Rehabilitation: Die Materie ist eine besondere Form des Geistes und wurde erschaffen, um rebellierende Geister gefangenzunehmen und sie zu rehabilitieren und sie zur Rückkehr zum Schöpfer zu veranlassen.
von A. B. Counter
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Schöpfung - Teil 1
Wenn wir uns mit der Schöpfung befassen, dann ist es hilfreich, sie in einem größeren Rahmen zu betrachten. Wir wissen, daß die Schöpfung einen Anfang hatte und daß sie auch ein Ende haben wird. Sie ist zeitlich begrenzt. Zeit und Raum sind einige ihrer Schlüsseleigenschaften. Das Geistige ist ewig und das Materielle ist zeitlich. Wenn wir diese materielle Schöpfung verlassen, dann sprechen wir davon, daß wir das Zeitliche gesegnet haben. Wir haben das Zeitliche hinter uns gelassen. Wir sind – wieder - rein geistige Wesen. Wir waren ursprünglich rein geistige Wesen und sind nun zu diesem ursprünglichen Zustand zurückgekehrt. Und die ganze Zeit über sind wir auch geistige Wesen geblieben, nur waren wir eine Zeitlang auch gleichzeitig physische Wesen. Wir waren geistige Wesen gewesen die einen physischen Leib hatten. Wie wir zu diesem physischen Körper gekommen sind, ist Teil der Dinge, die wir uns hier ansehen wollen.
Geistige Kraft ging von Gott aus. Diese geistige Kraft ist etwas Wesenhaftes. Es sind also Wesen. Der Zweck dieser Wesen war, genau so wie Gott zu wirken. Sie sollten so wirken, wie auch Gottes Wille wirkt – mit Gott. Der Wille dieser Wesen war frei, ungebunden. Er war göttlichen Ursprungs und deshalb auch ohne einen Zwang. Diesen Zustand wollen wir Zustand 1 nennen und ihn und die folgenden dann zur besseren Übersicht auflisten.
Der nächste Zustand der dann folgt ist Zustand 2: Dieses Geistige konnte sich von Gott trennen und sonderte sich auch ab von ihm. Der Wille war ungebunden und veranlaßte diese Abwendung von Gott. Die eigenen Macht wurde erkannt – und genutzt. Gott verhinderte dies nicht, er setzte diesem Wirken nur gewisse Einschränkungen. Dieses Wesen brachte zahllose andere Wesen hervor, da es ja diesen mächtigen Willen hatte es zu tun. Und all diese Wesen stellten sich nun gegen Gott. All diese Wesen, anstatt sich mit Gott zu vereinen, fingen an, ihn zu bekämpfen. Gott ließ diesen Wesen zwar ihren freien Willen und ließ ihnen auch weiterhin seine Kraft zukommen, wollte aber, daß diese Kraft wieder zu ihm zurück fließt, und entzog deshalb dem ersten dieser Wesen die Macht, den anderen Wesen seinen Willen aufzuzwingen. Das erste Wesen hatte zwar die anderen Wesen ins Leben gerufen, konnte sie nun aber nicht mit seinem Willen bezwingen. Seine Macht war eingeschränkt worden. Diese Wesen konnten nun also selbst entscheiden, ob sie sich Gott zuwenden wollten oder sich gegen ihn wenden wollten. Sie konnten mit Gott sein oder seinen Gegner unterstützen. Es kam zu einer geistigen Auseinandersetzung zwischen diesen Wesen und den Wesen, die auch von Gott ausgegangen waren, aber sich nicht von ihm abgewendet hatten. Licht und Finsternis bekämpften sich gegenseitig. Der Kampf wurde dadurch eingeschränkt, daß der freie Wille der Wesen nicht behindert werden konnte.
Dieser Rebellion gegen Gott mußte Einhalt geboten werden da die Wesen der Finsternis in ihrer Auflehnung beharrten und so kam es zu Zustand 3:
Um den Gegner zu bezwingen, ließ Gott die Schöpfung entstehen. All das Geistige, das sich gegen Gott empört hatte, wurde in diese Schöpfung gebannt. Gleichzeitig wurde ihnen der freie Wille genommen. Sie hatten Gott den Gehorsam verweigert und wurden nun dazu gezwungen, ihm zu dienen. Freiwillig hatten sie es nicht getan und nun mußten sie es tun. Sie waren nun dem Willen Gottes untertan und konnten sich durch ihren Willen nicht befreien. Sie waren verurteilt worden - gerichtet worden. Der Einfluß des ersten Wesens war aber weiterhin so stark, daß all diese Wesen, die sich nun verkörpern mußten, um frei zu werden, weiterhin zu ihm hielten.
Dieses nun führte zu Zustand 4: Gott tat nun etwas außergewöhnliches. Er begab sich selbst als Mensch in diese Schöpfung und zerbrach die Macht seines Widersachers, und allen seinen Haß, mit seiner Liebe. Von nun an konnte ein Wesen, das bisher völlig von dem Einfluß des ersten Wesens beherrscht worden war, sich Gott zuwenden und dadurch frei werden. Die Macht des Gegners war also begrenzt worden. Außerdem wurde dem ersten Wesen alle Macht über die Schöpfung entzogen. Die einzige Macht, die jetzt dieses Wesen noch hat, ist die der Täuschung, und auch diese Macht gilt nur solange, wie die Wesen sich nicht unter den Willen Gottes begeben. Haben diese Wesen erst einmal die bewußte Entscheidung getroffen, ihren Willen Gott zu unterstellen, dann kann das erste Wesen auch nicht mehr mit diesem Mittel schwächend auf ihren Willen einwirken.
Und dieser Zustand 4 wird solange anhalten, bis alle Materie erlöst ist. Ist das geschehen, dann wird die Materie nicht mehr benötigt und kann aufgerollt werden. Es ist dann der Zustand 5 erreicht worden und alles ist wieder zu Gott zurückgekehrt.
Hier die 5 Zustände als Übersicht.
Ablaufplan
Zustand |
Beschreibung |
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1 |
Geistige Kraft geht von Gott aus; es ist etwas Wesenhaftes |
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2 |
Einige Wesenheiten stellen sich Gott bewußt entgegen |
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3 |
Gott ließ die Schöpfung entstehen, um den Gegner niederzuzwingen |
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4 |
Gott stieg nieder zur Schöpfung, zu den gebundenen Wesen, und bannte die Macht des Widersachers |
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5 |
Die Schöpfung wird nicht mehr benötigt, da alle Materie nun erlöst wurde und wieder mit Gott vereinigt ist |
Die materielle Schöpfung spielt also nur im dritten und vierten Zustand eine Rolle.
In dieses ganze Geschehen gibt uns die Bibel einen Einblick. In Lukas 10,18 sagt Jesus: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie ein Blitz.
Im folgenden Vers, in Lukas 10,19, gibt uns Jesus einen Hinweis, wie die Macht des Satans zerbrochen wurde und daß uns Satan nichts anhaben kann:
Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.
Der Feind hat keine Macht. Er hat nur dann Macht über uns, wenn wir sie ihm selbst geben - wenn wir aus Ignoranz unseren Willen seinem Willen beugen.
Jesus sah Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Satan fiel vom Reich der Geister und fiel deshalb vom Himmel. Er wurde zur materiellen Schöpfung.
Dieser Vers sagt nicht wohin Satan fiel. Er sagt nur, daß Satan vom Himmel fiel. Er fiel also nicht eigentlich auf die Erde, sonder sein Fall wurde zur materiellen Schöpfung.
Diese ganze physikalische Schöpfung ist also eine vorübergehende Angelegenheit. Wir sollten diese Tatsache nie aus den Augen verlieren. Immer wieder müssen wir uns vor Augen führen, daß wir nicht als Sehende, sondern als Glaubende unseren Weg gehen müssen (2 Korinther 5,7).
Sehende sind wir dann, wenn wir diese materielle Welt zu ernst nehmen. Glaubende sind wir aber, wenn wir uns völlig des Geistigen bewußt sind. Dann starren wir nicht auf das Sichtbare, sondern blicken nach dem Unsichtbaren; denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig (2 Korinther 4,18).
Wenn wir an den Fall denken, dann wenden sich unsere Gedanken normalerweise dem zu, was Adam und Eva im Paradiese zustieß. Und ihr Fall und der Fall Satans vom Himmel sind mehr oder weniger das gleiche. Beide Fälle haben den selben Hintergrund. Satan fiel wegen seiner verkehrten Einstellung und so auch dieses Paar. Satan hörte auf geistig zu sein und wurde zur Materie transformiert. Und Adam und Eva hörten auch auf geistig zu sein und dies verursachte, daß sie sich von der Materie fesseln ließen. Das Essen der Frucht ist ein Symbol der Verwandlung des Begehrens nach Gott in eine Begierde nach materiellen Dingen. Adam und Eva wurden von der Materie angezogen und taten genau das Gegenteil von dem was sie tun sollten - sich von der Fessel der Materie zu befreien. Wenn immer wir also von der Materie angezogen werden befinden wir uns in größter Gefahr. Wir sollen uns hier auf Erden am Leben und an Gottes Schöpfung erfreuen, doch dies bedeutet nicht, das wir diese Schöpfung als unseren Gott huldigen. Gott sollte unser Gott bleiben und die Materie sollten wir nutzen aber nicht anbeten. Wir sollten die Materie beherrschen und es niemals erlauben, daß die Materie Macht über uns gewinnt. Dies ist ein sehr wichtiger Gesichtspunkt im Leben und es ist ein bedeutsames Zeichen der menschgemachten Kirchen, daß sie fast immer über diese Versuchung fallen: daß sie weltlich sind da ihnen nicht eindeutig der Unterschied klar ist und sie dadurch zwei Herren versuchen zu dienen. Die meisten ihrer Taten sind danach ausgerichtet, weltlichen Dingen zu dienen und da man nicht zwei Herren dienen kann, dienen sie dem falschen Herrn und sie gehören deshalb in Wirklichkeit zu dem System des Antichrist.
