem Lebewesen innewohnt in immer gleicher Art und daß man von einer Seele nur bei einem Menschen sprechen kann, wenn man ein nach dem Tode fortbestehendes Etwas überhaupt gelten lassen will. Dem Tier wird jegliche Seele oder geistige Substanz abgesprochen - und ebendies führt zu völlig falschen Ansichten, indem die überaus zwingende Notwendigkeit aller Lebewesen außer dem Menschen gar nicht erkannt wird. Es ist daher von größter Bedeutung, sich die abwechslungsreiche, unbeschreiblich oft erfolgte Umgestaltung der äußeren Hülle vor Augen zu halten, um sich dann erst der ganzen Verantwortung als Mensch im Erdenleben bewußt zu werden. Wäre jeglichem Wesen nur eine einmalige Verkörperung zugedacht, dann müßten die Bedingungen dieser Verkörperung so außerordentlich schwere sein, sollten sie zu dem zur ewigen Seligkeit erforderlichen Reifezustand führen, denn der Abstand eines solchen Geistwesens von der ewigen Gottheit ist zu unermeßlich groß, als daß er in so kurzer Zeit wesentlich verringert werden könnte. Es hat darum der Schöpfer allen Wesen diesen einen Muß-Zustand zugedacht, in welchem nach göttlichem Willen jedes Geschöpf ohne eigene Verantwortung einer Höherentwicklung zustrebt. Dieses Vorstadium der menschlichen Seele in aller Vielgestaltigkeit zu durchleben ist von so ungeheurer Bedeutung, daß sich erst daraus die ganze Verantwortung ergibt, die der Mensch seiner Seele gegenüber trägt, denn es hat diese Seele gerungen in unglaublichster Weise und allen Widerständen getrotzt - sie hat so unendliche Aufgaben erfüllen und sich in allem dem Willen Gottes unterstellen müssen, sie ist einen Weg gegangen, der nicht leicht war - der aber der einzige Weg war, um die Seele so zu bilden, daß sie die letzte große Kraftprobe im Menschen bestehen kann, wenn der Wille zu bestehen in ihr mächtig wird. Jedes menschliche Wesen ist daher als solches eine Welt in sich - es ist ein Schöpfungswerk, das alles auf Erden Bestehende und dem menschlichen Auge Sichtbare in allerfeinster Verkleinerung in sich birgt - es ist die menschliche Seele durch alle diese Schöpfungswunder hindurchgegangen und hat nun in ihrer letzten Verkörperung einen ungeheuren Kampf zu bestehen, soll nicht das Jahrtausende währende Ringen bis zum Stadium des Menschen vergeblich gewesen sein. Dieser Verantwortung soll sich der Mensch vollauf bewußt bleiben und Gott um Kraft bitten, um die letzte Aufgabe auf Erden zu erfüllen und somit der Seele Erlösung zu bringen aus unendlich lang währender Not. Amen. B.D. NR. 0786.

 

Reinkarnation 0787

(Fortsetzung zu Nr. 786) Weg der Seele vor dem Erdendasein. Wiederverkörperungslehre.

25. Februar 1939. B.D. NR. 0787.

Vergegenwärtigt euch die Größe und Allmacht Gottes, und ihr werdet dann erst fassen können die unermeßliche Liebe, die euch Erdenkinder umfängt, daß jedes noch so kleinste Lebewesen in immerwährender Obhut des himmlischen Vaters steht und nimmermehr zuschanden werden kann, denn die Liebe Gottes hat unzählige Mittel und Wege, um auch das allerunwürdigste - sich dem Willen Gottes bewußt widersetzende Wesen doch noch auf den Weg der Erkenntnis zu leiten, wenn auch oft nach unsagbar langer Zeit. Es werden immer wieder neue Hüllen dem Wesen zugewiesen, und immer wieder ist der Werdegang dieser durch so viele Widerstände eine neue Gelegenheit zum Ausreifen. Eine möglichst hohe geistige Reife im Erdenleben zu erzielen ist jedoch für die Seele äußerst gewinnbringend, denn der Kampf im Erdenleben ist wohl an sich schwer und fordert viel Überwindung, Ausdauer und Arbeit, doch es sind wiederum gerade im Erdenleben dem Wesen überreich Vergünstigungen geboten, die ein Ausreifen schon in verhältnismäßig kurzer Zeit ermöglichen. Wo sich aber der Wille des Menschen in krasse Abwehr stellt zu den ihm gebotenen Erleichterungen, dort ist ein Vervollkommnen in Frage gestellt, ja oft sogar eher ein Rückschritt zu verzeichnen. Nun ist die Liebe des Vaters im Himmel immer und immer darauf bedacht, das Wesen seiner letzten Bestimmung zuzuführen, und zwar wird nun auch im Jenseits der Seele Gelegenheit geboten, an ihrer Vollendung zu arbeiten und sich in den Zustand zu erheben, der ein Loslösen von aller Materie zur Folge hat. Es ist dies ein weit schwereres Beginnen in einer Welt, wo alles Greifbare nur in der Einbildung des Wesens besteht, wo die Seele gleichsam noch in allen Begierden und weltlichen Gelüsten verstrickt ist, wo sie allen Anfeindungen solcher Art ausgesetzt ist und sich nicht durch eigene Kraft daraus befreien kann, wo alle Begierden, die im Erdenleben zur Erfüllung des irdischen Verlangens beitrugen, nun zur Qual werden, da sie nicht mehr erfüllt werden können und so lange der Seele diesen qualvollen Zustand bereiten, bis sie sich bewußt davon abwendet und Verlangen nach reingeistigem Genuß verspürt. Einem solchen Verlangen wird sofort entsprochen werden durch die in der Liebe tätigen vollkommeneren Geistwesen, die alles daransetzen, eine unglückliche Seele von ihrem Zustand zu befreien. Die Hilfe wird der Seele sofort gewährt, nur ihr Wille muß allein tätig geworden sein und sich abwenden von dem, was sie noch mit der Erde und dem weltlichen Verlangen verbindet. Wo und wie dieses Umformen der Wesen vor sich geht, ist den Menschen noch immer Anlaß gewesen zu Streitfragen, die Wiederverkörperung auf Erden betreffend. So genüge es euch, zu wissen, daß wohl unendliche Zeiten vergehen und unzählige Hüllen in verschiedenartigster Gestaltung eure Seele umschlossen haben - daß alle diese Lebewesen durch Gottes Willen Aufenthalt nahmen in, auf und über der Erde, immer jedoch im engsten Zusammenhang stehend mit der eben zum Zweck des Ausreifens bestehenden Erde - daß das letzte Stadium als Mensch gleichfalls nur auf der Erde durchlebt werden kann - daß aber mit dem Verlassen des irdischen Leibes die Seele in ein nunmehr von der Erde völlig unabhängiges Reich übergeht, ganz gleich, welchen Reifezustand die Seele auf der Erde erlangt hat. Es sind für deren Weiterentwicklung die undenklichsten Gelegenheiten auch außerhalb dieser Erde, und hat die Seele einmal ihre körperliche irdische Hülle verlassen und ihr der Jahrtausende währende Aufenthalt auf der Erde nicht die letzte Reife gebracht, so setzt im Jenseits ein so unsagbar schweres Ringen ein, das das im Erdenleben weit übertrifft, und es wäre eine Rückverkörperung auf die Erde etwa das gleiche, als ob der Vater einem unmündigen Kind gegenüber, das ihm den Gehorsam verweigert, immer und immer wieder Nachsicht walten läßt, anstatt es in eine strenge Schule zu geben, die es das Falsche seines Handelns erkennen läßt. (Unterbrechung) B.D. NR. 0787.

 

Reinkarnation 0788

(Fortsetzung zu Nr. 786 und 787) Weg der Seele vor dem Erdendasein. Wiederverkörperungslehre.

25. Februar 1939. B.D. NR. 0788.

Wie weit sich des himmlischen Vaters Sorge um Seine Kinder auf Erden erstreckt, ist daraus ersichtlich, daß eine jede Verkörperung zuvor schon die möglichste geistige Entwicklung gewährleistet, die in dieser Form erreicht werden kann, so daß die Seele des Menschen bei ihrem Eintritt in den Fleischleib sich in einem bestimmten Reifegrad befindet und nun die letzte Verkörperung vollauf genügt zur Gewinnung der Gotteskindschaft, wenn es sich der Mensch angelegen sein läßt, das Erdenleben nach Kräften auszunützen zum geistigen Fortschritt. Ist diese Gnadenzeit durch eigenen Willen oder Widerstand nutzlos oder wenig erfolgreich für die Seele verstrichen, so ist dies um so bedauerlicher, als daß nun das Wesen ebendie Folgen seines Widerstands selbst zu tragen hat, d.h. sich gleichzeitig alles unreife und unvollendete Geistige auch als Leid und Strafe auswirkt. Es wird im gleichen Maß die Seele leiden, als sie ihre Schwächen und Fehler erkennt und sich von diesen nicht mehr, wie auf Erden, selbst befreien kann. Die Gnadenzeit der eigenen Erlösung ist vorüber, und so das Erlösungs- und Liebeswerk der vollkommenen Wesen nicht einsetzen würde, um der Seele beizustehen und sie zur Höhe zu bringen, wäre die Seele nun rettungslos verloren. Es ist nun aber eine falsche Annahme, ein nutzlos verbrachtes Erdenleben beliebig wieder auf sich nehmen zu können, um die versäumte Selbsterlösung nachzuholen. Wenn solches vom Herrn der Schöpfung vorgesehen wäre ohne Ausnahme, so bedurfte es wahrlich nicht des Erlösungswerkes des göttlichen Heilands, denn es stände dann jedem Wesen ohne weiteres frei, das einmal verfehlte oder schlecht genützte Erdenleben beliebig zu wiederholen, und es wäre so der übergroße Segen des Erlösungswerkes erheblich verringert, wohingegen aber gerade für die kurze Dauer des Erdenlebens durch das Erlösungswerk dem Menschen Gnaden ohne Maßen erworben wurden, um eben ein restloses Freiwerden von der Materie in dieser Zeit zu ermöglichen, obzwar es einem jeden Menschen überlassen bleibt, diesen Gnadenweg zu wählen, resp. sich nutzbar zu machen oder die Leidenszeit im Jenseits mit allen Qualen auf sich zu nehmen. Die unendliche Liebe Gottes läßt kein Wesen dem ewigen Untergang verfallen, und der Läuterungsmöglichkeiten sind endlos viele, doch die Erdenzeit zu nützen wird euch nur einmal gestattet sein, bis auf die wenigen Fälle, wo der Herr eine besondere Aufgabe oder Absicht damit verknüpft - die aber niemals zu verallgemeinern sind. Es ist die Lehre von der Wiederverkörperung allemal zum Schaden für die Menschen, denn sie werden in einer gewissen Lauheit des Geistes immer darin ihren Trost oder ihre Begründung suchen, daß sie alles ihnen Mangelnde einmal nachholen können, und wird eine solche Lehre niemals segensreich sein, denn nur rastloses Arbeiten an sich selbst vermag ihnen den Erfolg einzubringen, daß sie befriedigt auf ihr Leben dereinst zurückblicken können - während die Wiederverkörperungslehre immer ein Hintertürchen offenläßt, deren sich die Schwachen, Nachlässigen und Lauen bedienen. Keine Minute eures Lebens sollt ihr euer Ziel vergessen, immer nur die Wiedervereinigung mit Gott anstreben und die Erdenzeit bis aufs äußerste auszunützen versuchen, nur dann macht ihr euch würdig der sorgsamen liebevollen Fürsorge, die Gott der Herr euch angedeihen ließ während des unendlich langen Weges, den ihr bis zu eurem Erdendasein gegangen seid. Amen. B.D. NR. 0788.

 

Reinkarnation 2873

Lehre der Wiederverkörperung irrig. Gesetz.

7. September 1943. B.D. NR. 2873.

Es sind die göttlichen Gesetze seit Ewigkeit festgelegt, und diesen Gesetzen gemäß vollzieht sich die gesamte Höherentwicklung im materiellen wie im geistigen Reich. Es bestehen Schöpfungen mannigfaltigster Art, gleichfalls materiell und geistig. Und alle diese Schöpfungen haben nur den Zweck, das Gott-ferne Geistige wieder zu Ihm zurückzuleiten. Doch jedes Stadium der Entwicklung ist verschieden, wie auch die einzelnen Schöpfungen ganz verschieden sind. Also werden sie auch immer dem Geistigen zum Aufenthalt dienen, dessen Reifegrad sie angepaßt sind in ihrer Beschaffenheit. Immer wird eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen zu verzeichnen sein, sowie es im Mußzustand durch die materielle Schöpfung wandelt. Ein Stillstand oder ein Rückgang der Entwicklung kann eintreten im letzten Stadium der materiellen Schöpfung, als Mensch. Dann aber kommt das Geistige unweigerlich in das jenseitige Reich, das keine materiellen Schöpfungen mehr aufzuweisen hat. Auch dann kann wieder ein Stillstand oder ein Rückgang zu verzeichnen sein, weil auch im geistigen Reich das Wesen den freien Willen behält, der nur äußerst geschwächt ist, sowie das Wesen nur einen niederen Reifegrad erreicht hat. Gleich wie im Erdendasein hängt aber die Höherentwicklung von einer Tätigkeit ab, und diese Tätigkeit ist es, die den Menschen auf Erden völlig unklar ist und auch bleiben muß, weil sie deren Bedeutung nicht erfassen, die aber andererseits von irdischen Schöpfungen abhängig gemacht wird. Also es glauben die Menschen, daß jegliche Tätigkeit irdische, d.h. materielle Schöpfungen bedingt. Und folglich vertreten sie die Ansicht, daß die Seele wieder in die Sphäre zurückgeht, wo sie zuvor ihre Höherentwicklung außer acht ließ, daß sie also wieder zur Erde zurückkommt, um dort fortzusetzen, wo sie aufgehört hat - daß sie also ihren unterbrochenen Entwicklungsgang jederzeit wiederholen kann bis zur letzten Vollendung. Und diese Annahme führt zu einer Lehre, die keineswegs der Wahrheit entspricht, die aber überall Anklang findet und daher weit verbreitet ist - zur Lehre der Wiederverkörperung auf Erden. Es können nur wenige Menschen ermessen, wie unheilvoll gerade diese Lehre ist für die Menschheit, so sie nicht widerlegt und berichtigt wird. Es wird dadurch gewissermaßen das göttliche Gesetz umgestoßen, daß nach dem Plane göttlicher Weisheit alles fortschreiten muß, will es zur Höhe gelangen. Es wäre eine Wiederverkörperung der Seele auf der Erde eine Rückentwicklung, die von Gott aus stattfinden würde, also dem göttlichen Gesetz gänzlich widersprechen müßte, das ständigen Fortschritt beweiset, gebietet. Das Wesen selbst kann wohl aus freiem Willen sich rückschrittlich entwickeln, niemals aber wird durch den Willen Gottes es rückversetzt in einen Zustand, den es schon einmal überwunden hat. Und niemals wird es beliebig einen Prozeß wiederholen dürfen, in dem es zuvor versagt hat. Denn tausende und aber tausend Möglichkeiten hat es noch, sich weiterzuentwickeln, jedoch stets auf anderen Schöpfungen unter gänzlich anderen Bedingungen. Amen. B.D. NR. 2873.

 

Reinkarnation 2875

Phase der Entwicklung einmalig in einer Erlösungsperiode. Verkörperung von Lichtwesen. Mission - Gotteskindschaft.

9. September 1943. B.D. NR. 2875.

Jede Phase in der Entwicklung des Geistigen ist nur einmalig im Zeitraum einer Erlösungsperiode, selbst wenn es den Zustand des freien Willens nicht ausnützt. Dann geht diese Entwicklungsphase ergebnislos vorüber an dem Geistigen, und die Folgen dessen muß es im geistigen Reich auf sich nehmen. Doch dem gänzlich Gott-widersetzlichen Geistigen, dem der endlos lange Erdengang nicht den Widerstand zu brechen vermochte, wird erneut die Gelegenheit dazu geboten in einer neuen Schöpfungsepoche, wo es in einer wieder beginnenden Erdperiode, in der festesten Form verkörpert, eine neue Phase der Entwicklung durchleben kann. Und es ist dann also dem Geistigen, das sich wieder zur Menschenseele hinauf im Mußzustand entwickelt, der Aufenthalt in einem menschlichen Körper gewährt zur letzten Erprobung seines Willens. Diese Wiederverkörperung also kann stattfinden, ist aber ein Vorgang von so ungeheurer Tragweite, daß sie als Furchtbarstes den Menschen vorgestellt werden sollte, wenn es auch ein Erbarmungsakt Gottes ist, auf daß das Geistige nach endlosen Zeiten der Gefangenschaft erlöst werde. Daß aber die menschliche Seele, nachdem sie schon einmal den Erdenweg zurückgelegt hat, sich zwecks Ausreifens wieder auf der gleichen Erde inkarniert, ist irrig. Versetzt Gott eine schon dem geistigen Licht-Reich angehörende Seele wieder auf die Erde, dann ist dies nur ein Akt der Hilfsbereitschaft, denn es liegt einer solchen Seele eine Aufgabe ob, die zur Erlösung des unfreien Geistigen auf der Erde erfüllt werden muß. Es verkörpert sich also ein Lichtwesen auf der Erde, das schon die seelische Reife erlangt hat, um auf Erden nun segensreich zu wirken, wenn es auch scheinbar den Gang der geistigen Entwicklung genau so zurücklegen muß wie jeder andere Mensch. Ein Zurückversetzen zur Erde zum Zwecke des Ausreifens, um das Versäumte eines früheren Erdenlebens nachzuholen, entspräche nicht der Weisheit Gottes, denn es würde die aufsteigende Entwicklung dadurch unterbrochen werden; es würde das Rückversetzen aus dem geistigen in den materiellen Zustand ein Rückgang sein und dies ein Zeichen des Sich-von-Gott-entfernen-Wollens, also kein geistiges Streben kennzeichnen. Für das zu Gott Strebende aber gibt es im geistigen Reich wahrlich Möglichkeiten genug, wo sich das Geistige beweisen und also reifen und sich zur Höhe entwickeln kann. Dagegen können geistig hochstehende Wesen, die jedoch nicht den Grad der Gotteskindschaft erreicht haben, durch eine Verkörperung auf Erden zum Zwecke einer Mission, die dann auch mit unsagbar schweren Lebensbedingungen verknüpft ist, zur Gotteskindschaft gelangen, was aber immer einen bestimmten Reifegrad im Jenseits schon voraussetzt. Es ist die Wiederverkörperungslehre eine von Menschen aufgestellte Lehre, die ihren Wünschen entspricht und die deshalb immer und immer wieder verfochten wird, weil die Wahrheit, die zur Erde geleitet wird, von vielen nicht recht verstanden und also so gewandelt wird, wie es ihnen wünschenswert erscheint. Denn das Verlangen nach der diesirdischen Welt ist bei jenen noch zu groß, und darum ist ihnen der Gedanke tröstlich und beruhigend, noch einmal zur Erde zurückkehren zu dürfen. Doch für die geistige Entwicklung des Menschen ist diese Lehre der Wiederverkörperung eine Hemmung, und darum wird immer und immer wieder dagegen angekämpft werden von denen, welche die reine Wahrheit verbreiten sollen. Amen. B.D. NR. 2875.

 

Reinkarnation 2881

Verkörperung der Lichtwesen. Mission.

