Jenseits: Das Leben im Jenseits und die Kommunikation mit den dortigen Wesen
von A. B. Counter
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Schöpfung - Teil 3
Die Schöpfung bezieht sich auf die geistige Welt, ursprünglich sogar nur auf die geistig Welt. Durch den Fall kam dann die materielle Welt hinzu und mit der materiellen Welt eine Art Zwischenwelt, eine geistige Welt, die durch das Vorhandensein der materiellen Welt bedingt wurde, und die dadurch an die materielle Welt gebunden ist, und wo sich Seelen aufhalten, die man dann als erdgebundene Seelen bezeichnet. Es ist die Welt die ganz allgemein als die Welt der Finsternis bezeichnet wird. Aber dort gibt es auch Abstufungen und die gröbste ist die Unterscheidung in die eigentliche Finsternis und in den Bereich der Dämmerung, also einen Bereich, in dem das Licht angefangen hat zu leuchten.
In dem Bereich der jenseitigen Welt, der die Finsternis ist, wird das, was nach oben schwebt, in die Richtung des Lichtreiches gehen und das was nach unten schwebt wird am Ende der Erlösungsperiode wieder zurück zur materiellen Welt gehen müssen und dort wieder in die Materie eingezeugt werden.
Robert Monroe hat diesen oberen Bereich der Welt der Finsternis, den man auch den Bereich der Dämmerung nennen könnte, recht gut bei seinen außerkörperlichen Erfahrungen beobachtet und dann auch beschrieben.
Wir wollen uns einmal etwas über seine Berichte ansehen und da mit dem Bereich der Finsternis beginnen, der als der erleuchteteste bezeichnet werden kann und der am weitesten weg ist von der Erde, und den er als den äußersten Ring bezeichnet, und wo man Wesen findet, die sich kurz vor der Vollendung befinden, um dann ins Reich des Lichtes überzuwechseln.
Robert Monroe berichtet, daß er bei den wenigen Zwischenaufenthalten im äußeren Ring diesen immer höchst faszinierend gefunden hat. Die Wesen dort hatten eine unvergeßliche Ausstrahlung. Es war eine gewaltige, pulsierend Kraft, die völlig beherrscht schien. Alle Werte und Ideale die die Menschen für wichtig hielten waren in ihr enthalten. Und dies nicht im Zeit-Raum-Zusammenhang und auch nicht in formalen Kontrollsystemen, die Durchführung in einer bestimmten Weise verlangten. Es war anders. Es war etwas vollkommen eigenes. Es war etwas aus dem Menschsein Gelerntes. Das wichtigste daran war, daß alles unter Kontrolle war. Alles war ein zusammenwirkender, verschmelzender Teil des Ganzen. Sie waren völlig offen. Man konnte mühelos eine Wahrnehmung des Schmelztiegels menschlicher Erfahrung erhalten. Dieses machte diese Größe aus. Er berichtet, daß er einmal versuchte, mit dieser Erfahrung umzugehen. Aber es war zuviel für ihn und er kehrte zu seinem physischen Körper zurück. Danach war er tagelang voller Sehnsucht. Das Entscheidende war gewesen, daß sie durch ihr Menschsein so geworden waren. Sie halten alles zurück. Trotzdem dringt ein Teil der Energie durch. Sie können nicht alles abdichten. Wenn man sie nach ihrem Ziel fragt, nach der Vollendung, dann antworten sie meistens einfach mit liebenswerter Wärme: nach Hause.
Diese Seelen stehen also vor dem Verlassen dieses Reiches der Dämmerung und dem Eintritt in das Reich des Lichtes. Wenn sie dann das Reich des Lichtes erreicht haben, sind sie nach Hause gekommen. Sie haben ihr Ziel erreicht. Sie haben wieder ihren ursprünglichen Ausgangspunkt erreicht und sind wieder göttliche Wesen geworden.
Robert Monroe stellt die verschiedenen Stufen der Welt der Finsternis in einem Diagramm dar und ganz oben in diesem Diagramm geht ein Pfeil nach oben, hin zu dem Wort Abschluß. Und danach steht: Nach Hause? Das Fragezeichen deutet wahrscheinlich an, daß Robert Monroe nicht zu viel darüber weiß, was nach diesem Abschluß passiert. Und wahrscheinlich deutet es auch an, daß er eine höhere Ebene, eben das, was nach diesem Abschluß kommt, nicht besucht hat bei seinen außerkörperlichen Reisen. Diese Information deutet aber weiterhin auch an, in welchem Zustand Robert Monroe selbst war, als er dort war oder als er seinen Bericht und somit sein Buch darüber schrieb. Er war wohl damals eine Person, die bei ihrem Ableben in diesen höchsten Bereich der Welt der Finsternis gekommen wäre. Wohin er dann wirklich kam, als er diese Welt verließ, wissen wir nicht. Aber sein Drang, die Geheimnisse des Universums zu suchen, werden ihn vielleicht dazu geführt haben, noch hier auf Erden eine höhere Stufe zu erlangen, die es ihm dann ermöglichte, die Welt der Finsternis, und damit auch die oberste und höchste Stufe darin, gleich zu umgehen, und direkt in das „nach Hause“ zurückzukehren.
Er hatte das wirklich Wichtige, das Ingredienz, gefunden, worauf es wirklich ankommt, und das war die Liebe. Er war also auf dem richtigen Weg. Und wenn er dann gleich nach Hause gekommen ist, dann hält ihn dieser Bereich ja nicht davon ab, die Welt der Finsternis und damit auch den äußersten Ring davon, die Dämmerung, zu besuchen, und dort Werke der Liebe zu tun: Seelen zu helfen, da herauszukommen und aufzusteigen.
Robert Monroe teilt die Welt der Finsternis in zwei Einflußsphären auf. Da ist zunächst einmal die Einflußsphäre die er die nicht physische Realität nennt. Sie ist am stärksten in dem obersten Bereich. Man könnte sie den Glauben an das Übernatürliche nennen. Monroe teilt die ganze Welt der Finsternis in drei Ringe ein, den obersten Ring, den Hauptring und den untersten Ring. Die andere Einflußsphäre, Monroe nennt sie Kraftfeld, ist die menschliche Zeit-Raum-Illusion. Sie ist am stärksten in dem unteren Ring. Die erste Einflußsphäre könnte man den geistigen Einfluß nennen und die zweite, den luziferischen Einfluß, den Einfluß der Materie. Ungefähr in der Mitte des Hauptringes gibt es so etwas wie einen Nullpunkt. Dieser Nullpunkt wird von diesen beiden Kraftfeldern erzeugt. Sie überschneiden sich. Sie üben einen Druck, oder einen Einfluß, aus, und an diesem Nullpunkt gleichen sie sich aus. Sie wirken sich aber nicht aufeinander aus. Sie sind nicht kompatibel. Also unterhalb dieses Nullpunktes ist die menschliche Zeit-Raum-Illusion die beherrschende Kraft. Ganz unten ist sie am stärksten. Nach oben hin nimmt sie ab. Und am obersten Rand ist sie praktisch bedeutungslos. Oberhalb des Nullpunktes ist dann also die nicht physische Realität die beherrschende Kraft. Die nicht physische Realität könnte man auch Glauben nennen, und die physische Realität, also die menschliche Zeit-Raum-Illusion, den Unglauben. Diese nicht physische Realität ist am oberen Rand am stärksten. Zum Nullpunkt hin nimmt sie allmählich ab. Zum unteren Rand hin nimmt sie dann exponentiell ab.
In diesem Hauptring kann man sich aufhalten und man kann dort auch sich nach oben bewegen und auch nach unten. Bewegt sich eine Seele nach oben, dann wird diese Bewegung beschleunigt, sobald der Nullpunkt überschritten worden ist. Bewegt sie sich nach unten, dann wird sie auch beschleunigt, nach unten hin, wenn der Nullpunkt überschritten worden ist. Die Bewegung geht dann über den unteren Rand hinaus, bis in den unteren Ring hinein, und kommt dort dann zum Stillstand.
Die Bewegung nach oben beginnt mit der Lösung vom untersten Ring. Der unterste Ring kann aber auch umgangen werden. Robert Monroe beschreibt diese Möglichkeit des Umgehens des untersten Ringes als die Möglichkeit des direkten Weges und der kann erreicht werden durch die sorgsame Auswahl von Lebenserfahrungen als Mensch. Und auch wie man diese Erfahrungen auswertet.