Die oben angeführte Übersicht mit den 5 Zuständen ist eine Art Ablaufplan, der den Ablauf unserer vergangenen Entwicklung zeigt und die Zukunft mit einschließt. Er ist nicht eigentlich ein Zeitplan, da Zeit in der geistigen Welt nicht wirklich zählt, nur in der materiellen Schöpfung. Wenn immer wir uns mit solchen Zeitdiagrammen beschäftigen, sollten wir uns auch dieses Diagram vor Augen halten und die Wichtigkeit unserer Zeit in dieser physikalischen Welt in die richtige Perspektive rücken und uns daran erinnern, daß unsere Zeit, die wir in der materiellen Welt verbringen, nur etwas vorübergehendes ist, und nicht die echte Wirklichkeit.
Etwas Näheres, wie all das Geistige, das sich gegen Gott empört hatte, in diese Schöpfung gebannt wurde, erfahren wir in Römer 8,19-23:
Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes. Sintemal die Kreatur unterworfen ist der Eitelkeit ohne ihren Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung. Denn auch die Kreatur wird frei werden vom Dienst des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß alle Kreatur sehnt sich mit uns und ängstet sich noch immerdar. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir haben des Geistes Erstlinge, sehnen uns auch bei uns selbst nach der Kindschaft und warten auf unsers Leibes Erlösung.
Gott bannte, oder unterwarf, all das Geistige, das sich gegen Gott empört hatte, in diese Schöpfung, und nun sehnt sich diese Schöpfung danach, von dieser Schöpfung erlöst zu werden.
„Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes“ bedeutet, daß die Schöpfung auf die Befreiung wartet. Und diese Befreiung kann nicht von der Schöpfung kommen, nicht von der allgemeine Schöpfung kommen, sondern nur von einem besonderen Teil dieser Schöpfung. Und dieser besondere Teil ist der Teil, der sich am Ende der Kette herauskristallisiert, der Mensch. Die allgemeine Schöpfung muß sich ganz der Ordnung Gottes unterwerfen. Das Tier und die Pflanze und das Mineral gehorchen vollkommen dem Gebote Gottes. Da herrscht Ordnung. Die Unordnung, die in die Schöpfung Gottes hereinkommt, stammt nur vom Menschen, und das deshalb, weil der Mensch von diesem Schleier umgeben ist, der ihn von all dem Geistigen um ihn herum trennt und es verhindert, daß er durch diese geistige Informationswelt geleitet wird. Die Tiere und die Pflanzen und die Mineralien haben vollen Zugang zu dieser Welt der Information und werden davon geleitet und können davon gar nicht abweichen. Sie kreieren keine Unordnung. Der Mensch aber tut es. Und er tut es deshalb, weil seiner Seele, im Gegensatz zu all der anderen Schöpfung, der Geist hinzu gegeben wurde. Ihm wurde Intelligenz gegeben; ihm wurde die Fähigkeit gegeben, seinen Willen zu gebrauchen. Und dieses bedingt, daß sein Wille frei sein mußte. Und einen freien Willen zu haben, bedeutet, das tun zu können, was man will. Man kann Gutes oder Schlechtes tun, man kann sich an die Wahrheit halten oder an die Lüge, an Ordnung oder an Unordnung. Wenn also etwas Geistiges, was ja der Mensch ist, Unordnung schafft, dann deshalb, weil er unvollendet ist. Wenn er erst einmal vollendet sein wird, dann wird er keine Unordnung mehr schaffen. Aber bis dieses Ziel erreicht worden ist, besteht ganz einfach die Möglichkeit, Böses und Unwahrheit und Unordnung in die Welt zu bringen. Diese Freiheit muß dem Menschen gewährt werden, denn nur so kann er wirklich zu einem Gott werden, der selbständig ist und handelt, und nicht wie eine Puppe oder eine Maschine oder wie ein Roboter das tut, was Gott will. Entscheidet sich der Mensch für die Ordnung, dann ist er erlöst; wenn nicht, dann muß er in die Warteschleife. Die ganze Schöpfung harrt also ängstlich auf diese Entscheidung: Wird der Mensch zu einem Kinde Gottes oder nicht? Es ist die Entscheidung, die aller Kreatur die Erlösung bringt. Es ist die Hoffnung die sie hat. Es ist das Ende der Vergänglichkeit. Es ist des Leibes Erlösung.
Die Unordnung kann jedoch nur dann hervorgerufen werden, wenn der Geist, der sie verursacht, ein unvollendeter Geist ist und er im Besitz eines freien Willens ist. Er muß also ein Mensch sein, der Teil dieser Schöpfung ist. Bevor er Mensch wurde, bevor seine Seele noch nicht die Seele eines Menschen wurde, waren ihre Bestandteile ja die Seelen all des Restes der Schöpfung. Und jede Tätigkeit dieser Wesen des Restes der Schöpfung war dazu bestimmt, den göttlichen Willen zu tun. Und dadurch, daß diese Wesen im Einklang mit ihrem Schöpfer handeln, ist alles, was sie tun, wohlgeordnet. Und deshalb ist das ganze Schöpfungswerk in einer gottgewollten Ordnung. Der Widersacher kann da nicht eingreifen. Der Einzige, der da in einer negativen Weise eingreifen kann, ist der Mensch. Die Schöpfung ist also seiner Willkür ausgesetzt. Je nachdem, ob er ordentlich oder unordentlich handelt, wird der Zustand sein. Sein Wille wird es bestimmen. Und hier haben wir alle Antworten zu den Problemen der Umwelt, wie Umweltverschmutzung, Artenaussterben, global warming, Krieg, Hunger, Seuchen usw. Die Antwort und die Lösung ist die Rückkehr und das Zurücklaufen zu Gott. Wird sich der Mensch dem Willen Gottes unterstellen oder er wird er das tun, was der Gegner Gottes, der Widersacher, vorschlägt? Es geht um Ordnung wider Unordnung. Es geht um Erhaltung oder Zerstörung. Es geht darum, zu schöpfen oder zu vernichten, göttlich zu sein oder satanisch zu sein. Wer den Drang hat, zu vernichten, der stellt seinen Willen direkt unter die Macht des Satans, oder genauer gesagt, er verbleibt unter diesem Einfluß. Ihm gelingt nicht, seine Befreiung zu bewerkstelligen.
Und all diese Unordnung, und diese Umweltverschmutzung, und diese Zerstörung und Vernichtung ist das, was die Bibel als Sünde bezeichnet.
In Römer 8,20 heißt es, daß ja die Kreatur unterworfen ist um des willen, der sie unterworfen hat; oder daß die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen worden ist um des Willen, der sie unterworfen hat; oder daß die Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen ist, durch den, der sie unterworfen hat. Hier haben wir also den Hinweis der Bibel auf diesen Vorgang der Schöpfung und auch den Grund dafür. Gott unterwarf die Geister, die sich gegen ihn gerichtet hatten, und er tat es dadurch, daß er die Welt der Materie erschuf. Er schuf eine vergängliche materielle Welt, um Herr über diese Geister zu werden – über diese Geister aus denen er Zeit und Raum und Masse schuf.
Wenn wir es in unserer Gesellschaft mit Kriminellen zu tun haben, dann wehren wir uns dadurch, daß wir sie in ihrem Handeln einschränken, und dies tun wir dadurch, daß wir ihnen ihre Freizügigkeit entziehen – wir sperren sie weg. Wenn sie gefangen werden, werden ihnen Handschellen angelegt – sie werden gebunden. Und wenn sie dann zu einem Ort gebracht worden sind, den sie nicht verlassen können, dann sind sie dort Gefangene. Sie sind im Gefängnis.
Und so geht es uns Menschen hier auf der Erde. Wir sind in einem Gefängnis. Und dieses Gefängnis ist unser Leib. Die Welt der Materie ist das, was uns gefangen hält.
Gefangene werden deshalb gefangengehalten, weil sich ihr Tun als schädlich erwiesen hat und weil man es verhindern will, daß sie weiterhin Schaden anrichten.
Außerdem dient das Eingesperrtsein auch dazu, dem Gefangenen die Möglichkeit zu geben, sich zu besinnen und zur Besinnung zu kommen, und man ist ihm dabei behilflich, sich zu rehabilitieren, das heißt, man hilft ihm, zum normalen Leben zurückzukehren.
Ist das erreicht worden, dann ist man sehr geneigt, ihm wieder die Freiheit zu geben. Dem Fortschritt der Gesellschaft ist gedient worden und die Gesellschaft wird außerdem dadurch entlastet, daß sie nun nicht mehr Energie aufwenden muß, seine Freizügigkeit einzuschränken.
Ein Zweck eines Gefängnisses ist also die Einschränkung der Freizügigkeit und ein anderer Zweck ist die Wiederherstellung der Freizügigkeit. Wenn wir also schon einmal in einem Gefängnis sind, dann sollte der ganze Zweck dieses Aufenthaltes der sein, wieder unsere Freizügigkeit zu erlangen – da wieder raus zu kommen.
Eine Gefängnismentalität wäre, wenn man den Aufenthalt im Gefängnis als normal betrachtet und vielleicht sogar als ideal und wünschenswert. Man könnte mit einer solchen Mentalität leicht dazu kommen, eine solches Leben als das allein mögliche anzusehen. Wenn zu solch einer Person jemand käme und ihr erzählte, daß es da auch andere Möglichkeiten des Lebens gäbe, eines Lebens außerhalb eines Gefängnisses zum Beispiel, dann könnte eine solche Person vielleicht ungläubig reagieren oder vielleicht sogar ärgerlich, da sie ihre Welt gestört sieht. Sie ist in den Wahn verfallen, daß ihre Welt die einzige ist und es keine andere gibt. Ein solcher Glaube wird heute Materialismus genannt. Ein Materialist ist jemand, der glaubt, daß es nur dieses Gefängnis der Materie gibt und nichts anderes.
Die Trennung von Gott war der Anlaß der zur Schöpfung führte und deshalb muß die Wiedervereinigung mit Gott das Ziel und der Zweck von allem sein was Gott schuf. Das Einssein mit Gott muß das Ziel sein, wenn ein Wesen auf dem rechten Weg sein will und letztendlich Gott erreichen will und ein vollkommener Geist werden will.