13. September 1943. B.D. NR. 2881.

Im Zeitraum einer Entwicklungsperiode verkörpert sich die menschliche Seele nur einmal, es sei denn, sie nimmt einen nochmaligen Erdenlebenswandel im freien Willen auf sich zum Zweck der Erfüllung einer Mission. Es ist also eine Rück-Verkörperung nur möglich nach Ablauf einer Entwicklungsperiode, sowie diese nötig ist, um das gänzlich Gott-ferne Geistige, das auf Erden versagt hat, doch noch in Gottnähe zu bringen. Eine solche Rückverkörperung aber ist keineswegs dem Willen des Wesens entsprechend, sondern sie würde als Zwangszustand empfunden, dem der Mensch aus freiem Willen niemals zustimmen würde. Es setzt die erneute Verkörperung als Mensch auch den Gang durch sämtliche Schöpfungswerke voraus, der unvorstellbar qualvoll ist. Ist aber ein Lichtwesen bereit, auf Erden eine für die geistige Entwicklung der Menschen nötige Aufgabe zu erfüllen, so kann es sich auf Erden wieder verkörpern und auch dadurch einen noch höheren Reifegrad erreichen, also es scheidet dann der Gang durch die Schöpfungswerke zuvor aus, es inkarniert sich die Seele von oben in einem Fleischleib, um nun unter gleichen Bedingungen als Mensch auszureifen zu jenem Grade, der dann das Ausführen der ihm gestellten Aufgabe möglich macht. Solche Seelen werden immer den in geistiger Not befindlichen Seelen beigegeben, es sind Führer auf Erden, Menschen, die in der Gotterkenntnis stehen und dadurch den Menschen beistehen können in ihrer geistigen Entwicklung. Je größer die geistige Not ist, desto mehr Lichtwesen verkörpern sich, um ihnen zu helfen. Sie benötigen aber den Erdenweg nicht mehr, um sich erst zu einem Lichtwesen zu gestalten, sondern ihre Seele ist eine Seele des Lichtes, nur ohne Wissen um ihren geistigen Zustand und darum voller Streben nach der Höhe, weil ein solches für die Mitmenschen von größter Bedeutung ist, daß diesen der Weg gezeigt werden soll, der zur Höhe führt. Von einer Reinkarnation zum Zwecke der Vervollkommnung kann also nicht gesprochen werden, und darum ist auch die Ansicht irrig, daß eine Seele sich beliebig verkörpern kann zum Zweck der Weiterentwicklung. Denn nur eine vollkommene Seele, ein Lichtwesen, nimmt freiwillig die materielle Hülle auf sich, weil es zur Liebe geworden ist und die Liebe zu dem unfreien Geistigen es bestimmt, in eine Kerkerhaft zurückzukehren, der sie längst entflohen ist. Eine noch reifebedürftige Seele aber würde sich sträuben, zur Erde zurückzukehren, weil sie sich der Erdenschwere entrückt fühlt, sowie sie schon in der Erkenntnis steht, und letzteres für sie auch das Wissen bedeutet um die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich und sie diese bei weitem einem nochmaligen Erdenleben vorzieht. Die Entwicklungsmöglichkeiten im geistigen Reich sind jedoch dem Reifezustand jeder Seele angepaßt. Je williger die Seele ist, je mehr sie die Aufwärtsentwicklung anstrebt, desto tätiger ist sie auch und desto mehr vergeistigt sie sich, d.h., sie benötigt weder materielle Schöpfungen, noch verschafft sie sich selbst solche durch ihr Verlangen, wenn auch nur in ihrer Einbildung. Sie trennt sich immer mehr davon, und auch irdische Wünsche treten mehr und mehr zurück. Dementsprechend lebt sie nun in geistigen Sphären, in einer Umgebung, die nur als geistige Schöpfung anzusprechen ist. Jede Möglichkeit einer Höherentwicklung wird ihr geboten, und sie bedarf wahrlich nicht eines nochmaligen Aufenthaltes auf der Erde und verlangt auch nicht danach, weil sie das Erdenleben als ein überwundenes Stadium ihrer Entwicklung ansieht, wenngleich es ihr nicht die Reife eingetragen hat, die der Seele zu erreichen möglich war. Aber es war für sie ein gefesselter Zustand, von dem sie sich nun befreit fühlt und den sie nimmermehr anstreben würde. Anders ist es bei einer noch gänzlich materiellen Seele, die ohne jedes Erkennen von der Erde scheidet und noch mit allen Sinnen an die Erde gekettet ist. Diese Seelen verlangen wohl nach der Erde zurück, aber niemals, um geistig auszureifen, sondern um nur rein körperlich genießen zu können, weil die Liebe zur materiellen Welt und zum eigenen Ich die Seele erfüllt und das Verlangen nach der Erde immer größer werden läßt. Diese Seelen aber sollen die Liebe zur Materie überwinden und müssen es im Jenseits tun, weil sie es auf Erden versäumten. Sie schaffen sich durch ihre Begierden selbst eine irdische Welt im geistigen Reich, sie sehen und besitzen alles, was sie sich wünschten, doch nicht mehr in Wirklichkeit, sondern nur in ihrer Phantasie, und zwar so lange, bis sie zum Erkennen kommen, daß sie nur Scheingütern nachjagen und ihr Verlangen danach nun überwinden. Dann erst ändert sich ihre Umgebung, und dann erst beginnen sie ihre Tätigkeit im geistigen Reich, die ihnen eine Aufwärtsentwicklung gewährleistet. Amen. B.D. NR. 2881.

 

Reinkarnation 3220

Widerlegung der Wiederverkörperungslehre. Gerechtigkeit.

12. bis 14. August 1944. B.D. NR. 3220.

Ein helles Licht wird euch gegeben, so ihr den Willen habt, es leuchten zu lassen. Eine Zeit der Wirrnisse verwirrt auch das Denken der Menschen, die Denkfähigkeit wird schwächer, und sie können geistige Wahrheiten nicht mehr erkennen als solche, weshalb ein immerwährendes Zuleiten derer nötig ist und dies aufnahmewillige Menschen erfordert, durch welche geistiges Wissen den Suchenden übermittelt werden kann. Eine solche Unterweisung kann nun verschiedentlich stattfinden, sie kann ergänzen ein Wissen, das schon vorhanden ist, sie kann als völlig neues Wissen geboten werden, so der Mensch vorher in irrigem Denken stand, sie kann aber auch als Widerlegung falscher Lehren ein Gebiet klären, über welches noch Unklarheit herrscht unter den Menschen. Immer aber ist Voraussetzung, daß Gott-zugewandte Kräfte das geistige Gedankengut dem Menschen vermitteln, der als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes sich bereit erklärt, Gott zu dienen durch Verbreiten der Wahrheit. Und diese Voraussetzung ist gegeben, sowie inniges Gebet um Zuführen der reinen Wahrheit einer jeden geistigen Unterweisung vorangeht. Alle guten geistigen Kräfte haben nur ein Ziel - das auf der Erde verkörperte Wesenhafte mit Gott zu vereinen, d.h., ihm dazu behilflich zu sein. Eine geistige Vereinigung besteht aber nur im Zustand des Lichts, d.h. im Zustand des Erkennens, das die Folge eines Liebelebens ist. Um diesen Zustand zu erreichen, ist dem Menschen das Erdenleben gegeben, in dem er seine Fähigkeiten ausbilden kann, die am Anfang seiner Verkörperung nur schwach entwickelt sind, aber je nach seinem Willen eine aufsteigende oder auch absteigende Entwicklung erfahren können. Sein Lebenslauf gibt ihm vollauf Gelegenheit zu dieser Entwicklung, sie hängt aber nicht von mehr oder weniger entwickelten Gaben des Verstandes ab, sondern allein nur vom Willen zum Guten, von der Einstellung zu Gott und also dem Wirken in Liebe - dem Streben nach Anschluß an Gott durch gute Werke. Nur allein dadurch kann der Mensch eine so hohe geistige Entwicklungsstufe erreichen, daß er in ein Lichtstadium eintritt schon auf Erden, d.h., daß er zur Erkenntnis gelangt. Dann ist die Angleichung an Gott schon vor sich gegangen, und dieser Zustand sichert der Seele des Menschen bei seinem Ableben den Eingang in das Lichtreich, in Sphären, wo sie sich an dem Erlösungswerk Christi beteiligen kann, wo sie fähig ist, anderen Seelen wieder zur Weisheit, zum Licht zu verhelfen, indem sie Liebe lehrt und also erlösend tätig ist. Diesen Grad der Vollkommenheit also können die Menschen mit Leichtigkeit erreichen, die nur den Willen haben zum Guten und die Verbindung mit Gott herstellen durch inniges Gebet. Daß die Menschen verschiedene Auffassungsfähigkeiten haben, daß sie mehr oder weniger intelligent sind, ist keineswegs bestimmend für diesen Willen zum Guten. Denn der Geistesfunke im Menschen wird durch die Liebe zum Erwachen gebracht. Die Liebe aber wird im Herzen geboren, und sie kann überaus rege sein in einem Menschen, dessen Verstandestätigkeit beträchtlich hinter der eines anderen Menschen zurücksteht. Und selbst, wo das Licht, die Erkenntnis der Wahrheit, nicht außerordentlich zutage tritt während des Erdenlebens, kann die Seele beim Eintritt in das jenseitige Reich lichtumflossen sein, d.h., die Erkenntnis kann ihr blitzschnell kommen und ein überreiches Wissen sie nun befähigen zu eifriger Liebetätigkeit im Jenseits. Und darum sind die Bedenken hinfällig, daß ein weniger entwickeltes Verstandesdenken das seelische Reifen beeinträchtigen könnte, daß also einer jeden Seele einmal die Gelegenheit geboten werden müsse, vorgeschrittene körperliche Fähigkeiten auszunützen, um eine erhöhte Reife zu erlangen auf Erden. Es können zwar solche Seelen auf Erden überaus segensreich wirken insofern, als daß sie ihre außergewöhnlichen Verstandesfähigkeiten in den Dienst des Mitmenschen stellen, um ihm geistiges Wissen zu vermitteln und ihn dadurch zu erhöhter Liebetätigkeit anzuregen. Es kann aber ebenso ein Mensch ohne besondere Anregung die Liebe zu höchster Entfaltung bringen, und es wird dieser Mensch unstreitbar zur höchsten Reife gelangen. Sein Denken kann aber gänzlich unkompliziert sein, es braucht keine höhere Weisheit erkennen zu lassen, und dennoch wird er gelenkt in seinem Denken und Handeln von guten geistigen Kräften, die ihn bedenken seiner Auffassungsgabe gemäß und ihn ständig antreiben zu vermehrtem Liebeswirken, um seine Vereinigung mit Gott zu erreichen. Denn die Liebe ist das Erste, aus ihr wird erst die Weisheit geboren, und diese Weisheit ist der Anteil der Seele, sowie sie in das geistige Reich eingeht. Die Liebe aber kann eine einmalige Verkörperung auf Erden voll zur Entfaltung bringen, weil die Liebe in jeder Lebenslage, in jedem Lebensschicksal, in jeder körperlichen und geistigen Verfassung geübt werden kann, weil dies nur zur Voraussetzung hat, daß der göttliche Funke im Menschen entzündet und zur höchsten Flamme entfacht wird, und dies der im Denken primitivste Mensch kann, so er nur den Willen hat, gut zu sein. Die Erkenntnis von Gut und Böse aber ist in ihm, weil beide Kräfte, gute und böse, um seine Seele streiten und also sein Denken von beiden geistigen Kräften beeinflußt wird und die Kräfte den Sieg über ihn tragen, denen sich sein freier Wille zuwendet. Wie aber sich sein Wille entscheidet, das ist bis zu einem gewissen Grade abhängig von seinem Glauben, von seiner Einstellung zu Gott und zu dem Erlösungswerk Christi, sowie er davon Kenntnis hat. Jesus Christus starb den Tod am Kreuze für die Schwachen, die aus sich nicht fähig waren, den Willen zum Guten aufzubringen. Niemand aber dünke sich, stark zu sein. Wenngleich er hohe geistige Fähigkeiten aufzuweisen hat, bedarf er doch der Gnaden des Erlösungswerkes, den von Jesus Christus erkauften starken Willen, um zum Lichtwesen reifen zu können während seines Erdenlebens. Und darum hat Jesus Christus den Ausgleich geschaffen, auf daß alle selig werden können, die eines guten Willens sind. Die Menschheit ist in ihrer geistigen Entwicklung zwar sehr zurückgeblieben, und sie beachtet keinerlei Fortschrittsmöglichkeiten. Es ist dies ein unverkennbarer Erkaltungsprozeß, der aber im freien Willen des Menschen seine Ursache hat und für den er sich auch verantworten muß. Folglich kann für etwas, was aus eigenem Verschulden eingetreten ist, der Mensch keine Vergünstigung erwarten. Eine Vergünstigung aber wäre es, wenn er die aus eigenem Verschulden versäumte oder vernachlässigte Entwicklung beliebig nachholen könnte in einer nochmaligen Verkörperung auf Erden. Denn er hat seinen freien Willen nicht in der rechten Weise gebraucht, wozu er aber in jeder Lebenslage fähig war durch das Erlösungswerk Christi, Der die Übermacht Seines Gegners über den Willen der Menschen gebrochen hat durch Seinen Tod am Kreuze. Es gibt darum keine Begründung für einen nochmaligen Erdenlebenswandel einer unvollkommenen Seele, die auf göttlicher Gerechtigkeit fußen könnte, denn sowie der Mensch versagt hat trotz Zuwendung von Gnaden, kann er nicht eine beliebige Wiederholung einer Verkörperung auf Erden beanspruchen, um zu dem gleichen Reifegrad zu gelangen, den ein Mensch mit gutem Willen während seines Erdenlebens erreichen kann, sondern er muß dann den weitaus schwereren Aufstieg im Jenseits zurücklegen als gerechten Ausgleich für seinen verkehrten Willen. Es haben die Menschen wohl verschiedene Erkenntnisse, verschiedenes Wissen und verschiedene irdische Fähigkeiten, und dies läßt sie oft zu der irrigen Ansicht kommen, daß das Reifen der Seele entsprechend diesen Fähigkeiten sich vollzieht. Es wird aber dann außer acht gelassen, daß nur die Liebetätigkeit ausschlaggebend ist, also nur das Liebeswirken die Aufwärtsentwicklung fördert. Liebe aber kann ein jeder Mensch üben, denn dazu ist nur der Wille des Menschen nötig, es ist dies ein Trieb des Herzens, der in keinerlei Zusammenhang (Abhängigkeit?) steht mit (von?) einem bestimmten Wissensgrad oder einer besonders entwickelten Verstandestätigkeit. Daß das Erkalten der Liebe verständlicherweise auch ein verringertes Wissen nach sich zieht, ist unbestreitbar, und darum tritt auch der finstere Geisteszustand besonders in Erscheinung, weil er die Folge der Lieblosigkeit ist, für die die Seele sich daher verantworten muß. Von einer Höherentwicklung kann erst dann gesprochen werden, wenn die Seele sich mit dem Geist verbunden hat, wenn sie also die Liebe übt und dadurch den Geistesfunken in sich zum Leben erweckt, der nun in ständiger Tätigkeit bleibt, d.h. die Seele anregt zu immerwährendem Liebeswirken. Folglich ist ohne Liebeswirken ein Stillstand der Entwicklung oder gar bei offensichtlicher Lieblosigkeit ein Rückgang zu verzeichnen. Es steht aber jedem Menschen das gleiche Gnadenmaß zur Verfügung, und die gleichen Gelegenheiten sind ihm gegeben zum Reifen der Seele. Nützet er nun solche nicht und lässet er auch die Gnaden ungeachtet, daß sie nicht an ihm wirksam werden können, so muß er auch laut göttlicher Gerechtigkeit die Folgen auf sich nehmen, d.h., er muß im Jenseits selbst mit dem Zustand fertig werden, in den er aus eigener Schuld, also verdientermaßen, geraten ist. Es wäre dann gewissermaßen eine Ungerechtigkeit, wenn ihm, der die große Gnade der Verkörperung nicht zu seinem Seelenheil ausgewertet hat, noch einmal die gleiche Gelegenheit geboten würde, nachzuholen, was er versäumt hat. Es wäre dies eine Ungerechtigkeit gegenüber denen, die ihr Erdenleben voll ausnützten unter Nichtbeachtung ihres Körpers, unter Verzichtleistung und ständiger Enthaltsamkeit der Freuden der Welt. Das tiefere Wissen ist nicht durchaus nötig, jedoch die Liebetätigkeit, und darum kann auch der unwissendste Mensch sich zur Höhe entwickeln, so er nur liebetätig ist, denn das Wissen geht ihm dann zu, sowie er es benötigt für seine Mitmenschen oder er in das geistige Reich eingeht. Denn dann kann er die Seelen im Jenseits beglücken mit seinem Wissen, das ihm blitzschnell nun vermittelt wird, auf daß er als Lichtträger wieder in Liebe wirken kann im geistigen Reich. Amen. B.D. NR. 3220.

 

Reinkarnation 4559

Lehre der Wiederverkörperung. (Tantra-Kundgebung)

6. Februar 1949. B.D. NR. 4559.

Was ihr zu wissen begehrt, wird euch kundgetan, sowie ihr eure Fragen Mir zur Beantwortung vorlegt. Es ist von größter Bedeutung für alle Menschen, so sie sich das Ausreifen der Seelen im Erdenleben zum Ziel setzen, so sie fest daran glauben, daß sie sich dereinst verantworten müssen vor einem Gott der Gerechtigkeit, wie weit sie ihr Erdenleben ausgewertet haben. Dieser Glaube spornt den Menschen an zu äußerster Regsamkeit in geistiger Beziehung. Also ist es auch verständlich, daß ein Glaube an öftere Möglichkeiten einer Aufwärtsentwicklung durch mehrmalige Verkörperung auf dieser Erde den Menschen lauer werden läßt in seiner Seelenarbeit und daß dieser Glaube eine Gefahr ist, weil er gewissermaßen das Streben nach höchstmöglicher Seelenreife verringert, zudem aber auch Meine Gerechtigkeit in Frage stellt. Denn wie sollte Ich dann wohl den einen oder den anderen zur Verantwortung ziehen, so Ich nicht einem jeden Menschen die Wiederverkörperung auf der Erde gestattete? In welcher Weise sollte die Entlohnung derer vor sich gehen, die sich nach Meinem Willen zur Liebe wandeln während des Erdenlebens, wenn Ich dem, der versagt hat, die gleiche Gelegenheit gebe, einmal oder noch mehrmals sich zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung zu verkörpern. Also hätte jeder Mensch letzten Endes den gleichen Grad der Vollkommenheit erreicht. Die Lichtstärke bestimmt im geistigen Reich auch den Seligkeitsgrad. Die Lichtstärke nun, die der Mensch auf Erden im freien Willen erreicht hat, ist bestimmend für den Wirkungskreis, der ihm im geistigen Reich zugeteilt wird, wo er nun mehr und mehr zunehmen kann an Weisheit und Kraft, also auch an Seligkeit. Und seine Tätigkeit ist wieder das Zuleiten von Licht und Kraft an die Wesen, die licht- und kraftlos sind, die Hilfe bedürfen auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich. Diese Tätigkeit ist ungemein beglückend, so daß ihr keine Tätigkeit auf Erden gleichgestellt werden kann. Daraus geht hervor, daß jedes Wesen, das fähig ist, Licht und Kraft an bedürftige Seelen auszuteilen, diese Tätigkeit ausleben will, weil es sich selbst damit ungemein beglückt, denn es nimmt die Kraft von Mir entgegen und ist also gewissermaßen Umleitungsstation für Meine Kraftausstrahlung. Diesen Beglückungsvorgang sucht jedes Wesen auszuführen, sowie es nur einen Schimmer von Erkenntnis hat, also nicht mehr im tiefsten Dunkel des Geistes steht. Dann aber tauscht es nimmermehr freiwillig den Aufenthalt im geistigen Reich mit dem auf der Erde, es sehnet sich nimmermehr nach der materiellen Hülle zurück, denn die Möglichkeiten aufwärtszusteigen sind im geistigen Reich ebenso vorhanden, wenn der Liebewille einmal erwacht ist bei denen, die auch nur einen Schimmer von Erkenntnis haben. Inkarnieren kann sich die Seele wohl, wenn sie selbst den Willen dazu hat und ein edles Motiv dieser Inkarnierung zugrunde liegt - Hilfeleistung den Mitmenschen gegenüber oder auch ein Abtragen einer großen Schuld, die hinderlich war, daß die Seele einen höheren Reifegrad erlangte. Dann ist es keine Rückversetzung durch Meinen Willen, sondern der Wille der Seele selbst ist ausschlaggebend, da nun aber jeder Seele das Rückerinnerungsvermögen genommen wird, was der Seele auch vorgestellt wird, ist eine solche Inkarnierung mit größter Gefahr verbunden, da die Seele ebensogut auch absinken kann im freien Willen, weil sie den Entwicklungsgang wie jeder Mensch zurücklegen muß und ihre fleischlichen Triebe gerade dort besonders hervortreten, wo die gleiche Versuchung an sie herantritt, die sie schuldig werden ließ bei ihrer Verkörperung. Stellt eine Seele die Tätigkeit im geistigen Reich dagegen, die ihr wohl langsam, aber sicher auch jenen Reifegrad einträgt, während der geistige Erfolg einer nochmaligen Inkarnierung fragwürdig ist, so wählet sie weit eher das Los im geistigen Reich, bleibt aber dennoch der Erde verbunden insofern, als daß sie sich der Seelen auf Erden annimmt und deren Schicksal betreut, immer dort helfend, wo sie selbst auf Erden versagt hat, weshalb jedoch die Annahme irrig ist, daß sich dieselbe Seele wieder als Mensch verkörpert hat. Immer muß dem entgegengesetzt werden, daß dem Menschen auf Erden jede Gelegenheit geboten wird, sich aufwärtszuentwickeln, daß die Gnadenzufuhr unbegrenzt ist, daß der Wille des Menschen durch das Erlösungswerk eine Stärkung erfahren kann, die jedes Versagen unmöglich macht, daß es ihm also voll und ganz freisteht, den hohen Lichtgrad zu erreichen, und daß diese Vergünstigungen nicht willkürlich zurückgewiesen werden dürfen, um dann wieder aufs neue angefordert zu werden. Es hat der Mensch freien Willen, für dessen Nutzung er sich dereinst verantworten muß und er auch die Folgen tragen muß, die in einem verschieden gestalteten Los im Jenseits bestehen und die er nicht dann einfach umgehen kann durch eine nochmalige Verkörperung, deren Erfolg wieder fraglich ist, weil ihm jede Rückerinnerung genommen ist. Sein Wille zwar entscheidet, also er wird inkarniert, wenn er will, doch dieser Wille ist eine Seltenheit, weshalb also von einer öfteren Inkarnierung nicht gesprochen werden kann, zudem auch diese Lehre eine Gefahr ist für die Menschen, daß sie ihren Erdengang nicht ernst genug nehmen immer im Hinblick auf eine Wiederholung, die jedoch ausbleibt. Amen. B.D. NR. 4559.