Robert Monroe bezeichnet den bei weitem größten Anreiz, den Weg nach oben zu nehmen, und der alle anderen weit überflügelt, sei das Ergebnis des Menschseins. Wenn man einmal jemandem begegnet sei, der seinen Abschluß gemacht hat, dann würde man danach nur noch ein Ziel kennen, und das sei nun selbst ein solcher Abgänger zu werden. Und das würde dann so sein, sobald man weiß, daß so etwas möglich ist. Und es sei möglich, sagt er.
Ich möchte nun etwas eingehen auf den Zustand der Seelen in der Finsternis und auf ihr Verhältnis zu unserer Welt, zu der Welt in der wir jetzt leben und die die Welt der Materie ist. Dieses ist auch gleichzeitig eine Beschreibung, wie wir von hier aus, auf die Seelen dort einwirken können, und wie wir ihnen helfen können. Wenn wir uns mit dem Ahnenkult beschäftigen, dann haben wir es auch mit Verbindungen zu tun die angeknüpft werden zwischen Seelen, die als Menschen körperlich sich hier auf Erden befinden, und mit Seelen die ihren Körper verlassen haben, und sich nicht mehr auf Erden befinden, sondern jetzt im Jenseits sind. Der Ahnenkult ist eine Art Gottesdienst, wo die Ahnen als Geister oder als Götter verehrt werden. Ich erwähne den Ahnenkult hier, weil er eine Sache ist, die in vielen Teilen der Welt betrieben wird, und man könnte die Menschen, die ihn betreiben, auf einen besseren, oder auf den richtigen Weg, hinweisen, und ihren vorhandenen Glauben ausnutzen, um sie in eine Richtung zu bewegen zu suchen, die weit mehr beiden Seiten, den Menschen hier und den Seelen dort, hilft und sie weiterbringt.
Doch zunächst will ich etwas bringen, was das Verständnis über die jenseitige Situation mehr detailliert aufzeigt und auch über die Möglichkeiten Verbindung mit der anderen Seite aufzunehmen, und was uns auch damit hilft, etwas Einsicht in das Funktionieren des Ahnenkults zu gewinnen, und zitiere deshalb etwas von Bertha Dudde:
Weinbergsarbeit nicht ohne Wirkung.
11. Juni 1963. B.D. NR. 8525.
Immer wieder muß Ich euch gemahnen zu eifriger Arbeit für Mich und Mein Reich. Ihr sollet nicht ermüden und eure Arbeit für nutzlos halten, auch wenn ihr scheinbar wenig Erfolg verzeichnen könnet. Doch bedenket, daß sich nur wenige Menschen mit geistigen Gedanken befassen, daß ihre Gedanken zumeist weltlich gerichtet sind - daß aber nur geistige Gedanken einwirken können auf Seelen im jenseitigen Reich und diese ganz nötig Hilfe brauchen, sowie sie sich noch ihres geringen Reifegrades wegen in Erdnähe befinden. Sie können euch nur verstehen, indem sie eure Gedanken verfolgen, und wenn diese nun geistig gerichtet sind, können sie den größten Segen daraus ziehen. Wenige Menschen nur bewegen sich in geistigen Gebieten, weil diese Gebiete allein ihnen zum Lebensinhalt geworden sind. Wenige Menschen nur arbeiten bewußt für Mich und Mein Reich, selbst wenn in kirchlichen Organisationen der Verkehr mit Mir gepflegt wird - aber dann immer nur zu bestimmten Zeiten und in einem bestimmten Rahmen. Doch die lebendige Verbindung mit Mir erst wirkt sich segensreich aus, und diese wird nur von wenigen Menschen hergestellt. Also haben jene jenseitigen Seelen nur wenige Möglichkeiten, sich einzufinden an Lichtquellen, wo sie selbst auch Licht entgegennehmen dürfen - was sie jedoch tun, wo nur durch Lichtfunken ein solcher Quell auf Erden ersichtlich ist. Und um dieser Seelen willen, die euch dringend benötigen zu ihrer Weiterentwicklung - besonders in der ersten Zeit nach ihrem Abscheiden von der Erde - sollet ihr selbst eifrig tätig sein und Mir dienen in Meinem Weinberg. Ihr sollet euch weder beirren noch beeinflussen lassen durch scheinbare Mißerfolge. Ich weiß um eine jede Auswirkung dessen, was ihr unternehmet im Dienst für Mich, und Ich weiß auch um alle Gedanken, und auch den Kreis der jenseitigen Seelen, die sich bei euch Nahrung holen, bestimme Ich - d.h., Ich weise sie auf euch hin, die ihr ihnen helfen könnet in ihrer Not. Und da ihr die Wahrheit direkt von Mir empfanget, seid ihr auch umlagert von wahrheitshungrigen Seelen, von solchen Seelen, die auf Erden schwer zu bestimmen waren, geistiges Wissen anzunehmen, weil ihnen nichts glaubwürdig erschien, die aber doch einen Lebenswandel führten, der sie nicht in die Finsternis versetzte nach ihrem Abscheiden - die aber dennoch die Erdennähe nicht verlassen können, weil sie noch zu sehr erdgebunden sind durch ihren Hang zur irdischen Welt. Nun sie aber erkannt haben, daß sie nicht mehr in der irdischen Welt leben, suchen sie Halt zu finden bei Menschen auf der Erde, die ihnen in ihrer geistigen Armut beistehen. Sie verlangen nach wahrem Geistesgut und spüren es, daß sie dieses bei euch finden. Für diese Seelen seid ihr so notwendig, denn sie streben ernstlich zur Höhe und werden nun auch belehrt von Mir Selbst durch euch, so daß sie ganz sicher zum Ziel gelangen. Und ihr dürfet diesen Lebensquell für jene Seelen niemals versiegen lassen - ist doch auch im jenseitigen Reich die Zeit nur noch begrenzt, und an allen, die das geistige Reich betreten, muß die Arbeit geleistet werden, sie einzuführen in göttliche Wahrheit, ihnen das Evangelium der Liebe zu künden, das sie auf Erden vernachlässigten, und also ihnen rechte Wegweiser zu sein auf dem Wege zur Höhe. Zahllose Seelen werden abgerufen und kommen in einem wenig entwickelten Zustand im jenseitigen Reich an. Und was sie also im Erdenleben versäumten, müssen sie nachholen und brauchen dazu eine rechte Belehrung, die ihr ihnen vermitteln könnet durch eifrige geistige Arbeit, die darum niemals vergeblich geleistet wird. Ihr dürfet nie vergessen, daß solche Stätten selten sind, wo Ich Selbst das Wasser des Lebens, das Brot aus dem Himmel, austeilen kann - daß aber gerade an solchen Stätten auch die rechte Nahrung für jene unreifen Seelen zu bekommen ist, die diese wahrlich verlangen, weil sie die Wirkung dieser göttlichen Speise verspüren und überaus dankbar sind für die ihnen geleistete Hilfe, die sie wieder auch anderen Seelen zuwenden möchten, und darum die Erlöserarbeit für euch unübersehbare Kreise zieht. Was Ich euch Menschen gebe durch Meine Ansprache, das empfangen auch zahllose Seelen im jenseitigen Reich, und solange also dieser innige Verkehr mit euch möglich ist, bedeutet dies auch eine erlösende Mission an den jenseitigen Seelen, die zwar im geistigen Reich auch Lehrer genug haben, jedoch nach ihrem Ableben auf Erden immer noch so weit mit der Erde verbunden sind, daß ihr größere Möglichkeiten habt, ihnen geistiges Gut zuzuführen, als jene Lichtwesen, die sich ihnen auch nur verhüllt nahen dürfen und erst dann angehört werden von den Seelen, wenn sie schon alle Zusammenhänge etwas begriffen haben, wenn sie schon über einen Grad von Licht verfügen, der ihnen nun auch die Hilfe der jenseitigen Lichtwesen dankbar annehmen läßt und sie nun auch unaufhaltsam zur Höhe steigen. Glaubet es, daß keine Arbeit von euch vergeblich geleistet ist, die ihr für Mich und Mein Reich ausführet. Jeder geistige Gedanke wirkt sich segensreich aus, und kein geistiger Gedanke geht verloren, sondern er wirket als Kraft an jenen Seelen, denen geholfen werden soll aufwärtszusteigen. Amen. B.D. NR. 8525.