Ein Sichüberlassen an Gottes Willen muß stattfinden. Und dies muß eine Entscheidung sein, die als ein Wesen gemacht wird, das freien Willen hat, und sie muß bewußt getroffen werden, denn als das gleiche Wesen eine Entscheidung gegen Gott traf, da hatte es auch diesen freien Willen und traf diese Entscheidung mit einem Verstand dem völlig bewußt war, was er tat, und befand sich in einer Position in der er wählen konnte und sich entscheiden konnte.
Was ist also Materie? Die Materie ist etwas, was von Gott gerichtet wurde, verurteilt wurde, oder das Ergebnis seines Urteilsspruches. Es ist die Kraft Gottes, oder eine Kraft Gottes; und es ist die Kraft die zur Form wurde. Es ist eine Kraft Gottes die sich gegen Gott wandte und ungehorsam wurde. Es ist eine Kraft die ihren Zweck und ihr Ziel verfehlte. Sie ist geistig und es ist etwas Geistiges das von Gott geschaffen wurde und das wegen seiner ihm innewohnenden Freiheit ein Geistiges ist, das seine Schicksalsaufgabe nicht erkannte. Es ist Geistiges, das sich von Gott entfernte und vom Einssein und das deshalb gebunden wurde. Seine ursprüngliche Macht und Freiheit wurden ihm genommen – weil es Gott verließ. Und dieses Verlassen verursachte seinen schwachen Zustand. Es ist Kraft die von Gott ausging, die aber diese Kraft verlor, weil es die Verbindung mit Gott nicht aufrecht erhielt, und so kann diese Kraft nicht nützlich sein, solange sie Form bleibt. Es ist Kraft die nicht mehr die grundsätzlichen Gesetze und die Ordnung Gottes erfüllt. Dieser Zustand ist aber ein vorübergehender weil letzten Endes so etwas nicht existieren kann. Gottes Kraft kann letztendlich nicht ohne Wirkung bleiben. Gott wird andere Kraft gebrauchen, um diese verlorengegangene Kraft wieder zu gewinnen. Diese Kraft die mit Gott in Verbindung blieb, wird die Kraft, die verloren ging und hilflos wurde und tot und tatenlos, dazu veranlassen, wieder lebendig und aktiv und beweglich zu werden. Das tote Zeug wird wieder aufgerührt. Und da sie in der Vergangenheit bewiesen hat, daß sie ihren freien Willen in falscher Weise gebraucht hat, ist es ihr nun nicht erlaubt, ihren freien Willen zurückzubekommen, und muß deshalb einfach das tun, was ihr gesagt wird. Sie kann aktiv werden, aber nur unter Aufsicht. Einst war sie Gott gegenüber ungehorsam und nun muß sie ihm gehorchen. Sie muß sich dem unterwerfen, was Gott für geraten hält.
Das Geistige, das Form geworden war, Materie wurde, wird durch den Willen Gottes zur Tätigkeit angeschürt. Seine Ausstrahlung wird veranlassen, daß es sich wieder bewegt, aber jetzt nicht durch eigenen Willen, sondern durch Gottes Willen. Es muß Gott gehorchen, wenn es wieder Kraft von oben erhalten will, wenn es wieder in Funktion treten will, wenn es wieder zu seinem ursprünglichen Zustand zurückkehren will, der es ihm erlaubt, unbeschränkte Kraft und freien Willen zu gebrauchen. Materie also, das ist verhärtete Kraft, braucht die Kraft die bei Gott verblieben ist, daß sie zu ihr kommt und sie wieder belebt. Der grundsätzliche Wandel der stattfinden muß, ist die Einstellung des Zornes und des Hasses mit der der Liebe und des Dienens zu vertauschen. Und dieses kann erreicht werden, wenn die Liebe die von der Seite herkommt, die bei Gott verblieben ist, akzeptiert wird. Und das ist Liebe für die unerlöste Materie. Nur dies kann Befreiung für die gebannte Materie bringen und verursachen, daß der Widerstand gegen Gott aufgegeben wird. Erst wenn dieses erreicht worden ist, kann diese Kraft die in Materie verwandelt wurde, wieder anfangen, zu etwas geformt zu werden, das sich bewegen kann und funktionieren kann und aktive sein kann. Die ihr innewohnende Kraft die es hat kann nun wieder lebendig werden, wird wiederbelebt und lebt auf. Während dieser ganzen Zeit aber muß die ursprünglich bei Gott verbliebene Kraft zu dieser Materie hin ausgestrahlt werden und muß von dieser aufgenommen werden. Dieser Vorgang leitet eine langsame und kleine Veränderung in der harten Materie ein, und veranlaßt sie, den langen Marsch zurück zu beginnen. Die Materie muß nun den Willen haben, die positive Kraft in ihr aktive sein zu lassen, dieses ist aber der einzige Wille der ihr gewährt werden kann, ein wirklich freie Wille bleibt ein Ziel für eine weit entfernte Zukunft. Gottes Ordnung und Gottes Gesetz sind von nun an Mußbestimmungen für diese Materie die sich entschieden hat, zurückzukehren und diese Kraft auf sich wirken zu lassen. Sie hat also den Willen, diesen Weg einzuschlagen. Diesen Willen zu haben bedeutet aber auch, daß sie den potentiellen Willen hat, diesen Weg nicht zu gehen und im Widerstand gegen Gott zu verbleiben. Dieses würde bedeuten, tot und untätig zu bleiben. Aber auch dann ist diese Materie immer noch Kraft die von Gott ausgegangen ist und ist es auch immer gewesen. Es ist aber Kraft die keine Wirkung hat und sich entgegengesetzt zur ewigen Ordnung verhält. Und dies wieder bedeutet, daß Materie niemals etwas sein kann, das erstrebenswert ist – erstrebenswert für ein Wesen das geistig ist, das geistig fortgeschritten ist. Eine wirkliche geistige Person wird Materie immer als etwas erkennen, das gegen Gott opponiert, als etwas das ein Ausdruck der Rebellion gegen Gott ist. Erst wenn diese Materie umkehrt und zum Dienen bereit wird, erst dann beginnt sie, nützlich zu werden. Aber das ist auch schon alles – nützlich. Wenn also Materie nützlich wird, wieder tätig wird, ist sie etwas Wert und hat einen Zweck und kann gewürdigt werden. Materie ist also etwas was unerlöst ist. Es ist ein Kraftwerk das nicht in Ordnung ist, das nicht betriebsfähig ist. Ein Kraftwerk das stillgelegt ist, muß erst wieder in Betrieb genommen werden, bevor es wieder einen Zweck erfüllen kann. Die Kraft, die ein Kraftwerk, das stillgelegt ist, wieder in einen Zustand versetzt, in dem es wieder betriebsbereit ist, muß von außerhalb kommen; da muß ein starker Wille sein, der von außerhalb des Kraftwerkes kommt, und nur solch ein Einfluß wird in der Lage sein, wieder Leben in diese Strom generierende Anlage zu bringen. Der Generator, die Maschine selbst, kann sich nicht selbst wieder in Betrieb setzen. Der Generator, der außer Betrieb gesetzt wurde, kann Kraft von außen beziehen, und diese Kraft von außerhalb kann dann wieder Vitalität und Nützlichkeit zurückbringen. Materie ist also verhärtete Kraft. Kraft die von Gott ausgeht ist Kraft die voll funktionsfähig ist und lebensspendend ist und die höchst aktiv ist und die auch diese erhärtete Kraft revitalisieren kann, wenn sie Zugang zu ihr erlangen kann. Der Wille der erhärteten Kraft, der Materie, muß diesen Zugang gewähren. Der Wille der innerhalb dieser erhärteten Kraft gebunden ist, muß diese Entscheidung fällen. Dieser Wille, der ursprünglich eine Entscheidung traf, sich Gott zu widersetzen, muß auch eine Entscheidung treffen, die ursprüngliche umzukehren. Die Verhärtung war das Ergebnis einer Entscheidung die von den Wesen getroffen wurde, die in die Materie gebannt wurden – eine Entscheidung sich von Gott abzuwenden – und nun muß die Auflösung auch das Ergebnis einer Entscheidung sein die sie treffen. Sie müssen aufhören, Gott zu widerstehen. Diese lebensspendende Kraft die von Gott kommt – eine Kraft die den Willen Gottes enthält – kann den Willen der Wesen in der Materie veranlassen, die Richtung zu wechseln. Ihnen mag vielleicht gefallen, was sie da empfangen, und es mag sie zu einer Tätigkeit anregen, und ihre eigene Kraft dazu veranlassen, sich zu entfalten. Materie ist also unkooperativ – etwas was nicht mit Gott kooperiert – so lange sie nicht einem nützlichen Zweck dient. Hat sie einmal diesen Widerstand aufgegeben – und hat zu dienen anfangen – kann sie für Schöpfungen gebraucht werden, die anderen helfen. Und da der Mensch auch ein kreatives Wesen ist – wie Gott ein Schöpfer ist – kann der Mensch Dinge schaffen, die ihm helfen, und die zu seinem Nutzen und dem Nutzen anderer Wesen da sind. Und so kann der Mensch zu der Erlösung der Materie beitragen, indem er ihr eine dienende Tätigkeit zuweist. Und dann wird dem Geistigen, das in der Materie gebunden ist, die Gelegenheit gegeben, freigesetzt zu werden, um der Form, die die Materie umgibt, zu entfliehen. Dieses Entrinnen findet statt, wenn der Zweck der Schöpfung erfüllt ist, wenn sie unbrauchbar geworden ist, und wenn etwas anderes aus ihr gemacht wird. Der Mensch spielt also eine Schlüsselrolle in dieser Lockerung oder Auflösung der Materie. Der Mensch kann daher verursachen, daß in die Materie diese höhere Kraft oder Energie eingeflößt wird, die die ungenutzte Kraft in der Materie dazu veranlaßt, wieder aktiv zu werden, und sie dazu stimuliert, lebendig und beweglich zu werden. Das Geistige das innerhalb der unerlösten Materie gefangengehalten wird und die Materie selbst wird vom Menschen dadurch transformiert, daß er aktiv und schöpferisch ist und die Materie dazu benutzt, ihm und seiner Umwelt Fortschritt zu bringen. Und da sind wir wieder zurück zu dem gekommen, was wir in Römer 8,19-23 gelesen hatten: „Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung: Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tage seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, daß wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden.“ Wenn wir uns also wie wirkliche Söhne Gottes benehmen, dann werden wir all den Geschöpfen sehr viel helfen, von der Sklaverei und Verlorenheit, von der Sklaverei der Materie, befreit zu werden. Sie alle warten sehnsüchtig auf unser Offenbarwerden als Söhne Gottes. Sie warten auf uns, daß wir in Ordnung kommen und das richtige tun. Und wenn das passiert, dann haben sie die Gelegenheit, befreit zu werden von der Sklaverei der Materie. Sie seufzen und liegen in Geburtswehen und es ist unsere Aufgabe, da etwas zu unternehmen.