 

Reinkarnation 4590

Wiederverkörperungslehre - Irrlehre. Gestirne.

17. März 1949. B.D. NR. 4590.

Lasset euch durch vermeintliche Widersprüche nicht beirren, sondern suchet die Erklärung nur darin, daß eure Auffassungsfähigkeit mitunter nicht genügt, etwas recht zu verstehen, wo aber auch ein Widerspruch nicht zu bestehen braucht, sondern nur von euch angenommen wird. Es genüge euch zu wissen, daß Ich Selbst euch niemals falsch belehre und daß Ich euch stets das Wissen vermittle so, daß ihr für eure Seele einen Nutzen daraus ziehet. Die Karmalehre nun ist nicht geeignet, euch zu erhöhtem geistigen Streben zu veranlassen, sie ist vielmehr ein Beweggrund zu eurer lauen Lebensführung im geistigen Sinn. Schon darum ist sie für die Seele wenig nutzbringend, und es findet nicht Meine volle Zustimmung, daß ihr Menschen mit einer nochmaligen Wiederkehr zur Erde rechnet und dadurch nachlässiger in eurem Streben werdet. Die Aufwärtsentwicklung des Geistigen wird zwar von Mir aus in jeder Weise gefördert, und wo Ich eine sichere Möglichkeit erkenne, eurer Seele zur Reife zu verhelfen, dort bin Ich auch zu jeder Zustimmung bereit, immer jedoch die Gesetze Meiner ewigen Ordnung zugrunde legend, niemals aber willkürlich Gelegenheiten schaffend. Und so muß es euch verständlich sein, daß Ich euch nicht hinweisen werde auf einen nochmaligen Entwicklungsgang auf dieser Erde, der ein völliges Versagen von euch während des Erdenlebens voraussetzt, sondern euch vor diesem Versagen hüten möchte und euch daher ermahne, warne und belehre, um ein Versagen zu verhindern. Es wäre eine falsche Erziehungsart, so Ich euch einen anderen Weg in Aussicht stellte zur Erreichung des Zieles, wo ihr noch den rechten Weg vor euch habt, also ihn gehen sollet und auch könnet bei rechter Richtung eures Willens. Und wenn Ich euch die endlos vielen Verkörperungen zuvor vorstelle, dann auch nur deshalb, um euch die große Verantwortung für den kurzen Erdenlebensgang bewußt werden zu lassen. Also es soll das Wissen darum nur beitragen zu erhöhtem Streben, nicht aber, daß ihr daraus falsche Schlüsse ziehet und nachlässiger in eurem Streben werdet in der Hoffnung auf eine Wiederholung einer Verkörperung auf dieser Erde, so ihr das Ziel nicht erreichet. Mein Geist kläret euch sicher auf, und so ihr euch nun vertrauensvoll an Mich wendet, gebe Ich euch durch Meine Diener Aufschluß, wie weit euer Denken recht ist. Wüßtet ihr um die unendlich vielen Ausreifungsmöglichkeiten auf den unendlich vielen Gestirnen im Universum, dann würdet ihr nie und nimmer auf den Gedanken kommen, daß eine Seele wieder zurückversetzt wird auf die Erde. Wohl aber muß die Seele, die noch nicht völlig ausgereift ist, noch viele Verkörperungen erleben, wo sie sich immer wieder bewähren, also aufwärtsentwickeln kann. Die Lehre einer Wiederverkörperung der Seele beruht also wohl auf Wahrheit, doch es besagt dies nicht, daß die Seele im Fleisch geboren auf dieser Erde sich wieder einfindet, sondern es sind damit die vielen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung auf anderen Schöpfungen bezeichnet, wo die Seele in einer materiellen oder geistigen Form wieder vor Aufgaben gestellt wird, deren Erfüllen ihr einen Aufstieg sichert. Wenn eine Seele wiederholt dieser Erde zugeführt wird, so ist das ein Ausnahmefall, der eine geistige Mission voraussetzt, nicht aber verallgemeinert werden kann. Unvollkommen von der Erde abgeschiedene Seelen werden sich gleichfort auf der Erde lebend wähnen, sie werden sich in Gegenden aufhalten, von denen sie glauben, in überaus öde, unfruchtbare Landstrecken versetzt worden zu sein, und doch befinden sie sich auf einem anderen Gestirn, das ihrer Seelenreife entsprechend mit Schöpfungen primitivster Art versehen ist und daher auch für die Seelen einen dürftigen, bedrückenden Aufenthalt bedeuten - eine Läuterungsmöglichkeit für sehr materiell gesinnte Menschen, die ihre Begierden ablegen sollen, um dann, je nach ihrem Willen, auf ein anderes Schöpfungswerk versetzt werden zu können zwecks weiteren Aufstiegs. Weil ihr noch zu sehr dieser Erde Liebhaber seid, legt ihr dem Wort Wiederverkörperung auch nur die Bedeutung bei, daß diese Erde der Aufenthalt einer wiederverkörperten Seele ist, während ihr aber das unfaßbar große Schöpfungswerk Meiner Liebe bedenken solltet, das doch nur der unzähligen Geistwesen wegen entstanden ist, die den Weg zur Vollendung gehen müssen und ihn auch gehen in irgendeiner Weise - in materiellen Schöpfungen, solange die Seele nicht vergeistigt, also lichtempfänglich geworden ist, und in geistigen Schöpfungen, wo auch die vergeistigte Seele ständig aufwärtsschreiten kann, wo sie sich immer mehr kristallisiert und fähig macht zur Aufnahme der Ausstrahlung Meiner Selbst. Stellet euch die Unendlichkeit vor, betrachtet den gestirnten Himmel, dessen unzählige Sterne Schöpfungen sind Meines Liebewillens, bestimmt zur Aufnahme entwicklungsbedürftiger Seelen - und ihr werdet einsehen, daß diese Erde nicht allein Träger ist von Wesen, die zur Höhe streben sollen und daß es wahrlich nicht nötig ist, Seelen, die im Erdenleben versagten, erneut auf diese Erde zu versetzen, die zwar die einzige Station ist zur Erreichung der Gotteskindschaft, doch nicht beliebig und zu wiederholten Malen gewählt werden kann als Ausreifungsstation. Und so wird die Lehre einer öfteren Wiederverkörperung auf dieser Erde als Irrlehre erklärt werden müssen, die bekämpft werden muß als schädlich für die Seelen, weil sie den Willen der Menschen schwächt und die ernste Umwandlung des Wesens gefährdet, durch die Aussicht, das Versäumte in einem nochmaligen Leben nachholen zu können bis zur letzten Vollendung. Amen. B.D. NR. 4590.

 

Reinkarnation 4758

Wiederverkörperung. Lichtwesen - Mission.

11. Oktober 1949. B.D. NR. 4758.

Ich werde euch niemals dem Irrtum preisgeben, so ihr nach der Wahrheit verlangt. Und wo es euch an der rechten Erkenntnis mangelt, wo ihr euch eine falsche Vorstellung macht, dort kläre Ich Selbst euch auf, weil Ich nicht will, daß euer Denken falsch ist. Ihr wandelt zwar nur kurze Zeit als Mensch auf dieser Erde, doch es ist diese Zeit nicht zu kurz bemessen, um selig werden zu können. Ihr könnet während eures Erdenlebens das Wesen völlig wandeln, ihr könnet die Ichliebe, die zu Beginn des Erdenlebens stark in euch entwickelt ist, völlig ablegen und in uneigennützige Nächstenliebe umwandeln, und ihr erreichet dadurch einen Reifezustand, der euch ein Eingehen in die Sphären des Lichtes gestattet, so daß ihr also selig seid. Doch der Grad der Seligkeit im geistigen Reich ist sehr verschieden, je nach der Beschaffenheit der Seele, in welchem Maß sie aufnahmefähig ist für die Lichtstrahlungen, die sie unmittelbar berühren, die von Mir ihren Ausgang nehmen und also Meine Gegenwart bedingen, was sonach Zusammenschluß mit Mir bedeutet, der nur stattfinden kann mit einem Wesen, das sich zur Liebe gestaltet hat. Also wird der Grad der Liebe auch den Grad der Seligkeit bestimmen. Der Mensch kann noch auf Erden sehr wohl diesen Liebegrad erreichen und als Mein rechtes Kind von dieser Erde scheiden. Dann ist unbegrenzte Seligkeit sein Los. Er kann aber auch es nicht zu dieser Vollendung bringen und doch durch Liebeswirken auf Erden seine Seele lichtempfänglich machen. Er hat also dann die Erdenlebensprobe bestanden, indem sein Wille sich Mir zuwandte, was er durch Liebeswirken Mir bewiesen hat. Das Lichtreich nimmt nun seine Seele auf, wo sie sich nun weiter zur Höhe entwickeln kann, doch niemals den Grad erreichen wird, den ein auf Erden ernstlich nach Vollkommenheit strebender Mensch erreichen kann, weil dessen Seele von Mir ergriffen wird und Meine Lichtstrahlung keinen Widerstand mehr findet, weil die Seele durch die Liebe kristallisiert ist und Mein Licht sie nun durchstrahlen kann voll und ganz. Und nun werdet ihr es verstehen, daß dieser Grad der Seligkeit eben nur ein Erdenleben zur Voraussetzung haben kann, ansonsten der Verdienst verringert wäre, also auch der Lohn geschmälert werden müßte. Ihr werdet verstehen, daß der Zusammenschluß mit Mir auf Erden schon gefunden werden muß in völlig freiem Willen und unter Aufbietung aller Kraft und daß eben diese Seligkeit die Gegengabe ist für die restlose Hingabe an Mich, die auch Ich mit Meiner ungeteilten Liebe entlohne. Und es geht daraus hervor, daß es ein Akt der Ungerechtigkeit von Mir wäre, wenn Ich den gleichen Lohn auch den Seelen zuwende, die das Erdenleben nicht in gleicher Weise ausnützten. Es stehen jedem Menschen gleich viel Ausreifungsmöglichkeiten zu, es stehen ihm alle Hilfsmittel zu Gebote, er kann Gnaden anfordern, bzw. nutzen in jedem Maß, und bei rechter Nützung seines Willens kann jeder Mensch das Ziel erreichen, vollkommen zu werden, weil nur ein Gestalten zur Liebe verlangt wird und Liebe jeder Mensch üben kann, wenn er nur will. Ich verlange wahrlich von euch Menschen nichts Unerfüllbares, weil euch ja eins zu Gebote steht: die Hilfe durch Jesus Christus, die darin besteht, daß der recht gerichtete Wille die Stärkung erfährt, um in die Tat umgesetzt werden zu können. Ihr Menschen könnt alle selig werden, wenn ihr es nur wollt. Folglich muß der recht gerichtete Wille entsprechend gelohnt werden, es muß die Seele anders bedacht werden im geistigen Reich als eine solche, die nachlässig war im Erdenleben in der Selbsterziehung, die es wenig ernst nahm im Streben nach Vollkommenheit. Und es muß eine solche Seele verständlicherweise in einem anderen Lichtgrad stehen, wenngleich auch sie selig genannt werden kann, weil sie sich aus der Finsternis, aus dem Zustand völliger Unkenntnis, emporgeschwungen hat, weil sie zur Lichtempfängerin geworden ist, wenn auch in schwächerem Maße. Es kann die Seele steigen im geistigen Reich zu immer größerer Seligkeit, denn die Lichtstrahlungen, die sie unausgesetzt empfängt, erhöhen ihren Lichtgrad und so erklärt sich daraus, daß eine Rückverkörperung auf die Erde zum Zwecke des Ausreifens unnötig und auch zwecklos wäre insofern, als daß der Seele die Rückerinnerung genommen werden muß und wieder nur der freie Wille entscheidend wäre, der sich genausogut nach unten wenden könnte, und dann der schon erreichte Lichtgrad gefährdet ist; wohingegen im geistigen Reich die Seele behält, was sie einmal besitzt, und sie damit arbeiten kann mit sicherstem Erfolg. Es ist die Rückkehr eines Lichtwesens auf die Erde zum Zwecke einer Mission ein Akt größter Liebe und Barmherzigkeit, weil das Leben im Fleisch jeder freigewordenen Seele unerträglich dünkt, sowie sie nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt. Ein Wesen, das so unvollkommen die Erde verläßt, daß es in tiefster Dunkelheit ist, befindet sich wohl in Erdennähe, doch zumeist unbewußt seines verlorenen Leibeslebens. Sein Verlangen nach materiellen Gütern der Erde ist riesengroß, doch ein solches Wesen wieder auf die Erde zurückversetzen, wäre wahrlich weder weise noch liebevoll, denn sein Wille würde niemals eine Höherentwicklung anstreben, weil die Gier nach der Materie überwunden werden muß, was auf Erden weit schwerer ist als im geistigen Reich, wo das Wesen die Unwirklichkeit der Materie erkennen kann, und ein Lösen davon schon den Beginn des Aufstiegs zur Höhe bedeutet. Ein Wesen mit einem schwachen Schimmer der Erkenntnis fühlt sich in seinem geistigen Zustand überaus wohl und verlangt nimmermehr nach der Fessel des Erdenlebens zurück. Einen schwachen Schimmer der Erkenntnis haben aber heißt, ein geringes Wissen zu besitzen, das der Wahrheit entspricht, und dieser Besitz schon macht das Wesen selig, weil es mit seinem geistigen Reichtum arbeiten kann - also die Liebe treibt es, von seinem Besitz abzugeben an die Seelen, die in Not sind. Jedes Liebeswerk aber erhöht den Lichtzustrom, es vermehrt das Wissen und erhöht die Seligkeit. Ein solches Wesen gibt nimmermehr den freien geistigen Zustand auf, um zur Erde zurückzukehren, da es erkennt, daß es im geistigen Reich aufwärtssteigen kann und seine Tätigkeit benötigt wird. Verkörpert sich dagegen ein Lichtwesen auf der Erde, so ist dies ein Akt größter Liebe und Barmherzigkeit, wozu schon ein hoher Liebegrad gehört, denn es gilt eine Hilfeleistung für die irrenden und in größter Finsternis wandelnden Menschen, die eine ungewöhnliche Hilfe benötigen, um nicht abzusinken in die Tiefe. Eine solche Rückversetzung kann dem Lichtwesen die Gotteskindschaft eintragen - den höchsten Grad der Vollkommenheit, der aber nur im Erdenleben gewonnen werden kann; denn die Seele geht den gleichen Weg im Fleisch mit allen Anfechtungen von seiten der Finsternis. Sie hat keinerlei Vergünstigungen ihrer zuvorigen Reife wegen, nur ist ein völliges Absinken zur Tiefe unmöglich, weil sie im Schutz der geistigen vollkommenen Seelen steht, die ihr wohl helfen, aber dennoch nicht ihren Willen zwingen. Sie muß als Mensch ringen und kämpfen und ist ohne jegliche Rückerinnerung. Sie muß ein Liebeleben führen, um nun den Mitmenschen als Führer zu dienen. Das Erdenlos solcher Seele wird weit schwerer sein, doch sie erreicht das Ziel, weil Liebe sie zu ihrem Erdengang bewog und die Liebe eine Kraft ist, die alles besiegt, die alles erreicht, und da sie den Zusammenschluß mit der ewigen Liebe Selbst bedeutet, auch immer bei Mir Unterstützung finden wird. Amen. B.D. NR. 4758.

 

Reinkarnation 4899

Verkörperung der Lichtwesen. Vorläufer.

18. und 19. Mai 1950. B.D. NR. 4899.

Ich leite das Evangelium zur Erde, und so ihr es empfanget von oben, ist es rein und unverfälscht durch menschlichen Willen. Ich weiß, daß es notwendig ist, da unzählige Menschen Mich nicht finden können, weil sie nicht mehr in der Wahrheit unterrichtet sind. Und darum verkörpere Ich Mich Selbst im Geiste derer, die Mir dienen wollen. Daß diesen nun die Wahrheit in reinster Form zugeht, ist eine von Meiner Liebe und Weisheit längst erkannte Notwendigkeit, die allein schon Mich veranlassen wird, den Empfänger der Wahrheit von oben zu schützen gegen den Einfluß unreiner Geister, die sein Denken verwirren und das Zuführen der Wahrheit unterbinden möchten. Wer also Empfänger ist Meines Evangeliums, das Ich Selbst auf Erden lehrte und das zu verbreiten Ich nun wieder Meine Diener auf Erden beauftrage, der kann in vollster Gewißheit sein, daß er in der Wahrheit steht, daß er als Mein Apostel der Endzeit die Mitmenschen belehren kann, ohne fürchten zu müssen, daß sich Irrtum seinen Belehrungen beimischen könnte. Und in dieser Gewißheit soll er einwirken auf alle, die ihm in den Weg treten, er soll sich als Sprecher fühlen für Mich und in Meinem Auftrag stets das vertreten, was er von Mir Selbst empfangen hat und sich als Empfindung in ihm äußert, weil dies die reine Wahrheit ist. Viele Lichtwesen sind zur Zeit verkörpert auf Erden, weil die große geistige Not außergewöhnliche Hilfe erfordert, die nur von Wesen des Lichtes geleistet werden kann. Solche Lichtseelen sind zumeist geistige Führer, d.h., sie stehen durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen in naher Verbindung mit Mir und können also Meine Unterweisungen direkt entgegennehmen und den Menschen vermitteln. Es stehen solche Lichtwesen in einem Reifegrad, der ein Absinken zur Tiefe unmöglich macht, weshalb sie aber auch stets in größter Demut und Selbstlosigkeit durch das Erdenleben gehen und nur Mein Reich den Menschen zu bringen trachten, ohne selbst einen anderen Nutzen ziehen zu wollen, als Mir zu dienen und den Menschen zu helfen. Darum kann ein solches von Mir zur Erde gesandtes Lichtwesen sich auch mehrmals verkörpern, wenn es der geistige Tiefstand der Menschen nötig macht. Immer aber sind diese Verkörperungen dann restloses Dienen bis zum Ende, denn Mein Wille ist in diesen Wesen vorherrschend, weil sie sich freiwillig Mir schon unterstellt haben und diesen Reifegrad auf Erden auch nicht mehr einbüßen können. Niemals werden niedrige Geister über ein solches als Mensch verkörpertes Wesen Macht haben, und niemals wird dieses ihrem schlechten Einfluß unterliegen. Es kann also niemals ein schon vollendeter Geist auf Erden fallen, d.h. seine Mission nicht erfüllen. Es kann nur eine solche Mission vor den Augen der Menschen als abgebrochen erscheinen durch plötzlichen Abruf ins geistige Reich oder menschlich feindliche Maßnahmen, die das irdische Leben vorzeitig beenden. Doch auch darum weiß Ich seit Ewigkeit und greife nicht mit Meiner Macht ein, um den Willen der Menschen nicht unfrei zu machen. Das Erlösungswerk wird aber dennoch zu Ende geführt, und es wird alles so kommen, wie es in Meinem ewigen Heilsplan bestimmt ist. Es werden auch die vollkommensten Geister aus den Himmeln sich zeitweilig verkörpern, um einen geistigen Aufstieg unter den Menschen zu erzielen, weil ohne solche Hilfe letztere zu schwach sind zum Widerstand. Und dann werden auferstehen auch die Toten aus ihren Gräbern, d.h., die im Geist völlig Blinden können durch einen helleuchtenden Blitzstrahl von oben erweckt und sehend werden. Doch dann wird die Zeit sein vor dem Ende, wo auch Mein Wiederkommen zu erwarten ist, das angekündigt wurde durch Seher und Propheten stets und ständig. Und vor Mir wird das größte Licht auf Erden leuchten im schlichtesten Gewande. Es wird noch einmal künden von Mir, wie er es getan hat vor Meinem Auftreten im Fleisch auf dieser Erde, vor Meinem Lehrgang zu den Menschen, denen Ich das Evangelium bringen wollte. Er war Mein Vorläufer und wird es auch nun wieder sein. Und ihr Menschen werdet ihn an seinen Reden erkennen, wählet er doch die gleichen Worte und zeuget von Mir, wie er es einstmals getan hat. Sein Geist kommt nur zur Erde, um das Gesetz zu erfüllen, demnach er Mir vorangehen muß in vollster Erkenntnis seiner Herkunft und seiner Aufgabe. Er durchschaut alles und weiß auch um sein irdisches Los, dem er sich aber nicht entzieht, weil auch das zum Erlösungswerk gehört, an dem er sich beteiligt aus Liebe zu dem Unerlösten. Er weiß es, daß mit seinem Tode erst die Mission erfüllt ist, und er hat kein anderes Verlangen mehr als die endgültige Vereinigung mit Mir, seinem Herrn und Meister, seinem Freund und Bruder, seinem Vater von Ewigkeit. Und so er in Erscheinung tritt, ist das Ende nahe, denn Ich folge ihm bald und mache Meine Ankündigungen wahr. Mein Wiederkommen aber ist der letzte Akt vor der gänzlichen Zerstörung der Erde mit allem, was lebt. Dann erfüllet sich, wie es geschrieben steht. Es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde erstehen, wo Ich mitten unter den Meinen bin, wo nur ein Hirt und eine Herde sein wird, weil alle, die leben, mit Mir verbunden sind und Mein Verweilen unter sich zulassen, weil alle Menschen auf der neuen Erde Meine Kinder sind, zu denen Ich Selbst als Vater komme, um ihnen zu geben, was sie selig macht. Amen. B.D. NR. 4899.