Wenn ich also hier über geistige Themen schreibe, und wenn Sie hier dieses lesen, und dabei über geistige Themen nachdenken, dann geben wir Seelen im Jenseits die Gelegenheit, sich daran zu beteiligen und davon zu profitieren. Das ist schon einmal eine sehr wichtige Information. Sie gibt uns eine viel weiterreichendere Idee darüber, was wir bei dem Gebet der Fürsprache, der Fürbitte, tun. Wir tun dann nicht nur etwas für einen anderen Menschen, sondern wir helfen dabei auch geistig den Seelen im Jenseits weiter, da sie ganz einfach unseren Gedanken zuhören können, und wir können diese Arbeit der Fürbitte auch direkt auf jenseitige Seelen ausweiten und sie direkt ansprechen und ihnen unsere Gedanken zusenden.
Wenn wir hier auf Erden von einem Gedankenaustausch sprechen, dann meinen wir damit, daß wir unsere Gedanken austauschen und wir tun das auch. Wir tun es allerdings etwas umständlich, da jeder Beteiligte an diesem Gedankenaustausch erst seine Gedanken in Worte umdenken muß, und diese dann den anderen mitteilen muß, indem er Worte mit seinem Munde spricht, und der Hörer diese mit seinen Ohren gehörten Worte dann wieder in Gedanken umformen muß, um sie zu verstehen.
Dieses etwas umständliche Verfahren ist deshalb nötig, weil wir uns in einem unvollständigem Zustand befinden. Wir sind, solange wir uns noch auf Erden befinden, unvollkommenen Wesen. Wir befinden uns in einem Körper, sind Gefangene unseres Körpers, und müssen dessen Sinne und dessen Sinnesorgane, den Mund und die Ohren, benutzen, um einen Gedankenaustausch zu haben.
Wir sind aber auch, gleichzeitig, geistige Wesen, und wenn wir uns dessen bewußt sind, und an unsere Fähigkeit, mit Gedanken zu kommunizieren, glauben, dann können wir auch so kommunizieren, daß wir Gedanken direkt benutzen, um anderen Wesen Information zukommen zu lassen. Und das können wir auch mit Seelen im Jenseits tun. Wir könnten es auch mit unseren Mitmenschen tun, dann müßten wir uns aber vorher darauf einigen, und es dann für eine gewisse Zeit praktizieren, um es zu einem praktische Nutzen zu bringen. Wir könnten es auch ohne eine solche Vereinbarung tun, dann hätte unser Gesprächspartner, oder besser unser Gedankenpartner, nur Nutzen davon, wenn er so geistig eingestellt ist, das er es spürt und darauf eingeht. Tut er es nicht, dann hat zumindest seine Seele einen Nutzen davon und ist gesegnet.
Mit gesprochen Worten zu kommunizieren, ist also eine Beschränkung, der wir hier auf der materiellen Welt unterliegen. Im Allgemeinen, in der geistigen Welt, kommuniziert alles mit Gedanken. Wir kommunizieren mit Gott mit Gedanken. Ein kurzer Gedanke genügt, um die Verbindung mit Gott aufrechtzuerhalten. Ein Wort, an Gott gerichtet, muß vom Herzen kommen, also durch den Geist gehen; ein Formgebet, das mit Worten gesprochen wird und nicht aus dem Herzen kommt, kommt bei Gott nicht an, und ist nutzlose Mühe.
Ein Vorteil der Gedankenübertragung ist zum Beispiel, daß ein ganzes Konzept mit einem Gedanken übertragen werden kann. Robert Monroe nennt so etwas eine Routine und beschreibt sie als eine Gedankenkugel, ein „Paket“ aus Gedanken, Geistestätigkeit, totalem Gedächtnis, das Wissen, Information, Erkenntnisse, Erfahrungen, Empfindungen, Erinnerungen und Geschichte enthält. Er spricht von nicht verbaler Kommunikation. Ich erhielt zum Beispiel das Konzept für diese Website „countdown4us.com“ als ein solches Gedankenpaket und darin waren alle Einzelheiten des Konzeptes enthalten, einschließlich des Wortes Countdown. Es war alles in einem Augenblick vorhanden. Ich erhielt es früh morgens und fing danach an, es in die Realität umzusetzen und am Abend des gleichen Tages war bereits ein Teil der Website vorhanden. Am Abend lag ein schriftlicher Strukturplan vor mit einem Inhaltsverzeichnis und auch etliche Webpages.
Ein Vorteil der Gedankenübertragung ist also, daß ein ganzes Konzept mit einem Gedanken übertragen werden kann. Wir wollen uns ein anderes Beispiel ansehen. Eine Person erscheint plötzlich in einem Traum und als sie erscheint haben wir auch sofort gewisse Informationen über diese Person und wissen etwas über sie, und die Umstände, warum sie erscheint, und auch über vorangegangene Erfahrungen mit ihr, die wir eigentlich gar nicht hatten. So etwas ist nicht der Fall bei Leuten denen wir plötzlich im Wachzustand begegnen. Da müssen wir mühsam Informationen über solch einen Menschen zusammen sammeln.
Wir verkehren mit der geistigen Welt durch Gedanken. Und auch mit anderen physischen Welten tun wir dies, und wir können es auch mit Menschen dieser physischen Welt tun. Mit Worten zu verkehren ist viel aufwändiger und wenn wir gar technische Hilfsmittel benutzen, um mit Leuten zu verkehren, die weit weg sind, dann benutzen wir Dinge wie optische Zeichen, Handzeichen oder eine Art Maschine die Zeichen zeigt und die von der Ferne gesehen werden können oder Rauchzeichen oder ähnliches. Mordernere Sachen sind Morsen, der Telegraphendienst, das Funken, das Telefon, das Internet. Alle diese Hilfsmittel benötigen aber ein gewisses Verstehen der gegebenen Signale. Man muß sich also vorher geeinigt haben, was die einzelnen Signale bedeuten, um sie verstehen zu können. Kopfschütteln und Kopfnicken, oder Achselzucken mag international verstanden werden und Zahlen mögen durch eine Kombination von Ja und Nein oder 0 und 1 weitergegeben werden, aber all das muss praktisch vorher vereinbart werden, um formell dann gesendet und empfangen werden zu können. Und je mehr es dann in der Fernkommunikation zu technischen Lösungen kommt, wie Telefon oder mobile Telefonsysteme oder Internet, je mehr müssen solche Systeme zwischen der Kommunikationspartnern vorher vereinbart werden, um dann auch umgesetzt werden zu können.
Ein gutes Beispiel wie so etwas nicht funktionieren kann, ist Seti. Man will dort, dem Seti-Institut, Seti ist die Abkürzung von Search for Extraterrestrial Intelligence, mit eventuellen Lebewesen auf anderen Himmelskörpern kommunizieren und setzt dabei nicht die Gedankenkommunikation ein, sondern Mittel, wie wir sie hier auf der Erde benutzen, um mit anderen in der Ferne zu kommunizieren. Man geht davon aus, daß die Lebewesen dort auch Mittel benutzen könnten, mit uns Kontakt aufzunehmen, die ähnlich denen sind, die wir benutzen, wenn wir mit Menschen in Verbindung treten wollen, die sich irgendwo anders aufhalten, oder mit Maschinen, die wir ins Weltall gesandt haben und die wir jetzt mit Signalen steuern und von denen wir Information erhalten. Oder mit physikalischen Mitteln, wie wir sie benutzten, wenn wir Information, wie Licht, von anderen Himmelskörpern analysieren. Das Wesentliche solcher Kommunikationssysteme ist aber, daß solche Systeme entwickelt wurden, daß sie geplant und entworfen wurden, und oft erst nach langen Versuchen und Fehlschlägen anfingen, wirklich zu funktionieren. Denken Sie nur an die letzte Zeit des vorigen Jahrhunderts als man dabei war, bessere Mobilfunksysteme zu haben, um sie dann den Kunden anzubieten, und welcher Aufwand damit verbunden war. Allein das Roaming, die weltweite Erreichbarkeit unter der eigenen Mobilfunknummer und das Telefonieren in ausländische Netzen, und der Gebrauch des eigenen Mobiltelefons im Ausland, mußte geplant werden, und war eine aufwendige Sache, die nur dadurch erreicht werden konnte, daß die Beteiligten sich durch schon vorhandene Kommunikationssysteme, wie das Telefonfestnetz, Schriftverkehr, Fax, Internet, diplomatische Beziehungen und Vereinbarungen, Bankensysteme usw. verständigen konnten. Nicht nur all die technischen Seiten mußten berücksichtigt werden, sondern auch die finanziellen und kommerziellen. Probleme wie die Unterschiede der postalischen Systeme, oder die Ansprüche der Verteidigung, oder die der Geheimhaltung oder die des Bankengeheimnis oder die der Datensicherheit, sie alle mußten berücksichtigt werden, und verhandelt und vereinbart werden, und für diesen Austausch mußten die Einzelheiten mit Hilfe der bereits vorhandenen Kommunikationssystemen hin- und hergeschickt werden. Eine solche Sache aber aufbauen zu wollen, ohne mit dem zukünftigen Gesprächspartner bereits in Verbindung zu sein, ja ihn nicht einmal zu kennen, und sogar nicht einmal zu wissen, ob es einen solchen gibt, scheint recht absurd zu sein. Hier liegt eine Mentalität vor, die einen an die Mentalität von Menschen erinnert, die meinen, so etwas wie die Materie, oder gar so etwas wie eine Pflanze oder ein Tier oder ein Mensch sei entstanden, ohne vorher von einem intelligenteren Wesen erdacht, durchdacht und geplant worden zu sein. Oder die meinen, daß das Weltall mit allen seinen Erscheinungen, von denen dauernd neue, bisher völlig unbekannte Dinge, entdeckt werden, sei ohne eine größere Intelligenz entstanden, und habe sich aus sich selbst entwickelt. Oder daß ein Computer zum Beispiel von selbst entstehen könnte, daß sich die einzelnen Teile zusammenfinden und selbst irgendwie entstanden sind, und daß all dies auch ohne Planung und Intelligenz stattgefunden hat. Und ein Mensch ist eine Sache die wesentlich komplizierter ist als ein Computer und der außerdem noch eine seelische und eine geistige Seite hat und nun sei ein solcher Mensch einfach so entstanden.