Alles unserer sichtbaren Schöpfung entstand aus dem Willen Gottes. Seine Kraft war die Quelle. Der Teil, den der Gegner Gottes in der Schöpfung spielt, ist, daß die Substanzen dieser Schöpfungen das Geistige sind, das mit dem Willen des Feindes durchsetzt ist. Sein Wille widersetzte sich Gott und so auch alles was ihm folgte. Und das ist der Grund warum die Schöpfung Teil seiner Einflußsphäre ist. Alle materiellen Dinge fallen hierunter. Und das schließt den Menschen mit ein. Die besondere Rolle die der Mensch bei all diesem spielt, ist, daß der Mensch sich von diesem Einfluß befreien kann und ihm entkommen kann. Und dies kann er tun während er noch in seinem physischen Leib ist und noch hier auf Erden weilt. Der Mensch kann aus dieser Einflußsphäre entkommen, aber er kann es nicht vermeiden, von ihr beeinflußt zu werden. Wenn er ihr entkommen will, muß er etwas gegen diesen Einfluß unternehmen. Was völlig diesem bösen Einfluß entkommen kann, ist des Menschen Seele. Die Seele kann frei sein und in ihrer letztendlichen Heimat leben und glücklich sein. Der Feind hat also die Macht des Einflusses auf dieser Seite des Lebens, aber das ist auch schon alles, nichts mehr. Es ist seine Sphäre, er hat dort aber keine wirkliche Macht, denn die wirkliche Macht hat immer noch der Schöpfergott. Der Wille Gottes allein regiert. Die Materie besteht aus Substanzen, die sich auf den Gegner beziehen, er kann aber die Schöpfungen Gottes nicht beeinflussen. Gott ist immer noch der Herrscher. Das Geistige das in der Materie gebunden ist, kann daher aufsteigen und kann einen geistigen Aufstieg erlangen. Ist erst einmal die Entscheidung gefällt worden, diesen Weg der Flucht zu verfolgen, und hat die Wanderung auf diesem Weg begonnen, dann kann das Geistige, das in der Materie eingeschlossen ist, nicht mehr vom Feind aufgehalten werden. Was der Gegner also nun tut, ist, daß er den Teil der Schöpfung zu beeinflussen sucht, der seinem Einfluß unterliegt. Und das ist der Mensch. Er will, daß der Mensch auf negative Art in der Schöpfung tätig ist, daß er destruktiv tätig ist. Er will, daß der Mensch seinen Willen gebraucht und Gottes Schöpfung zerstört. Und eine solche negative Haltung ist immer das Ergebnis eines Mangels an Liebe. Das ist es also, was er anstrebt. Er will die Liebe töten. Er will die Liebe töten die im Menschen ist und ein ausgezeichneter Weg dieses zu erreichen, ist, die Liebe für die Welt zu entfachen und die Begierde für materielle Dinge. Dieses wird auf Kosten anderer Menschen erreicht und somit ist der Kampf der Menschen gegeneinander eine ausgezeichnete Methode die Ziele des Feindes zu unterstützen und die ganze Schöpfung sieht sich das an und seufzt und liegt in Geburtswehen. Sobald der Mensch sich hat verleiten lassen und das tut, was der Gegner Gottes ihm vorschlägt, ist er in seine Hände gefallen, und er handelt gegen Liebe und gegen Gottes grundsätzliche Ordnung. Sein sprechen und denken und handeln ist verkehrt. Er wird dann nach und nach in die Hände des Teufels fallen und sein Sklave sein. Die materielle Welt ist die Welt des Gegners, denn das gebannte Geistige in der Materie führt noch seine Willen aus und will was er will. Und dieser Wille widersteht Gottes Wille. Und doch will es zur Freiheit aufsteigen in dem von Gott ihm auferlegten System.
Der Gegner trachtet also danach, dieses Geistige zu befreien damit es zu ihm zurückkehrt und seine Einflußsphäre vermehrt. Und dies versucht er dadurch zu erreichen, daß er den Menschen dazu veranlaßt, das Werk der Schöpfung Gottes zu zerstören durch Habgier und Unfreundlichkeit und Haß. Die richtige Art und Weise die Materie zu zerstören und zu ändern, um das Geistige in ihr freizulassen, ist die von Gott eingesetzte. Und dies ist immer ein Weg der Liebe, und ein Weg der eine Nützlichkeit der neuen Werke, die geschaffen wurden, mit sich bringt. Das Motiv ist also das Entscheidende. Wenn ein Kind mit einem Stock Pflanzen beschädigt und alles was ihm in den Weg kommt mutwillig zerstört und verwüstet, dann ist sein Motiv böse und negativ, wenn aber eine anderes Kind eine Blume pflückt, weil sie ihm gefällt und es will sie behalten und will sie vielleicht jemanden als Geschenk geben, dann ist sein Motiv recht und positiv. Es wird also immer die geistige Seite sein, die hinter einer Handlung verborgen liegt, die ihren Wert bestimmt. Das Liebemotiv ist entscheidend. Wenn neue Dinge gemacht werden die den Zweck haben, nützlich zu sein, dann steht eine Antriebskraft dahinter die von der Liebe kommt. Und solche Handlungen helfen dem Geistigen, das in der Materie ist, frei zu werden und die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu erhalten. Das Geistige hat dann das Ende seiner Zeit in der besonderen Art der Materie erreicht und kann jetzt vorwärtskommen. Der Gegner Gottes aber will, daß dieses stattfindet bevor diese Zeit gekommen ist. Er will diese Entwicklung abbrechen und plötzlich beenden. Und dafür benötigt er den Willen des Menschen. Mit der Hilfe des Menschen kann er diese Entwicklung vorzeitig beenden. Er selbst hat diese Macht nicht. Deshalb veranlaßt er den Menschen, es für ihn zu tun. Gott benutzt seine Schöpfung, damit das Geistige, das gefallen ist und das von ihm weggegangen ist, zu ihm wieder zurückkehrt. Das Geistige befindet sich in der Materie und muß sich gemäß Gottes Plan entwickeln. Und der Gegner will dieses unterbrechen. Und Handlungen ausgeführt ohne Liebe erreichen dies. Es ist immer eine Handlung die lieblos ist, die dem Nächsten weh tut, und sie verursacht auch die Zerstörung der Materie auf eine Art die dem Feind nützt.
Der Feind will also das Geistige befreien und er will seine Entwicklung blockieren und er will auch den Menschen für sich selbst gewinnen. Und er gewinnt den Menschen, wenn der Mensch den Plänen des Feindes nachkommt. Der Plan ist natürlich, daß der Mensch seine ganze eigene Entwicklung zerstört, die er bereits hinter sich gebracht hat. Des Menschen Seele ist durch alle diese Stufen gegangen und ist jetzt auf ihrer letzten Entwicklungsstufe auf der sie endlich ihre Freiheit erlangen kann und sich wieder mit ihrem Schöpfer vereinigen kann. Der ganze Grund warum der Mensch all diese Stufen erstiegen hat, war aus den Klauen des Teufels zu entkommen. Der Teufel hatte ihn veranlaßt, zu fallen, und seine Partei zu ergreifen, und sich gegen Gott zu wenden, und jetzt hat der Mensch die letzte Stufe seiner Flucht vom Teufel erreicht. Der Teufel hat aber nicht aufgegeben. In diesem letzten Augenblick will er ihn wieder gewinnen und ihn zu seinem Opfer machen und ihn versklaven. Der Teufel will seine Macht erweitern und er erreicht dies, in dem er all die Kraft Gottes zu sich selbst umzuleiten versucht. Der Mensch hat freien Willen und kann den Teufel jederzeit stoppen. Er muß nur in der Liebe wandeln und das wird veranlassen, daß er perfekt ist, und der Teufel kann ihm nichts anhaben. Und dieser Wandel in der Liebe wird die völlige Befreiung von der Macht des Teufels sein. Und dieser Wandel in der Liebe wird die Befreiung all des Geistigen, das unter ihm ist, auch mit sich bringen. Die Erlösung all der anderen Geschöpfe hängt vom Menschen ab. „Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet, daß Gottes Kinder offenbar werden.“ Das ist Römer 8,19. Und Vers 21 sagt, „denn auch die Kreatur wird frei werden von der Knechtschaft des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.“ Und dann folgt Römer 8,22, „Denn wir wissen, daß alle Kreatur sehnet sich mit uns und ängstigt sich noch immerdar.“ Alles hängt vom Menschen ab. Wird er das Richtige tun auf dieser letzten kurzen Stufe? Wird er sein Herz und seinen Intellekt, die Gaben die ihm Gott gegeben hat, auf eine sinnvolle Art und Weise benutzen, und wird er die richtige Entscheidung treffen, oder wird er wieder versagen? Wird er die Materie umformen und nützliche Dinge daraus machen? Werden alle seine Handlungen von der Liebe zu seinem Nächsten bestimmt sein? Wird er die Materie beschützen und ihre willkürliche Zerstörung verhindern? Wird er es der Materie erlauben, ihr Schicksal zu erfüllen? Wird er es den Menschen, den Tieren, den Pflanzen und den Mineralien ermöglichen, entsprechend ihrer Form zu dienen? Alle Elemente der Schöpfung Gottes haben ihre Bestimmung. Sie alle haben ihre Bedeutung und ihren Zweck. Des Menschen Aufgabe ist es, tätig zu sein, und zwar in Liebe und Weisheit, und seine Hände und sein Intellekt sollten Dinge entstehen lassen, die seinem Nächsten dienen und ihm helfen. Wann immer der Mensch etwas schafft, dann sollte er es auf die gleiche Art tun, wie sein Schöpfer es tat, als er ihn als die Krone der Schöpfung schuf. Und wenn der Mensch etwas geschaffenes zerstört, etwas was von ihm oder von Gott erschaffen wurde, dann sollte er es nur dann tun, wenn dieses neu geschaffene die weitere Entwicklung des Geistigen fördert, das in der Materie gebannt ist. Jede Art von Vandalismus befreit geistige Wesen. Aber diese Art von Befreiung veranlaßt das Geistige sich zu rächen, oder es muß leiden, und hier haben wir den Fall, wo gesagt werden kann, daß unsere Kinder die Strafe für unsere Vernachlässigung und Zerstörung der Umwelt zahlen müssen. Das Geistige ist nun widersetzlich zu Gottes Plan behandelt worden, seine Entwicklung ist unterbrochen worden, und es muß eine neue Form finden. Wesen die gestört wurden und gegen ihren Willen befreit wurden, mögen den Menschen belästigen und ihn plagen, und auf seine Seele wirken, und ihn veranlassen, besonders zur Materie hingezogen zu werden, und Begierden und Gelüste in ihm erwecken, und dieses sind negative Einflüsse für die Seele, und schädigen ihren Fortschritt, und verursachen, daß der Feind der Seele sich freut und seinen Erfolg feiert. Er kämpft immer darum, die Seele des Menschen zu gewinnen, und versucht sie ständig. Es ist also Liebe die den Menschen befreit und ein Mensch der das Leben der Liebe lebt wird frei sein davon, die Materie und die materiellen Dinge zu begehren. Er wird beschäftigt sein und seine Handlungen werden zur Erlösung der Materie beitragen, und sein Feind und Versucher wird leer ausgehen. Eine solche richtige Einstellung zur Materie kann in Menschen gefunden werden, die materielle Dinge wie Wesen behandeln, und sich ihnen gegenüber respektvoll verhalten, und vielleicht sogar zu ihnen reden, und ihr Verständnis für ihre Situation ausdrücken. Vor dem Essen zu beten ist ein Ausdruck, daß nicht nur die Nahrung ein Segen für den Körper ist, sondern daß auch die Nahrung selbst gesegnet ist dadurch, daß sie gegessen wird, und daß das Geistige in der Nahrung die Gelegenheit erhält, erlöst zu werden und auf seinem Weg zur Freiheit voranzuschreiten.