 

Reinkarnation 4906

Verkörperung unreifer Wesen in der Endzeit. (Hitler - Hausser?)

30. Mai 1950. B.D. NR. 4906.

Lasset euch von Mir belehren, wo euch Zweifel befallen oder ihr ohne Kenntnis seid, denn nur Ich kann euch der Wahrheit gemäß Aufschluß geben, was Ich auch tun werde, wo die Wahrheit begehrt wird. Ich werde stets den Irrtum aufklären, Ich werde euch in Kenntnis setzen, wo ihr unwissend seid, Ich werde euch ein Licht geben, wo es noch dunkel ist, denn Ich Selbst als das ewige Licht will die Finsternis verjagen, Ich will, daß es in euch hell werde, daß ihr jeden Zweifel verlieret und euch Mir mit jeder Frage anvertraut, die Ich euch stets beantworten werde: Fasset es, daß die Welt voller unreifer Geistwesen ist, die zur Verkörperung zugelassen sind, weil sie selbst es wollten, um ihren Abschluß auf dieser Erde zu finden; die also wohl den Reifegrad besaßen, der eine Verkörperung als Mensch auf Erden zuläßt, jedoch durch ihre Triebhaftigkeit völlig unter dem Einfluß schlechter Kräfte stehen, die darum auf sie den Einfluß ausüben können, weil die geistigen Wesen in ihnen den Widerstand gegen Mich noch nicht abgelegt haben, die also bewußt sich nach unten wenden in völlig freiem Willen. Sie könnten sich in ihrer Erdenlaufbahn zur Höhe entwickeln, denn ihres schwachen Willens ist wohl Rechnung getragen, und viele Gnadenmittel stehen ihnen zu Gebote, die einen Weg zur Höhe ermöglichen, doch sie widersetzen sich Mir aufs neue und sinken daher ab - sie werden zu Teufeln, und die Endzeit weiset unzählige solcher Teufel auf. Diese Zeit macht sich Mein Gegner ganz besonders zunutze, indem er geistige Verblendung herbeizuführen sucht, wo die Wahrheit vertreten werden soll - indem er also die ihm Hörigen dazu antreibt, als Vertreter der Wahrheit aufzutreten, und also vorerst die Menschen in Sicherheit wiegt, daß sie blindlings glauben, was ihnen unterbreitet wird. Also treten Menschen auf als Engel des Lichtes im frommen Gewande, und sie sind doch Teufel in Menschengestalt - doch unerkannt von den Mitmenschen, weil sie sich gar gut zu tarnen wissen und auch Unterstützung finden durch die Kräfte der Unterwelt. Was die Menschen auf Erden tun wollen, daran werden sie von Mir aus nicht gehindert, und kein Wesen wird gezwungen, gut zu sein, das böse sein will, wie aber auch das Gute niemals vergewaltigt werden kann von schlechten Kräften. Wer aber schlechtem Einfluß unterliegt, der will es selbst nicht anders und muß daher zu jenen gezählt werden, die offenen Widerstand leisten gegen Mich, denn er erkennt das Böse im Grunde seiner Seele. Und weil er es erkennt, sucht er es oft zu verschleiern, er versteckt sich hinter einer Maske, er sucht im Gewande des Lichtes die Mitmenschen zu blenden, immer angetrieben von den geistigen Kräften, die Mir noch größten Widerstand leisten, die Mir trotzen und darum alles bekämpfen, was zu Mir führen könnte. In der Endzeit kämpfen sie mit allen Mitteln, und nicht zuletzt bedienen sie sich Meiner Worte, um die Menschen zu verführen. Wer diesen Kräften hörig ist, der ist auf Erden schon ein Teufel, wenngleich er sich hinter dem Deckmantel der Frömmigkeit versteckt. Alles nun, was von Meiner Seite aus angewandt wird, um die Menschen zu erlösen, um sie nicht dem Gericht verfallen zu lassen, das wird auch im gegnerischen Sinn angewandt, d.h., es wird jede außergewöhnliche Begebenheit, jedes außergewöhnliche Wirken Meinerseits eine Parallele finden im negativen Sinne. Und so werden auch die Lichtwesen, die sich auf Erden verkörpern in der letzten Zeit, ihre Partner haben, die von Dämonen bewohnt sind, doch immer in ähnlicher Weise wirken, wie das von seiten der Lichtwesen geschieht. Und es können dadurch viele Menschen getäuscht werden, besonders dann, wenn sie es versäumen, in kindlicher Demut Mich um Klarheit zu bitten, und statt dessen kraft ihres Verstandes prüfen wollen. Es ist dann große Vorsicht geboten, denn die Irrungen und Wirrungen nehmen überhand, je mehr es dem Ende zugeht. Mein Gegner hat tausend Fallen, in die er die Seelen zu locken sucht, und sowie ihm etwas mißlungen ist, wendet er stets neue Mittel an, und er gewinnt die Schwachgläubigen und die geistig Überheblichen, die den Weg der Demut verlassen haben und darum oft straucheln, selbst wenn sie den Weg zur Höhe suchen. Darum müsset ihr Menschen besonders achtsam sein in der Endzeit, wo viele Gefahren auf euch lauern, wo als Mensch verkörperte Teufel sich den Schein eines Gottsuchers geben und euch betören wollen. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, an ihrem Lebenswandel, der anders ist als ihre Reden. Mein Gegner hat viel Macht am Ende, doch niemals kann er euch in sein Bereich zwingen, solange ihr Mir und Meinem Reich zustrebt. Nur schützet euch vor Überheblichkeit, bleibet tief demütig und erhebet euch nicht über die Mitmenschen, denen ihr helfen sollet. Dann wird auch euer Denken recht sein, dann wird das Licht der Erkenntnis in euch hell leuchten und euch jeglichen Irrtum erkennen lassen, den der Widersacher in euch pflanzen möchte zu seinem Vorteil. Wer Mein ist, der erkennt sein Ränkespiel, und wer ihn nicht erkennt, der hat sich Mir entfremdet durch Überheblichkeit. Denn er ist zu erkennen von jedem, der guten Willens ist und nach Mir als der ewigen Wahrheit verlangt. Amen. B.D. NR. 4906.

 

Reinkarnation 4913

Rückentwicklung niemals Wille Gottes. Wiederverkörperung. Umgekehrter Prozeß. Neubannung. Lichtwesen.

11. Juni 1950. B.D. NR. 4913.

Ein umgekehrter Prozeß findet nun statt, wohl durch Meinen Willen eingeleitet, doch durch menschlichen Willen selbst bestimmt. Es kann als ein Akt der Rückentwicklung angesehen werden, wenn schon als Mensch verkörpertes Geistiges wieder in der festen Materie gebunden wird, als einen Akt also, den Mein Wille herbeiführt, Der Ich doch nur laut Meiner Ordnung von Ewigkeit fortschreitende Entwicklung begünstige. Doch auch dieser Akt hat das gleiche in Meiner Ordnung begründete Prinzip aufzuweisen. Denn das Geistige ist durch menschlichen Willen schon gefallen in die Tiefe, aus der Ich es wieder auf einem langsamen Wege zur Höhe leite. Es ist also eine Rückentwicklung, jedoch nicht durch Meinen, sondern durch Menschenwillen vor sich gegangen, während Mein Wille wieder die aufsteigende Entwicklung ermöglicht und also nun ein neuer Heilungsprozeß beginnt nach dem Ende dieser Erde, ein Heilungsprozeß, der unsagbar schmerzlich ist und kein Ende zu nehmen scheint und doch das einzigste Mittel ist, dem Gefallenen wieder zur Höhe zu verhelfen. Was also Mein Erlösungswerk nicht vollbracht hat, muß dieser Prozeß zuwege bringen: was leicht möglich war, muß, weil nicht angestrebt, äußerst schwer errungen werden - die Erlösung aus der Form, die Freiwerdung des Geistigen und Erweckung aus der Nacht zum Licht. Ich habe es den Menschen leichtgemacht durch Meinen Kreuzestod, die Menschen aber nahmen Meine Gnadengabe nicht an, Ich habe das Leid auf Meine Schultern genommen, sie aber wiesen Meine Hilfe ab, und daher müssen sie es selbst auf sich nehmen und endlos lange Zeit es tragen. Sie waren schon hoch oben und stürzten sich selbst tief hinab. Und Meine Liebe und Erbarmung schafft ihnen nun neue Möglichkeiten, die Höhe wieder zu erreichen. In riesenhafter Geschwindigkeit hat sich der Aufwärtsentwicklungsprozeß wieder rückwärts abgespielt; der Mensch ist nach allen vorangehenden Entwicklungsstufen in der kurzen Erdenzeit zurückgegangen im freien Willen und dort wieder angelangt, wo er war vor undenklich langer Zeit - bei der Materie, die er mit allen Sinnen anstrebt und die also auch sein Los sein wird. Doch immer muß klargestellt werden, daß niemals Mein Wille diesen Rückgang veranlaßt hat, sondern der menschliche Wille selbst, und daß nun erst Mein Wille eingreift, indem er Einhalt gebietet und nun der festen Materie, die dieses gefallene Geistige birgt, eine dienende Bestimmung zuweiset, damit das Geistige wieder Schritt für Schritt zur Höhe steigt, jedoch in gebundenem Willen, weil anders es nicht möglich wäre. Und somit kommt Mein Wille wieder zum Ausdruck, und also auch, daß von Mir aus nur eine Aufwärtsentwicklung begünstigt wird, jede Rückentwicklung aber den menschlichen Willen zum Anlaß hat. Es ist daher der Gedanke absurd, daß etwas schon Ausgereiftes eine Rückentwicklung erfährt durch Meinen Willen - daß also ein Wesen, das sich schon aus der materiellen Hülle befreit hat und in geistige Sphären eingegangen ist, durch Meinen Willen wieder eine körperliche Hülle erhält, die gleichzeitig das Rückbewußtsein dem Wesen nimmt, und es erneut eine Willensprobe ablegen muß - die es also schon einmal bestanden hatte, aber nun ebensogut versagen könnte im freien Willen. Zum Zwecke einer Aufwärtsentwicklung benötigt eine solche Seele, die schon die Willensprobe bestanden hat, nicht eine neue Verkörperung als Mensch, da es im geistigen Reich viele Gelegenheiten gibt, um immer vollkommener zu werden. Hat aber eine Seele die Willensprobe nicht bestanden, dann wird sie noch weniger auf die Erde rückversetzt, weil diese Rückversetzung dann durch Meinen Willen stattfinden müßte, aber nun ein Akt wider Meine ewige Ordnung wäre, weil von Mir aus nur ständiger Fortschritt, nicht aber Stillstand oder Rückschritt begünstigt wird. Ist dagegen der Akt der Verkörperung einer Seele auf der Erde aus Meinem Willen zugelassen, dann bezweckt er nicht das Erreichen eines versäumten Reifegrades, sondern lediglich das Erfüllen einer Mission an der in geistiger Not befindlichen Menschheit, das wohl dem Wesen einen höheren Reifegrad eintragen kann, jedoch nicht solches zum Anlaß hat. Seelen, die sich auf Erden verkörpern, können wohl schon einen gewissen Reifegrad haben, wenn sie von anderen Sternen kommen, um auf Erden zur höchsten Reife zu gelangen. Für diese Seelen bedeutet es aber keine Rückversetzung in ein schon überwundenes Stadium, was aber der Fall wäre, so eine Seele aus dem geistigen Reich, die schon einmal Erdenbewohner war, wieder zur Erde rückversetzt würde zwecks Aufwärtsentwicklung. Zudem könnte es für eine solche Seele nicht von Segen sein, da ihr die Rückerinnerung genommen wäre und sie somit nicht die früher gewonnenen Erkenntnisse nützen könnte, sondern sich aus freiem Willen genau wie das erste Mal entscheiden müßte, was jedoch auch zu einem völligen Sturz nach unten führen könnte. Wer zur Höhe strebt, findet auch im geistigen Reich genügend Gelegenheit, zur Höhe zu gelangen - wer zur Erde strebt, der ist noch in ihrem Bann und wird von Mir aus nimmer zurückversetzt. Wer jedoch im Licht steht und aus Liebe zu dem Unerlösten zur Erde niedersteigen will, dem wird diese Rückverkörperung gestattet, die aber nie und nimmer ein Absinken zur Tiefe zur Folge haben kann, weil die Seele von oben kommt und trotz Unkenntnis ihrer Herkunft genügend Kraft besitzt, um Widerstand zu leisten gegen alle Versuchungen auf Erden. Denn ein Wesen des Lichtes lasse Ich nimmermehr fallen. Es wird immer seine Mission erfüllen, wenngleich es auch stets im freien Willen handelt und lebt auf Erden. Sein Wille aber ist und bleibt Mir zugewandt, weil es auch in sich die Liebe hat, die Mich erkennt und ewig nicht mehr verlieren will. Und so wird, was zur Höhe will, ewig von Mir unterstützt werden - es wird, was nach der Tiefe verlangt, nicht von Mir gehindert werden. Immer aber ist Mein Grundprinzip die Aufwärtsentwicklung, das auch immer erkannt werden wird von denen, die zur Höhe streben. Was daher aufwärts führt, ist Mein Wille, jeder Rückgang aber Wille des Menschen, der nicht von Mir in seiner Freiheit angetastet wird. Amen. B.D. NR. 4913.

 

Reinkarnation 5062

Reinkarnation.

12. und 13. Februar 1951. B.D. NR. 5062.

Es wird euch ein Licht gegeben von oben, sowie es noch dunkel ist in euch. Und Meine Boten sind angewiesen, allen das Licht zugänglich zu machen, die es begehren. Was zur Erhellung des Geistes beiträgt, wird ihnen vermittelt, auf daß sie wohl die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und stets Den erkennen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. Ihr, Meine Erdenkinder, ihr seid zur höchsten Seligkeit bestimmet, die Ich euch bereiten kann; doch stets nach eurem Willen wird der Seligkeitsgrad beschaffen sein, denn diesen bestimme Ich nicht. Die höchste Seligkeit aber setzt auch höchste Anforderungen an euren Willen voraus, denn um die Gotteskindschaft zu erlangen, die euch das Erbe des Vaters sichert, müsset ihr auch vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich fordere viel von euch Erdenkindern, aber Ich gebe noch unendlich viel mehr. Was Ich von euch fordere, ist völliges Unterstellen unter Meinen Willen und Umgestalten zur Liebe in hohem Grade. Denn unendlich verschieden kann der Grad der Seligkeit sein im ewigen Leben, immer nach dem Grad der Liebe, die ihr in euch aufflammen lasset und zur Tätigkeit entfaltet. Diese Liebetätigkeit also bestimmet den Reifegrad und somit auch den Seligkeitsgrad, woraus hervorgeht, daß die Gotteskindschaft ein völliges Liebeleben auf Erden bedingt, daß das Wesen des Menschen während des Erdenlebens umgestaltet wird zur Liebe, zu Meinem Ebenbild, zu Meinem rechten Kind, für das Ich alle Wonnen bereitet habe, wie Ich es verheißen habe. Ein einmaliger Erdenwandel muß dieser Seele die Gotteskindschaft eingetragen haben, weil dieser hohe Reifegrad nicht mehr im jenseitigen Reich erzielt werden kann, wenngleich ein Wesen auch dort noch zu ungeahnter Lichtfülle gelangen kann. Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not. Dagegen ist jede Licht-empfangende Seele im geistigen Reich auch selig zu nennen in einem gewissen Grade, und diese Seligkeit genügt, in ihr den Hilfswillen auszulösen gegenüber den noch in Dunkelheit schmachtenden Wesen, um deren Zustand sie wissen und ihn beheben wollen. Es gibt keine Lichtseele, die diesen Hilfswillen nicht in sich hat, weil Lichtempfang Liebe voraussetzt und Liebe sich ständig äußern will. Jegliches Liebeswirken im geistigen Reich erhöht die Seligkeit der Wesen, und ein solches Wesen verlangt nimmermehr nach der Erde zurück, ersieht sie doch ein ungeheures Arbeitsfeld für ihre Liebekraft und spürt auch die immer zunehmende Lichtfülle und Seligkeit. Entgegen seinem Willen wird aber kein Wesen auf die Erde rückversetzt, weil dies gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen würde. Bei Lichtwesen, auch niederen Grades, ist dieser Wille nicht anzutreffen, ausgenommen ungewöhnlich hohe Geistwesen steigen zur Erde herab, um oben erwähnte Mission auszuführen. Sowie nur ein geringer Erkenntnisgrad einer Seele eigen ist, weiß sie auch um die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im geistigen Reich, denn dann ist die Liebe in ihr entzündet, ansonsten sie noch völlig im Dunkeln wäre. Ist nun aber eine Seele noch blind im Geist, dann kann in ihr das Verlangen nach der Erde auftauchen, doch niemals zum Zwecke geistigen Ausreifens, sondern es ist nur das Verlangen nach der Materie, was sie zur Erde zieht, und diesem Verlangen wird von Meiner Seite aus nicht entsprochen. Denn dieses Verlangen ist im jenseitigen Reich leichter zu besiegen als auf Erden, und ohne Überwinden dieses Verlangens gibt es kein Licht, keinen geistigen Aufstieg. Wer auf Erden es versäumt hat, sich ein Fünkchen des Erkennens zu erwerben, was also Liebeswirken zur Voraussetzung hat, der ist auch im Jenseits in tiefem Dunkel, und ein Rückversetzen dessen zur Erde wäre kein Akt der Erbarmung, wohl aber ein Zuwiderhandeln Meiner ewigen Ordnung, die ständigen Fortschritt verfolgt und jeglichen Rückschritt durch Meinen Willen ausschließt. Eine Rückverkörperung aber wäre in diesem Falle eine ungerechte Ausgleichung im Versagen der Seele auf Erden, es wäre keine Liebe und Gnade Meinerseits, sondern eine ungeheure Belastung für die Seele, die ein zweites Mal die Verantwortung auf sich nehmen müßte ohne Sicherheit, ihr Ziel zu erreichen. Und sie würde ihr Ziel auch nicht erreichen, weil verständlicherweise die nochmalige Verkörperung weit schwerere Anforderungen an sie stellen müßte, um die außergewöhnliche Vergünstigung auszugleichen, ihr Wille aber wiederum frei bliebe. Sie hätte also zweimal eine Willensprobe abzulegen, was ebensoviel bedeuten würde, als wollte Ich die Erdenlebenszeit für einen Menschen ums Doppelte erhöhen und also ein bestehendes Naturgesetz umgehen. Zudem würde eine Seele, die einmal auf Erden versagt hat, von Meinem Gegner aufs neue gefesselt und ihr Wille geschwächt werden, denn der Weg zu Mir, zum göttlichen Erlöser, wird ihr vom Satan verlegt durch die Welt, denn ihr galt das Sehnen wie auch der Materie und sie erhält, wonach sie begehrt. Stets ist der Wille des Wesens allein bestimmend, doch eben dieser Wille gilt nicht einer Rückversetzung zur Erde, so die Seele nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt. Einer noch völlig im Dunklen irrenden Seele aber wird die Rückversetzung nicht gewährt, weil Meine Weisheit um die Gefahr und zumeist Erfolglosigkeit eines nochmaligen Erdenganges weiß und Meine Liebe keinen Rückschritt, sondern nur einen Aufstieg fördert. Mein Gesetz von Ewigkeit ist Aufbau und Fortschritt - von Mir aus werden nur Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten begünstigt, die zwar auch erfolglos bleiben können, doch dann des Willens des Wesens wegen. Einen Rückschritt kann nur dessen Wille veranlassen, niemals aber Mein Wille. Einzelfälle einer Rückversetzung auf die Erde haben ihren besonderen Grund, berechtigen aber nicht zu der Annahme, daß jede Seele willkürlich wieder zur Erde zurückkommen kann, wenn sie einmal diesen Gang zurückgelegt hat ohne oder mit geringem Erfolg. Doch daß sich die Seele immer wieder inkarniert, das steht fest, weil sie ihre Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen soll und dies immer eine ihr zugewiesene Tätigkeit bedingt, die sie in einer neuen Verkörperung ausführt auf einer der unzähligen Schöpfungen, die alle als Ausreifungsstationen für das Geistige dienen. Doch die Tätigkeit und Aufgaben sind anderer Art als auf der Erde und euch Menschen auch nicht verständlich zu machen, nur bleibt das Erlösungs- und Ausreifungsprinzip immer die dienende Liebe. Unzählige Möglichkeiten stehen Mir zu Gebote, auf die noch unreif von der Erde abgeschiedenen Seelen günstig einzuwirken. Eine ungewöhnlich Erfolg-verheißende war das Leben auf dieser Erde, dessen Ungenützt-Lassen aber nimmermehr in der Weise wettgemacht werden kann, daß das Wesen beliebige Male sich wieder auf der Erde verkörpert, weshalb die Lehre einer Wiederverkörperung irreführend ist, also nicht von vereinzelten, begründeten Fällen auf eine Wiederverkörperung jeder Seele auf dieser Erde geschlossen werden darf, die weit eher nachteilig als von Vorteil für die Seele wäre. Der freie Willensentscheid einer Seele muß auf Erden abgelegt werden und kann auch in einem Erdenleben abgelegt werden mit Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus. Wer Ihn ablehnt, hat sich eine außergewöhnliche Gnade verscherzt, und er muß ringen im Jenseits, bis er zur Erkenntnis gelangt und Seine Hilfe noch drüben in Anspruch nimmt. Der Kreuzestod Jesu ist von so gewaltiger Bedeutung für die Erlösung des gesamten Geistigen, daß nur der Wille des Menschen bereit zu sein braucht, um erlöst zu werden, daß aber ein Wille, der versagt, auch die Folgen tragen muß: eine unsagbar schwerere Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich oder ein Absinken in die tiefste Tiefe, das wieder den Gang durch die gesamte materielle Schöpfung nach sich zieht - eine Reinkarnation von nicht wünschenswerter Bedeutung - ein endlos lang anhaltender Qualzustand, bis das Stadium des freien Willens als Mensch wieder erreicht ist, das ihm nun eine erneute Möglichkeit gibt, den Willensentscheid zu treffen. Kein Wesen wird auf ewig verlorengehen, doch wann es zur Seligkeit gelangt, bestimmt der Wille des Menschen selbst. Doch das Gesetz der ewigen Ordnung bleibt bestehen, denn ihm liegt Meine Weisheit und Liebe zugrunde, die ewig unveränderlich sind. Amen. B.D. NR. 5062.