Es mag merkwürdig scheinen, daß Leute nicht nur eine Ewigkeit im Reich der Finsternis verbringen, sondern sich dort mehrere Ewigkeiten aufhalten, wenn wir dann aber uns Leute ansehen, die hier auf der Erde Jahre mit Seti und ähnlichen Organisationen ohne Erfolg verbringen, welche seit 50 Jahren keine Kommunikation mit irgendwelchen extra-terrestrialen Wesen gehabt hat, dann wird es mehr verständlich, warum Menschen, die mit Intelligenz ausgerüstet sind, Dinge tun, die sie tun.
Wenn wir alles Sinnvolle vorher planen und durchdenken, bevor wir es anfangen, dann wird dieses Prinzip wohl auch für unsere eigene Entstehung zutreffen und da wird ein Wesen sein, daß uns geplant und gebaut hat. Und da alles im Prinzip Geistiges ist und alles Materielle aus geistigen Substanzen besteht, wird auch die prinzipielle Kommunikation eine geistige sein. Der Mensch Robert Monroe war sehr damit beschäftigt, außerkörperlich Erfahrungen zu sammeln und seine Erlebnisse ließen ihn über die geistige Seite des Lebens nachdenken und seine Argwohn begann, als er meinte, einen guten Einblick in diese seine menschlichen Erfahrungen gewonnen zu haben. Er hatte sich frohgemut und ohne viel Aufhebens in außerkörperliche Situationen begeben und war zurückgekehrt und war stets sicher, daß sein ihn leitendes Selbst die Antworten wüßte und sich aller auftretenden Schwierigkeiten annähme. Das hatte sehr gut funktioniert, und das war vielleicht der Grund, warum sich ein leichter Argwohn in ihm zu regen begann, daß sich sein Ego für zu großartig halten mochte. Er konnte, da er immer genau wissen wollte, wie alles funktionierte, etwas Gutes nicht in Ruhe lassen, und mußte herausfinden, was dahinter steckt. Bei mehreren Ausflügen im Zustand der Außerkörperlichkeit versuchte er, sich bewußt zu werden, wer für den Antrieb und das Steuern verantwortlich war. Er sagt, daß am Anfang der Kontakt schwer faßbar war. Da war nur die Wahrnehmung einer freundlichen Gegenwart hinter ihm, die die Richtung angab. Er drehte sich um, aber da war nichts zu sehen, bestenfalls die Andeutung einer wohlmeinenden Gegenwart. Aber es war da und schien auch eindeutig von außen zu kommen. Er dachte über vergangene Erfahrungen nach und ging durch seine Aufzeichnungen darüber und bemerkte, daß oft eine Hand da war die ihm half aus etwas herauszukommen oder die sich auf seinen Arm legte oder eine Antwort auf einen Hilferuf oder ein dezenter Hinweis. Er hatte solche Dinge Helfer genannt. Jetzt kommen wir zu unserem Thema Kommunikation. Er versuchte während seiner außerkörperlichen Erlebnissen mit diesen Wesen in Verbindung zu treten, mit einzelne und mit mehreren, aber es war vergebens. Aber dann stellte er fest, daß er deshalb keine Antwort erhielt, weil keine Worte gesprochen wurden, nur Bilder und Empfindungen und Handlung. Erst als er allmählich begriff, daß er sozusagen nicht ihre Sprache sprach, trat eine Änderung ein. Worte und Sprache, wie wir sie gebrauchen, sind etwas rein Menschliches. Ihm wurde bewußt, daß er menschliche Schlußfolgerungen gezogen hatte, und auch, daß er ungeachtet seiner Kommunikationsmethode eine Antwort erhielt. Es waren keine Menschen und doch kommunizierte er mit ihnen. Er versuchte dann jedesmal eine andere Kommunikationsmethode. Er sandte stumme Gedanken an die vermutete Gegenwart hinter sich: Bilder, Handlungen, Gefühle und Empfindungen. Und jedesmal kam eine Reaktion. Er sagt, es dauerte recht lange, bis er verstand, und die Wesen waren bewundernswert geduldig, bis er die richtige analytische und subjektive Einstellung gewann, um verstehen zu können. Er sagt, es war ein Meilenstein in seinem Bewußtsein, als er die Ansätze dieses nicht verbalen Kommunikationssystems verstehen lernte. Er erkannte, daß nicht verbale Kommunikation möglich ist, und auch den Unterschied zu verbaler Kommunikation. Mit dem Erkennen dieser Kommunikation änderte sich die Tiefe und das Ausmaß seiner außerkörperlichen Erfahrungen. Er wurde öfters zu einer Art Unterricht begleitet, wo es Lehrer und Schüler gab, und wo er einer der Schüler war. Der Lehrer war eine leuchtend weiße, strahlende Lichtkugel und er konnte um sich die Strahlung anderer Schüler spüren. Die Unterweisung bestand aus einem scheinbar serienmäßigem Bombardement mit Informationseinheiten, die aus totaler Erfahrung bestanden, und die augenblicklich aufgenommen und verstanden werden mußten, und mit Gedankenkugeln, die sich kaum in Worte umsetzen lassen und die er eben Routine nennt. Robert Monroe sagt, daß dieses in der nicht verbalen Kommunikation offenbar ein sehr geläufiges Kommunikationsverfahren ist.
Robert Monroe kommunizierte mit Wesen der übernatürlichen Welt, mit Wesen der geistigen Welt, und dies geschah durch gedankliche Tätigkeit. Und das gleiche tun wir, wenn wir Verstorbenen eine Information oder einen guten Rat zukommen lassen wollen. Wir können sie auf die Wichtigkeit aufmerksam machen, das Werk Jesus am Kreuz anzuerkennen und für sich selbst nutzbar zu machen und dadurch den eigentlichen Schritt zu unternehmen, da aus der Welt der Finsternis herauszukommen, aus dem Teil der geistigen Welt, wohin die unvollkommenen Geister hinkommen, damit die dann in die Welt der Dämmerung gelangen können und von da aus dann ganz die Welt der Dunkelheit verlassen können und in die Welt des Lichtes gelangen, und endlich glücklich werden, und frei, und vollkommen; und für immer frei werden von der Materie und von der Gefangenschaft in ihr.
Und das ist das Wesentliche was wir Menschen beibringen sollten, die sich mit dem Ahnenkult beschäftigen, daß das Beste, was man für einen verstorbenen Verwandten machen kann ist, ihn auf diese wichtige Möglichkeit aufmerksam zu machen. Und wenn verstorbenen Verwandte in ihrer Kommunikation mit den hinterbliebenen Verwandten sich beschweren, daß diese sie schon vergessen haben, und die Ahnen nicht ehren und ihrer nicht gedenken, dann sollte man eben auf diese Möglichkeit der Hilfeleistung hinweisen und ihnen sagen, daß sie versuchen sollen, ihre verstorbenen Ahnen dazu zu bewegen, da aus der Dunkelheit herauszukommen und daß sie dem Licht zustreben sollten und sie den Wesen aus dem Lichtreich, die mit ihnen Kontakt aufnehmen wollen, zuhören und auf sie hören und deren Ratschläge befolgen und auch ihnen in das Lichtreich folgen. Aber noch einfacher ist es, direkt den Weg zu Jesus Christus einzuschlagen, und damit direkt mit ihrem Gott und Vater und Schöpfer in Verbindung zu treten, und direkt dadurch den großen Schritt zur Befreiung zu tun, indem sie ihn anrufen und ihn dadurch anerkennen und sich dadurch retten lassen.