Wenn also der Mensch die Materie benutzt, um Dinge zu schaffen und zu machen, dann hilft der dem Geistigen das in der Materie enthalten ist, dienstbar zu sein, und deshalb zu seiner weiteren Entwicklung. Und dies ist der Grund warum menschliche Aktivitäten ein Segen sind im geistigen Sinne, denn alles was geistig ist in der Materie drückt und drängt auf einen Zustand des Lebens, eines Lebens das nur in gelöster Form möglich ist – nachdem gewisse geistige Substanzen sich zu gemeinsamen Handlungen zusammengefunden haben.
Die Materie wartet also darauf, daß die Menschen aktiv werden. Denn auch die Kreatur wird frei werden vom Dienst des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß alle Kreatur sehnt sich mit uns und ängstet sich noch immerdar.
Und nachdem gewisse geistige Substanzen sich zu gemeinsamen Handlungen zusammengefunden haben, dann haben wir so etwas wie eine Seele. Dies ist noch nicht eine menschliche Seele, es ist aber auf dem Weg dahin, und wenn all Seelensubstanzen vereinigt sind, dann ist der endgültige Zustand erreicht. Alles was wir also sehen wird von geistigen Wesen belebt, und jedes von ihnen ist eine Miniaturseele, und viele von ihnen formen eine menschliche Seele, die letzte Stufe ihrer Entwicklung.
Alles was der Mensch also sehen kann, ist bereits in seiner Seele enthalten.
Wir können das Geistige innerhalb der Materie nicht sehen. Wir können auch nicht die Seele und den Geist innerhalb des physischen Körpers des Menschen sehen. Sie sind aber da. Die sichtbare Materie verbirgt also das, was in ihr ist: das Geistige. Das Geistige, das in den materiellen Dingen ist, wird von der äußeren Form verborgen. Das Geistige ist unsterblich, bevor es jedoch wirklich den Zustand der Unsterblichkeit erreicht, muß es sich seinen Weg aufwärts und durch die Materie erarbeiten, um diesen Zustand der Freiheit zu erlangen und um dort ewig aktive zu sein. Aber wenn es sogar noch in der Materie eingewickelt ist, ist es aktiv. Dieses Leben, das in der Materie eingesperrt ist, ist nicht völlig untätig, und die Tätigkeit mag minimal sein, und zeitlich begrenzt sein, und sich ändern, ist aber aktiv, ist aber auch nichts im Vergleich mit dem, was ihm ursprünglich möglich war. Leben das in der Materie eingesperrt ist, ist einfach unvollständig, denn seine Aktivität ist eingeschränkt. Ein vollständiges Leben ist uneingeschränkt. Ein Leben im Gefängnis ist bedauerlich und beklagenswert. Freie Aktivität ist nicht möglich und der Mangel an Macht ist deprimierend. Wenn wir uns einen Felsen ansehen, dann können wir uns in einem solchen Mineral nur eine Aktivität denken, in dem wir uns vorstellen, wie dort in ihm all die Partikel der Atome umeinander herumschwirren. Wenn wir uns etwas ansehen, das eine weniger harte Umhüllung für das Geistige ist, wie eine Pflanze oder ein Tier, dann ist es bereits viel einfacher, dort Leben zu entdecken. Der Unterschied zwischen einem Mineral und einer Pflanze ist recht beeindruckend, und läßt uns verstehen, warum wir von anorganischer und organischer Materie sprechen, aber der eigentliche Unterschied ist, daß die geistige Wesenheit in diesen Formen der Materie sich in verschiedenen Zuständen der Entwicklung befinden.
Da gab es einst eine Bewegung in wissenschaftlichen Kreisen die wurde Vitalismus genannt. Es war eine Schule wissenschaftlichen Denkens die versuchte, die Natur des Lebens als ein Ergebnis einer vitalen Kraft zu erklären. Und sie dachten, daß diese vitale Kraft lebenden Organismen eigen war. Und sie meinten auch, daß sie sich von all den anderen Kräften, die man außerhalb von lebenden Dingen hat, unterscheidet. Die vitale Kraft wurde angesehen als eine innere Kraft, die die Form und die Entwicklung eines Organismus beherrscht und seine Aktivitäten bestimmt. Es wurde angenommen, daß diese vitale Kraft sich in allen lebenden Dingen befindet und Leben aktiviert und daß sie schwer faßbar ist und schwer zu definieren ist und man sie nicht messen kann. Es ist eine Lehrmeinung die beinhaltet, daß Lebensprozesse nicht als chemische oder physikalische Phänomene erklärt werden können. Es müßte einen vitalen Wirkstoff geben der die organische Entwicklung regelt, eine Kraft die die Prozesse in lebenden Körpern lenkt.
Das Problem der Vitalisten war, daß sie einen fundamentalen Unterschied zwischen Materie und Geist sahen und daher auch einen Unterschied zwischen anorganisch und organisch. Und da existiert natürlich ein Unterschied, aber grundsätzlich gibt es nur Geist, und Materie ist nur eine spezielle Form des Geistes die für bestimmte Aufgaben gebraucht wird.
Wenn wir also verstehen was Materie eigentlich ist, dann werden wir auch verstehen, warum die Vitalisten dieses Problem hatten. Die Vitalisten waren offensichtlich Leute, die mit den reinen Materialisten nicht übereinstimmten. Materialisten basierten alles auf der Materie und für sie waren so etwas wie Denken und der Verstand und Bewußtsein Dinge, die sich einst aus der Materie entwickelten. Solche Ideen waren nicht akzeptabel für die Vitalisten und sie sahen den Einfluß des Geistes in allem. Ihr Problem aber war, daß sie die Notwendigkeit sahen, daß Geistige von der Materie zu trennen, und das können wir nicht wirklich tun, denn da existiert nichts, das nicht Geistiges ist. Diese historische Situation der Existenz der Vitalisten hilft uns also, Materie besser zu verstehen, und ihre Abhängigkeit vom Geistigen.
Und die Entwicklung der Wissenschaft weist eindeutig in diese Richtung, daß Materie und Leben nicht voneinander getrennt sind. Materie ist Energie in einer besonderen Form, und alles besteht aus Elementarteilchen, und nichts was existiert, ist nicht Teil dieser elementaren Form der Existenz.
Es erscheint nun seltsam, daß der Gesichtspunkt der Liebe so sehr wichtig sein sollte in allem was wir tun. Warum ist das so? Warum sollte eine existierende Einstellung der Liebe oder die Abwesenheit der Liebe so sehr wichtig sein bei allen unseren Handlungen? Warum schade ich einer Pflanze und warum tue ich ihr weh, wenn ich sie aus reiner Frust mit dem Fuß trete, nur um meine Wut auszulassen, und warum schade ich einer Pflanze nicht, wenn ich sie esse und sie vollständig verzehre? Warum helfe ich dann eigentlich einer Pflanze, oder dem Geistigen das in der Pflanze enthalten ist, erlöst zu werden und zu einer höheren Form der Entwicklung verwandelt zu werden, wenn ich etwas tue, was die Entwicklung der Pflanze und meine eigene weiterbringt? Die Antwort ist recht einfach. Es ist so, weil der grundsätzliche Baustein Liebe ist. Wir mögen ihn auch Bewußtsein nennen, oder Licht oder Information. Und wenn alles was existiert Liebe ist, dann kann nur eine liebende Handlung etwas erreichen. Alles andere wird nur in einer Sackgasse landen. Und das ist es, um was es beim Tod geht. Wenn etwas tot ist, dann ist es dort angekommen, wo es nicht weiter geht. Es gibt nur Leben, nichts weiter. Wenn die Bibel also davon spricht, daß etwas tot ist, dann bedeutet es, daß dieses etwas einfach einen Stillstand erreicht hat. Und wenn es nicht umkehrt, und damit aufhört in die falsche Richtung zu gehen, wo kein Fortschritt erreicht werden kann, dann wird es dort bleiben solange es will.