 

Reinkarnation 5188

Reinkarnation. Irrlehre. Gotteskindschaft.

13. August 1951. B.D. NR. 5188.

Ihr werdet euch stets von der Wahrheit entfernen, sowie ihr die Bindung mit Mir lockert und nur denket mit eurem Weltverstand, der die geistige Wahrheit nicht erkennen kann. Denn der Verstand will sich immer eine Erklärung so geben, wie es seinen Wünschen und Berechnungen entspricht, die Wahrheit aber stimmt nicht immer damit überein. Die Gedanken des Menschen sollen zwar nicht ausgeschaltet werden, aber immer in geistigen Fragen dem Geist in sich den Vorrang lassen, also sich erst von Mir beschenken lassen durch seinen Geist, um dann gedanklich die Gaben zu verwerten. Ich will euch stets ein helles Licht geben, doch ihr selbst dürfet keine Wand davorstellen, durch die das Licht nicht mehr durchdringen kann. Und eine Wand richtet ihr selbst auf, sowie ihr selbst gedanklich tätig werdet in einer Richtung, die euch zusagt. Ihr Menschen wünschet, daß ihr lebet auf Erden, und wollet zumeist das Erdenleben ungern dahingeben. Und also gehen eure Gedanken solche Wege, und euer Wunschtraum ist ein mehrfaches Leben, weil ihr laut göttlichem Naturgesetz es selbst euch nicht verlängern könnet. Von diesem Blickfeld aus suchen sich nun eure Gedanken die Wege zur Erfüllung dieses Wunsches, und euch ist die Wiederverkörperungslehre willkommen, und ihr bewertet sie als Wahrheit, wenngleich sie nur eine Teilwahrheit enthält. Die Wiederverkörperung, wie ihr sie euch vorstellt, weil ihr es so wünschet, wäre gewissermaßen die Wiederholung eines Entwicklungsstadiums, weil der Mensch auf Erden versagt hat oder nicht die Vollreife erlangte, die er sehr wohl erlangen kann. Es muß euch Menschen doch aber verständlich sein, daß solches nur einen ständigen Wechsel des Aufenthaltes für die Seele bedeuten würde, die also nun nach Belieben bald das irdische, bald das geistige Reich bewohnen würde. Und es wäre das gleich einer Stockung im Kreislauf von Ewigkeit, ein Auf-immer-derselben-Stufe-Verharren, oder, solange der freie Wille nicht ausgeschaltet ist, auch ein Absinken für die Seele sein könnte, weil der freie Wille einem Menschen immer gegeben wird, laut dessen er sich nach oben oder nach unten entwickeln kann. Es muß euch ferner klar sein, daß alle Gestirne die gleiche Bestimmung haben, den Wesen geistige Ausbildungsmöglichkeiten zu geben, und daß sonach die Weiterentwicklung nicht unbedingt von der fleischlichen Rückkehr zur Erde abhängig ist, ja eine solche eher den bisherigen Reifegrad gefährden könnte, weil die Erde noch zuviel unreifes Geistiges birgt, das einen schlechten Einfluß ausüben kann auf die Seelen, die im Erdenleben versagten und darum eine neue Rückkehr verlangten. Einer zur Erde rückverlangenden Seele wird zwar der Wunsch gewährt, weil der Wille auch im jenseitigen Reich frei und sonach bestimmend ist für ihren Seelenzustand, jedoch ihr Menschen habt dann nicht mehr das Verlangen nach der Erde, wie es jetzt bei euch vorherrscht, ihr wollet nicht mehr den schweren irdischen Leib anziehen, sondern ihr seid, als einmal im geistigen Reich zu noch so geringer Erkenntnis gelangt, mit der euch umgebenden Sphäre schon so vertraut, daß ihr sie ausnützet, wie es euch möglich ist, und dadurch einen weit höheren Reifegrad erreichen könnet mit Sicherheit, als ihr euch durch einen nochmaligen Erdengang erzielet. Ich kann euch nur immer wieder das gleiche sagen: Ihr habt Irrtum einschleichen lassen durch eigenes Denken in das geistige Gut, das euch als Wahrheit von Mir geboten wurde, ihr habt Einzelfälle verallgemeinert - weshalb wohl die Wiederverkörperungslehre nicht gänzlich abgelehnt werden kann, jedoch in der von euch dargebotenen Weise sich zu einer Irrlehre ausgebildet hat, die Ich immer wieder berichtigen werde, auf daß ihr euch nicht in einer Annahme verrennt, die eure Aufwärtsentwicklung hier auf Erden gefährdet, die euch lau und nachlässig werden lässet in der Arbeit an euch selbst. Die Fälle der Rückversetzung einer Seele zur Erde sind so selten und stets besonders begründet, doch es ist falsch, aus diesen Tatsachen feststehende Lehren machen zu wollen, die das Denken der Menschen nur verwirren und die alleinige Wahrheit zweifelhaft erscheinen lassen. Ihr Menschen könnet auf Erden unvorstellbar viel erreichen, ihr könnet während eines Erdenlebens den höchsten Grad der Reife, die Gotteskindschaft, erreichen, denn dafür bin Ich Selbst als Mensch Jesus am Kreuz gestorben. Und es wird euch stets Mein Wille kundgetan durch Mein Wort, und ein unermeßlicher Gnadenschatz steht euch ständig zur Verfügung. Wer aber alles dessen nicht achtet und sein seelisches Ausreifen nicht anstrebt, der wird auch unwiderruflich die Folgen tragen müssen im geistigen Reich, doch durch Meine übergroße Liebe und Barmherzigkeit auch dann noch zur Höhe steigen können, wenn es sein Wille ist, denn Ich habe wahrlich viele Schulhäuser in Meinem Universum, wo ihr noch viel nachholen doch nimmermehr den Grad der Gotteskindschaft erreichet könnet, der euch zu Meinen Erben macht, den ihr aber nur auf Erden erreichen könnet. Amen. B.D. NR. 5188.

 

Reinkarnation 5522

Gotteskindschaft nur auf Erde. Weiterentwicklung im Jenseits.

01. November 1952. B.D. NR. 5522.

Der Ausreifungsprozeß wird von Gott aus stets gefördert, doch im Stadium des freien Willens kann das Geistige auch Widerstand leisten, und dann tritt der Wille Gottes zurück, und der Wille des Menschen entscheidet. Geht nun die Entwicklung des Menschen nicht vorwärts oder gar zurück, dann hat der Wille des Menschen Widerstand geleistet dem Bemühen Gottes, ihm vorwärtszuhelfen, und dann muß auch das Geistige im Menschen, die Seele, die Folgen tragen - einen Zustand im Jenseits, der dem noch unentwickelten Geistigen angepaßt ist - ohne Licht und ohne Kraft. Widerstand gegen Gott ist immer Licht- und Kraftlosigkeit, weil von Gott allein das Licht und die Kraft ausgeht und Widerstand gegen Gott immer Ablehnung Seines Liebekraftstromes bedeutet. Dieser Zustand nun kann wohl auch im Jenseits geändert werden, doch wieder nur unter Aufgeben des Widerstandes gegen Gott, also williges Annehmen dessen, was ihm auch im Jenseits angeboten wird, doch gleichfalls ohne Zwang. Es ist aber auf Erden eine große Gnade Gottes außer acht gelassen worden, es ist Seine liebevolle Hilfe zurückgewiesen worden, und es hat das verständlicherweise Folgen, die niemals gänzlich aufgehoben werden können, weshalb wohl eine Besserung des Elendszustandes im Jenseits erzielt werden kann, niemals aber das gleiche erreicht wird, was auf Erden möglich war - die Gotteskindschaft. Es ist ferner nicht möglich, willkürlich wieder zur Erde zurückzukehren, um das Versäumte nachzuholen. Der freie Wille des Menschen hat auf Erden eine Entscheidung getroffen, und dieser gemäß ist das Leben im jenseitigen Reich. Doch Gottes große Güte und Barmherzigkeit verhilft allen Wesen zur Seligkeit, und diese Seligkeit ist in so vielen Graden möglich, so daß stets dem Willen des Wesens Rechnung getragen wird. Um einen höheren Grad der Seligkeit zu erreichen, ist eine nochmalige Verkörperung auf der Erde nicht gestattet, jedoch kann eine Seele, getrieben von der Liebe und ihrem übergroßen Hilfswillen, eine Wiederverkörperung erbitten von Gott, um auf der Erde eine Mission auszuführen, die der Rettung von Erdenseelen gilt. Es ist auch ein erhöhter Reifegrad Folge davon, der aber durch ein äußerst schweres Erdenleben erworben werden muß. Zudem ist die sich nun auf der Erde verkörpernde Seele schon in einem gewissen Lichtgrad, so daß von einer Aufwärtsentwicklung eines noch unvollkommenen Wesens nicht gesprochen werden kann, das nun durch ein nochmaliges Erdenleben das nachholen möchte, was sie versäumt hat. Denn Gott gibt der Seele auch im Jenseits die Möglichkeit, zur Höhe zu schreiten, doch es müssen nun die Bedingungen zur Aufwärtsentwicklung andere sein, weil sie die ihnen gewährte Gnadenzuwendung, die das Erdenleben als Mensch an sich schon war, ungenützt ließ, weil sie im freien Willen versagt hat und darum auch nur unter schwereren Bedingungen erreichen kann, daß sie selig wird. Zahllose Sphären gibt es und zahllose Seligkeitsgrade. Alle Seelen können selig werden und durch eigenen Willen den Seligkeitsgrad erhöhen. Doch die höchste Seligkeit eines Gotteskindes bleibt der Seele verwehrt, die auf Erden versagte, denn es ist möglich, diesen Grad auf Erden zu erreichen unter Nutzung der Gnade Gottes im freien Willen. Es ist die Gotteskindschaft die Krönung eines Erdenlebens, das ganz nach dem Willen Gottes, in treuester Liebe zu Gott und zum Nächsten, geführt wird - es ist die Gotteskindschaft das Geschenk des himmlischen Vaters an Seine Kinder, die das Erdenleben ausnutzten, um der letzten Schlacken sich zu entäußern, die durch ein rechtes Liebeleben während des Erdenlebens werden, was sie waren von Anbeginn - göttliche Wesen voller Licht und voller Kraft. Amen. B.D. NR. 5522.

 

Reinkarnation 7312

Reinkarnation.

20. März 1959. B.D. NR. 7312.

Ihr sollet alle wissen, daß ihr nicht beliebig den Erdengang als Mensch wiederholen könnet, sondern eine einmalige Gelegenheit ausnützen müsset, wollet ihr nicht einst von bitterer Reue geplagt werden, daß ihr aus eigener Schuld unausgereift eingegangen seid in das geistige Reich. Die Annahme, beliebig oft das Erdenleben wiederholen zu können so lange, bis ihr den Grad der Vollendung erreicht habt, läßt euch lau werden in eurem Streben nach Vollendung, und daher ist eine solche Lehre abträglich für euer Seelenheil, sie ist eine Gefahr, denn viele Menschen sind dieser Lehre wegen nachlässig in ihrer Seelenarbeit, immer in der Hoffnung, in einem neuen Leben nachholen zu können, was sie versäumen. Doch eine solche Lehre ist irrig. Ihr sollet die Gnadengabe der Verkörperung als Mensch restlos ausnützen, denn habt ihr einmal das jenseitige Reich betreten, dann ist euer irdischer Entwicklungsgang abgeschlossen, und jegliche Fortentwicklung hängt nun von eurer Einstellung im geistigen Reich ab, die ganz verschieden sein kann. Ihr könnet bei gutem Willen, bei tätiger Hilfe der Lichtwesen und wirkungsvoller Fürbitte von Menschen auch im Jenseits noch Fortschritte verzeichnen und auch einmal zur Seligkeit gelangen, doch ihr müsset dazu weit mehr Kraft aufwenden als auf Erden - ihr könnet aber auch absinken zur Tiefe, wenn ihr ganz verstockten Herzens, also keines guten Willens, seid. Und in diesem Zustand wäre es ein wahrhaft ungöttlicher Akt, euch eine nochmalige Verkörperung auf Erden zu gewähren, die niemals einen geistigen Fortschritt gewährleisten würde, weil immer der freie Wille ausschlaggebend ist und euch auch die Rückerinnerung fehlen muß dieser Willensfreiheit wegen. Seid ihr aber guten Willens, so könnet ihr auch im geistigen Reich jene Reife erlangen, die euch Lichtzufuhr sichert und also auch einen Grad von Seligkeit, der ständig erhöht werden kann. Und dann tragt ihr kein Verlangen mehr danach, den Fleischleib anzulegen und eine nochmalige Verkörperung auf Erden einzugehen. Die Einzelfälle, in denen dies geschehen kann, haben ihre ganz besondere Begründung, sind aber niemals als Norm anzusehen, so daß davon die Lehre der Wiederverkörperung abgeleitet werden könnte. Denn es geht nicht darum, daß der Mensch einen bestimmten Reifegrad nicht erlangen könnte - denn dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, daß dies möglich ist, daß ein einmaliger Erdengang als Mensch die restlose Trennung aus der Form ihm eintragen kann. Es ist lediglich der Wille des Menschen, der versagt hat und dafür auch die Folgen auf sich nehmen muß - einen unseligen Zustand im geistigen Reich, den er nicht nach seinem Willen beliebig abbrechen und wandeln kann. Zudem geht nach dem Willen Gottes alles aufwärts, nur der Wille des Menschen selbst kann rückschrittlich gerichtet sein. Und also würde es dem Plan göttlicher Ordnung widersprechen, wenn durch Seinen Willen ein Wesen in eine rückliegende Form versetzt würde, die es nicht recht ausgenützt hat und darum also von einem Mißbrauch eines Gnadengeschenkes gesprochen werden kann, für den es sich nun auch verantworten und die Folgen auf sich nehmen muß. Eine Wiederverkörperung kann wohl stattfinden in besonderen Fällen, daß zum Zwecke einer Hilfeleistung sich Lichtseelen verkörpern auf der Erde, die ihre große Liebe zur leidenden Menschheit dadurch zum Ausdruck bringen, daß sie einen nochmaligen Erdengang als Mensch auf sich nehmen, um den Mitmenschen zu helfen in geistiger Not. Und so kann also sehr wohl geglaubt werden, daß sich Menschen auf Erden aufhalten, die von oben herabgestiegen sind, es selbst aber nicht wissen und darum auch die Mitmenschen es wohl ahnen, aber nicht mit Sicherheit behaupten können. Noch viel weniger aber sind solche Behauptungen glaubwürdig, daß Menschen sich zu öfteren Malen auf Erden befinden, bei denen keine geistige Mission zu erkennen ist. Die Lehre der Wiederverkörperung ist eine Gefahr für die Menschen, denn die Einzelfälle werden verallgemeinert, und die Verantwortung des Menschen in der kurzen Zeit seines Erdenlebens wird außer acht gelassen und weicht der Sorglosigkeit dessen, der da glaubt, immer wieder nachholen zu können, was er versäumt. Die Erkenntnis im jenseitigen Reich wird ihn dereinst schwer belasten, denn niemals ist dem Menschen das nachzuholen möglich, was er aus eigener Schuld im Erdenleben versäumt hat. Er kann wohl auch dort noch zu einem Lichtgrad gelangen und diesen stets mehr erhöhen, er wird aber niemals den Grad der Gotteskindschaft erreichen können, den zu erreichen nur auf Erden möglich ist. Und er ist zudem noch in der großen Gefahr, im jenseitigen Reich noch abzusinken in die Tiefe, wenn er die Gelegenheit nicht ergreift und mit Hilfe der Lichtwesen nach oben strebt. Amen. B.D. NR. 7312.

 

Reinkarnation 8000

Wiederverkörperung aus besonderer Begründung.