Bei Menschen, die sich mit dem Ahnenkult beschäftigen, hat man gleich zu Anfang den Vorteil, daß sie schon einmal an ein Leben nach dem Tode glauben und damit an die Existenz der geistigen Welt. Man braucht ihnen nur die bessere Richtung aufzuzeigen und sie durch richtige Information und Aufklärung in ihrem Denken ermutigen, aber dabei ihnen etwas weit Besseres geben, was sie sicherlich gern aufnehmen werden, wenn sie guten Willens sind, weil man die grundsätzlichen Dinge ihrer Religion als durchaus bestehend beschreibt und damit akzeptiert und damit auch sie selbst akzeptiert.
Sie werden dann von selbst erkennen, daß eine solche Art des Dienens, der Hilfeleistung für ihre Ahnen, wesentlich sinnvoller und vorteilhafter ist, als ihnen hier irgendwelche materiellen Opfer zu bringen, oder für sie irgendwelche religiösen Handlungen auszuführen.
Und dasselbe trifft für uns zu. Unseren Verstorbenen gedanklich mit geistigem Rat zu helfen ist viel nützlicher, als ihre Grabstätten auszubauen und zu bebauen und zu pflegen und mit Blumen zu verzieren.
Und wenn wir meinen, uns in der Zeit vor dem Ende zu befinden, dann sollten wir diese geistigen Hilfeleistungen für die Seelen im Jenseits besonders in Angriff nehmen, denn auch dort wird sich die Endzeit auswirken, und dies besonders in den Bereichen, die recht direkt mit der Erde verbunden sind und wo die Seelen noch stark erdgebunden sind und deshalb recht direkt von unseren Zeit-Raum-Verhältnissen beeinflußt sind. Ihnen da herauszuhelfen ist deshalb so wichtig, damit sie nicht absinken in die untersten Sphären und dann bei der Auflösung dieses Reiches, oder besser gesagt, bei der Schließung dieses Reiches, wieder in die Materie gebunden werden, in die Materie, die sie so stark angestrebt hatten als sie noch auf der Welt waren und die sie immer noch anstreben und in die sie deshalb wieder eingezeugt werden für sehr lange Zeiten.
Der Teil der geistigen Welt, der Finsternis genannt wird, und der Dämmerung genannt wird, wird deshalb geschlossen, weil es nach dem Ende der jetzigen Erlösungsperiode keinen Bedarf dafür gibt, denn die Menschen die auf der neuen Erde dann leben werden, im Paradies, werden recht lange leben und wenn sie dann sterben werden, werden ihre Seelen nicht in das Reich der Finsternis oder der Dämmerung zu gehen brauchen, weil sie diese Zustände seit langen überwunden haben, und sie direkt in das Reich des Lichtes gehen werden.
Da ergeben sich also auch Änderungen im geistigen Reich, wenn es hier auf der Erde einen Wechsel von einer Erlösungsperiode zur nächsten gibt. Und im geistigen Reich hat es auch schon Änderungen vorher gegeben. Die wichtigste Änderung fand dort vor 2000 Jahren statt, als ihr ein Besuch von Jesus Christus abgestattet wurde. Dieses war deshalb so entscheidend, weil es vor dem Erlösungswerk Jesu am Kreuz, keine Erlösung aus dem Reich der Finsternis gab, in das die Seelen, die vor dem Kreuzestod von Jesus gestorben waren, kamen, und dort nicht erlöst werden konnten, und die deshalb nicht in das Reich des Lichtes aufsteigen konnten.
Und da gab es zwei Bereiche und das waren die Welt der Finsternis und die Welt der Dämmerung, oder die Unterwelt oder die Hölle, und der Schoß Abrahams oder die Vorhölle. Und Jesus begab sich, zwischen Karfreitag und Ostern, in beide dieser Welten und war den dort sich befindlichen Seelen sichtbar, da er nun sichtbar geworden war, und weil er nun ein sichtbarer Gott geworden war, und er sprach zu ihnen und erklärte ihnen die neue Situation und lud sie ein, sein Werk am Kreuz zu akzeptieren und mit ihm mitzugehen und mit ihm ins Reich des Lichtes zu gehen. Aber er überließ es ihnen, ob sie seiner Einladung folgen wollten; er beließ ihnen ihre freie Willensentscheidung. Und die aus dem Schoß Abrahams folgten ihm, denn sie hatten genau auf diese Zeit des Messias gewartet und waren bereit. Aus dem Reich der Finsternis konnte er nur wenige erretten, denn er tat alles ohne Zwang, und trat als einfache Menschenseele auf und verbarg dadurch seien Herrlichkeit, um ihnen eben nicht als Gott zu erscheinen, und ihnen damit keine Wahl zu belassen.
Ich will jetzt einmal eine Beschreibung von Bertha Dudde folgen lassen, die uns mehr Einzelheiten über diesen Vorgang gibt:
Besondere Begründung von Rückversetzung zur Erde.
24. März 1963. B.D. NR. 8447.
Ihr brauchet euch nur immer an Mich zu wenden, und Ich werde euch die Aufklärung geben, die ihr benötigt, denn Ich bin immer bereit, Licht auszustrahlen, und Licht ist jede wahrheitsgemäße Aufklärung, die euch zugeht durch das Wirken des Geistes in euch. Ihr sollt wissen, daß Ich stets dem Willen eines ichbewußten Wesens entspreche, auch wenn Ich voraussehe, daß der Erfolg nicht erreicht wird - ansonsten sich kein Wesen verkörpern könnte auf Erden, weil mehr negativer als positiver Erfolg zu verzeichnen ist. Dennoch gebe Ich allen Wesen die Möglichkeit, sich zu verkörpern, sowie sie nur das Stadium des Ichbewußtseins erreicht haben. Wenn sie nun dieses Stadium erfolglos an sich vorübergehen lassen, wenn sie als Mensch auf der Erde in ihrer letzten Willensprobe versagen, so werden sie doch nicht von Mir aus verhindert, den Erdengang zurückzulegen, nur müssen sie auch die Folgen selbst tragen, die der verkehrt gerichtete Wille gezeitigt hat. Vor Meinem Kreuzestod waren die Menschen noch nicht erlöst, also sie waren belastet mit der Ursünde, und sie konnten also auch nach ihrem Leibestode nicht eingehen in das Reich des Lichtes. Denn Ich mußte erst ihre große Sündenschuld tilgen, und sie mußten freiwillig Mein Opfer annehmen, sie mußten Mich anerkennen als den Erlöser der Welt, Der auch für sie gestorben ist, um ihnen die Freiwerdung vom Gegner zu erkaufen. Daß Ich also nach Meinem Kreuzestod auch hinabstieg zu jenen Seelen, die unerlöst schmachteten, war für sie ein Gnadengeschenk Meiner Liebe, die ihren Elendszustand beenden wollte, wenn sie nur Mich anerkannten. Ich aber konnte nicht als strahlender Gott ihnen vor Augen treten, dann hätten sie Mein Licht nicht ertragen, und sie wären auch zum Glauben an Mein Werk der Erlösung gezwungen gewesen angesichts Meiner Macht und Herrlichkeit. Also trat Ich als der gekreuzigte Mensch Jesus vor diese Seelen, und jede Seele, die Mich nun anerkannte, durfte Mir folgen aus ihrem Bereich in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit. Doch nicht alle nahmen Meine Liebe an. Es befanden sich viele noch in der Gewalt Meines Gegners, die erneut Meine Liebe zurückwiesen und sein Angehör blieben. Ich aber suche auch aus der Hölle noch die Seele zu erretten, denn das Erlösungswerk erfährt auch im Jenseits keine Unterbrechung, weil alles Erlöste liebeerfüllt ist und immer wieder in seiner Liebe dem Unerlösten helfen will zum Aufstieg aus der Tiefe. Die Liebe aber ist eine Kraft, die nicht auf ewig unwirksam bleibt. Daher wird es auch immer wieder den Lichtwesen gelingen, das unglückselige Geistige aus der tiefsten Tiefe emporzulocken. Und es werden immer wieder Lichtfunken in die Finsternis hineinstrahlen, denen jene Wesen folgen und sie sich dann führen lassen, weil die Liebe der Lichtwesen einwirkt als Kraft. Sie können dann mit zunehmendem Licht auch die Erkenntnis gewinnen von der Größe ihrer Sündenschuld, den Erlöser nicht anerkannt zu haben, als Er hinabstieg zur Hölle. Und in dieser Erkenntnis können sie auch ihre nochmalige Wiederkehr zur Erde sich erbitten - immer im Willen, Versäumtes nachholen zu können, wenngleich sie wissen, daß