Trennung von Gott ist Tod, Einssein mit Gott ist Leben.
Jede Handlung die also nicht aus der Liebe heraus geschieht, stimmt nicht mit dem grundsätzlichen Aufbau überein. Sie stört, verursacht Zerstörung und Chaos. Eine andere Art dieses zu betrachten, ist sich Einheit anzusehen. Es gibt nur Eins. Wir sind alle eins. Dieses Eissein zu verstehen, bedeutet Liebe zu verstehen. Wenn meine rechte Hand einem Finger meiner linken Hand weh tut, dann verletzt sie sich selbst, und das bin ich und alles was zu mir gehört, einschließlich meiner Glieder. Es ist einfach Unsinn, eine Handlung die keinen Sinn und Verstand hat und die nur Chaos kreiert. Liebe muß immer das grundsätzliche Prinzip unseres Denkens und Handelns sein.
Meine rechte Hand ist sehr meiner linken Hand ähnlich und doch sind sie unterschiedlich und beide Hände haben verschiedene Aufgaben. Da ist Verschiedenheit und doch Einssein.
Liebe ist alles. Alles entstand aus Liebe. Alles entstammte der Kraft der Liebe Gottes. Alles steht mit Gott in Verbindung – und das für ewig. Alles ist für immer mit Gott verbunden und kann niemals von ihm getrennt sein. Und dies trifft auch auf sein höchst unwichtigstes Geschöpf zu. Jedes Geschaffene erfreut sich seiner Liebe und Aufmerksamkeit. Es muß aber auch den Zweck seiner Existenz erfüllen. Und dafür ist ihm Leben gegeben worden. Jedem Wesen wurde eine Aufgaben zugewiesen die es zu erfüllen gilt. Wenn das Geschöpf dieser Aufgabe nachkommt, dann erreicht es seine Freiheit von dieser besonderen Form. Es kann sich dann erneut wieder in einer höheren Form verkörpern. Jedes Geschöpf muß eine Tätigkeit ausüben. Diese Tätigkeit ist aber anders als die der vorigen Form. Und dies ist deshalb so, weil verschiede Fähigkeiten entwickelt werden müssen. Es mag Fähigkeiten geben, die wiederholt werden müssen in diesen vielen Verkörperungen, sie sind aber immer dem Weg der Entwicklung angepaßt. All diese Verkörperungen sind nun im Prinzip ähnlich, nur die letzte ist anders. Die letzte Verkörperung ist die Verkörperung in die Form des Menschen. Vor der Verkörperung als Mensch ist die Tätigkeit dieses Wesens dem Willen Gottes untertan. Solch eine Tätigkeit wird deshalb unter gewissen Gesetzlichkeiten ausgeführt. Und das Ergebnis ist, das die Fähigkeiten der Wesen ihnen eigen sind und das Wesen in der Form identifizieren. Und deshalb gibt es so viele Formen vor der Verkörperung als Mensch. Und in jeder von ihnen ist die Aufgabe des Wesen anders. Jede Aufgabe stimmt aber mit dem Willen Gottes überein, mit seiner Weisheit und seiner Liebe. Jede Aufgabe ergibt ein Reifen des Wesens und diese Reife ergibt wieder seinen Aufstieg.
Der letzte Schritt in diesem Prozeß ist die letzte Verkörperung, die Verkörperung als Mensch. Und der Zweck der Existenz des Menschen ist die Entwicklung seiner Seele. Und der Unterschied zwischen dieser letzten Stufe und all den vorangegangenen Stufen besteht darin, daß während all der früheren Stufen die Wesen die zwangsweisen Bestimmungen erfüllen mußten, jedoch jetzt, während dieses letzten Stadiums, ist das Wesen seinem eigenen Antrieb überlassen. Und dies ist der Grund, daß Gott besonders an ihm interessiert ist. In dieser letzten Entwicklungsperiode kümmert sich Gottes Liebe speziell um seine Geschöpfe. Das menschliche Wesen muß also eine Tätigkeit ausüben, die von seinem eigenen Drang und Motiven herrührt. Der Antrieb muß sein eigener sein und nicht wie es zuvor war, daß das Wesen obligatorischen Anforderungen unterworfen war. Der Mensch muß aus sich selbst heraus, aus seiner eigenen Dynamik heraus, handeln, und aufsteigen und seine Seele entwickeln. Alles muß getan werden, um der Seele zu helfen, die Freiheit zu erlangen, die sie einst hatte. Alle Handlungen als Mensch müssen Taten der Liebe und des Dienens sein. Das dienende Motiv und das Liebemotiv müssen die Leitkräfte sein. Nur sie stimmen mit dem Willen Gottes überein. Nur dann wird ein Leben gesegnet sein. Gottes Liebe wird dem Menschen zugeleitet werden und ihm Gelegenheiten zum Dienen geben. Jede irdische Arbeit ist eine solche Gelegenheit. Des Menschen Einstellung zu seiner Arbeit wird seinen geistigen Fortschritt bestimmen. Das Ausmaß der Liebe, das bei der Ausübung der Pflichten zur Anwendung kam, bestimmt das Maß des Fortschritts und der Weiterentwicklung. Und Gottes Wille beendet die Zeit jeder Seele auf der Erde. Er bestimmt den Zeitpunkt. Er versetzt die Seele in das geistige Reich und dort paßt er weiter auf sie auf. Und er tut dies ungeachtet dessen, ob die Seele vollkommen oder unvollkommen ist. Und auch dort muß das Wesen wieder aus der Liebe heraus handeln und dienstwillig sein, um voranzuschreiten auf dem Wege zurück zum Vater. Das Endziel ist die Wiedervereinigung mit Gott. Es ist der einzige Zweck eines jeden Wesens auf der Erde – und auch im Reich der Geister.
Am Anfang unserer Betrachtungen haben wir gesagt, daß der Zustand 5 der letzte Zustand ist und daß dort die Schöpfung nicht mehr benötigt wird, da alle Materie jetzt erlöst und mit Gott wieder vereinigt ist.
Dies nun ist ein langfristiges Ziel.
Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wird Ewigkeiten dauern. Die biblische Bedeutung von Ewigkeit ist ein sehr langer Zeitraum. Und dies wiederum bedeutet, daß es sehr lange dauert, aber das es doch ein Ende hat. Dieser Kampf zwischen Licht und Dunkelheit wird also sein Ende finden. Am Ende wird das Licht die Finsternis überkommen haben und es wird nur Licht existieren. Und keine Finsternis wird dabei sein. Es wird dann also keine Kämpfe der Geister miteinander mehr geben, sondern Liebe wird alle geistigen Wesen in ihrer gemeinsamen Arbeit für Gott verbinden. Das Streben nach Vollkommenheit wird niemals enden. Es wird die neue Grundlage der Tätigkeit aller Wesen im geistigen Reich sein. In der Vergangenheit waren alle Lichtwesen mit der Erlösung der verkehrt handelnden Seelen beschäftigt, diese Arbeit ist aber nun nicht mehr nötig, denn das Reich des Lichtes hat nur erlöste Seelen, und sie sind nun alle damit beschäftigt, sich gegenseitig anzuspornen, ewig andauernde Vervollkommnung zu erreichen.
Zustände 3 und 4 sind die Zustände, in denen die physische Schöpfung existiert, und diese beiden Zustände haben die Aufgabe, die Menschen von ihrem Fehlverhalten zu erlösen, und von den Auswirkungen ihres Fehlverhaltens. Ihr Fehler war, sich Gott zu widersetzen, und das Ergebnis ihres Fehlers war, ihr Verbannung in die Materie. Ihr Fehler war der falsche Gebrauch ihres Willens und um diesen Fehler auszugleichen, müssen sie den Test bestehen – beweisen, daß sie nun ihren Willen auf die richtige Art gebrauchen werden. Der eigentliche Zweck des Menschen während seines Lebens auf der Erde ist die Kraft des Lebens zu gebrauchen und seinen Willen zu gebrauchen und dieses auf die richtige Art zu tun. Und die Welt ist ihm nur dafür gegeben, sie als ein Werkzeug zu gebrauchen, das Reifen seiner Seele zu erreichen, als Mittel seinen Willen zu testen. Der Test besteht darin, Herr der Materie zu sein, und nicht ihr Sklave.
Was war der erste Satz den Gott zu den Menschen sprach? Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 1 Mose 1,28.
Das erste was uns Gott sagte, war, daß wir uns die Erde untertan machen sollen. Wir sollen uns die Materie untertan machen. Wir sollen über die Materie herrschen. Die Materie soll unser Sklave sein, und wir nicht Sklaven der Materie. Was für eine Aussage, und wie hat sich die Menschheit von diesem Gebot entfernt!
Diese zwei Zustände bestehen nun aus Erlösungsperioden, und wir leben in einer solchen Erlösungsperiode. Diese Erlösungsperiode in der wir jetzt leben ist eine wichtige. Sie ist einfach deshalb wichtig, weil wir darin leben, aber die wirkliche Bedeutung dieser Erlösungsperiode liegt in der Tatsache, daß während dieser Erlösungsperiode das wichtige Ereignis geschah, daß Gott zur Erde kam.
Diese Erlösungsperiode ist bedeutsam für die Entwicklung des Geistigen, weil Jesus Christus in dieser Epoche auf der Erde war. Sie ist wichtig für die Menschen, aber auch für das Geistige, das noch in der Materie schmachtet und noch den langen Weg der Entwicklung vor sich hat.
Es wäre nun interessant uns diese besondere Erlösungsperiode näher anzusehen, und viele Einzelheiten werden deutlicher, wenn wir eine solche einzelne Periode untersuchen und dabei auch besonders auf den Übergang von einer Periode auf die nächste achten. Sich die Besonderheiten des Endes dieser Periode anzusehen und die des Beginnes der nächsten, werden viele Gesichtspunkte unserer Welt viel mehr verständlich machen und uns helfen, durch diese beiden Perioden zu gehen, die jetzige erfolgreich zu beenden und die nächste richtig anzufangen.