23. September 1961. B.D. NR. 8000.

Jeder einst gefallene Urgeist muß sich selbst im freien Willen zur Vollendung bringen. Und das erfordert eine endlos lange Zeit der Entwicklung aus der tiefsten Tiefe zur Höhe. Es ist dieser Entwicklungsprozeß ein Vorgang, der Meiner ständigen Hilfe bedarf, weil das Wesen anfänglich so schwach ist, weil es über keinerlei Kraft verfügt, so daß Meine Kraft mithelfen muß, um diese Aufwärtsentwicklung möglich zu machen. Ich mußte den gefallenen Wesenheiten immer so viel Kraft zuführen, daß sie eine ihnen zugewiesene Bestimmung erfüllen konnten. Es mußte ihnen eine dienende Tätigkeit ermöglicht werden, und es schritt das Geistige unwiderruflich in seiner Entwicklung fort. Immer wieder habe Ich euch erklärt, warum diese dienende Tätigkeit verrichtet werden mußte und daß undenkliche Zeiten dazu nötig waren, bis das gefallene Urwesen sich als Mensch verkörpern durfte. In diesem letzten Stadium als Mensch besitzt das Urwesen jedoch den freien Willen, der sowohl die letzte Vollendung zustande bringen als auch den erneuten Abfall zur Tiefe veranlassen kann. Der freie Wille also kann die restlose Freiwerdung aus der Form anstreben, und es wird dem Menschen dann auch die Kraft zugehen, das Werk der Vollendung auszuführen. Und er geht dann als lichtvoller Geist in die Ewigkeit ein, er betritt Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit und schreitet nun auch ständig zur Höhe, weil der Grad der Vollkommenheit keine Begrenzung kennt, weil das Streben zu Mir niemals aufhört und doch unsäglich beseligt. Versagt der Mensch auf Erden in seiner letzten Willensprobe, so ist dennoch sein Erdendasein beendet mit seinem Leibestode - er geht in das jenseitige Reich ein, findet jedoch keinen Eingang in lichtvolle Sphären. Er weilet in der Finsternis oder auch in der Dämmerung, je nach dem Reifegrad der Seele, aber immer entsprechend seinem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden geführt hat. Und nun also muß die Seele die Folgen tragen. Es kann ihr keine Glückseligkeit gewährt werden, weil das Gesetz ewiger Ordnung auch Gerechtigkeit fordert. Die Seelen, die ohne jegliches Licht sind, bewegen sich zumeist noch in Erdsphären, sie sind oft noch erdgebunden, so daß sie sich an Menschen anklammern und diese nun zu bestimmen suchen, ganz nach ihrem Willen und ihren Anschauungen zu handeln, so daß sie oft das eigentliche Wesen des Menschen - dessen Seele - zurückdrängen, also selbst Besitz ergreifen von der Form, und nun gewissermaßen ein zweites Leben führen auf der Erde ohne jegliche Berechtigung - und die eigentliche Seele des Menschen hat keine Kraft, sich durchzusetzen und diesen Ungeist aus sich zu vertreiben. Der Mensch wird geplagt von Leiden und Schmerzen aller Art, die jener Ungeist über ihn bringt, bis es dieser Seele gelingt, eine starke Bindung mit Mir herzustellen, die es Mir dann ermöglicht, den Ungeist auszutreiben, der nun auch erkennt, daß er nicht mehr auf Erden lebt. Solchen erdgebundenen Seelen nun eine nochmalige Rückkehr zur Erde zu gestatten würde nur das sichere erneute Versagen zur Folge haben, da diese Seelen ohne jegliche Rückerinnerung und doch wieder im Besitz des freien Willens zur Erde kämen. Eine solche Rückverkörperung dürfet ihr Menschen also niemals annehmen. Ihr dürfet auch nicht an eine Rückversetzung der Seele zur Erde glauben zum Zwecke ihrer Vollendung, wenn sie auf Erden versagte oder den Grad der Vollendung nicht erreichte und ihn nun zu erreichen glaubt. Es wird nun zwar auch der freie Wille jeder Seele im geistigen Reich beachtet, und verlangt die Seele nun zurück zur Erde, dann wird ihr das Verlangen erfüllt. Aber sie nimmt ein großes Risiko auf sich, daß sie auch zurücksinken kann zur Tiefe, weil wieder der freie Wille im Erdenleben bestimmend ist. Eine Seele aber, die nur einen ganz kleinen Lichtschimmer aufweisen kann, erkennt die Ausreifungsmöglichkeiten im Jenseits, und sie wehrt sich dagegen, nochmals einen Fleischleib zu tragen. Und einer völlig lichtlosen Seele wird niemals eine Rückkehr zur Erde gestattet, denn sie muß erst eine Sinnesänderung bezeugen, und dann ist sie selbst auch nicht mehr bereit, den erneuten Gang über die Erde zu gehen. Doch in der Endzeit sind Fälle von Wiederverkörperung zugelassen, die jedoch ihre besondere Begründung haben: einmal zum Zwecke einer Mission, wo sich Lichtwesen zur Erde begeben, der großen geistigen Not wegen - deren Verkörperung aber nicht in den Menschen den Glauben aufkommen lassen darf, daß eine jede Seele zurückkehrt zur Erde zwecks höherer Reife. Doch es gibt auch Seelen, die - sowie ihnen ein kleiner Schimmer der Erkenntnis leuchtet - ihre große Schuld erkennen, die sie im Erdenleben auf sich geladen haben - Einzelfälle, die große Sühne fordern, die zwar auch im Jenseits abgetragen werden könnte, die aber jene Seelen zu der großen Bitte veranlaßt, auf Erden diese Schuld abtragen zu dürfen - und die auch bereit sind, zugleich eine dienende Mission zu erfüllen. Doch es dürfen niemals solche Fälle verallgemeinert werden, weil dies eine große Irreführung ist, die sich nur zum Unheil der Menschen auswirken kann. Und diese Seelen werden auch ungewöhnliche Leidensschicksale auf sich nehmen müssen, die oft die Mitmenschen an Meiner Liebe zweifeln lassen könnten, die aber eben in der großen Schuld jener Seelen zu erklären sind, die die eigentliche Begründung deren Erdenlebens ist. Der tiefe, lebendige Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ist Garantie dafür, daß jegliche Schuld durch Sein Blut getilgt ist. Jene Seelen aber fanden nicht die Erlösung durch Jesus Christus in ihrem Erdenleben und nahmen daher die große Schuld mit hinüber in das geistige Reich. Doch um jenen erneuten Erdengang gehen zu dürfen, muß die Seele schon zu einem bestimmten Lichtgrad gekommen sein - sie muß den Weg zu Jesus Christus im Jenseits gefunden haben, sie muß Vergebung dieser Schuld erbeten und dann in völlig freiem Willen zu dem Sühnewerk sich entschlossen und diesen von Mir erbeten haben - ansonsten ihr eine Rückkehr zur Erde verweigert wird. Immer sage Ich, daß die Lehre einer Wiederverkörperung eine Irrlehre ist, wenn sie angewendet wird für alle Menschen, die unvollkommen von dieser Erde abgeschieden sind. Und immer habe Ich von besonderen Begründungen gesprochen, die eine solche Rückverkörperung rechtfertigen. Die Gnade Meiner Liebe nicht angenommen oder ausgewertet zu haben ist eine erneute Versündigung gegen Meine Liebe, und diese Sünde könnet ihr nicht beliebig mit einer nochmaligen Rückkehr zur Erde abtun. Ihr habt die Möglichkeit, durch Jesu Blut euch reinzuwaschen von aller Schuld, solange ihr auf Erden weilet. Und Meine Liebe zu euch tut wahrlich alles, um euch zur Vollendung zu verhelfen. Und diese Liebe dürfet ihr nicht zurückweisen, ansonsten euch im Jenseits ein qualvolles Los erwartet, wie es Meine Gerechtigkeit verlangt, selbst wenn Meine Liebe übergroß ist und euch auch dann noch helfen wird, daß ihr einmal zum Licht gelanget. Denn auch Meine Liebe kann nur im Rahmen göttlicher Ordnung wirken. Amen. B.D. NR. 8000.

 

Reinkarnation 8005

Gesetzliche Ordnung. Rückversetzen zur Erde.

28. September 1961. B.D. NR. 8005.

Die Aufwärtsentwicklung des Geistigen muß in einer gesetzlichen Ordnung vor sich gehen, und daher wird immer Mein Wille bestimmend sein, solange das Geistige noch nicht das Ichbewußtsein wiedererlangt hat, solange es noch den Gang geht durch die Schöpfungen dieser Erde. Und es gibt daher in dieser Zeit auch keinen Rückfall, kein Zurücksinken aus einem schon erreichten Reifezustand. Es geht alles aufwärts in seiner Entwicklung, bis es zu dem Stadium der Reife gelangt ist, wo es den freien Willen und auch das Ichbewußtsein zurückerhält, wo es als Mensch den letzten kurzen Erdengang zurücklegt, wo es sich selbst vollenden soll und kann. Dann aber zieht Mein Wille sich zurück, dann wird der Mensch nicht mehr von Mir bestimmt, er untersteht nicht mehr dem Mußgesetz - er ist völlig frei in seinem Denken, Wollen und Handeln. Doch dann besteht auch die Gefahr, daß er zurücksinkt, daß er seine Aufgabe nicht erfüllt, was Ich jedoch nicht verhindere, um den menschlichen Willen nicht unfrei zu machen. Der ganze Vorentwicklungsgang war ein unentwegtes Dienen. Alle Meine Schöpfungswerke haben ihre Bestimmung, es dienet eines dem anderen zum Bestehen und Erhalten, es ist ein Ausreifungsprozeß, der eben nur durch Dienen zu Ende geführt werden kann - eine Bestimmung, die also im Mußgesetz erfüllt wird. Als Mensch aber soll er auch dienen, jedoch freiwillig, aus Liebe. Zur Liebe wird er niemals gezwungen, und also ist es sein freier Wille, ob er diese Erdenaufgabe erfüllt. Entsprechend aber ist auch das Los, das er sich selbst schafft als Beendigung des Erdenganges, wenn die Seele den Leib verläßt und in das geistige Reich eingeht. Nun bestimmt wieder der freie Wille ihre Weiterentwicklung. Von Mir aus wird niemals das Wesen eine Rückentwicklung erfahren, weil Mein Gesetz der Ordnung solches ausschließt. Die Seele selbst aber kann im freien Willen einen Rückgang antreten, und sie wird nicht gehindert daran. Doch Meine Weisheit und Liebe muß auch Grenzen setzen, wenn das Wesen in die Gefahr gerät, gänzlich abzusinken, wenn es völlig erkenntnislos den freien Willen nicht mehr recht gebrauchen kann. Dann ist es nur erbarmende Liebe, wenn Ich einen solchen Untergang verhindere, wenn Ich es nicht zulasse, daß Mein Gegner Besitz ergreifet; dann löse Ich das geistige ichbewußte Wesen wieder auf in unzählige Partikelchen und schaffe ihm die Möglichkeit eines erneuten Entwicklungsganges. Denn es wäre ein unvergleichliches Chaos, wollte Ich jedem verkehrten Willen nachgeben und die Seelen immer wieder aus dem Jenseits auf die Erde versetzen; es wäre auch keineswegs eine Garantie gegeben für eine Vollendung solcher Seelen, und ob sie auch immer und immer wieder zur Erde kommen würden. Es wäre wahrlich keine göttliche Ordnung mehr zu erkennen, und Mein Gegner würde eine große Ernte halten, wenn Meine Liebe und Weisheit nicht den ewigen Gesetzen nach wirkte, wo immer nur Aufstieg von Meiner Seite aus begünstigt wird, niemals aber ein Abstieg - ein Rückversetzen in den Zustand, den das Wesen schon überwunden hat. Euch Menschen würde das erst dann verständlich sein, wenn ihr einen Blick tun könntet in das jenseitige Reich - in das Reich, wo die noch erdgebundenen Seelen weilen - wenn ihr deren Sinnen und Trachten verfolgen könntet, das keinerlei geistiges Streben erkennen läßt. Ihr würdet es verstehen, daß diese Seelen - würden sie in ihrem derzeitigen Zustand wieder zur Erde kommen - nicht die geringste Änderung ihres Lebenswandels anstrebten, sondern stets mehr der Materie sich verschreiben würden und also Meinem Gegner, was niemals Meine Liebe und Weisheit billigen könnte und eben nur ein Chaos zeitigen würde auf Erden und von einer Aufwärtsentwicklungsstation keine Rede mehr sein könnte. Liebe und Weisheit werden immer bestimmend sein für Mein Walten und Wirken, für Meinen Heilsplan, der die endgültige Rückkehr des einst gefallenen Geistigen zustande bringen soll - was jedoch nicht ausschließt, daß Ich den freien Willen einer jeden Seele achte. Doch diese muß im jenseitigen Reich einen bestimmten Erkenntnisgrad erreicht haben, soll Ich dem freien Willen nachgeben und der Seele einen Rückgang zur Erde gestatten. Aber glaubet es, ihr Menschen, daß nur sehr wenige diese Vergünstigung erwarten dürfen, die dann auch bestimmt tiefe Gründe voraussetzt. Glaubet es, daß es euch Menschen auch nicht danach gelüsten wird, wiederholt den Fleischleib anzulegen, denn ihr sehet die vielen Möglichkeiten, die euch im geistigen Reich zum Ausreifen geboten werden, und ihr werdet mit Eifer an euch arbeiten und auch wahrlich zur Höhe gelangen, wenn dies nur euer ernster Wille ist. Amen. B.D. NR. 8005.

 

Reinkarnation 8180

Über die Lehre der Wiederverkörperung.

17. Mai 1962. B.D. NR. 8180.

Durch die Stimme des Geistes kann Ich Mich euch mitteilen, wenn ihr es ernstlich begehret, von Mir belehrt zu werden. Ich will nur, daß ihr in der Wahrheit wandelt, daß euer Denken nicht falsche Wege geht, daß ihr durch irrige Lehren so beeinflußt werdet von dem, der die Wahrheit untergraben will, weil sie euch ein Licht gibt, in dem er selbst und sein Treiben beleuchtet wird. Und darum sollet ihr annehmen, was Ich euch sage durch Meinen Geist: Es wird euch verständlich sein, daß Mein Gegner alles tun wird, um euch in der Finsternis des Geistes zu erhalten, in der er auch unbeschränkte Macht über euch hat, denn sowie ihr in der Wahrheit steht, seid ihr für ihn verloren. Er wird also immer euer Denken falsch richten - und jeder falsche Gedanke hat tausend andere falsche Gedanken zur Folge, und so sorget er dafür, daß auch das Wissen um Zweck und Sinn eures Erdenlebens euch vorenthalten bleibt, daß ihr euch ein ganz falsches Bild macht von eurer Erdenaufgabe und er euch auch lau zu erhalten sucht in jeglichem geistigen Streben. Er sucht in euch die Liebe zur Welt zu erhalten, und er wird euch daher auch immer eine Wiederholung eures Erdenlebens als wünschenswert vorstellen und euch auch Beweise dafür schaffen, denn euer Streben nach Vollendung wird dann geschwächt, sowie ihr glaubet, immer wieder diese Erde betreten zu dürfen, wenn ihr die Vollendung noch nicht erreichet. Es ist diese Vorstellung von seiten Meines Gegners eines seiner beliebtesten Mittel, und darum hat auch die Lehre der Wiederverkörperung viel Anklang gefunden, und sie ist schwer auszurotten, weil Mein Gegner sehr geschickt arbeitet, um die Glaubwürdigkeit dieser Lehre zu bekräftigen. Doch es braucht kein Mensch seiner List zu unterliegen, denn sowie er im ernsten Wahrheitsverlangen steht und sich an Mich Selbst wendet, wird er auch die Unsinnigkeit dessen erkennen, was jener ihm vorgesetzt hat, und er wird klar auch die Wahrheit im Herzen spüren, er wird eine Abwehr empfinden gegen das, was von Meinem Gegner ausgegangen ist, denn sein ernstes Verlangen nach der Wahrheit garantiert ihm auch solche. Sehr viele Menschen unterliegen seinem Einfluß auf diesem Gebiet, weil die Menschen selbst es wollen, daß sie wieder zur Erde zurückkehren, weil die Liebe zur Welt noch zu groß ist in ihnen und für sie der Gedanke tröstlich ist, das Erdenleben wiederholt führen zu können. Doch immer wieder sei es euch gesagt, daß ihr irregeführt wurdet, die ihr an eine beliebige Wiederverkörperung glaubt - wenn es auch Einzelfälle gibt, die ihre besondere Begründung haben, aber nicht verallgemeinert werden dürfen. Denn in Meinem Heilsplan von Ewigkeit sind wahrlich alle Möglichkeiten vorgesehen, die euer Ausreifen während eines Erdenlebens gewährleisten - denn jegliche Schwäche könnet ihr selbst beheben, weil Ich dafür am Kreuz für euch gestorben bin, daß Ich euch die Willensstärke erwarb und ihr jederzeit Mich anrufen könnet in Jesus, dem Erlöser von Sünde und Tod, und ihr dann auch jenen Grad auf Erden erreichet, der euch den Eingang in das Lichtreich sichert - wo ihr steigen könnet in endlose Höhe, weil es dann keine Begrenzung mehr für euch gibt. Nützet ihr aber euer Erdenleben nicht aus, so daß ihr unerlöst in das jenseitige Reich eingehet, so würde euch auch eine nochmalige Verkörperung auf Erden nichts nützen, denn der freie Wille bleibt euch belassen, die Rückerinnerung jedoch wird euch genommen, und ihr steht dann in weit größerer Gefahr, abzusinken zur Tiefe, was von Mir aus jedoch niemals begünstigt, sondern verhindert wird. Und kann euch auf Erden schon ein Licht entzündet werden, daß euch das Wissen erschlossen ist um euren einstigen Abfall von Mir und um Meinen Plan der Rückführung, dann seht ihr auch klar den Weg vor euch, den ihr zurücklegen müsset, um euch zu vollenden, und dann erkennet ihr auch solche Lehren als Irrlehren, die euch einen nochmaligen Erdenweg verheißen, denn sie widersprechen dann Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der in aller Weisheit und Liebe von Mir aufgebaut wurde, um euch die Freiwerdung aus der Form zu ermöglichen, wozu zwar der freie Wille von euch erforderlich ist. Und auf daß sich euer Wille recht entscheide, wird euch immer wieder die Wahrheit zugeführt von Mir Selbst, so ihr diese erbittet, so ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt. Doch verständlich wird es euch auch sein, daß Mein Gegner alle Macht nützet, die ihr selbst ihm einräumt - daß er euch irrige Lehren vorsetzen wird, solange ihr nicht durch ernstes Wahrheitsverlangen sein Wirken abwehret. Doch niemals wird er sich mit seinem Irrtum durchsetzen können, wo Ich Selbst als die Ewige Wahrheit angegangen werde um Schutz vor Irrtum - weil er dort völlig machtlos ist, weil das Licht, das von Mir Selbst ausstrahlt, ihn entlarvt und er daher immer dieses Licht fliehen wird. Amen. B.D. NR. 8180.

 

Reinkarnation 8288

Ständige Angriffe des Gegners. Lichtträger. Reinkarnation.

1. Oktober 1962. B.D. NR. 8288.

Es darf euch nicht schrecken, wenn ihr angegriffen werdet von seiten derer, die Mein Gegner benützet, um die reine Wahrheit zu entkräften, die Ich euch vermittle aus der Höhe. Ihr werdet stets von Meiner Kraft durchströmt werden und Widerstand leisten können allen seinen Angriffen gegenüber, denn ihr arbeitet für Mich und in Meinem Auftrag. Meine Macht ist wahrlich so stark, daß Ich alles von euch abdrängen kann, daß Ich das Werk Meiner Liebe zu euch Menschen nicht gefährden lasse. Es ist wohl richtig, daß in der Endzeit den Menschen viel angeboten wird als angebliche Wahrheit und daß es schwer sein wird, hindurchzufinden und das Rechte zu erkennen. Doch niemals ist es unmöglich, weil Ich immer euch Meine Unterstützung zusichere, wenn ihr in der Wahrheit zu stehen begehrt. Ihr werdet fragen, warum Ich das alles zulasse, warum Ich Meinen Gegner nicht hindere, daß er seinen Einfluß auf Menschen ausübt, die anscheinend auch nur das Beste wollen. Es geht um den freien Willen des Menschen, den Mein Gegner für sich zu gewinnen sucht, und Ich muß ihm das Recht zubilligen, weil sein Anhang einst im freien Willen ihm folgte und er das gleiche Anrecht hat, um die Seelen zu kämpfen, die Entscheidung aber allein vom Willen des Menschen abhängt. Der Gegner also sucht die Menschen in der Finsternis zu erhalten, in die er sie einst gestürzt hatte. Er sucht alles zu verhindern, was ihnen ein Licht schenken könnte, in dem sie Mich Selbst erkennen und sich nun im freien Willen Mir wieder zuwenden könnten. Licht aber ist Wahrheit, also lässet er nichts unversucht, um die Wahrheit aus Mir zu untergraben, und er wird immer an den Lichtträgern, an Meinen Boten, sich versuchen und das Licht verlöschen wollen. Und er bedienet sich dazu der schändlichsten Mittel. Doch er ist völlig machtlos, sowie seinem Wirken das Erlösungswerk Jesu Christi entgegengesetzt wird, sowie der göttliche Erlöser Jesus Christus Selbst angegangen wird um Schutz vor ihm. Dann sind alle seine Bemühungen vergebens. Es ist also eines nötig: daß ihr wisset um die große Bedeutung des Erlösungswerkes des Menschen Jesus, in Dessen Hülle Sich die Ewige Liebe Selbst barg. Es ist das Wissen nötig um Meine Menschwerdung in Jesus - um die Einswerdung Jesu mit Mir, seinem Gott und Vater von Ewigkeit - dann weiß er auch um den Heilsplan Gottes. Er weiß um den Zusammenhang von allem Erschaffenen mit Mir, seinem Schöpfer, und er weiß um den Gang eines jeden gefallenen Urgeistes durch die gesamte Schöpfung und um den Gang der Rückkehr zu Mir. Und wer um dieses alles weiß, der kennt auch den weiteren Gang der Entwicklung nach seinem Erdenleben im jenseitigen Reich und die endlos vielen Möglichkeiten, einem noch unerlöst in das geistige Reich eingegangenen Wesen zur Erlösung zu verhelfen und auch den Gang der Höher-Entwicklung zu gehen. Er weiß auch, daß das Wesen auch nun noch absinken kann zur Tiefe und welche Mittel Ich anwende, um auch diesem wiederholt gefallenen Wesen einmal wieder die Möglichkeit zu erschließen, die letzte Willensprobe auf Erden abzulegen - indem es erneut aufgelöst und gebannt wird in den Schöpfungen der Erde. Ihm ist es verständlich, warum das alles so sein muß, wenn Mein Gesetz der ewigen Ordnung eingehalten werden soll. Und wer also in diesem Wissen steht, der wird auch jegliche Lehre ablehnen, die diesem Plan von Ewigkeit widerspricht - die allzu menschliches Denken verraten, das, von Meinem Gegner beeinflußt, ihren eigenen Wünschen entspricht. Denn in seinem Auftrag wirken unzählige Dämonen aus der Geistwelt, die sich und ihre Gedanken zu übertragen suchen auf Menschen, die ein solches Wirken an sich zulassen. Denn niemals dürfet ihr vergessen, daß es immer nur darum geht, Mein Liebewirken zu entkräften, und Mein Heilsplan von Ewigkeit ist in der Liebe begründet und von Meiner Weisheit entworfen, und er wird ausgeführt nach Meinem Beschluß von Ewigkeit, weil Ich erkannte, auf welchem Wege das Mir abtrünnig gewordene Geistige zurückfindet zu Mir. Ich bin Selbst zur Erde niedergestiegen, um für dieses gefallene Geistige das Erlösungswerk zu vollbringen, und es ist jedem Wesen die Erlösung sicher, das Mich in Jesus erkennt und anerkennt und um Vergebung seiner Sündenschuld bittet. Und also ist es wahrlich nicht nötig, daß die Menschen durch öfteren Erdengang als Mensch diese Schuld abbüßen müssen, denn um von der Urschuld loszukommen, würden tausend Erdenleben nicht genügen, denn diese Schuld ist nur zu tilgen durch Jesus Christus Selbst. Die Sünden aber, die der Mensch im Erdenleben zusätzlich begeht, sind gleichzeitig getilgt durch Seinen Kreuzestod. Doch mit der kleinsten Schuld belastet, also ohne die Vergebung Jesu Christi, kann kein Wesen, keine Menschenseele, eingehen in das Lichtreich. Und für diese Seelen, die also belastet hinübergehen in das jenseitige Reich, ist die Finsternis, in der sie weilen, Qualzustand genug, um sie zur Änderung ihres Willens und Denkens zu veranlassen, um in sich zu gehen und auch die Hilfe geistiger Freunde anzunehmen. Und es kann nun auch die Seele noch zur Höhe gelangen. Doch in einem solchen Zustand eine Seele wieder zur Erde zurückzuversetzen würde für diese Seele durchaus keinen Dienst bedeuten, denn sie wäre in gleicher Finsternis und würde auch auf der Erde keinen anderen Weg gehen, als sie bisher gegangen war, weil Mein Gegner die gleiche Macht über diese Seele behalten hat, der sie sich niemals selbst entwinden kann. Zur Erkenntnis gelangen kann die Seele nur durch die Liebe. Empfindet sie nun im jenseitigen Reich nur einen Funken Liebe für ihre mitleidenden Seelen, so wird sie auch unweigerlich zur Höhe steigen. Bleibt sie aber bar jeder Liebe, so gehört sie Meinem Gegner an, und dieser wird die Seele niemals freigeben. Und geht sie nun durch eine überaus harte Lebensschule hindurch, wird sie dennoch niemals dadurch gebessert werden oder zu anderem als bösem Denken gelangen, denn sie muß zuvor frei werden aus der Gewalt des Gegners, was wieder nur durch Jesus Christus geschehen kann. Erst wenn Er Selbst in das Leben eines Menschen tritt, ist seine Erlösung gesichert - wozu wahrlich ein Erdenleben genügen kann. Und wenn es also nicht genügt, dies der Mensch oder dessen Seele allein auch verantworten und nun auch das Los der Finsternis auf sich nehmen muß, das so qualvoll ist und auch den schwersten Erdengang an Qualen übertrifft. In Meinem Heilsplan von Ewigkeit sind alle Möglichkeiten vorgesehen, die einer gefallenen Seele zum Aufstieg verhelfen. Immer aber wird Mein Gesetz der Ordnung eingehalten, und Ich brauche wahrlich nicht zurückzugreifen zu Mitteln, die ungenützt blieben, weil auch ein Rückversetzen in einen schon überwundenen Zustand keine Garantie bieten würde für den Aufstieg einer Seele und darum auch niemals Mein Wille sein kann, denn der freie Wille bleibt unangetastet, und die Rückerinnerung kann einer Seele nicht gegeben werden, eben ihres freien Willens wegen. Für ihre Schwäche starb der Mensch Jesus am Kreuz, und Er erwarb euch die Gnaden eines verstärkten Willens, die ihr alle nützen könnet während eures Erdenlebens und dann auch eure Erlösung gesichert ist. Ein Abbüßen eurer Schuld auf Erden muß während eines Erdenganges von euch stattfinden, dann werdet ihr erleichtert hinübergehen in das jenseitige Reich - und euch auch dort nicht mehr wehren gegen die Hilfeleistung der geistigen Freunde - weshalb ihr also auch oft ein schweres Erdenleben zu erdulden habt, doch dadurch zu hoher Reife und erhöhter Lichtempfänglichkeit gelangen könnet. Und wieder sage Ich es euch: Einzelne Fälle der Wiederverkörperung einer Seele auf Erden haben ihre besondere Begründung, werden aber niemals stattfinden, wenn die Erlösung durch Jesus Christus nicht vorangegangen ist. Und durch diese Erlösung ist alle Schuld getilgt und braucht somit nicht noch einmal im Erdenleben getilgt zu werden. Und ein jedes Erdenleben ist von Mir bestimmt in Weisheit und Liebe - auch wenn ihr dies nicht zu erkennen vermögt - doch Ich weiß es, was einer jeden einzelnen Seele dienet zu ihrer Vollendung. Amen. B.D. NR. 8288.