ihnen keinerlei Rückerinnerung gegeben wird im Erdenleben. Aber es gilt dieser Wille dann wirklich der Erreichung seelischer Reife, es ist nicht nur das Verlangen nach der irdisch-materiellen Welt. Und es sind solche Fälle, wenn auch nur sehr vereinzelt, jene Ausnahmefälle einer Verkörperung auf Erden, die eine gewisse Begründung haben - und die darum zugelassen sind, weil sich solche Seelen erinnern an ihre Abwehr des göttlichen Erlösers und diese große Sünde auf Erden abzutragen bereit sind - was ihnen ein ungewöhnlich schweres Erdenlos einträgt - aber durch den freien Willen des Menschen auch dieses erneute Erdenleben wieder einen Rückfall bringen kann, jedoch nicht bringen muß. Denn ihm werden auch ungewöhnliche Gnaden zuteil, die seine restlose Entsühnung zur Folge haben können. Denn die Willensfreiheit muß auch jenen Seelen belassen bleiben, um ihre Vollendung auf Erden erreichen zu können. Ihr Menschen könnet nicht Meine endlose Erbarmung und Liebe ermessen, die allem Gefallenen zur Erlösung verhelfen will, Ich aber kann euch immer nur sagen, daß nichts geschieht, was außerhalb Meiner göttlichen Ordnung anzusehen wäre, doch die Seelen stellen sich selbst im freien Willen außerhalb Meiner Ordnung, doch von Mir aus wird sich stets alles in gesetzlicher Ordnung vollziehen, weshalb auch eine Rückversetzung auf die Erde immer eine Begründung haben wird, niemals aber willkürlich stattfindet zum Zwecke des Nachholens versäumter Aufwärtsentwicklung. Ist eine übergroße Schuld Anlaß zu einer Bitte um Einzeugung auf der Erde, so wird dieser Bitte auch entsprochen werden, dann aber muß im jenseitigen Reich auch das Wesen so weit in der Erkenntnis stehen, daß es auch seine Schuld erkennt und nur um dieser willen den Wandel über die Erde erbittet. Glaubet nicht, daß Ich eine Seele lieblos bedenke, die Mich um Erbarmen angeht. Doch der freie Wille kann ihr nicht genommen werden, solange sie ein ichbewußtes Wesen ist. Und dieser freie Wille kann sowohl ihren Aufstieg zur Höhe als auch wieder den tiefsten Sturz in die Finsternis zuwege bringen. Doch einmal erreichen auch diese Seelen ihr Ziel, wenn auch nach endlos langer Zeit. Einmal gehen auch sie den Weg zu Mir zurück, um sich mit Mir zusammenzuschließen auf ewig. Amen. B.D. NR. 8447.
So hier haben wir auch gleich etwas über Fälle der Reinkarnation gelesen, die eben Ausnahmefälle sind und warum wir hier manchmal auf Menschen stoßen, die außerordentlich benachteiligt zu sein scheinen.
Aber der Grund warum ich hier diese Botschaft gebracht habe, ist der folgende Satz: „Vor Meinem Kreuzestod waren die Menschen noch nicht erlöst, also sie waren belastet mit der Ursünde, und sie konnten also auch nach ihrem Leibestode nicht eingehen in das Reich des Lichtes.“
Die Verhältnisse im Reich der Finsternis waren also anders, als sie es heute sind. Damals war ein Aufstieg von der Dämmerung in das Reich des Lichtes nicht möglich.
Dann kam Jesus Erlösungswerk am Kreuz und danach ging er in den Bereich der Dämmerung und auch in den Bereich der Finsternis: „Also trat Ich als der gekreuzigte Mensch Jesus vor diese Seelen, und jede Seele, die Mich nun anerkannte, durfte Mir folgen aus ihrem Bereich in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit.“ Zwischen Karfreitag und Ostern trat also diese Änderung dort ein und seitdem ist es möglich, dort aus der Hölle und aus der Vorhölle herauszukommen.
Und jetzt lasse ich noch einen Bericht von Bertha Dudde folgen, der ebenso die Niederfahrt Jesu zur Hölle beschreibt, der aber mehr Einzelheiten gibt:
Abstieg zur Hölle
31. März 1959. B.D. NR. 7322.
Je mehr ihr darüber nachdenket, welchen Preis Ich gezahlt habe, um euch das ewige Leben zu erkaufen, desto mehr muß euch auch die Frage bewegen, was mit den Seelen geschah, die vor Meinem Kreuzestode gelebt haben und gestorben sind und deren Seelen noch im Sinne des Wortes tot waren, eben weil Ich ihnen das Leben noch nicht schenken konnte. Denn ihre Seelen gehörten noch dem Gegner, sie waren noch nicht losgekauft von ihm, bevor Ich nicht das Erlösungswerk vollbracht hatte. Diese Seelen waren auch je nach ihrem Lebenswandel in einem Totenreich, wo sie - ihrer Existenz sich bewußt - ein Dasein führten, das nicht Seligkeit genannt werden konnte. Aber es war die Sphäre, wo sie weilten, doch auch nicht als Hölle anzusprechen, wo die Seelen derer waren, die in ihrem Erdenleben sich ganz als Anhänger des Satans erwiesen und verhalten haben. Es war eine Vorhölle, kein Ort des Friedens und der Seligkeit, aber auch kein Ort der tiefsten Finsternis und Qual. In ihrem Bewußtsein traten auch zuweilen lichte Momente ein, wo sie sich gegenseitig austauschen konnten, wo ihnen Bilder aus dem Erdenleben ins Gedächtnis kamen und wo ihnen auch bewußt wurde, daß ihres Verweilens in dieser Sphäre nicht ewig sei, sondern daß sie einmal errettet werden von dem Messias, Der ihnen auf Erden schon von Propheten angekündigt worden war. Und diesen Retter erwarteten die Seelen, die durch ihren Lebenswandel auch Gott erkannt und Ihm treu gedient hatten. Zu denen nun stieg Ich nach Meinem Tod am Kreuz herab. Auch sie erfuhren von dem Gnaden- und Erbarmungsakt Meiner Liebe, auch für sie war Mein Blut geflossen, auch ihre Seelen wollte Ich loskaufen von dem bisherigen Herrn. Aber sie mußten dazu freiwillig ihre Zustimmung geben, und Ich kam daher nicht als strahlender Lichtgeist zu ihnen, Dem sie folgen mußten kraft des zwingenden Lichtes, sondern Ich kam als der am Kreuz leidende Christus zu ihnen, mit allen Anzeichen Meines Kreuzestodes, jedoch als Mensch, Der Sich aus Liebe für Seine Mitmenschen ans Kreuz hatte schlagen lassen. Denn auch sie mußten zuvor ohne Zwang an Mich glauben, daß Ich der verheißene Messias war, sie mußten Mir genauso freiwillig folgen wie Meine Jünger in der Zeit Meines Erdenwandels. Sie konnten es wohl alle ahnen, wer Ich war, aber die volle Gewißheit blieb ihnen vorenthalten, die jedoch sie bestimmt hätte, wäre Ich nach Meiner Auferstehung in dieses Reich herabgestiegen, wo Licht und Glanz Mich umhüllten, wo Ich das überaus strahlende Geisteskleid angezogen hatte, dessen Licht kein Wesen zu widerstehen vermochte. Ich stieg hinab zur Hölle. Aus der Vorhölle folgten sie Mir alle, denn ihnen fehlte nur noch ein kleinstes Licht, und das brachte Ich ihnen durch alle Meine Zeichen des bitteren Kreuzestodes. Aber auch in die tiefsten Tiefen stieg Ich hinab, um auch dorthin zu kommen als liebe-erfüllter Mensch, Der Sein Leben gelassen hatte für Seine Brüder. Aber Ich fand nur wenig Glauben, und nur wenige lösten sich aus dem Knäuel der Verworfenheit. Denn sie alle waren noch zu tief in den Klauen des Feindes, der sie gefesselt hielt, weil er selbst wutentbrannt Meinen Sieg über sich erkennen mußte und daher alles tat, um seinen Anhang in der Tiefe zu behalten. Denn nun wußte er es, daß Ich stärker war als er und daß es Mir gelungen war, denen die Ketten zu lösen, die Mir nachfolgen wollten. Diese konnte er nicht mehr hindern, und er wird ewiglich keine Macht mehr haben über die Seelen, die sich um Jesu Christi willen frei machen wollen von ihm. Aber er wird immer mehr an Anhang verlieren. Denn Ich bin für alle Menschen gestorben, und einmal werden auch alle Menschen erlöst sein von ihm. Denn auch er selbst wird sich einmal der Kraft Meiner Liebe ergeben, auch er wird einmal nach Meiner Liebe verlangen. Ewigkeiten werden zwar noch vergehen, doch vor Mir sind tausend Jahre wie ein Tag. Amen. B.D. NR. 7322.