Des individuellen Wesens Gang auf der Erde wird durch seinen Zweck bestimmt. Ein Wesen kann nicht aus eigenem Willen die Tätigkeit oder die Aufgabe eines anderen Wesens aufnehmen, denn diese Pflichten der Wesen sind einfach verschieden für die verschiedenen Verkörperungen. Dieses ist eine Ordnung in der Schöpfung die nicht umgestoßen werden kann, daß jedes einzelne Wesen zu einer Tätigkeit bestimmt ist, die wieder dazu beiträgt, das ganze Werk der Schöpfung zu unterhalten. Nichts ist ohne Zweck und ohne Bedeutung und deshalb muß der Auftrag jedes einzelnen Wesens diesem Zweck und dieser Bedeutung entsprechen. Es ist manchmal zweifelhaft, daß dieses von den Menschen als solches erkannt wird, denn der Mensch besitzt dieses Wissen über die gegenseitige Abhängigkeit innerhalb des Schöpfungswerkes nicht, wenn er aber Gott als überaus weisen Schöpfer anerkennt, dann ist es ihm nicht erlaubt, von Zweifel befallen zu sein, denn nichts in der Schöpfung das vom weisesten Schöpfer geschaffen wurde kann zwecklos sein. Jedes einzelne Wesen ist dazu bestimmt seinen Weg auf der Erde für einen bestimmten Zeitraum allein für sich zu gehen und jetzt durch die Erfüllung seines gegebenen Zweckes zu reifen. In der Aufwärtsentwicklung der Wesen liegt auch die Möglichkeit der Vereinigung mit anderen entsprechend reifen Wesen die nun eine neue Hülle erhalten, um wieder auf der Erde als Einzelwesen zu leben. Und dieser Entwicklungslauf schreitet so wieder weiter fort bis endlich die äußere Hülle unzähliger geistiger Wesen, die sich vereinigen konnten, der menschliche Körper aus Fleisch wird, und jetzt wird dem Ganzen die größte und letzte Aufgabe zuteil, sich so zu entwickeln, daß es jeder äußeren Form ledig wird, so daß es eines Tages die Erde verlassen kann. Dieses Wesen wiederum – der Mensch – muß eine Tätigkeit ausüben, die ihm den Zustand der Reife erbringt, und diese Tätigkeit – die ihm letztendliche Befreiung bringen kann – ist eine bewußte Tätigkeit in der Liebe. Der Mensch muß auch seine irdische Pflicht unabhängig von seiner geistigen Pflicht erfüllen, um Vollkommenheit zu erreichen, und auch die irdische Pflicht trägt wieder zu der Erhaltung dessen bei, was Gott geschaffen hat. Die irdische Pflicht ist jedoch nur ein Mittel für einen Zweck, denn der erste und wichtigste Zweck des Lebens auf der Erde ist das Formen der Seele und diese Entwicklung der Seele muß getrennt von der irdischen Tätigkeit getan werden. Und dieses erfordert immer die Verbindung des Wesens mit Gott, denn ohne diese kann es möglicherweise alle irdischen Pflichten erfüllen, und seine Tätigkeit wie bestimmt ausführen, aber die Seele kann sich niemals gemäß dem Willen Gottes entwickeln, da dieses außerordentlicher Kraft bedarf, die dem Wesen unbeschränkt zur Verfügung steht, die aber von Gott angefordert werden muß, deshalb muß die Verbindung zu Gott erst einmal da sein, denn dieses ist das erste und das letzte Ziel aller Wesen in der Schöpfung. Denn die vormalige Trennung von Gott war die Ursache, warum das Werk der Schöpfung entstanden ist, und daher muß die Wiedervereinigung mit Gott das Ziel und der Zweck sein von allem was Gott gemacht hat. Das Wandeln des Wesens auf der Erde muß letztendlich zur Vereinigung mit Gott führen, vorausgesetzt, daß das Wesen seinen freien Willen nicht erneut in dieser letzten Phase als Mensch mißbraucht und sich wieder aus eigenem Antrieb von Gott abwendet.
Wir sollten uns soweit es uns möglich ist die Unermeßlichkeit des Schöpfungswerkes ins Bewußtsein rufen und daran die Allmacht der göttlichen Liebe erkennen; denn alles was wir sehen wurde für die Menschen geschaffen, die noch in dem Zustand der Unvollständigkeit sind und deshalb endlos weit weg von Gott. Aber seine Liebe will uns nicht so weit weg haben und ließ deshalb etwas entstehen, um diese Distanz zu verringern. Die Schöpfung beweist diese Liebe und Gnade, denn da ist kein anderer Weg für das sich Gott widersetzenden Geistigen es zu Gott zu führen, als nur dieser Gang durch die Schöpfung, der eine gewisse Unterwerfung unter den göttlichen Willen erfordert, und dieses bedeutet schon eine Annäherung an Gott. Der Wille des Wesens wird aber nie zu einer Annäherung an Gott gezwungen. Das Wesen soll nur dazu gebracht werden, zu erkennen, was es bedeutet, nicht mehr fähig zu sein, seinen freien Willen zu gebrauchen, es dazu zu ermuntern, den Gebrauch des freien Willens zu erlangen. Das Wesen selbst muß dies organisieren. Die Annäherung an Gott ist also niemals gegen den Willen des Wesens zustande gebracht worden, wenn es erst einmal stattgefunden hat, sondern das Wesen selbst hat dies entschieden, und hat es dem Willen nun erlaubt tätig zu werden. Und um in dem Wesen das Verlangen nach der Freiheit des Willens zu erwecken, mußte es den langen Weg durch die Schöpfung gehen, und es mußte den gebundenen Zustand als Schmerz empfinden lernen, denn nur dann konnte es bewußt die Freiheit anstreben. Jedes Schöpfungswerk ist deshalb als Beweis der Liebe Gottes anzusehen, da es dazu dient, das Wesen aus dem Zustand des Fernseins von Gott zu erlösen, ein Zustand, der das Wesen nicht glücklich macht und auch nicht zufriedenstellt. Was aus Gott heraus kommt hat göttliches Gefühl und göttlichen Zweck. Und die Erfüllung dieses Zweckes verursacht den höchsten Grad des Glücklichseins. Wenn aber das Wesen selbst daran Schuld hat so weit weg von Gott zu sein, daß es nicht mehr seinen Zweck erkennt, dann muß sich der Grad des Glücklichseins entsprechend vermindern. Das Wesen ist also unvollständig geworden und der Zustand der Unvollkommenheit verursacht Schmerz. Gottes Liebe will jedes Wesen zurückführen und will seinen ursprünglichen Überfluß an Kraft wiederherstellen, damit es seinen wirklichen Zweck erfüllen kann und das Wesen auch gleichzeitig wieder in einen Zustand des Glücklichseins versetzt wird. Und dies kann nur dann stattfinden, wenn das Wesen selbst seinen Willen aufgibt – der verkehrt ist – und es dem göttlichen Willen unterwirft. Das Wesen hat aber durch sein Fernsein von Gott seine Kraft des Verstehens verloren und deshalb muß es dem Wesen klar zu verstehen gegeben werden, daß sein Wille verkehrt ist, und zu diesem Zweck ließ Gott die Schöpfung entstehen, die den Willen des Wesens solange bindet, bis das Wesen die Verbannung als schmerzhaft empfindet und sich davon befreien will. Dann beginnt sein Wille sich wieder Gott zuzuwenden und die Entfernung zu ihm sich zu vermindern. Und ob auch scheinbar das Schöpfungswerk eine Knebelung des Willens ist, ist es doch die einzige Möglichkeit, das Wesen seinen vormaligen verkehrten Willen fühlen und erkennen zu lassen, denn nur die Erkenntnis bestimmt den Willen eine andere Richtung einzuschlagen. Der Wille des Wesens kann aber niemals gezwungen werden, denn sonst währe es unmöglich, wieder Vollkommenheit zu erreichen. Immer wieder ist die unendliche Liebe Gottes am Werk, alles was von Gott abgefallen ist, ihm wieder zuzuleiten, und alles was existiert, was dem Menschen als Schöpfungswerk sichtbar ist, beweist nur die große Liebe Gottes für die Wesen, die selbst daran Schuld sind, Gott verleugnet zu haben, aber niemals fähig sind, ihre Zugehörigkeit zu Gott zu verlieren, und wieder zu dem Bewußtsein ihrer Zugehörigkeit zu Gott kommen sollen. Und dies ist der Zweck des Schöpfungswerkes, daß die niemals endende Liebe, die Freundlichkeit und das Mitleid Gottes erklärt.
Gemäß der göttlichen Ordnung zu leben, bedeutet, sich ohne Widerstand den Geboten die Gott seinem Schöpfungswerk gab, anzupassen. Der Mensch muß auf die innere Stimme achten – was sie dem Menschen zu tun anweist – dann wird der Mensch sich in der göttlichen Ordnung befinden, d. h. er wird den göttlichen Willen respektieren und ihm folgen. Und dann geht er auch den Gang der Aufwärtsentwicklung. Jedes Werk der Schöpfung, außer dem Menschen, ist in göttlicher Ordnung, da es einen gebundenen Willen hat, d. h. es muß all das tun, was göttlicher Wille ist, und deshalb mit den Geboten übereinstimmen, die Gott seit Ewigkeiten gegeben hat. Nur der Mensch ist fähig, diese Gebote zu verwerfen, d. h. gegen diese Gesetze zu handeln, da sein Wille frei ist, und er davon auf eine Art Gebrauch machen kann, die göttlichem Willen, göttlicher Ordnung, entgegengesetzt ist. Aber eine solche Verletzung der göttlichen Ordnung hat schädliche Auswirkungen auf seine Seele, da sie die Aufwärtsentwicklung gefährdet, sogar oft ausschließt. Gott in seiner Weisheit hat alles so geordnet, daß der Mensch es nicht eigenmächtig ändern kann ohne Schaden zu verursachen. Wirkliches Leben genau gemäß der göttlichen Ordnung ist die einziger Garantie für den Menschen sich aufwärts zu entwickeln.