 

Reinkarnation 8290

Falsche Christi und Propheten.

3. Oktober 1962. B.D. NR. 8290.

Als Ich auf Erden wandelte, habe Ich euch gewarnt vor den falschen Christis und falschen Propheten, denn Ich wußte es, wie Mein Gegner arbeiten würde gegen Mich und gegen die Wahrheit aus Mir. Und immer wird auch nun Meine Warnung euch gelten, daß ihr diesen falschen Christis und Propheten nicht zum Opfer fallet. Doch wenn von falschen Christis und Propheten gesprochen wird, so muß es auch echte geben, und darum könnet ihr Menschen nicht alles verwerfen, was euch angeboten wird von Mir, Der Ich Mich kundgebe durch den Mund rechter Propheten, weil Ich es für nötig erachte, daß euch reine Wahrheit zugeleitet wird. Und ihr könnet nicht zugleich mit jenem falschen Geistesgut auch das echte ablehnen, denn bis zum Ende werde Ich Mich Selbst kundtun durch Menschen, die alle Voraussetzungen aufweisen, um von Mir Selbst angesprochen werden zu können, und die nun als Meine rechten Diener ihres Amtes walten, wenn sie das Geistesgut, das sie von Mir Selbst empfangen, hinaustragen in die Welt. Wie sollte anders sonst die Wahrheit zur Erde geleitet werden, da Ich Selbst die Menschen nicht laut vernehmlich aus der Höhe ansprechen kann ihrer Willensfreiheit wegen? Ihr alle habt das Recht und auch die Pflicht, zu prüfen, was euch als Wahrheit unterbreitet wird, und ihr werdet auch dazu fähig sein, wenn ihr Mich Selbst, als die Ewige Wahrheit, anrufet um Unterstützung. Und so ihr nur eines guten Willens seid, werdet ihr auch sicher die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen. Zudem habe Ich euch Selbst ein Merkmal gegeben: daß euch Kunde gegeben wird von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und ihr könnet also jedem Geist Glauben schenken, durch den euch diese Kunde zugeht. Die Menschen sollen also nicht an Jesus Christus vorübergehen, sie sollen das Erlösungswerk verstehen lernen und wissen um alles, was diesem Erlösungswerk zugrunde liegt und daß Ich Selbst Mich im Menschen Jesus verkörpert habe. Und weil dieses Wissen überaus nötig ist, sollen die Menschen ihr Ziel erreichen, werde Ich Selbst ihnen auch wahrheitsgemäß Erklärungen geben, was also geschieht durch Meine Offenbarungen, die Ich Selbst zur Erde leite durch taugliche Werkzeuge, die eine direkte Offenbarung zulassen. Es sind aber niemals diese Offenbarungen gleichzustellen den Botschaften aus dem geistigen Reich, die auf medialem Wege den Menschen vermittelt werden. Ihr müsset unterscheiden lernen: das Wirken Gottes im Menschen durch Seinen Geist - und ein Geisterwirken - Mitteilungen, die euch Menschen zugehen und deren Ursprung ihr nicht feststellen könnet. Und wer ernstlich prüfet, dem wird es das Herz sagen, wer zu ihm spricht. Eine ernstliche Prüfung aber müsset ihr vornehmen, bevor ihr urteilet. Denn ihr könnet Mich Selbst nicht als Lügner hinstellen, Der Ich während Meines Erdenwandels Selbst euch das Wirken Meines Geistes verheißen habe - Der Ich Selbst euch zugesichert habe, daß Ich euch den Tröster senden werde, den Geist der Wahrheit, Der euch in alle Wahrheit leitet. Wer Meine Gebote hält, der ist's, den Ich liebe, ihm will Ich Mich offenbaren. Ihr werdet alle von Gott gelehret sein. Wer an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Und wenn Ich es für nötig erachte, daß den Menschen die Wahrheit zugeführt werde, weil sie in der Finsternis des Geistes dahingehen, dann werdet ihr Mich wahrlich nicht daran hindern können. Und Ich werde euch Aufschluß geben über alle Zusammenhänge, über Meinen Heilsplan von Ewigkeit und Anfang und Endziel alles dessen, was ist. Ich werde euch aber auch Kenntnis geben von den vielen Irrlehren, die Mein Gegner in die Welt gesetzt hat, um die Menschheit in der Finsternis des Geistes zu erhalten, und die Ich immer wieder berichtigen werde - denn Ich habe gesagt: Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit. Unter Meinem Wort kann aber immer nur die reine Wahrheit zu verstehen sein. Da aber alles von Mir ausgehende reine Geistesgut immer wieder von seiten der unvollkommenen Menschen verbildet wird, was Ich ihres freien Willens wegen nicht hindere, werde Ich immer wieder dafür sorgen, daß die Wahrheit den Menschen zugeführt wird. Ich sprach Selbst die Worte aus: Mein Geist wird euch in die Wahrheit leiten. Ich aber hatte euch doch die Wahrheit gebracht. Wäre dann wohl das Einführen in die Wahrheit nötig gewesen, wenn Ich nicht vorausgesehen hätte, daß sich die Wahrheit nicht rein erhält?! Und so also könnet ihr direkten Offenbarungen von oben auch Glauben schenken, wenn sie von Mir ausgehen, was ihr wiederum erkennen könnet daran, daß Meiner Menschwerdung in Jesus Christus immer wieder Erwähnung getan wird. Und dann werdet ihr auch wissen um Mein Wort: Und ob eure Sünden rot sind wie Blut, so werde Ich euch weißwaschen wie Schnee. Denn dafür habe Ich Mein Leben hingegeben am Kreuz; dafür habe Ich die bittersten Leiden und Qualen auf Mich genommen, weil Ich die Schuld für euch sühnen wollte, so daß ihr frei wurdet davon, sowie ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und Mich um Vergebung eurer Schuld bittet. Doch Meinem Heilsplan von Ewigkeit liegt kein menschliches Verstandesdenken, keine menschliche Logik zugrunde, denn Ich habe unendlich viele Mittel, um das letzte Ziel, die Rückkehr aller einst gefallenen Wesen zu Mir, zu erreichen. Niemals gehe Ich von dem Gesetz Meiner ewigen Ordnung ab, auf der auch Mein Heilsplan aufgebaut ist. Und wäre das Erlösungswerk von Mir in Jesus nicht vollbracht worden, dann würden auch tausend Erdengänge nicht genügen, um die Schuld zu tilgen oder abzubüßen. Und darum bin Ich Selbst zur Erde gestiegen, um den Menschen Erlösung zu bringen aus der Gewalt Meines Gegners. Und wer die Gnaden des Erlösungswerkes nicht in Anspruch nimmt, wem sein Erdenleben nicht die Rettung bringt aus tiefster geistiger Not - wer auch im jenseitigen Reich nicht die ihm gebotene Hilfe annimmt und sich zu Jesus Christus führen lässet, der wird den Gang durch sämtliche Schöpfungen hindurch noch einmal gehen müssen, und dann also könnet ihr Menschen berechtigt sprechen von einer Wiederverkörperung auf der Erde - die einmal wieder stattfinden wird, wenn ewige Zeiten vergangen sind und die Seele erneut wieder als Mensch auf Erden ihre Willensprobe ablegen muß. Denn das eine ist gewiß, daß Meine Gerechtigkeit auch eine Sühne fordert für jedes Vergehen gegen Mich, daß Ich aber auch weiß, in welcher Form diese Sühne geleistet werden kann, wenn die Sündenschuld nicht bewußt unter das Kreuz getragen wird. Amen. B.D. NR. 8290.

 

Reinkarnation 8291

Wiederverkörperung oder Besessenheit?

4. Oktober 1962. B.D. NR. 8291.

Ihr dürfet nicht einen Fall der Besessenheit als eine Wiederverkörperung einer Seele ansehen, als ein Rückversetzen aus dem jenseitigen Reich auf die Erde zum Zwecke eines erneuten Erdenganges als Mensch. Es halten sich niedere Geister, d.h. schon durch das Fleisch gegangene Seelen, die in tiefster Finsternis abgeschieden sind, immer noch in Erdnähe auf. Das Lichtreich ist ihnen verschlossen, und sie toben sich also aus im Reiche der niedrigsten Geister, das überall dort ist, wo sich diese Geister aufhalten. Sie können sich nicht lösen von den Orten ihres Wirkens auf der Erde, und sie bedrängen die Menschen in jeder Weise, vorwiegend aber in der Form, daß sie ihre Gedanken, ihre bösen Triebe und Leidenschaften auf jene Menschen zu übertragen suchen, die Anlagen haben, die ihrer eigenen Wesensart gleichen. Und diese sind leicht zu beeinflussen und kommen willig deren Wünschen nach, indem sie ausführen, wozu sie von jenen Geistwesen gedrängt werden. Dieser Einfluß ist sehr oft festzustellen, wenn die Menschen nicht bewußt sich frei machen und ihre Triebe bekämpfen und Mich bitten um Hilfe. Sind sie aber ungläubig, dann haben jene Geisteskräfte leichtes Spiel. Und sie werden sich stets mehr austoben und die Menschen antreiben zu Gott-widrigen Handlungen - was in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders in Erscheinung treten wird. Aber immer nur sind diese Beeinflussungen gedanklich, es sind keine Fälle von Besessenheit. Doch auch solche treten in der Endzeit ganz offensichtlich in Erscheinung - daß Menschen völlig beherrscht werden und es für die Mitmenschen unbegreiflich ist, was ein Mensch vollbringt an Bosheit und Verbrechen verschiedenster Art. Diese Menschen können nicht von innen heraus die nötige Widerstandskraft aufbringen, sie sind gänzlich geschwächten Willens, und dann gelingt es solchen Ungeistern, gänzlich Besitz zu nehmen vom Körper und sich nun in diesem Körper auszutoben, alle schlechten Eigenschaften auf ihn zu übertragen und Handlungen auszuführen, die sie in ihrem Leben als Mensch getan haben. Es gelingt ihnen, die Seele des Menschen zu verdrängen und ihren eigenen Willen zum Durchbruch kommen zu lassen. Der Ungeist nimmt widerrechtlich einen menschlichen Körper in Besitz, aus dem er aber auch jederzeit wieder hinausgejagt werden kann, wenn es der Seele selbst oder einem Menschen aus ihrer Umgebung gelingt, sich ganz innig Mir hinzugeben und Mich um Hilfe anzugehen. Dann kann und werde Ich jenem Ungeist gebieten, die körperliche Hülle zu verlassen. Doch der Unglaube und die Lieblosigkeit der Menschen verhindert oft Mein Eingreifen, und es ist eine solche Besitzergreifung auch von Mir zugelassen zum Zwecke der Läuterung der betroffenen Seele selbst und auch ihrer Umgebung, so wie es auch möglich ist, daß der Ungeist, wenn er sich ausgetobt hat, sich eines Besseren besinnt, wenn er die verheerenden Auswirkungen seines bösen Willens erkennt. Denn zuweilen wird der Mensch für seine Untaten zur Rechenschaft gezogen und muß nun einen langen Leidensweg gehen, und es wird dem Ungeist dann jede weitere Möglichkeit genommen, den Menschen anzustiften zu Handlungen, die er selbst begehen würde, wenn er als Mensch noch auf der Erde lebte. Dann verläßt er von selbst den Körper, und die eigentliche Seele nimmt nun auch den Leidenszustand willig auf sich, wenngleich sie frei ist von jeglicher Schuld, doch zur Läuterung trägt sie die Strafe und kann dadurch eher ausreifen als in einem in Lauheit geführten Erdenleben ohne eine besondere Schuld. Und diesen Unterschied sollet ihr immer machen, daß Fälle von Besessenheit keine Wiederverkörperung von finsteren Seelen sind. Ihr sollet wissen, daß in der Endzeit die Hölle alles ausgestoßen hat und der Fürst der Finsternis seinen Anhang zu äußerstem Wirken veranlaßt. Ihr sollet wissen, daß sich auch diese Ungeister noch retten können vor dem Lose einer Neubannung, wenn sie es wollen, denn bald kommt der Tag der Abrechnung, und es wird jedes Wesen zur Rechenschaft gezogen, wie es die Zeit genützt hat, die ihm zu seiner Freiwerdung aus der Gewalt Meines Gegners zugebilligt worden ist. Amen. B.D. NR. 8291.

 

Reinkarnation 8447

Besondere Begründung von Rückversetzung zur Erde.

24. März 1963. B.D. NR. 8447.

Ihr brauchet euch nur immer an Mich zu wenden, und Ich werde euch die Aufklärung geben, die ihr benötigt, denn Ich bin immer bereit, Licht auszustrahlen, und Licht ist jede wahrheitsgemäße Aufklärung, die euch zugeht durch das Wirken des Geistes in euch. Ihr sollt wissen, daß Ich stets dem Willen eines ichbewußten Wesens entspreche, auch wenn Ich voraussehe, daß der Erfolg nicht erreicht wird - ansonsten sich kein Wesen verkörpern könnte auf Erden, weil mehr negativer als positiver Erfolg zu verzeichnen ist. Dennoch gebe Ich allen Wesen die Möglichkeit, sich zu verkörpern, sowie sie nur das Stadium des Ichbewußtseins erreicht haben. Wenn sie nun dieses Stadium erfolglos an sich vorübergehen lassen, wenn sie als Mensch auf der Erde in ihrer letzten Willensprobe versagen, so werden sie doch nicht von Mir aus verhindert, den Erdengang zurückzulegen, nur müssen sie auch die Folgen selbst tragen, die der verkehrt gerichtete Wille gezeitigt hat. Vor Meinem Kreuzestod waren die Menschen noch nicht erlöst, also sie waren belastet mit der Ursünde, und sie konnten also auch nach ihrem Leibestode nicht eingehen in das Reich des Lichtes. Denn Ich mußte erst ihre große Sündenschuld tilgen, und sie mußten freiwillig Mein Opfer annehmen, sie mußten Mich anerkennen als den Erlöser der Welt, Der auch für sie gestorben ist, um ihnen die Freiwerdung vom Gegner zu erkaufen. Daß Ich also nach Meinem Kreuzestod auch hinabstieg zu jenen Seelen, die unerlöst schmachteten, war für sie ein Gnadengeschenk Meiner Liebe, die ihren Elendszustand beenden wollte, wenn sie nur Mich anerkannten. Ich aber konnte nicht als strahlender Gott ihnen vor Augen treten, dann hätten sie Mein Licht nicht ertragen, und sie wären auch zum Glauben an Mein Werk der Erlösung gezwungen gewesen angesichts Meiner Macht und Herrlichkeit. Also trat Ich als der gekreuzigte Mensch Jesus vor diese Seelen, und jede Seele, die Mich nun anerkannte, durfte Mir folgen aus ihrem Bereich in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit. Doch nicht alle nahmen Meine Liebe an. Es befanden sich viele noch in der Gewalt Meines Gegners, die erneut Meine Liebe zurückwiesen und sein Angehör blieben. Ich aber suche auch aus der Hölle noch die Seele zu erretten, denn das Erlösungswerk erfährt auch im Jenseits keine Unterbrechung, weil alles Erlöste liebeerfüllt ist und immer wieder in seiner Liebe dem Unerlösten helfen will zum Aufstieg aus der Tiefe. Die Liebe aber ist eine Kraft, die nicht auf ewig unwirksam bleibt. Daher wird es auch immer wieder den Lichtwesen gelingen,das unglückselige Geistige aus der tiefsten Tiefe emporzulocken. Und es werden immer wieder Lichtfunken in die Finsternis hineinstrahlen, denen jene Wesen folgen und sie sich dann führen lassen, weil die Liebe der Lichtwesen einwirkt als Kraft. Sie können dann mit zunehmendem Licht auch die Erkenntnis gewinnen von der Größe ihrer Sündenschuld, den Erlöser nicht anerkannt zu haben, als Er hinabstieg zur Hölle. Und in dieser Erkenntnis können sie auch ihre nochmalige Wiederkehr zur Erde sich erbitten - immer im Willen, Versäumtes nachholen zu können, wenngleich sie wissen, daß ihnen keinerlei Rückerinnerung gegeben wird im Erdenleben. Aber es gilt dieser Wille dann wirklich der Erreichung seelischer Reife, es ist nicht nur das Verlangen nach der irdisch-materiellen Welt. Und es sind solche Fälle, wenn auch nur sehr vereinzelt, jene Ausnahmefälle einer Verkörperung auf Erden, die eine gewisse Begründung haben - und die darum zugelassen sind, weil sich solche Seelen erinnern an ihre Abwehr des göttlichen Erlösers und diese große Sünde auf Erden abzutragen bereit sind - was ihnen ein ungewöhnlich schweres Erdenlos einträgt - aber durch den freien Willen des Menschen auch dieses erneute Erdenleben wieder einen Rückfall bringen kann, jedoch nicht bringen muß. Denn ihm werden auch ungewöhnliche Gnaden zuteil, die seine restlose Entsühnung zur Folge haben können. Denn die Willensfreiheit muß auch jenen Seelen belassen bleiben, um ihre Vollendung auf Erden erreichen zu können. Ihr Menschen könnet nicht Meine endlose Erbarmung und Liebe ermessen, die allem Gefallenen zur Erlösung verhelfen will, Ich aber kann euch immer nur sagen, daß nichts geschieht, was außerhalb Meiner göttlichen Ordnung anzusehen wäre, doch die Seelen stellen sich selbst im freien Willen außerhalb Meiner Ordnung, doch von Mir aus wird sich stets alles in gesetzlicher Ordnung vollziehen, weshalb auch eine Rückversetzung auf die Erde immer eine Begründung haben wird, niemals aber willkürlich stattfindet zum Zwecke des Nachholens versäumter Aufwärtsentwicklung. Ist eine übergroße Schuld Anlaß zu einer Bitte um Einzeugung auf der Erde, so wird dieser Bitte auch entsprochen werden, dann aber muß im jenseitigen Reich auch das Wesen so weit in der Erkenntnis stehen, daß es auch seine Schuld erkennt und nur um dieser willen den Wandel über die Erde erbittet. Glaubet nicht, daß Ich eine Seele lieblos bedenke, die Mich um Erbarmen angeht. Doch der freie Wille kann ihr nicht genommen werden, solange sie ein ichbewußtes Wesen ist. Und dieser freie Wille kann sowohl ihren Aufstieg zur Höhe als auch wieder den tiefsten Sturz in die Finsternis zuwege bringen. Doch einmal erreichen auch diese Seelen ihr Ziel, wenn auch nach endlos langer Zeit. Einmal gehen auch sie den Weg zu Mir zurück, um sich mit Mir zusammenzuschließen auf ewig. Amen. B.D. NR. 8447.