Dies war also das, was wir als „nieder gefahren zur Hölle“ bezeichnen.
Gott gebraucht Ausdrücke wie Sphäre, Totenreich, Hölle, Ort der Finsternis, die tiefsten Tiefen, und Vorhölle, kein Ort des Friedens und der Seligkeit, aber auch kein Ort der tiefsten Finsternis und Qual.
Da gibt es einen Bericht wie Jesus wieder einmal die Vorhölle besuchte und wie er, begleitet von anderen, die Stadt Wien in der Mitte des 19. Jahrhunderts aufsuchte und dort, unter anderem, die weltbekannte Familie der Habsburger besuchte, und diese eingeladen wurde, ihm ins Reich des Lichtes zu folgen. Da gibt es Gespräche mit Rudolf, dem ersten Kaiser der Habsburger, der von 1273 bis 1291 das heilige römische Reich deutscher Nation regierte, und, zum Beispiel, mit Leopold, dem Sohn der Maria Theresa, der Kaiser war von 1790 bis 1792, und die sich mit dem Einfluß der römischen Kirche beschäftigen. Dieser Bericht ist enthalten in dem Werk von Jakob Lorber, das den Titel trägt „Von der Hölle bis zum Himmel – Robert Blum.“
Jetzt folgt ein kleiner Ausschnitt aus diesem Bericht:
Sagt darauf der Dynast Rudolf: "Ich hoffe, daß da unter euch vielen Narren doch einige Gescheite sein werden und mir nachfolgen! Es ist übrigens wahr, es geht in diesem Höchstadlings-Palaste niemanden etwas ab, außer eine gewisse Lebensfreiheit und Lebenslust, da dies Leben so ganz eigentlich einem Brutleben gleicht. Aber ich für mich bedanke mich für ein solches Schlaraffenleben! Lieber wäre ich ein Schafhalter (Hirte) als solch ein stummer Einwohner eines solchen dummen Hochadlings-Palastes! - Ihr drei edlen letzten Lothringer und du auch, meine Tochter Theresia, was ist denn mit euch?! Werdet auch ihr hier verbleiben bis zum wahrscheinlich nie erfolgenden Jüngsten Gerichtstage?"
Sagt die Theresia: "Lieber Urgroßohm! Ich werde dir folgen und meine Söhne auch! Auch wir sind satt geworden dieses Maulwurslebens - werde aus uns, was da wolle! Nur einmal eine Veränderung, sonst werden wir noch zu lauter Statuen!" - Sagt Joseph: "Bin auch vollkommen dieser Meinung! Man muß den Augenblick sich zunutze werden lassen! Wer diesen versäumt, der hat Krone und Zepter von sich geworfen, und keine Zeit bringt sie ihm je wieder zurück! - Und so will ich denn nun auch nicht der Letzte sein, diesen günstigen Augenblick zu ergreifen und ihn treu zu benützen!" - Sagt darauf Leopold: "Bin auch so gestimmt! Einmal muß es ja doch anders werden; denn mit dieser Hockerei und mit diesem Blinde-Maus-Fangen heißt es nichts! Auf der Erd' ein Sündenbock und hier ein ewiger Stock ohne Hemd und Rock, das wird öd und fad! Darum bin auch ich so frei und schließe mich der Auswanderung bei!" Sagt dazu auch Franz: "Das werden auch wir machen, und mögen die andern lachen, soviel sie immer wollen, wir werden uns dennoch davontrollen! - Auf der Welt ging mir's schlecht; meine Jugend bestand aus Krieg, Verfolgung, Ärger, Furcht und Zorn und mein Alter aus Mühseligkeiten aller Art, aus Krankheiten und endlich aus einem herben Leibestode. Hier in der Geisterwelt, eigentlich in diesem Höchstadlings-Elysium, verzehrt einen die tödlichste Langeweile. - Daher hinaus aus diesem Langweiligkeitsloche! Und das je eher desto lieber! Ich möchte nun schon lieber fliegen als gehen von hier."
Es ging den Leuten da in der Vorhölle eigentlich nichts ab, wie Rudolf es sieht, außer eine gewisse Lebensfreiheit und Lebenslust, da dies Leben so ganz eigentlich einem Brutleben gleicht. Und die Maria Theresa beschreibt es als ein Maulwurfsleben und Leopold als Hockerei.
Und Franz hat diese Beschreibung: „Hier in der Geisterwelt, eigentlich in diesem Höchstadlings-Elysium, verzehrt einen die tödlichste Langeweile. - Daher hinaus aus diesem Langweiligkeitsloche!“
Für eine geistige Person also ein Leben das höchst unbefriedigend ist und somit zurecht als ein Leben in der Vorhölle bezeichnet werden kann: ein Langweiligkeitsloch.
Jesus selbst spricht dann zu Rudolf, und was er da zu sagen hat über diesen Mann, hört sich recht gut an. Er gibt ihm aber auch eine Begründung, warum er, Rudolf, dort hingekommen war:
"Weil du Mir denn aber schon stets ein lieber, gerechter Mann warst und die Völker gut, recht und schlecht, je nach ihrem Tun und Lassen geleitet hast, so soll dir denn aber nun auch der Lohn dafür werden, auf den du nun schon etliche Hunderte von Jahren gewartet hast. - Es erscheint ein solch langes Harren als eine Art Ungerechtigkeit von Seite Gottes des Herrn; allein es ist dem nicht also. Ein jeder Herrscher, wenn noch so gerecht, kann auf der Welt unmöglich das Hohe seines Standes in den Staub der Demut herabziehen. Er muß wie ein Gott sich ehren und förmlich anbeten lassen, ansonst er kein rechter Herrscher wäre. Das Reich Gottes aber kann nur von denen in Besitz genommen werden, die sich bis in die letzte und kleinste Lebensfiber herab gedemütigt haben.“
Hier haben wir also die Begründung, warum Rudolf über ein halbes Jahrtausend in dem Langweiligkeitsloch zubringen mußte.
Wir müssen nicht vergessen, daß der ganze Grund warum wir hier sind, auf dieser Erde, in diesem physischen Gefängnis der Materie und in diesem physischen Gefängnis unseres Körpers, der ist, daß wir nicht demütig waren, daß wir uns höchst arrogant gegen Gott verhielten und uns gegen ihn wandten, und daß wir dies als Wesen taten, die sich in einem viel höheren geistigen Zustand befanden als dem, indem wir jetzt sind, in einem Zustand, in dem unser Bewußtsein und unsere Kenntnisse weit größer waren als sie jetzt sind, und daß wir uns von diesem Zustand der Überheblichkeit abwenden müssen und daß uns dieses Leben auf der Erde genau deshalb gegeben wurde, um uns zu entschließen, diese falsche Einstellung einzustellen und uns wieder Gott zuzuwenden.
Ich stelle mir immer vor, wie es wäre, wenn ich eine Zelle in dem physischen Körper eines Menschen wäre und wie eine solche Zelle zu den Wohlbefinden des Ganzen beitragen würde, des ganzen Menschen, und was passieren würde, wenn diese Zelle nun ein Verhalten an den Tag legen würde, das gegen ihren Gott gerichtet ist, den ganzen Menschen, und sich von ihm gedanklich trennen würde und gegen die normale Ordnung handeln würde, und den ganzen Menschen als ihren Feind ansehen würde und anfängt, ihn zu bekämpfen. Sie würde zu einer Krebszelle werden und sich selbst töten und dem Körper des Menschen Schaden zufügen. Sie würde gegen ihre eigenen Interessen handeln, denn die Zelle ist Teil des Ganzen und jede Handlung gegen das Ganze ist eine Handlung gegen sich selbst. Jede überhebliche Tat wäre eine Tat die die Kooperation mit all den anderen Zellen schädigt und stört und Reibungen und Feindschaft verursacht. Die einzige richtige hilfreiche Einstellung wäre eine Einstellung der gegenseitigen Liebe und des gegenseitigen Verstehens. Und darum ist diese Lehre von der Liebe das einzige wirksame System, das funktioniert und es wert ist, befolgt zu werden.