Um Antichrist richtig zu verstehen, ist es hilfreich, seine Geschichte und sein Ideologie zu kennen. Wenn seine Ideologie einmal durchdacht worden ist, wird es einem auch leichter fallen, sein Tun und seine Politik zu verstehen. Hat man erst einmal Zugang zum Denken eines Wesens gefunden, dann ist es leichter, sein Wirken nachvollziehen zu können.
Der Geist des Lichtes dachte für sich und sprach zu sich selbst und hierdurch auch zu den ihm untertanen Geistern, wie er unabhängig von Gott sein könnte und wie es nicht notwendig sei, Gottes Gebote zu halten, und das Ergebnis war, daß er sich in seiner Trägheit einkerkerte und dort darin fest wurde und mehr und mehr erstarrte und das Ergebnis hiervon war Erschaffung der Materie.
Eine Beschreibung hiervon finden wir in Jesaja 14,12-14:
Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
Du aber gedachtest in deinem Herzen: "Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.
Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten."
Alle Materie ist deshalb besonderer Geist der zum ewigen Leben als Seele in jedem Menschen in dem Geist der Seele wiedergeboren werden kann. Wenn aber alle besonderen Geister aus der Materie der Welt herausgenommen werden, dann ist das volle Ende einer solchen Welt eingetreten.
Wenn Leute Jesus vor sich sehen würden und sie würden nicht geistig sein, würden sie ihn nicht erkennen, sogar dann nicht, wenn sie sehen und hören würden was er tut und was er sagt. Sie würden blind bleiben. Wenn jemand ihnen sagen würde, daß es Jesus ist, würden sie ihm doch nicht glauben, denn ein erweckter Intellekt gehört zum Glauben und solch ein Intellekt würde, wenn es notwendig wäre, auch von sich aus seinen Weg finden. Wo aber der Intellekt eines Menschen noch durch dickste Materie verdummt ist, da ist auch kein direkter Hinweis auf etwas von Nutzen, und solch eine Person muß sich selbst erst zehnmal ein blutige Nase holen, und nur dann wird sie beginnen darüber nachzudenken, warum die Nase weh tut.
Gott hat uns ein Herz und einen Verstand gegeben und wir müssen beide gebrauchen. Wir müssen Liebe zu uns sprechen lassen und da gibt es niemals einen Grund, die Vernunft abzuschalten.
In dem Grad der nachbarlichen Liebe liegt aber immer die innerste Offenbarung reiner, göttlicher Liebe und in ihr liegt das ewige Leben.
Der erste Schritt muß also immer sein, sich von der Materie frei zu machen die die Vernunft blockiert. Eine materialistische Weltanschauung ist das erste was entfernt werden muß. Ohne eine solche Handlung auszuführen ist kein Fortschritt erreichbar.
Materie ist etwas, daß das Ergebnis einer Idee ist. Und eine Idee ist das Ergebnis des Denkens. Wenn ein Gedanke festgesetzt ist und dann bestimmt ist und unwandelbar gehalten wird, ist er zur Idee geworden, die sich in der Materie manifestiert.
Vor der Idee war der Gedanke. Eine Idee ist Denken das auf etwas hinausläuft – auf eine Idee. Diese Gedanken wurden festgestellt und etabliert und dann wurden sie gehalten. Dieses unveränderliche und beständige Halten der Gedanken erzeugt die Idee und die sich daraus ergebende Materialisierung. Dieser Prozeß findet statt im Rahmen der göttlichen Ordnung. Gott ist Geist und er richtete diese Ordnung ein. Er ist ewiger Geist. Von ihm geht alles aus. Alles was ist und lebt und denkt im endlosen Raum kommt von diesem ewigen Geistigen. Dieses ewige Geistige hat eine Ordnung eingeführt die von ihm selbst herkommt. Und diese Ordnung enthält die Gedanken die zu einer Entscheidung führen und die dann fixiert und gegründet und unveränderlich gehalten werden entsprechend dem geistigen Teil der lebendig ist und all dies ist dann die formulierte Idee die zum Leben gelangt.
Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Einstellung mit der dies erreicht wird. Er muß entsprechend des geistigen Teils der lebendig ist stattfinden und das bedeutet, daß er der von Gott etablierten Ordnung folgen muß. Wenn dies so zur Ausführung kommt, dann haben wir als Ergebnis das, was wir wollen. Es ist Magie. Es ist weiße Magie.
Um dies besser zu verstehen, sollten wir uns auch die Art ansehen, wie es nicht gemacht werden sollte. Wenn es nicht so getan wird wie es gerade beschrieben wurde, dann ist es nicht Magie, weiße Magie, sondern wir wandern in das Gebiet der schwarzen Magie. Schwarze Magie beschreitet einen ähnlichen Weg, der Unterschied ist aber, das es nicht im richtigen Rahmen geschieht. Wenn es nicht in der Ordnung geschieht, die vom ewigen Geist eingerichtet wurde, dann ist es nicht mehr weiße Magie sondern die schwarze Abart. Schwarze Magie beruht sehr auf der Macht des Willens und gebraucht auch Gedanken und das Formen von Gedanken in Ideen und dann festigt sie auch diese Gedanken und hält sie aufrecht, um damit die angestrebte Wirkung zu erzielen.
Und da schwarze Magie nicht im richtigen Rahmen geschieht, sondern im Rahmen der sich Gott widersetzt, wird sie nicht entsprechend dem geistigen Teil der lebendig ist getan, sondern entsprechend dem Teil der tot ist. Und hier bedeutet tot sein wieder, etwas was Gott entgegengesetzt ist, das nicht aus Liebe getan wird, und daher zum Stillstand gekommen ist und nicht voranschreitet, sondern rückläufig ist, auf dem Weg zur Hölle ist.
Der einfachste Weg schwarze Magie zu beschreiben ist zu erkennen, daß es auf Willensstärke beruht, aber auf Willenskraft die getrennt von Gott ist. Wir vollbringen auch magische Dinge und sie sind auch auf Willenskraft gegründet, aber der große Unterschied ist, daß unsere Willenskraft die gleiche ist wie Gottes Willenskraft, denn wir haben seinen Willen zu unserem gemacht und wenn wir somit ein Wunder vollbringen, dann überlassen wir alles Gott und handeln nur als seine Diener und beschäftigen uns nicht zu sehr mit dem Ergebnis, denn es ist seine Arbeit und nicht wirklich unsere.
Die einzige Willenskraft die wir benötigen ist der Wille den Willen Gottes zu unserem zu machen. Das ist eigentlich schon alles was wir zu tun haben. Dieses zu üben und zu praktizieren, und den falschen Willen zu erkennen und zurückzuweisen, wird offensichtlich helfen, und nötig sein; unser Anliegen aber wird es sein, immer Gottes Willen zu tun, und deshalb brauchen wir auch niemals versuchen, unseren Willen anderen aufzuzwingen. Dieses andere Menschen dazu bringen zu wollen etwas zu tun was wir wollen ist immer ein Zeichen des falschen Geistes. Gott und auch seine Menschen respektieren immer den Willen anderer Wesen. Es ist das genaue Zeichen Satans, daß er seinen Willen anderen aufzwingen will. Ein weiteres wichtiges Zeichen von ihm ist, daß er täuscht. Er will, daß die Menschen alles zurückweisen, was geistig ist, und daß sie nicht an geistige Dinge glauben, und somit auch nicht an so etwas wie diesen speziellen Geist – Satan. Er will, daß Leute unwissend bleiben, nur unkundige können getäuscht werden.
Und da schwarze Magie nicht auf dem richtigen geistigen Teil basiert, der lebendig ist, sondern auf dem der tot ist, ist sie minderwertig, und deshalb gewinnen wir immer und sie verlieren immer. Die endgültige Schlacht wird zwischen Christus und dem Antichrist sein und Antichrist wird der Verlierer sein, er wird es nicht schaffen, er wird nur wieder für lange Zeit in die Materie geworfen werden.
Und der Hauptunterschied zwischen weißer und schwarzer Magie der sichtbar ist und der hilft zu erkennen, was vor sich geht, ist daß weiße Magie geschieht, um Menschen zu helfen, etwas gutes erreichen will wie Heilung oder geistige Hilfe; und schwarze Magie wird getan, um weltliche Leute zu beeindrucken, und Besitztum zu fördern und materielle Dinge und Lebensstolz.
In der Stärke der Liebe zum Nächsten liegt immer die innerste Offenbarung der reinen, göttlichen Liebe. Dieses ist es was uns helfen wird zu erkennen, was für eine Art von Magie wir beobachten und was für eine Art von Leuten dahinter steckt.
Wir müssen herausfinden, auf welcher geistigen Stufe sich Leute befinden.
Das Geistige das in der Schöpfung enthalten ist, hat sich einst von Gott entfernt und ist jetzt, oder sollte jetzt, auf seinem Weg zurück sein. Die vier Stufen des geistigen Lebens sind diese:
Die vier Stufen des geistigen Lebens
Hülle |
Pflicht |
|
1 |
Materie |
Unbewußte Abhängigkeit |
2 |
Seele |
Bewußte Handlung |
3 |
Geist |
Freie zu tun was es will |
4 |
Gott |
Herrschen und regieren, väterliche Erhaltung |
Die unterste Stufe des geistigen Lebens ist die der Materie. Dort ist das Geistige gefesselt und ist auch unbewußt. Es hängt völlig vom ewigen Gesetz ab.
Auf der Stufe darüber ist das Geistige Seele. Dort ist das Geistige aktiv und bewußt. Es hat einige Freiheit errungen.
Auf der dritten Stufe ist das Geistige Geist. Der Geist ist frei und sich selbst überlassen. Es hat richtige Freiheit erlangt.
Auf der höchsten Stufe haben wir Gott, den Schöpfer und Herrn der Schöpfung. Er allein herrscht und regiert. Und er tut dies als unser Vater. Diese väterliche Einstellung ist es worum es geht, denn sie basiert auf Liebe.
Dies ist das Ende von Schöpfung - Teil 1.
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Schöpfung - Teil 2
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