 

Reinkarnation 8479

Prüfstein göttlicher Offenbarungen: Erlösungswerk Jesu.

26. April 1963. B.D. NR. 8479.

Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit entfernt, und wie schwer ist es, sie in diese einzuführen, weil sie noch voller falscher Gedanken sind und sich nicht von diesen zu trennen vermögen. Denn sie nahmen alles an und ließen es so zu ihrem geistigen Eigentum werden, von dem sie schwer wieder loskommen. Und gerade dieses falsche Denken, das Festhalten am Irrtum, ist die große geistige Not, in der sich die Menschen befinden. Und ob Ich immer wieder Irrlehren berichtige, ob Ich auch immer wieder von oben reinste Wahrheit zur Erde leite, sie setzt sich nicht durch, weil immer wieder das verkehrte Denken der Menschen Widerstand entgegensetzt, weil der Wille nach der reinen Wahrheit nicht vorhanden ist und alles als Wahrheit gewertet wird, was nur den Anschein hat, Übermittlung aus dem geistigen Reich zu sein. Zudem ist der Menschheit gerade das Erlösungswerk Jesu noch nicht recht faßlich, die tiefe geistige Bedeutung und Begründung dessen kennen sie nicht, und so sind mit der Zeit Begriffe entstanden, die sich nicht mehr mit der Wahrheit decken, die aber auch nicht hingegeben werden. Und immer wieder sage Ich es, daß zur Aufnahme der reinen Wahrheit aus Mir völlig leere Gefäße nötig sind, wo nicht zuvor falsches Gedankengut entfernt werden muß, sondern die reine Wahrheit ungehindert Eingang findet in ein solches Gefäß. Dann erst ist es möglich, eine rechte Aufklärung zu geben, und dann erst kann von der Übermittlung der Wahrheit durch den Geist gesprochen werden. Solange aber das Erlösungswerk Jesu noch gestritten wird, solange nicht darüber volle Klarheit herrscht, daß die Seele Jesu zur Erde gekommen ist, um ein Rettungswerk zu vollbringen, ein Erbarmungswerk einmaliger Art für die sündig-gewordene Menschheit - solange die Menschen nicht wissen, von welcher Urschuld sie belastet sind, und daß sie ebendieser wegen überhaupt über die Erde gehen - werden sie auch kein volles Verständnis haben dafür, daß Einer diese große Sündenschuld getilgt hat durch Seinen Tod am Kreuz - daß sie also frei werden können von ihrer großen Schuld, wenn sie Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennen, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, und der Mensch muß im freien Willen zu Ihm gehen und Ihn um Vergebung bitten. Und dieser freie Wille muß vorhanden sein, ansonsten er nicht erlöst werden kann. Also kann jeder Mensch Vergebung finden, wenn er selbst es nur will. Und was heißt dann Vergebung der Schuld? Daß sie restlos gestrichen ist, daß sie bezahlt wurde von Dem, Der die Schuld übernommen hat - daß der Mensch also nun völlig frei ist und nun auch jegliche Auswirkung eines Vergehens aufgehoben ist, weil der Mensch Jesus sie an Sich Selbst auswirken ließ durch Sein unermeßliches Leiden und den bittersten Tod am Kreuz. Was ein Mensch an Leiden ertragen konnte, das hat der Mensch Jesus im freien Willen auf Sich genommen und wahrlich eine Schuld gebüßt, Er hat eine Sühne geleistet, an der Ich Mir genügen ließ, um die große Urschuld zu streichen, die Meine Geschöpfe einst zu Fall kommen ließ, und um auch die Sünden zu vergeben, die der Mensch im Erdenleben getan hat als Folge seines mit der Ursünde belasteten Zustandes. Ich bin wohl ein Gott der Gerechtigkeit, und Ich verlange Ausgleich für jegliche Schuld, denn bevor sie nicht getilgt ist, kann Ich kein Wesen aufnehmen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit. Und darum kann der unselige Zustand eines Wesens endlose Zeit dauern, je nach seinem Willen, die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu anzunehmen. Und dieses wird wahrlich entsprechend leiden müssen, entweder im jenseitigen Reich oder auch durch erneute Bannung in der Materie wieder auf endlos lange Zeit. Da aber der Mensch Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat, findet auch jede Seele ihre Erlösung, die sich Ihm zuwendet, Ihn anerkennt und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nimmt. Und das heißt, daß ihre Schuld gestrichen ist, daß sie wieder völlig frei ist von ihrer Schuld und in das Lichtreich eingehen kann. Und hat die Seele auf Erden nicht zu Ihm gefunden, so kann sie noch immer Jesus im jenseitigen Reich finden. Und von seiten der Lichtwelt wird wahrlich unentwegt Erlöserarbeit geleistet, es wird jeder Seele der Weg gewiesen zu Ihm, es wird alles getan, um den unglückseligen Wesen zu helfen, und nur die gänzlich verhärteten Seelen sinken immer tiefer und haben am Ende einer Erlösungsperiode wieder die Bannung in der Materie zu gewärtigen. Solange ihr Menschen das nicht erkannt habt, was Jesus und Sein Erlösungswerk bedeutet für alles sündig gewordene Geistige, so lange werdet ihr auch eure Schuld nicht los. Aber glaubet nicht, daß ihr so lange und so oft über diese Erde gehen dürfet, bis ihr einmal zu dieser Erkenntnis kommt. Warum haltet ihr euch an diese Hoffnung, nachholen zu können, was ihr versäumtet, oder selbst abzubüßen, was ihr gesündigt habt? Die Urschuld könnet ihr niemals selbst abbüßen, und wenn ihr tausend Erdenleben als Mensch lebtet. Schon darüber muß euch die reine Wahrheit zugeführt werden, denn jeder irrige Gedanke verblendet euch, und ihr lasset ihm ständig mehr irrige Gedanken folgen. Und ihr könnet es glauben, daß eine unfreie Seele auch im jenseitigen Reich Qualen genug auszustehen hat, um zu büßen für ihre auf Erden begangene Schuld. Niemals aber werdet ihr selbst mit eurer Urschuld fertig, und sowie ihr euch von dieser durch Jesus Christus erlösen lasset - wozu immer der freie Wille euch treiben muß - wird euch wahrlich auch die irdische Schuld vergeben werden, denn dafür bin Ich Selbst am Kreuz gestorben. Und glaubet es, daß Ich nicht voneinander-abweichende Lehren den Menschen auf der Erde zugehen lasse. Es gibt nur eine Wahrheit, und diese Wahrheit suche Ich den Menschen zuzuleiten, und jeder, der ernsthaft die Wahrheit begehret, wird sie auch erkennen als solche, denn Ich werde nichts unbegründet lassen, Ich werde euch Aufklärungen geben, die euch verständlich sind, Ich werde euch lückenlos belehren, so daß ihr auch den Irrtum erkennen könnet, wenn euch solcher geboten wird. Immer wieder stelle Ich das Erlösungswerk Jesu Christi heraus, um euch nur den Weg zu zeigen, den ihr gehen müsset, um euer Ziel zu erreichen. Und es ist falsch, zu sagen, daß ihr in einem Erdenleben dieses Ziel nicht erreichen könnet, denn eben dafür ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, daß die Rückkehr zu Mir möglich ist in einer Erlösungsperiode. Wenn ihr selbst aber die Gnaden des Erlösungswerkes unbeachtet lasset, dann kann es wohl möglich sein, daß ihr den endlos langen Gang durch die Schöpfung wieder zurücklegen müsset. Doch daß ihr beliebig oft zur Erde zurückkehren könnet, ist eine irrige Lehre, die Ich immer wieder brandmarken werde, weil sie euch in völlig falsches Denken leitet und weil nur die Wahrheit euch zum Ziel führen kann. Amen. B.D. NR. 8479.

 

Reinkarnation 8495

Aufklärung über Reinkarnation. Jesus und Erlösung.

13. Mai 1963. B.D. NR. 8495.

Eine Rückkehr zur Erde zwecks Abbüßung der Sündenschuld anzunehmen ist völlig irrig, wenngleich das Gesetz göttlicher Gerechtigkeit ein Ausgleichen aller Schuld fordert. Doch Mir stehen wahrlich viele Möglichkeiten offen, so daß einmal auch sicher alle Schuld getilgt sein wird und das Wesen wieder in das Reich des Lichtes und der Seligkeit aufgenommen werden kann, das ihm im Zustand der Schuldhaftigkeit verschlossen ist. Das jenseitige Reich, in das die Seele nach dem Tode ihres Leibes eingeht, ist ihrem Reifezustand entsprechend, so daß sie sowohl in tiefster Finsternis als auch im hellsten Licht sich befinden kann und entsprechend nun auch ihr Los qualvoll oder auch herrlich sein kann. Und es sind sowohl die Qualen als auch die Herrlichkeiten unbeschreiblich und können euch Menschen nicht geschildert werden, und so können auch die Qualen - also das Los der unerlösten, sündigen Seelen, entsetzlich sein, und die Seele leidet also für ihre Schuld oder um ihrer Schuld willen oft unvorstellbar, also sühnet sie auch durch dieses Leid viel von ihrer Schuld ab. Und es kann ihr Leidenszustand auch sich über ewige Zeiten erstrecken, wenn sie unverbesserlich ist, wenn sie nicht die Ratschläge geistiger Führer annimmt, die ihr aus diesem Elend heraushelfen wollen. Denn sie kann nicht in das Lichtreich eingehen, bevor sie ihre Schuld getilgt hat - soweit es sich um die auf Erden begangenen Sünden handelt. Da aber die Urschuld ihres Abfalles von Gott weit größer ist und diese Schuld niemals von dem Wesen selbst getilgt werden kann, muß der Mensch auf Erden oder dessen Seele im Jenseits unwiderruflich zu Jesus Christus finden, denn Er allein kann sie frei machen von dieser Schuld, für die Er am Kreuz gestorben ist. Ohne Jesus Christus kommt die Seele niemals von ihrer Schuld los, und ob sie noch so lange Zeiten in der Finsternis im jenseitigen Reich schmachtet. Sie muß also Jesus anrufen um Erbarmen, um Vergebung ihrer Schuld, und es werden ihre geistigen Helfer immer wieder versuchen, sie dazu zu bewegen, daß sie Erlösung sucht bei Ihm, Der für diese Schuld Sein Leben hingegeben hat. Und übergibt sich nun die Seele Ihm, so wird sowohl die Urschuld getilgt sein als auch die Sündenschuld, die sie im Erdenleben auf sich geladen hat. Dann wird sie frei sein von aller Schuld und um des Blutes Jesu willen aufgenommen werden in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Ist die Seele jedoch so verstockt, daß sie sich nicht an Ihn wendet trotz aller Vorstellungen der Lichtwesen, die ihr helfen wollen, so sinkt sie stets tiefer ab, ihre Qualen sind unermeßlich, und gelingt es ihr nicht, noch aus der Hölle emporzusteigen - was auch dann noch möglich ist mit Hilfe der Lichtwesen - dann muß sie wieder den Weg durch die Schöpfungswerke antreten, um einmal doch zum letzten Ziel zu gelangen. Doch es ist diese Rückkehr zur Erde nicht die Wiederverkörperung der Seele, die ihr Menschen annehmet, und sie ist auch alles andere als wünschenswert, weil es wieder ein endlos langer Qualzustand ist für die in kleinste Partikelchen aufgelöste Seele, bis sie wieder in das Stadium als Mensch gelangt. Das eine muß euch Menschen immer wieder gesagt werden, daß ihr niemals von eurer Schuld freikommet ohne Jesus Christus. Das Erlösungswerk Jesu ist darum so bedeutungsvoll, weil Er allein die Tür ist zum Lichtreich. Denn ob ihr auch durch große Qualen im Jenseits die Sündenschuld, die ihr im Erdenleben auf euch geladen habt, abbüßet - ihr könnet dennoch nicht das Lichtreich betreten, wenn ihr nicht durch Jesus Christus eurer Urschuld ledig geworden seid. Und ebenso würde euch auch ein nochmaliges Erdenleben nichts nützen, in dem ihr wieder neue Schuld hinzufüget und zuvor Jesus finden müsset, Den ihr aber auch im Jenseits finden könnet - also nicht deshalb zur Erde zurückzukehren brauchet. Immer wieder mache Ich euch Menschen auf diese Irrlehre aufmerksam, weil ihr durch diese auch das Erlösungswerk entwertet, weil ihr durch diese Irrlehre eure Mitmenschen glauben machen wollet, daß ihr selbst die Schuld abzutragen fähig seid, und ihr darum an Jesus vorübergehet, ohne Den ihr jedoch niemals frei werden könnet von eurer Urschuld, die auch durch noch so große Qualen auf Erden oder im Jenseits nicht getilgt werden kann. Lasset euch von der Wichtigkeit dessen überzeugen, daß ihr den Weg zum Kreuz nehmen müsset, und betrügt euch nicht selbst mit falschen Hoffnungen, durch die ihr nur euren unerlösten Zustand verlängert und endlos lange Zeit in der Finsternis schmachtet, denn Er allein ist das Licht, Das zur Erde herabstieg, Das euch Rettung gebracht hat von Sünde und Tod, wenn ihr nur freiwillig Ihn um Vergebung eurer Schuld angehet, wenn ihr euch nicht darauf verlasset, in weiteren Erdenleben selbst mit eurer Schuld fertigwerden zu können und ihr durch einen solchen Glauben immer nur den Zustand der Finsternis und der Leiden verlängert, denn ohne Jesus Christus und Sein Erlösungswerk werdet ihr ewig nicht zum Licht gelangen, zur Freiheit und Seligkeit - ohne Jesus Christus könnet ihr nicht frei werden von eurer Schuld. Amen. B.D. NR. 8495.

 

Reinkarnation 8844

Rassefragen. Wiederverkörperungslehre.

22. August 1964. B.D. NR. 8844.

Es sind diese Fragen nicht so einfach zu beantworten, weil ihr alles unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß ihr Menschen euch nur im Erdenleben aufwärtsentwickelt. Es wird euch immer wieder gesagt, daß dieses Erdenleben der einzige Weg ist, die Gotteskindschaft zu erreichen - daß ihr also bei gutem Willen diese auch erreichen könnt. Doch es ist dies nur den wenigsten Menschen möglich, besonders in der Zeit des Endes, wo die Liebe gänzlich erkaltet ist. Ihr bedenket aber nicht, daß die Entwicklung im jenseitigen Reich weitergeht, daß Ich viele Schulhäuser habe, wo fortgesetzt werden kann - wieder bei gutem Willen - was auf Erden versäumt wurde, jedoch jenes Ziel, die Gotteskindschaft, nicht mehr erreicht werden kann - wo aber auch das Wesen wieder absinken kann in die Tiefe und dann Meine erbarmende Liebe, die eure Fürbitte anfordert, den Wesen zu Hilfe kommt. Ihr müsset immer mit ewigen Zeiten rechnen, sowie eine Erlösung durch Jesus Christus nicht erfolgen konnte. Vor Mir aber sind tausend Jahre wie ein Tag. Und wenn ihr nun die Frage aufwerfet, ob sich eine Ausgleichsmöglichkeit bietet für jene, die Mein Wille inkarniert hat als Neger, so stelle Ich euch die Gegenfrage: Wisset ihr, ob ein weißer Mensch nicht seine Inkarnierung mißbraucht zu Gott-widrigem Tun? Was nützet es diesem, wenn er im Wissen weit über dem ersteren steht, wenn er völlig glaubenslos und ohne Liebe sein Leben verbringt, wo hingegen der erstere von Gemüt gut sein kann und also weit über dem anderen steht. Es ist die Glaubenslosigkeit das größte Übel, das einem Menschen anhaften kann, denn er steht noch in einer argen Fessel dessen, der ihn herabzieht. Und diese Menschen sind auch nicht in einer Erdperiode zu erretten; doch sie kehren nicht als Mensch wieder zur Erde zurück, sondern ihre Bannung in der Materie erfolgt sowie auch die im Jenseitsbefindlichen, die zur Tiefe gesunken sind und bei denen das Erlösungswerk keinen Erfolg hatte. Dann also genügt nicht eine Erlösungsepoche – wie aber auch die sogenannten halbwilden Menschenrassen ihre erste Verkörperung auf dieser Erde erleben, die gleichfalls - wenn sie jenseits ihre Weiterentwicklung nicht anstreben - herabsinken und erneut wieder gebannt werden. Diese Bannung also findet statt immer bei der Auflösung der Erde zum Zwecke der Wiederherstellung göttlicher Ordnung. Jedoch ist dies keine Wiederverkörperung, wie ihr Menschen sie euch vorstellt, daß ihr eine solche beliebig erwünschet und sie euch auch erfüllt wird. Ihr stellet euch alles begrenzt vor, sowohl im Hinblick auf die Zeit als auch auf den Ort, wo ihr hinversetzt werdet. Ihr rechnet nicht mit Ewigkeitsbegriffen, die eben für euch Menschen schwerwiegend sind. Und vor einem solchen Ewigkeitsbegriff steht ihr, wenn das Werk der Umgestaltung der Erde vor sich geht. Dann werden alle Menschen wieder den Entwicklungsgang von vorn beginnen müssen, doch nicht so, wie ihr es wünschet, daß ihr zwecks Vervollkommnung wieder auf die Erde zurückkehrt. Ein Vollkommen-Werden ist auf dieser Erde möglich, erfordert aber euren ganzen Willen und euren ganzen Einsatz. Daß dieses aber nicht mehr angestrebt wird, dafür geben euch die Menschen selbst die Erklärung, denn sie sind lieblos und gänzlich bar jeglichen Glaubens. Wo jedoch Jesus Christus ernstlich angerufen wird im Geist und in der Wahrheit - wo Er noch als Erlöser erkannt und anerkannt wird, dort ist auch die Liebe, und diese garantiert auch, daß der Mensch vollkommen wird, wie sein Vater im Himmel vollkommen ist. Einer noch unreif abgeschiedenen Seele gesellen sich im Jenseits zahllose Helfer bei und leiten sie sicher zur Höhe. Ist sie jedoch unwillig, dann sinkt sie zur Tiefe, kann aber auch da noch Erlösung finden - und sind alle Mühen der lichtvollen Welt vergeblich, dann wird sie am Ende wieder neu gebannt. Wenn ihr nun wisset, daß der Liebegrad maßgebend ist für den Grad der Erkenntnis, den die Seele beim Abscheiden von dieser Welt hat, dann werdet ihr es auch verstehen, daß alle Geistesrichtungen, welche bestrebt sind, die Liebe zur Entfaltung zu bringen, auch das Erkennen Jesu Christi vor oder nach ihrem Ableben zur Folge haben. Und wieder werden diese auch Erlösung finden, sowie sie Ihn erkennen. Es wäre also auch dann nicht nötig, sich nochmals auf der Erde zu verkörpern, um nun also den Glauben an Ihn zu finden. Doch eines ist zu bedenken, daß auch diese Geistesrichtungen Kenntnis haben zuvor schon von dem göttlichen Erlöser und daß es an ihnen selbst liegt,ob sie sich von Mir Hilfe erbitten, ihnen rechte Aufklärung zukommen zu lassen. Denn diese Forderung von Mir ist berechtigt, daß man Mich Selbst um Aufklärung angeht über solche Probleme, die nur Ich Selbst zu lösen vermag - und daß Ich auch diejenigen belehre, die den ernsten Willen haben, darüber in der Wahrheit zu stehen. Und sowie sie dieses nicht unterlassen, werden sie auch Anwärter auf die Gotteskindschaft sein, denn sie werden - wo sie es können - auch ihr Wissen verbreiten. Die Notwendigkeit einer Reinkarnation auf dieser Erde ist also in keinem Fall gegeben, dagegen wird von seiten der Lichtwelt eine nochmalige Inkarnierung erbeten um einer Mission willen, die nur ein Lichtgeist auf dieser Erde erfüllen kann, die dann aber auch dem Wesen die Gotteskindschaft eintragen kann, es aber selbst ohne Wissen ist, nur ahnet durch die Mission, die ihm aufgetragen wurde. Amen. B.D. NR. 8844.

 

Dies ist das Ende von Schöpfung - Teil 4.

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