Also etwas anderes sein zu wollen, als Gott uns bestimmt hat zu sein, ist höchst schädlich und anders sein zu wollen und besonders Erster sein zu wollen, ist ein grundsätzliches Übel und sollte als solches erkannt werden und aufgegeben werden.
Ich kann das Lesen der Schriften von Jakob Lorber nur dringendst empfehlen. Sie werden eine Unmenge von Dingen dort finden, die Sie geistig weiterbringen werden. Und Sie werden dort auch eine ganze Reihe von Berichten über Seelen finden, die im jenseitigen Reich ankommen und wie es ihnen dort ergeht. Es sind Beispiele die unser hier behandeltes Thema ausweiten und illustrieren.
Wir haben uns hier mit einem Teil des geistigen Reiches beschäftigt, dem uns naheliegendsten. Zum geistigen Reich gehört auch der wichtigere Teil, das Reich des Lichtes, unser Zuhause. Und da es in dem Reich des Lichtes die Zeit- und Raum-Beschränkungen nicht gibt, ist dieser Teil des geistigen Reiches uns eigentlich viel näher und es ist der Teil, in dem wir uns jetzt schon Zuhause fühlen sollten und in dem wir eigentlich jetzt schon leben sollten, weil wir nicht als Schauende unseren Weg gehen, sondern als Glaubende.
Wir starren nicht auf das Sichtbare, sondern blicken nach dem Unsichtbaren; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.
Wenn wir Christen sind, dann sollten wir unseren Weg als Glaubende gehen und nicht als Schauende. Und als Glaubende unseren Weg zu gehen, sollte auch heißen, etwas oder besser möglichst viel über geistige Dinge zu wissen, und dazu gehört auch viel zu wissen, über das geistige Reich. Sich mit den Dingen des Reiches der Finsternis zu befassen gehört sehr mit dazu, denn es ist der Teil des geistigen Reiches, zu dem die große Mehrheit der Menschen gehen, und darüber Information zu haben kann uns und unseren Mitmenschen nur nützen. Wir sollten uns auch darüber bewußt sein, daß im allgemeinen Christentum diese Dinge meistens ausgeklammert werden oder so behandelt werden, also ob man darüber nicht direkt sprechen kann, sondern nur mit Andeutungen und mit Hilfe von Schriftstellen, die aber nicht konkretisiert werden und über die man nicht so spricht, wie man über materielle Dinge spricht. Wie wäre es zum Beispiel wenn man bei einem Sterbefall oder bei einer Beerdigung ganz konkret über so etwas spricht und den Menschen darüber Aufklärung gibt und ihnen somit etwas zum nachdenken gibt, daß sie veranlaßt, mal über ihre wirkliche Zukunft zu spekulieren. Wenn man ganz konkret einmal seine Möglichkeiten nach dem Tode studiert, und sich darüber Information beschafft, dann ist dieses Leben mit der ständigen Sicht auf diese Zukunft, auf das geistige Reich, viel leichter zu beginnen und aufrechtzuerhalten. Wenn ich Material habe, über das ich nachdenken kann, wenn ich Beispiele habe die mir die verschiedenen Situationsmöglichkeiten im Jenseits aufzeigen, dann habe ich etwas, mit dem ich mich beschäftigen kann und was es mir viel leichter macht, als Glaubender zu gehen.
Ich will nun hier etwas hinzufügen was recht gut die Situation im Jenseits beschreibt und besonders die Tatsache, daß im Jenseits die Seele selbst der Schöpfer ihrer Umgebung ist und diese Information zu besitzen ist wertvoller als aller Reichtum hier auf Erden, denn sie kann Ihnen Ewigkeiten in den falschen Orten ersparen und wenn Sie von dieser Information bereits hier auf Erden Gebrauch machen, dann können Sie es völlig vermeiden, in die falsche Richtung zu gehen. So hier kommt sie:
Wahnglauben. Geistige Arbeitsgemeinschaft.
8. September 1943. B.D. NR. 2874.
In der geistigen Welt ist die Seele selbst Schöpfer ihrer Umgebung. Sie bewegt sich in einem Reich, das sie sich selbst schafft durch ihre Wünsche und Begierden, durch ihre Gedanken und ihren Willen. Nur sind alle Dinge nicht mehr stofflich, aber auch nicht geistig unvergänglich, sondern es sind Phantome, es sind Wunschbilder, die vergehen, je verlangender die Seele ihnen zugewandt ist. Und in diesem selbstgeschaffenen Reich kann nun die Seele genau wie auf Erden das Verlangen nach der Materie bekämpfen und überwinden, aber auch ihm erliegen und immer verlangender die Materie begehren, die sie in ihrem Dunkelheitszustand noch als tatsächlich vorhanden wähnt. Es kann sich also die Seele auf Erden lebend glauben und endlos lange Zeiten in diesem Wahnglauben verbleiben, um dann entweder langsam ihren mangelhaften Zustand zu erkennen und von ihrem Verlangen nach den Gütern der Erde abzulassen oder immer tiefer sich in jenes zu verstricken, was gleich ist einer geistigen Rückentwicklung, die zuletzt im Bannen in der festen Form endet. Denn dem Verlangen des Geistigen wird stets entsprochen insofern, als daß die Materie, die das Wesen begehrt, auch seine Hülle wird. Eine Rückentwicklung im Jenseits also trägt der Seele die Reinkarnation ein, sie muß den endlos langen Entwicklungsgang auf Erden noch einmal gehen, um nach Jahrtausenden wieder als Mensch die letzte Erdenlebensprobe bestehen zu können. Eine Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich dagegen ist unabhängig von materieller Umgebung, denn nur, wenn die Seele sich von dem Verlangen danach frei gemacht hat, schreitet sie zur Höhe. Dann aber benötigt sie keinen Aufenthalt mehr auf der Erde, denn sie hat im Jenseits die gleiche Möglichkeit, in dienender Liebe sich zu betätigen, sie ist gewissermaßen einer geistigen Arbeitsgemeinschaft angegliedert worden, die ungemein emsig tätig ist in einer Weise, die den materiellen Menschen noch nicht faßbar ist. Allen Wesen ist die Gelegenheit geboten im Jenseits, nach oben zu streben, und im Zustand des Erkennens werden diese Gelegenheiten auch ausgenützt mit besonderem Eifer. Die Seelen aber, die noch in vollster Dunkelheit sind, müssen in Willensfreiheit Gott zustreben. Und diesen Willen in ihnen rege werden zu lassen ist die Tätigkeit der Wesen, die im Licht stehen, denen ihre Vollkommenheit das Wissen eingetragen hat, das sie nun in Liebe auch denen zu vermitteln suchen, die noch finsteren Geistes sind. Und so sind wahrlich im geistigen Reich Möglichkeiten genug, um den Seelen noch zur geistigen Reife zu verhelfen. Amen. B.D. NR. 2874.
Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie kommen nach Ihrem Tod im Reich der Finsternis an und Sie haben nicht diese obige Information und wissen nicht, daß Sie selbst es sind, der alle Lebensumstände dort erschafft. Es wird Ihnen eine Menge Leiden verursachen und viel Zeit kosten, da herauszukommen. Wenn Sie dies in Betracht ziehen, sollten Sie den Wert geistiger Güter erkennen. All die materiellen Güter die Ihnen auf der Erde gehörten nutzen Ihnen da nichts in einer solchen Situation, aber geistige Güter, wie diese Information, würden dort höchst wertvoll sein. Hier haben wir also ein Beispiel wie wichtig es ist, hier auf Erden sich geistige Güter zu verschaffen und damit aufzuhören, hinter den Dingen der Welt, den materiellen Dingen, hinterherzulaufen.
All diese Information über das Reich des Lichtes, und besonders über die finstere Seite davon, die Sie hier in diesem Dokument haben, ist wertvoll und da Sie sie jetzt gelesen haben, werden Sie deshalb auch Nutzen davon haben und gesegnet sein. Fahren Sie also damit fort, geistige Dinge zu lesen und darüber nachzudenken und Sie werden in dem finsteren Bereich des Lichtreiches nur kurze Zeit verbringen müssen oder sogar gleich direkt in das Reich des Lichtes eintreten.
Dies ist das Ende von Schöpfung - Teil 3.
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